10 Musiker, die auf dem Höhepunkt ihrer Karriere starben

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Sie begeisterten ihr Fans mit fantastischer Musik, waren berühmt, beliebt und reich. Doch auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ereilte sie der Tod. Viel zu früh nahmen Drogen, Unfälle, Morde oder Selbstmorde den Fans diese 10 großartigen Künstler, von denen wir gerne mehr gehört hätten.

1. Buddy Holly


Mit Songs wie „Peggy Sue“ oder „Oh Boy“ feierte der Rock’n Roll Sänger große Erfolge. Schon mit 13 Jahren trat der als Charles Hardin Holley in Texas geborene Sänger bei kleineren Veranstaltungen auf. Mit 15 Jahren gründet er das Duo Buddy&Bob mit seinem Freund Bob Montgomery. 1955 trennte sich das Duo und Hollys professionelle Karriere begann. Der Durchbruch gelingt dem Sänger mit der Brille 1957. Mit „That’ll Be the Day“ landet er einen großen Hit und feiert von da an große Erfolge. Am 3. Februar 1959 kommt Buddy Holly auf dem Weg zu seinem nächsten Auftritt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, zahlreichen Filmen, einem Musical oder Tribute Shows erreicht der Künstler auch posthumen Ruhm.

2. Kurt Cobain


Der Grungesänger trat schon seit 1986 in diversen Bands auf. Berühmtheit erlangte er allerdings erst als Sänger und Gitarrist der Gruppe Nirvana, die 1987 aus diesen Bands entstand. 1989 lernt er seine spätere Ehefrau Courtney Love kennen. Mit der Sängerin der Gruppe Hole bekommt er eine Tochter. Großen beruflichen Erfolg gibt es 1991. Das Album „Nevermind“ von Nirvana holt Platin. Der Song „Smells Like Teen Spirit“ wird als einer der wichtigsten Songs der 1990er Jahre gehandelt und machte Grunge gesellschaftsfähig. Persönlich litt Cobain unter anhaltenden Magenprobleme, die er später mit Drogen „behandelte“ und so in die Abhängigkeit geriet. Eine Überdosis Heroin und ein Kopfschuss aus seiner Waffe beendeten am 5. April 1994 das Leben des Nirvana-Sängers.

3. Notorious B.I.G.


Notorious B.I.G. zählte zu den bedeutendsten Rappern der 1990er Jahre. Nach Verkaufszahlen war Christopher George Latore Wallace, wie der Sänger mit bürgerlichem Namen hieß, sogar einer der kommerziell erfolgreichsten Rapper aller Zeiten. Die Single „Juicy“ sorgte für den ersten großen Charterfolg. Mit seinem Debüt-Rapalbum „Ready to die“ holte Notorious B.I.G. nicht nur Platin, sondern erlangte auch außerhalb Amerikas Bekanntheit. Weitere erfolgreiche Projekte und Alben ließen nicht lange auf sich warten. Doch ein Konflikt zwischen Rapper der amerikanischen West- und Ostküste bereitet der großartigen Karriere ein bitteres Ende: Der Streit eskaliert und am 9. März wird Notorious B.I.G. an einer roten Ampel auf dem Beifahrersitz eines Autos niedergeschossen. Wenig später stirbt der Musiker im Krankenhaus an den Schussverletzungen.

4. Hank Williams


Er war einer der einflussreichsten Personen in der Geschichte der Countrymusik. In Umfragen nach dem besten Countrysänger belegt Hank Williams immer die vorderen Plätze. Als Sänger und Songwriter beeinflusste er auch Größen wie Johnny Cash oder Bob Dylan. Seine großartige Karriere nahm 1947 mit zwei erfolgreich aufgenommenen Songs Fahrt auf. Der Song „Dear John“ gilt als sein bekanntestes Lied. Aber der Ruhm hatte auch Schattenseiten. Williams litt unter Alkoholsucht und einer Morphinabhängigkeit. Am 1. Januar 1953 fand man den Sänger bei einer Polizeikontrolle tot im Auto. Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt ausgemacht, der durch Alkoholkonsum gepaart mit Medikamenteneinnahme zurückgeführt wurde.

5. Jimi Hendrix

Jimi Hendrix
(c) Daniel Tehaney / Sony Music
Nicht nur bei seinen Fans galt James Marshall alias Jimi Hendrix als Gitarrengott. Seine experimentelle Spielweise auf der E-Gitarre machte ihn zu einem der bedeutendsten Gitarristen, der die Entwicklung der Rockmusik nachhaltig geprägt hat. Seine musikalische Karriere war gespickt mit Charterfolgen und Auftritten bei legendären Festivals wie das Monterey Pop Festival oder Woodstock. Wie bei vielen Musikern spielten auch bei Hendrix Drogen eine große Rolle. Er rutscht immer weiter ab und der Konsum wirkt sich auch auf seine Auftritte aus. Am 17. September 1970 nahm er abends eine überhöhte Dosis Schlafmittel und trank Alkohol. Seine Freundin Monika Dannemann fand ihn am darauffolgenden Morgen bewusstlos in ihrem Apartment. Die Einlieferung in eine Klinik kam zu spät. Der Gitarrengott war an seinem eigenen Erbrochenen erstickt.

