Musik kennt keine Grenzen – sie verbindet uns alle, unabhängig von Identität oder Orientierung. Die Musikgeschichte wäre ohne die wichtigen Beiträge der LGBTQ+ Community nicht dieselbe.
In diesem Artikel laden wir dich ein, die beeindruckenden Talente und Errungenschaften einiger der erfolgreichsten homosexuellen Sänger aller Zeiten zu feiern. Von Elton John bis Sam Smith, diese Stimmen haben die Musikwelt geprägt und durch ihre Kunst und ihren Mut verändert.
1. Elton John
Sir Elton John gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts und hat seinen Kultstatus über Jahrzehnte hinweg beibehalten. Der als Reginald Kenneth Dwight in einem Londoner Vorort geborene John machte sich in den 1970er Jahren einen Namen und erregte mit seinem temperamentvollen Vortragsstil, seinem ansteckenden Humor und einer Reihe von Hits wie „Tiny Dancer“ und „Rocket Man“ weltweit Aufmerksamkeit. Neben seinen musikalischen Beiträgen wurde der britische Sänger zu einem Symbol der LGBTQ+-Gemeinschaft. 1976 gab er sich zunächst als bisexuell zu erkennen, bevor er sich 1992 als schwul outete.
Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrere Grammys, Brit Awards, Academy Awards und Golden Globes. 1995 wurde er für seine philanthropischen Bemühungen zur Unterstützung von HIV/AIDS-Programmen zum Ritter geschlagen. Neben seinem bleibenden musikalischen Vermächtnis unterstreicht Sir Eltons persönlicher Werdegang – seine Offenheit in Bezug auf seine Sexualität, seine Ehe mit David Furnish und seine Vaterschaft – seinen Status als eine Figur der Inspiration und Widerstandsfähigkeit.
2. Freddie Mercury
Freddie Mercury war die treibende Kraft hinter der Rockband Queen, die das Publikum mit seinem außergewöhnlichen Stimmumfang von vier Oktaven und seiner extravaganten Bühnenpräsenz in ihren Bann zog. Der 1946 in Sansibar geborene Mercury wurde in den 70er und 80er Jahren berühmt, als er zeitlose Klassiker wie „Bohemian Rhapsody“, „We Are the Champions“ und „Another One Bites the Dust“ schmetterte und Queen einen festen Platz in der Rock’n’Roll-Geschichte einräumte.
Sein Privatleben war jedoch geheimnisumwittert: Mercury lebte seine Sexualität diskret in einer Zeit aus, in der ein offenes Schwulsein von der Gesellschaft missbilligt wurde. Trotzdem ging Mercurys Vermächtnis über sein Privatleben hinaus und machte ihn zu einer gefeierten Figur in der schwulen Gemeinschaft. 1991 gab Mercury öffentlich seine AIDS-Diagnose bekannt und verstarb tragischerweise nur einen Tag später.
Heute können wir sein Leben und seinen Einfluss in dem Film „Bohemian Rhapsody“ erleben, der uns alle an den bleibenden Einfluss dieser Rocklegende erinnert.
3. Ricky Martin
Ricky Martin, weithin bekannt als „King of Latin Pop“, hat die Musiklandschaft mit seinen bahnbrechenden Songs wie „Livin‘ La Vida Loca“ geprägt. Ricky Martin hat mit seinen charismatischen Auftritten und seinem Charme als Junge von nebenan weltweiten Ruhm erlangt, der ihm zwei Grammy Awards, fünf MTV Music Awards und zahlreiche Billboard Topper Awards einbrachte. Mit mehr als 70 Millionen verkauften Alben ist er ein bedeutender Einfluss in der Musikindustrie.Im Jahr 2010 hat sich Martin öffentlich als schwul geoutet – eine befreiende Entscheidung, die ihn zu einem der einflussreichsten LGBT-Künstler der Welt gemacht hat. Heute ist er glücklich mit dem Künstler Jwan Yosef verheiratet und Vater von vier Kindern. Abseits der Bühne setzt sich Martin mit seiner Stiftung gegen den Menschenhandel ein und beweist damit, dass er nicht nur eine Popsensation, sondern ein weltweites Vorbild ist.
4. George Michael
George Michael hat sich seinen Platz in der Geschichte der Popmusik erobert, zunächst als Mitglied des Duos Wham! und dann als gefeierter Solokünstler. Der in London geborene Engländer stieg mit Hits wie „Last Christmas“ und „Wake Me Up (Before You Go-Go)“ mit Wham! zum Weltstar auf, bevor er sein erfolgreiches Soloalbum „Faith“ veröffentlichte.
