15 Musiker, die ihren eigenen Tod vorausgesagt haben

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Das Leben von berühmten Musikern ist ein stetes Auf und Ab der Gefühle. Wie sämtliche Stars stehen auch Musiker in stetigem Rampenlicht und jede ihrer Bewegungen und Taten wird genauestens beobachtet und kommentiert. Das stetige Leben unter Druck sorgt für gesundheitliche und geistige Probleme, Drogenmissbrauch und Selbstmorde. Dass durch solche Umstände auch viele Musiker leider viel zu früh von uns gehen, ist so gesehen kein Wunder. Doch dass etliche von ihnen ihren eigenen Tod vorhergesagt haben, mag dann doch etwas verwundern.

Wir haben hier für dich eine Liste, von 15 Musikern, welche ihren Tod auf eine, teils spektakuläre Art und Weise, vorausgesagt haben.

Tupac Shakur

Rapper 2pac
(c) Universal Music
Um kaum einen anderen Musikstar ranken sich derartig viele Gerüchte seinen Tod betreffen wie um Tupac Shakur. Der unglaublich erfolgreiche US-Rapper steht wie kein anderer im Zentrum der Gangrivalitäten zwischen Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass Tupac auch seinen eigenen Tod in seinen Texten verarbeitet hat. In seinem Song „Niggaz Done Changed“ kommt die Textzeile „I been shot and murdered, can tell you how it happened word for word” vor.

Im September 1996 wurde Tupac Shakur bei einem Drive-by-Shooting erschossen. Hauptverdächtige in diesem Kriminalfall sind rivalisierende Gangmitglieder, mit welchen Tupac kurz vor seinem Tod eine Auseinandersetzung hatte, endgültig geklärt ist dieser Fall jedoch nicht. Zahlreiche Verschwörungstheorien behandeln die Möglichkeit, dass Tupac seinen Tod nur inszeniert hatte und heute nach wie vor am Leben ist. Wer weiß, vielleicht müssen wir ihn ja eines Tages doch wieder von dieser Liste entfernen.

John Lennon

John Lennon Pressefoto
(c) Universal Music
John Lennon, der berühmte Sänger und Gitarrist von “The Beatles” ist jedem ein Begriff. Auch sein Tod gehört zu den berühmtesten der Musikgeschichte. 1980 wurde John Lennon von dem Attentäter Mark David Chapman aus kurzer Entfernung mit einem Revolver erschossen. Zu dieser Zeit war gerade der Song „Borrowed Time“ aufgenommen, aber noch nicht publiziert worden. Darin singt John Lennon: „Living on borrowed time, without a thought for tomorrow“. Übersetzt in etwa: Ich lebe mit geborgter Zeit ohne einen Gedanken an morgen zu verschwenden. Inwieweit John Lennon sein Ende tatsächlich bereits erwartet hatte oder ob es sich bei diesem Song um eine Thematisierung eines bestimmten Lebensgefühls handelt, kann nach seinem Tod natürlich niemand mehr beantworten.

Jimi Hendrix

Jimi Hendrix
(c) Daniel Tehaney / Sony Music
Auch Jimi Hendrix, seines Zeichens herausragender und wegbereitender Gitarrist, muss kaum jemanden genauer vorgestellt werden. 1965 veröffentlichte er mit seiner Band „The Jimi Hendrix Experience“ einen Song über sich selbst: „The Ballad of Jimi“. Darin heißt es unter anderem:

Many things he would try
For he knew soon he’d die
Now Jimi’s gone, he’s not alone
His memory still lives on
Five years, this he said
He’s not gone, he’s just dead

Wie in diesem Song angekündigt, auf den Monat genau fünf Jahre später, stirbt Jimi Hendrix tatsächlich. Zu dieser Zeit hatte er seinen Drogenkonsum kontinuierlich gesteigert und lange nicht mehr unter Kontrolle. In der Nacht auf den 18. September 1970 starb Hendrix nach der Einnahme einer Überdosis Schlaftabletten in Kombination mit Alkohol. Er war in seiner Bewusstlosigkeit an seinem eigenen Erbrochenen erstickt. Auch um seinen Tod ranken sich mehrere Verschwörungstheorien, bei welchen unterschiedliche Leute des Mordes beschuldigt werden.