6. Otis Redding

Otis Redding
(c) WME
Mit dem Song Heeby-Jeebies von Little Richard gewann der „King of Soul“ schon früh mehrfach einen örtlichen Talentwettbewerb. Überhaupt prägte Richard den Gesangsstil von Otis Redding zu Anfang der Karriere sehr stark. Unter dem Namen „Otis and the Shooters“ nahm er 1960 seine erste Platte zusammen mit der Band „Johnny Jenkins and the Pinetoppers“ auf. 1962 startete er seine Solokarriere, die von vielen Top-10 und Top-20 Hits gesäumt war. Auch für seine Liveauftritte und Songwriter-Fähigkeiten war der Soulsänger bekannt. Am 10. Dezember 1967 beendet ein Flugzeugabsturz sein junges Leben und reißt auch die Mitglieder seiner Begleitband mit in den Tod.

7. Tupac Shakur

Rapper 2pac
(c) Universal Music
Tupac Shakur ist besser bekannt unter dem Namen 2Pac und gehörte zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Rappern. Weltweit gingen über 75 Millionen seiner Tonträger über die Ladentische. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und schon früh mit der Drogen- und Zuhälterszene konfrontiert, versucht er sich zunächst selber im Drogenhandel. Erst der Kontakt zu einigen Musikern bringt ihn zum Rap. Sein erstes Album veröffentlicht er 1991. Es folgen weitere Alben und Filmauftritte. Die kriminelle Szene ließ ihn aber nie ganz los. Zahlreiche Straftaten brachten ihn mehrmals vor Gericht. Er gerät in einen Bandenkrieg. Am 7. September 1996 wird an einer roten Ampel auf seinen Wagen geschossen. Tupac wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er am 13. September 1996 verstirbt.

8. XXXTentacion


Der Beitritt in den Schulchor weckte das Interesse an Musik bei dem in Florida geborenen Sänger Jahseh Dwayne Ricardo Onfroy. Diesen musste er jedoch wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen recht schnell wieder verlassen. 2013 veröffentlichte er unter dem Künstlernamen XXXTentacion seinen ersten Song auf der Plattform Soundcloud. Weitere Songausschnitte folgten, wurden jedoch vom Soundcloud wieder entfernt. Bei einer Haftstrafe für Jugendliche lernt er den Künstler Ski Mask The Slump God kennen. Gemeinsam veröffentlichen sie 2015 zwei Alben. Immer wieder gerät er auf die schiefe Bahn. Trotzdem gelingt ihm 2017 der musikalische Durchbruch mit dem Song „Look at Me!“. Er unterschrieb einen Vertrag bei Capitol Music Group, den er aber nach einigen Tagen wieder kündigte. Onfroy wollte eine längere Pause von der Musik machen und verkündete auf Instagram sein Karriereende. Dieses revidierte XXXTentacion und veröffentlichte 2018 die erste Single aus seinem zweiten Album. Am 18. Juni 2018 viel er einem Raubmord zum Opfer.

9. Marc Bolan


Der britische Gitarrist, Songwriter und Sänger erlangte mit seiner Band T. Rex große Berühmtheit. Die ersten Berührungspunkte mit der Musik, hatte er im Kindesalter durch die Plattensammlung seiner Eltern. Nach einigen gescheiterten Versuche im Musikgeschäft gründete er 1967 mit Steve Peregrin Took die Gruppe T. Rex. Anfangs handeln die Songs von Feen oder Zauberern und Bolan lebt mit seiner Band den perfekten Hippie-Style. Erst in den 1970er Jahren ändert sich das Image und geht in die Richtung Rock’n’Roll. Nach einer erfolgreichen Zeit kam es zu einer zwischenzeitlichen Auflösung der Band. Die Schwangerschaft seiner Freundin Gloria Jones veranlasste ihn dazu, T. Rex wieder aufleben zu lassen. Seine Freundin ist es auch, die am 16. September 1977 am Steuer des Wagens sitzt, mit dem die beiden nach einem Restaurantbesuch verunglücken. Während Jones nur schwer verletzt wird, ist Marc Bolan auf der Stelle tot.

10. Avicii

Avicii
(c) Universal Music
Der bekannte DJ Avicii wird am 8. September 1989 als Tim Bergling in Stockholm geboren. Schon zwischen 2007 und 2010 produziert er Demos mit diversen Remixen und sendet sie an Plattenlabels und Blogs. Der kommerzielle Durchbruch gelang im Herbst 2010 mit „Seek Bromance“. Von nun an ging es immer weiter nach oben. 2011 folgt der erste Auftritt beim Tomorrowland Festival in Belgien. Hier spielt er auch den Song „Levels“, der später mit Platin ausgezeichnet werden sollte. Eine Zusammenarbeit mit David Guetta brachte eine Grammy-Nominierung. Es reihten sich Alben und Charterfolge aneinander, bis er sich 2016 weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückzog. Avicii wollte sich mehr seinem Privatleben widmen und hatte zudem gesundheitliche Probleme. Trotzdem bleibt er der Musik treu und begann 2018 auch wieder mit regelmäßigen Liveaufnahmen. Als der Star-DJ am 20. April 2018 bei einem Urlaub im Oman tot aufgefunden wird, sitzt der Schock bei den Fans tief. Die genaue Todesursache ist laut Polizei bekannt, wurde aber aus Rücksichtnahme der Angehörigen nicht bekannt gegeben. Ein Statement seiner Familie lässt jedoch einen Suizid vermuten.

All diese Musikgrößen gingen viel zu früh. Was als Trost für Fans und Musikliebhaber bleibt, ist ihre großartige Musik. Durch sie leben die Musiker weiter. Und der eine oder andere nachfolgende Künstler wird sicher von ihren Werken inspiriert und geprägt.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de