Während seiner gesamten Karriere beschäftigte er sich mit seiner persönlichen Identität: Er bezeichnete sich als bisexuell, bevor er sich 2007 offen zu seiner schwulen Identität bekannte und damit zu einer wichtigen Figur in der LGBT-Gemeinschaft wurde.
In seinen späteren Songs wie „Outside“, „Amazing“ und „Flawless (Go To the City)“ verarbeitete er vor allem seine Erfahrungen als schwuler Mann.
Neben seiner Musik wurde Michael für sein philanthropisches Engagement gefeiert, unter anderem für seine Arbeit mit der Elton John AIDS Foundation. Mit seinem frühen Tod im Jahr 2016 verlor die Welt eine Pop-Ikone und einen leidenschaftlichen LGBT-Verfechter.
5. Sam Smith
Der 1992 in London geborene Sam Smith ist als englischer Singer-Songwriter mit Chart-Hits wie „Stay with Me“ und „Lay Me Down“ zu weltweiter Bekanntheit aufgestiegen. Sein Debütalbum „In the Lonely Hour“ aus dem Jahr 2014 war eine zu Herzen gehende Erkundung einer verlorenen schwulen Romanze und brach mit traditionellen Genres, die oft mit LGBTQ-Künstlern in Verbindung gebracht werden. Smiths Musik und seine ehrlichen Texte, die universelle Themen wie Liebe und Herzschmerz aufgreifen, haben ein breites Publikum angesprochen.
Smiths Einfluss ging 2019 über die Musik hinaus, als er sich öffentlich als nicht-binär identifizierte und die Pronomen „they/them“ verlangte und damit zu einer wichtigen Figur für die Darstellung von Geschlechtskonformität in den Mainstream-Medien wurde. Seine Entwicklung als Künstler geht weiter, wobei die jüngsten Veröffentlichungen eine Verschiebung hin zu fröhlicher Musik zeigen. Durch seine Offenheit hat Smith wesentlich zur LGBTQ-Sichtbarkeit in der Musikindustrie beigetragen.
6. Adam Lambert
Adam Lambert, ein amerikanischer Sänger und Songwriter, wurde als Finalist in der achten Staffel von American Idol berühmt. Bekannt für seine theatralischen Auftritte, sein außergewöhnliches Gesangstalent und seine Fähigkeit, Rock-, Pop- und elektronische Elemente nahtlos in seiner Musik zu vereinen, hat Lambert die Musikindustrie maßgeblich beeinflusst. Mit seinem zweiten Album „Trespassing“ war er der erste offen schwule Künstler, der die Billboard 200 Charts anführte, was seinen Einfluss weiter verstärkte.Lambert, der 1982 in Indiana geboren wurde und in Kalifornien aufgewachsen ist, hat auch als Schauspieler Fortschritte gemacht und in zahlreichen Bühnenproduktionen und Fernsehshows mitgewirkt. Als offener Verfechter der LGBTQ-Rechte hat Lambert seine Plattform und seinen Einfluss genutzt, um für Gleichberechtigung einzutreten, und wurde für seine Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Neben seiner Solokarriere wurde Lambert auch für seine Rolle als Leadsänger von Queen gefeiert, wo er sein außergewöhnliches Talent auf weltweiten Tourneen unter Beweis stellte.
7. Mika
Der bekannte britische Sänger Mika betrat 2007 mit seinem Album „Life in Cartoon Motion“ die Musikszene. Dieses Debütalbum mit Ohrwürmern wie „Grace Kelly“, „Love Today“ und „Big Girl (You Are Beautiful)“ fand nicht nur in der LGBTQ+-Community Anklang, sondern wurde auch zu zeitlosen Hits, die noch in den 2020er Jahren in den Clubs gespielt werden.Neben seiner erfolgreichen Musikkarriere hat sich Mika auch in der Modewelt einen Namen gemacht und zahlreiche Werbeverträge und Kooperationen abgeschlossen, darunter seine eigene Bekleidungslinie für JBC und Uhren für Swatch.
Mika hat sich 2012 öffentlich als schwul geoutet und damit einen wichtigen Meilenstein in seiner persönlichen Reise und Offenheit über seine Sexualität gesetzt. Seitdem ist er in einer langfristigen Beziehung mit dem Filmemacher Andreas Dermanis. Mikas lebendige Musik und seine Sichtbarkeit als offen schwuler Künstler machen ihn zu einer der einflussreichsten Figuren der Popmusik.