Jim Morrison


Jim Morrison, Sänger und Frontman der Rockgruppe „The Doors“ war gegen Ende der 1960er Jahre einer der auffälligsten und berühmtesten Musiker. 1970 soll er im Gespräch beim Feiern mit Freunden ihnen gesagt haben: „You are drinking with Number Three“. Diese Aussage ist in Bezug auf den inzwischen berühmt, berüchtigten Klub 27 zu verstehen. Darunter versteht man eine Gruppe von Musikern, welche allesamt im Alter von 27 Jahren verstorben waren. Die zwei frühesten Mitglieder – also sozusagen die Begründer dieses Klubs – waren Janis Joplin und Jim Morrison, welche beide 1970, also kurz vor dem Zeitpunkt dieses Gesprächs, verstorben waren. Tatsächlich starb Jim Morrison am 3. Juli 1971, im Alter von 27 Jahren. Offizielle Todesursache wurde mit Herzstillstand bekanntgegeben, die genaueren Umstände, ob und inwieweit auch Heroinkonsum dabei eine Rolle spielte, konnten jedoch nie geklärt werden.

Bob Marley

Bob Marley Pressefoto
(c) Universal Music
Auch der nächste auf unserer Liste von berühmten Musikern, welche ihren eigenen Tod vorausgesagt haben, muss nicht näher vorgestellt werden. Bob Marley, Wegbereiter des Reggaes ist weltweit bekannt. Gerüchten zu Folge soll Bob Marley mit seinen Freunden immer wieder über seinen eigenen Tod geredet haben und dabei Bezug auf einzelne Details genommen haben. Einer dieser Freunde sagte in einem Interview, dass Bob Marley erwähnt hatte, er würde im Alter von 36 Jahren sterben, da dies auch das Alter ist, in welchem Jesus starb. Tatsächlich starb Bob Marley mit 36 am 11. Mai 1981 nach schwerer Krebserkrankung. Ein trauriges Detail zu seinem Tode: Als er starb, war er gerade auf der Rückreise nach Jamaika, wo er zum Sterben zurückkehren wollte. Bei einer Zwischenlandung in Florida erlaubte es sein Gesundheitszustand allerdings keine Weiterreise mehr und wenige Stunden später starb er im Krankenhaus in Miami.

Kurt Cobain


Kurt Cobain, Sänger, Gitarrist und Mastermind der berühmten Grunge Band Nirvana hat nicht nur seinen Tod, sondern auch weite Teile seines Lebens vorausgesagt. Im Alter von 14 hat er bereits vor seinen Klassenkameraden damit geprahlt, dass er ein berühmter Musiker, ja sogar ein echter Superstar werden wird. Er hat allerdings auch darauf hingewiesen, dass er sich selbst töten und in Glanz und Gloria untergehen wird.

1994, nach einer schweren Magenerkrankung, Drogenmissbrauch, erfolglosen Therapien, misslungenen Selbstmordversuchen, der Auflösung von Nirvana, wurde Kurt Cobain tot aufgefunden. Er hatte eine Überdosis Heroin zu sich genommen und sich mit seiner Flinte in den Kopf geschossen. Auf seinem Abschiedsbrief stand übersetzt in etwa: „Es ist besser auszubrennen, als zu verblassen„. Damit hat sich seine eigene Prophezeiung mehr als nur zielgenau bewahrheitet und er ging als ein weiteres berühmtes Mitglied in den Klub 27 ein.

The Notorious B.I.G.


