10 berühmte Musiker, die fast ermordet wurden

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Es gibt nicht nur Sonnenseiten, wenn man als prominente Person in der Öffentlichkeit steht. Als Beobachter sieht man häufig lediglich nur den Stereotypen eines berühmten Stars: Geld ohne Ende, ungemein riesige Anwesen und alle jubeln einem tagtäglich zu, sobald man seine vier Wände verlässt. Doch eine gewisse Prominenz birgt auch viele Schattenseiten. Nicht selten werden Berühmtheiten bedroht, gestalkt oder auf offener Straße beleidigt. Manchmal wird einem sogar nach dem Leben getrachtet – wofür John Lennon von den Beatles, der 1980 von einem geistig verwirrten Fan erschossen wurde – als bestes Beispiel gilt. Einige Musiker hatten mehr Glück. Folgend werden zehn Weltstars aufgelistet, die um ein Haar ebenfalls ermordet wurden – jedoch glücklicherweise überleben konnten.

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50 Cent

(c) kathclick / Bigstock.com
Als amerikanischer Rapper empfiehlt es sich, stets eine schusssichere Weste zu tragen. The Notorious B.I.G wurde ermordet, ebenso wie Ghostface Killah und Tupac Shakur. Beinahe hätte auch 50 Cent („Get Rich or Die Tryin'“) dieses Schicksal ereilt.

Im Jahr 2000, drei Jahre vor seinem internationalen Durchbruch mit dem Hit „In Da Club* “ aus dem Jahr 2003. Er befand sich damals in einem Auto vor dem Haus seiner Großmutter im Bundesstaat Queens, als ein Attentäter seine Waffe auf den zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Rap-Künstler richtete und ihn neunmal treffen konnte. Zwar überlebte er, doch erst nach sechs Wochen Rehabilitation konnte er wieder selbstständig laufen und ganze fünf Monate hatte er gebraucht, um wieder so gut wie möglich zu genesen. Bis heute ist sein Sprachmuster von dem Attentat beeinträchtigt, da ihn auch eine Kugel im Mundraum traf.

Jimmy Buffett und Bono

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1996 machte sich der amerikanische Pop- und Country-Sänger Jimmy Buffett auf den Weg nach Jamaika, um dort – gemeinsam mit Chris Blackwell, dem Gründer von Island Records – einen erholsamen Urlaub zu erleben. Den Flug traten sie in dem Wasserflugzeug „The Hemisphere Dancer“, einer Grumman HU-16 aus dem zweiten Weltkrieg, an. Ebenfalls an Bord der selben Maschine mit dem gleichen Urlaubsziel: Bono, der Frontmann der irischen Rockgruppe U2. Fälschlicherweise hielten die jamaikanischen Behörden das Flugzeug für eine Schmuggelmaschine der Drogen-Mafia, weshalb die Polizei bei der Landung des Fliegers das Feuer eröffnete. Über einhundert Kugeln trafen das Flugzeug, die jedoch allesamt Menschenleben verschonten.

Justin Bieber

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Mit Titeln wie „Never Say Never*“ oder „Love Yourself*“ avancierte der kanadische Sänger weltweit zu dem Mädchenschwarm unter den Popstars. Doch auch andere fanden schnell gefallen an dem Künstler: Der wegen Vergewaltigung und Mord inhaftierte Dana Martin zum Beispiel. Und diesem gefiel der Wandel des Musikers, von Prinz Charming zum Bad Boy, überhaupt nicht. Deshalb engagierte er seinen einstigen Zellengenossen Mark Staake nach dessen Entlassung dafür, Justin Bieber erst zu kastrieren und dann zu ermorden. Versprochen wurde dem willigen Auftragnehmer Geld, ein neues Auto und eine Farm. Auf seiner Reise von Amerika nach Kanada wurde er allerdings von der kanadischen Polizei aufgegriffen, die entsprechende Skizzen und Heckenscheren im Wagen finden konnte. Er wurde wegen Verletzung seiner Bewährungsauflagen festgenommen und Dana Martin wegen Anstiftung zum Mord verurteilt.