8. Frank Ocean
Frank Ocean wurde zu einem Vorreiter in der Hip-Hop-Welt, als er sich 2012 öffentlich zu seiner Homosexualität bekannte. Als Grammy-Preisträger und Singer-Songwriter, der für seine Alben „Channel Orange“ und „Blonde“ bekannt ist, hatte Oceans Coming-out große Auswirkungen, vor allem wenn man bedenkt, dass der Hip-Hop bekanntermaßen mit homophoben Ansichten zu kämpfen hat.Seine Offenheit führte zu einer Welle der Unterstützung von großen Künstlern wie Jay-Z und Kanye West und trug zu einem deutlichen Umdenken in der Branche bei. Oceans Musik, die für ihre unverblümte Ehrlichkeit und ihre smoothen Beats gelobt wird, wird durch seine aktive Rolle als LGBTQ+-Befürworter ergänzt, der sich insbesondere nach der Tragödie im Nachtclub von Orlando 2016 gegen Homophobie ausgesprochen hat.
Neben der Musik engagiert sich Ocean auch in der Modeindustrie und übt seinen Einfluss auf verschiedenen Plattformen aus. Sein Mut, sich öffentlich zu seiner Identität zu bekennen, findet weiterhin Anklang und macht ihn zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Musik des 21. Jahrhunderts.
9. Lil Nas X
Mit seiner bahnbrechenden Country-Rap-Single „Old Town Road“ hat Montero Lamar Hill, auch bekannt als Lil Nas X, seinen Platz in der Musikgeschichte gefestigt. Die Single, an der auch Country-Ikone Billy Ray Cyrus mitwirkte, war der längste Nummer-eins-Hit seit der Gründung der Charts im Jahr 1958.Der Einfluss von Lil Nas X geht jedoch über sein musikalisches Können hinaus: Sein öffentliches Coming-out als schwul im Jahr 2019 war ein wichtiger Moment in der Hip-Hop- und Rap-Community. Trotz einiger homophober Reaktionen fand der Mut des jungen Künstlers breite Unterstützung und festigte seinen Status als Wegbereiter in der Branche.
Aufbauend auf dem Erfolg seines 2021 erschienenen Albums „Montero“ wird Lil Nas X auch weiterhin Barrieren niederreißen und den Weg für die Darstellung von LGBTQ+ in der Mainstream-Musik ebnen. Dieser Superstar, der für seinen eklektischen, farbenfrohen und futuristischen Modestil bekannt ist, steht erst am Anfang seiner Karriere.
10. Jason Mraz
Der preisgekrönte Künstler Jason Mraz, der vor allem für seine Single „I’m Yours“ bekannt ist, die 2008 die Charts stürmte, ist eine feste Größe in der Musikbranche. Sein fesselndes Duett „Lucky“ mit Colbie Cailat trug seit seinem Debütalbum „Waiting for My Rocket to Come“ im Jahr 2002 weiter zu seinem Ruf als erfolgreicher Singer-Songwriter bei.Mraz‘ Einfluss geht jedoch über die Musik hinaus, denn er ist bekannt für sein philanthropisches Engagement und seinen Aktivismus, mit dem er sich für Themen wie Umweltschutz, Menschenrechte und LGBT-Rechte einsetzt.
Als langjähriger Verbündeter für die Gleichberechtigung von LGBT hat sich Mraz 2018 öffentlich als bisexuell geoutet, was seinen Status als Fürsprecher für die Gemeinschaft weiter gefestigt hat.
Bekannt für seine sanfte, gefühlvolle Stimme und seine erhebende Musik, die sich oft um Themen wie Liebe, Dankbarkeit und soziale Gerechtigkeit dreht, inspiriert Mraz weiterhin Zuhörer auf der ganzen Welt.
11. Rob Halford
Rob Halford, Leadsänger der legendären Heavy Metal-Band Judas Priest, hat das Genre entscheidend geprägt und ihm den Beinamen „Metal God“ eingebracht. Der aus Sutton, England, stammende Halford revolutionierte die Metal-Ästhetik mit seiner kühnen, mit Leder und Nieten besetzten Bühnenkleidung, die heute ein symbolisches Element des Genres ist.Bekannt für seinen opernhaften Gesang, der zahlreiche Heavy-Metal-Bands inspirierte, machte Halford 1998 in einem MTV-Interview eine monumentale Ankündigung: Er offenbarte öffentlich seine Homosexualität. Trotz der befürchteten Gegenreaktion erhielt er überwältigende Unterstützung von Bandmitgliedern und Fans gleichermaßen.