Mit The Notorious B.I.G. steht ein weiterer berühmter Rapper auf dieser Liste. Auch er hat seinen eigenen Tod in mehreren Songtexten behandelt. Am meisten Aussagekraft besitzt die Textzeile „I swear to God, I feel like death is fucking calling me.“ Ähnlich wie Tupac wurde auch The Notorious B.I.G. bei einem Drive-By-Shooting erschossen. Auch um seinen Tod ranken sich etliche Gerüchte. Allen voran wird häufig diskutiert, ob und inwieweit sein Tod eine Vergeltungsaktion für die Ermordung von Tupac war oder nicht.

Lynyrd Skynyrd


Lynyrd Skynyrd ist eine amerikanische Rockband und vor allem für die Songs „Sweet Home Alabama“ und „Free Bird“ berühmt geworden. 1977 veröffentlichte die Band ihr Album „Street Survivors“, in welchem Tod und Dunkelheit behandelt wurden. Unter anderem ist darauf der Song „That Smell“ enthalten, bei dem von umgebenden Geruch des Todes geredet wird. Das Cover des Albums zeigt die Mitglieder der Band, welche von Flammen verschlungen werden.

Am 20. Oktober 1977, also nur 3 Tage nach Veröffentlichung des Albums, starben drei Mitglieder der Band bei einem Flugzeugabsturz und wurden dabei von Flammen umschlungen und konnten mit Sicherheit den alles umfassenden Geruch des Todes dabei wahrnehmen.

Marc Bolan


Marc Bolan stammte aus Großbritannien und wurde als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Band T-Rex berühmt. Ihm wird nachgesagt, dass er panische Angst vor Autounfällen gehabt haben soll, weswegen er sogar darauf verzichtet hatte, seinen Führerschein zu machen. Außerdem soll er zu Freunden gesagt haben, es würde ihn wundern, wenn er das Alter von 30 Jahren erreichen würde – eine Vermutung die bei berühmten Rockstars ja nicht unbedingt verwunderlich erscheinen mag. Tatsächlich starb Marc Bolan zwei Wochen vor seinem 30 Geburtstag – bei einem Autounfall, wobei der verunglückte Wagen von Bolans Freundin, welche schwer verletzt überlebt hat, gesteuert wurde.

Proof


Proof, auch bekannt unter seinem Geburtsnamen DeShaun Dupree Holton oder auch Derty Harry war ein US-Rapper und Schauspieler. In seinem Song „40 oz.“ Singt er übersetzt in etwa: „Ich bin im Club um Ärger zu machen, ihr werdet mich dort ermorden.“ Am 11. April 2006 wurde Proof beim Verlassen des CCC Nachtclubs von vier Kugeln getroffen, woran er kurze Zeit später im Krankenhaus verstarb. Die Ermittlungen zeigten, dass der Türsteher des Clubs Proof erschossen hatte, da er seinen Cousin, ebenfalls Türsteher in diesem Club, vor Proof schützen wollte, da diese bei einer Partie Pool Billard aneinander geraten waren. Wieder einmal hat sich so das Leben und der Tod von des Rappers mehr als nur eindeutig in den Songtexten widergespiegelt.

Warren Zevon

Warren Zevon
(c) Warner Music
Wirklich unheimlich ist der Fall von Warren William Zevon, einem US-amerikanischen Rock-n-Roll Musikers, der leider nie den ganz großen Durchbruch erreicht hatte. 1987 veröffentlichte er den Song „The Factory“ in welchem es um Arbeiter in großen Autofabriken geht, welche aufgrund der miserablen Arbeitsbedingungen an Lungenkrebs erkrankten und schließlich starben. 2003 starb Warren Zevon selbst an einer seltenen Form von Lungenkrebs, welche mit Asbest und dadurch mit der Arbeit in großen Fabriken in Verbindung gebracht wird – und das ganz ohne das Zevon selbst jemals in einer dieser Fabriken gearbeitet hätte.