Björk

Zach Klein from New York, New York, USA, Björk – Hurricane Festival, CC BY 2.5
Die isländische Sängerin verkaufte weltweit rund 20 Millionen Platten und kann sich dadurch natürlich über zahlreiche Anhänger auf der ganzen Welt erfreuen. Auch dem rassistischen Amerikaner Ricardo Lopez aus Florida hatte es die Musikerin angetan. Doch der fiel aus allen Wolken, als Björk 1996 eine Beziehung mit dem schwarzen Musiker Goldie einging. Um den Weltstar zu bestrafen schmiedete der 21-Jährige eine perfiden Plan: In einem Päckchen wollte er eine Bombe, gespickt mit HIV positiven Nadeln, an ihre Londoner Adresse schicken. Um auf Nummer sicher zu gehen, höhlte er ein Buch aus und versteckte darin einen mit Säure gefüllten Sprengkörper. Nachdem er seine „Botschaft“ auf den Weg brachte, erschoss er sich selbst vor einer laufenden Kamera. Scotland Yard konnte sein Paket übrigens rechtzeitig abfangen.

Frank Zappa

Jean-Luc, The famous mustache and goatee, CC BY 2.0
Im Dezember 1971 erlebte der Musiker einen harten Monat: Erst spielte er eine Show im Montreux Casino in der Schweiz, bei welchem die Bühne aufgrund abgeschossener Leuchtraketen niederbrannte. Dann überzeugte er während eines Auftrittes im Rainbow Theatre in London. Für letzteren Auftritt wurde er vom 24-Jährigen Trevor Charles Howell engagiert. Aber nicht, um seine Songs zu feiern. Sondern, um ihm einen Denkzettel zu verpassen – denn die Freundin von Howell war Zappa verfallen. Er stieß den Musiker von der Bühne, woraufhin Zappa sich die Knöchel, eine Rippe und ein Bein gebrochen hatte. Resultat waren auch ein Loch im Kopf des Stars und ein zertrümmerter Kehlkopf. Er überlebte zwar schwer verletzt, war anschließend jedoch ein Jahr lang an einen Rollstuhl gefesselt.

Mick Jagger

(c) Denis Makarenko / Bigstock.com
Noch heute, seit ihrem musikalischen Durchbruch 1964, zählen The Rolling Stones („I Can’t Get No Satisfaction*„) zu den populärsten und erfolgreichsten Rockgruppen aller Zeiten. Doch gerade zu Beginn ihrer Weltkarriere sollte Mick Jacker, der Lead-Sänger der Band, getötet werden. Sie waren einer der Haupt-Acts beim Altamont Free Concert im Jahr 1969 – neben Santana, Ike & Tina Turner und Jefferson Airplane. Um die Sicherheit aller gewährleisten zu können, engagierten sie Rocker der Hells Angels als Security. Bei Übergriffen durch die Rocker kamen an diesem Abend allerdings vier Menschen ums Leben. Daraufhin verweigerte Mick Jagger jegliche weitere Zusammenarbeit mit den Hells Angels. Diese wollten sich hierfür rächen und näherten sich mit einem Boot seiner Villa in Long Island, um ihn umzubringen. Das Tötungskommando geriet glücklicherweise in einen Sturm, in welchem ihr Wassergefährt sank.

Elvis Presley

(c) Ollie Atkins
(c) Ollie Atkins
Zu Lebzeiten war Elvis der wohl größte Rockstar dieser Erde und deshalb immer von Leibwächtern umzingelt. Nicht jedoch in jener Nacht, als er Alice Copper – der an jenem Abend mit Liza Minelli, Chubby Checker und Linda Lovelace seine Zeit verbrachte – zu sich nach Hause einlud und sie in sein Appartement in Las Vegas bringen ließ. Kurz bevor Elvis seinem neuen Kumpel Alice Cooper Kampftechniken vorführen wollte, drückte er ihm eine Pistole mit 38 Kaliber in die Hand. Dieser sollte dabei auf ihn zielen, um ihn anzuspornen. Doch Alice Cooper überfielen plötzlich ganz eigene Gedanken: Denn würde er jetzt abdrücken und Elvis töten, wäre er in die heftigste Tragödie der Musikgeschichte verwickelt und würde unsterblich. Doch durch sein Gewissen zögerte er und ließ sich von Elvis während dessen „Vorführung“ zu Boden ringen.