John Denver

John Denver
© Lowell Norman / Sony Music
John Denver war ein Star in der Country und Folkmusik Szene. Seine Songs „Take me Home, Country Roads“ oder „Rocky Mountain High“ sind weltbekannt und werden auch heute noch gerne an Lagerfeuern gesungen. Sein Lied „Leaving on a Jet Plane“ handelt von dem Sänger, der sich von einer geliebten Person verabschiedet bevor er in ein Flugzeug steigt. Dabei wiederholt er häufig, dass er nicht weiß, wann und wie er zurückkommen werde und er es hasst zu gehen. 1997 saß John Denver auf dem Pilotensitz seines eigenen Privatjets als die Motoren ausfielen und das Flugzeug ins Meer stürzte, was Denver nicht überlebte.

Jackie Wilson

Jackie Wilson wird heutzutage nur noch wenigen Personen ein Begriff sein, doch in den 1950er und 60er Jahren war er ein berühmter RnB und Soul Sänger in den USA. Sein bekanntester Song ist „Lonely Teardrops“, bei welchem die Textzeile „My heart is cryin´, cryin´“ vorkommt. Diese Textzeile ist an sich ja nun wirklich keine Vorhersage von seinem eigenen Tod. 1975, als er bei einem Auftritt seine bekannteste Nummer vorführte, erlitt er genau nach den Worten „My Heart“ einen schweren Herzanfall und brach auf der Bühne zusammen. Die Zuschauer glaubten zunächst noch, dass dies Teil der Show wäre, doch schnell war klar, dass es sich um einen ernsten Vorfall handeln musste. Jackie Wilson erholte sich zwar kurzzeitig von seinem Herzanfall, viel aber als Folge dennoch in einen Semi-Komatösen Zustand, welchen er bis zu seinem Tod 1984 nicht mehr verlassen konnte.

Mikey Welsh

Mikey Welsh
Jonathan K. Slingluff, MikeyWelshWinter2010, CC BY-SA 3.0
Mikey Welsh war der Bassist der berühmten Band „Weezer“. 2011 hat er auf Twitter eine seltsame Nachricht veröffentlicht. Darin stand, dass er geträumt hatte, er würde kommendes Wochenende in Chicago an einem Herzanfall während des Schlafes sterben, und er nun sein Testament machen sollte. Kurz darauf korrigierte er auf „nicht nächstes, übernächstes Wochenende!“. Zwei Wochen später wurde Mikey Welsh tatsächlich leblos in einem Hotelzimmer in Chicago gefunden. Eine offizielle Todesursache wurde nicht bekanntgegeben, Gerüchten zufolge könnten allerdings Betäubungsmittel und Drogen eine Rolle gespielt haben. Ob es sich bei diesem Fall nun tatsächlich eine Vorhersage des eigenen, tragischen Todes oder aber doch um eine Ankündigung eines Selbstmordversuches handelt, das bleibt jedem selbst überlassen.

Dolla

Dolla gehört zu den eher weniger bekannten Rapper aus den USA. Dies mag auch mit seinem frühen Tod im Alter von nur 22 Jahren zusammenhängen. Auf seinem einzigen Album ist der Song „Georgia Nights“ veröffentlicht worden, worin er singt „My Poppa died by the gun, I´ll die by the gun“. Er nimmt darin Bezug auf den Selbstmord seines Vaters. Dass er am 18. Mai 2009 auf offener Straße, nach einer Auseinandersetzung in einem Stripclub, erschossen wurde, konnte er zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des Songs natürlich noch nicht ahnen, hat es aber wohl doch vorausgesehen.

Natürlich ist es selbstverständlich, dass viele Musiker über das Leben und Sterben schreiben, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit den eigenen Tod zu behandeln steigt. Viele der gezeigten Fälle können natürlich auf ein stetiges Leben in Gefahr oder mit dem drohenden Tod durch Drogenmissbrauch in Verbindung gebracht werden. Nichts desto trotz zeigen einige dieser Fälle eine unheimliche Genauigkeit, in welchen der eigene Tod vorhergesagt wurde.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de