Victoria Beckham

Tawny Kate-aen from San Antonio, TX, USA, Victoriabeckhamlv, CC BY 2.0
Tawny Kate-aen from San Antonio, TX, USA, Victoriabeckhamlv, CC BY 2.0
Dank ihrer fulminanten Karriere als Teil der britischen Girlgroup Spice Girls avancierte „Posh Spice“ schnell zu einem der größten Popstars der 1990er Jahre. Und dies musste sie wiederholt am eigenen Leibe spüren. Zuerst erhielt sie Drohungen und Fotomontagen, auf denen sie verletzt zu sehen war. Im Jahr 2000 wurde es schließlich ernst: Eine Gang plante die Sängerin und ihren damals acht Monate alten Sohn Brooklyn zu entführen. Frühzeitig konnten sie aus der Gefahrenzone gebracht werden, doch auch die potentiellen Kidnapper konnten flüchten. Im März desselben Jahres, während eines Trainings für einen Auftritt der Spice Girls, erkannten Personenschützer einen roten Punkt auf der Brust der Sängerin – wohl erzeugt von dem Gewehr eines Scharfschützen, der sein Ziel anpeilte. Auch hier konnte sie durch aufmerksame Beobachter schnell in Sicherheit gebracht werden.

Bob Marley

(c) Universal Music
Mitte der 1970er Jahre war Jamaika in zwei verschiedene politische Lager gespalten: Auf der einen Seite stand die liberale People’s National Party, auf der Anderen die rechtsorientierte Jamaikanische Labor Party. Zuerst genannte Partei bat Marley um ein Konzert, welches ohne politische oder wirtschaftliche Hintergründe von Statten gehen sollte. Kurz nach dem gefeierten Konzert rief die People’s National Partei zu Wahlen auf, was den Reggae-Star ins Licht dieser Politiker rückte. Dies rief bei den Mitgliedern und den Anhängern der konkurrierenden Partei Feinde auf den Plan. Mindestens drei bewaffnete Schützen stürmten daraufhin das Haus von Marley, wo sie ihn, seinen Manager und seine Frau mit Maschinengewehren verletzten. Alle überlebten, wobei Bob Marley – zwar verletzt – nur zwei Tage später wieder auf einer Bühne stand.

George Harrison


Als Teil der Beatles verkaufte der Gitarrist weltweit mehrere einhundert Millionen Platten. Selbstverständlich wurde er durch seine Erfolge zu einem Idol von vielen Musikfans. Michael Abram sah auch etwas in ihm: Und zwar einen Hexer, der ihn verflucht hatte. Deshalb suchte der Schizophrene den Weltstar 1999, mit einem Messer und einem Schwert bewaffnet, in dessen Haus in Oxfordshire auf – um ihn aus diesem Grund zu töten. Es kam zu einem Gerangel, bei welchem Harrison auch verletzt wurde. Während die beiden um das zu Boden gefallene Messer kämpften, knockte Olivia Harrison den Einbrecher mit einem Gegenstand aus Messing aus. Mit einer Tischlampe hielt sie ihn in Schach, bis die Polizei eintraf.

Es steht außer Frage, dass man sich als Mensch im Rampenlicht – als so genannte „Person des öffentlichen Lebens“ – durchweg auch diversen Gefahren ausgesetzt sehen muss. Nicht nur für sich selbst, auch für alle Familienmitglieder. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man ein Rockstar der 1960er Jahre ist oder als Popsängerin im Jahr 2000 am Zenit der Karriere steht. Neider mit gefährlichem Gedankengut, Kriminelle und Kleinganoven, die sich ihr „Taschengeld“ aufbessern möchten – sie alle können Startbereit sein, wenn man ihnen nicht gerecht wird. Also doch gar nicht so viel Glitzer und Gold, wenn man all dies mit bedenkt.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de