Auch heute noch ist Halford eine wichtige Figur in der Musikindustrie, nicht nur als Wegbereiter der Metal-Musik, sondern auch als offen schwuler Künstler, der sich für mehr Offenheit im Umgang mit seiner Sexualität einsetzt. Seine langjährige Beziehung mit dem ehemaligen Marinesoldaten Thomas Pence ist ein Zeugnis für seinen Weg, die eigene Identität auszuleben.
12. Lance Bass
Lance Bass, ehemaliger Basssänger der weltweit gefeierten Boyband *NSYNC, ist seit den 1990er Jahren eine zentrale Figur der Popkultur. Sein offenes Bekenntnis zu seiner Sexualität in einer Titelgeschichte des People Magazins im Jahr 2006 markierte einen bedeutenden Moment in der Unterhaltungsindustrie. Obwohl sich die Band 2001 auflöste, setzte Bass seine musikalische und künstlerische Arbeit fort und betätigte sich auch in Fernsehen und Film.Für seinen Mut und seine Offenheit wurde Bass im selben Jahr, in dem er sich outete, mit dem Human Rights Campaign Visibility Award ausgezeichnet. Heute steht er seinen Fans mit dem Podcast „The Lance Bass Show“ zur Verfügung, in dem er sich mit den neuesten Hollywood-Nachrichten und Klatsch und Tratsch auseinandersetzt.
Seine Karriere und sein persönlicher Weg haben Bass zu einem der einflussreichsten schwulen Popsänger der jüngeren Geschichte gemacht.
13. Michael Stipe
Michael Stipe ist eine Ikone in der Welt der Rockmusik. Das Nomadenleben seiner Militärfamilie führte dazu, dass er Peter Buck, einen Plattenladenangestellten in Athens, Georgia, kennenlernte, aus dem schließlich die berühmte Band R.E.M. hervorging. Ihr erstes Album „Murmur“, das 1983 erschien, wurde vom Rolling Stone zur Platte des Jahres gekürt und katapultierte sie bis 1992 zur größten Rockband Amerikas.Als in den 90er Jahren Spekulationen über seine Sexualität aufkamen, bezeichnete sich Stipe selbst als queer und stellte klar, dass er sich sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlt. Stipe, der andere legendäre Künstler wie Kurt Cobain und Thom Yorke inspirierte, hat auch über die Musik hinaus Einfluss auf eine breite Fangemeinde, die sich von seinen politisch aufgeladenen und kontroversen Texten angezogen fühlt.
Auch nach der Auflösung von R.E.M. im Jahr 2011 ist Stipes Einfluss in der Musikbranche ungebrochen.
14. Tyler, The Creator
Der 1991 geborene Tyler Gregory Okonma, bekannt als Tyler, The Creator, hat sich einen einzigartigen Weg in der alternativen Hip-Hop-Szene gebahnt. Als er 2009 sein erstes Mixtape veröffentlichte, erregte sein innovativer Stil schnell Aufmerksamkeit und führte zu gefeierten Tracks wie „Yonkers“ und „Earfquake“. Inmitten des Rampenlichts und der Spekulationen hat Tyler seine Sexualität offenbart und sich als bisexuell geoutet.Als zweifacher Grammy-Gewinner für das beste Rap-Album in den Jahren 2020 und 2022 hat Tylers furchtlose Authentizität in der Musik und seine persönliche Identität ihn zu einer wichtigen Figur im zeitgenössischen Hip-Hop gemacht. Sein wachsender Einfluss prägt das Genre weiterhin und inspiriert eine neue Generation von Künstlern und Fans gleichermaßen.
15. Billie Joe Armstrong
Der 1972 geborene Billie Joe Armstrong, Frontmann der ikonischen Punkrock-Band Green Day, ist seit den frühen 90er Jahren eine wichtige Figur in der Musik. Die charakteristischen Alben „Dookie“ und „American Idiot“ seiner Band erreichten nicht nur die Spitze der Charts, sondern prägten auch den Soundtrack einer ganzen Generation.1995 gab Armstrong in einem Interview öffentlich seine Bisexualität bekannt und wurde daraufhin zu einer der prominentesten Figuren in der LGBT-Rockmusikszene. Trotz der unzähligen Veränderungen in der Musikindustrie sind Armstrongs unverwechselbare Stimme und der Einfluss von Green Day ungebrochen und haben dazu beigetragen, den Punkrock in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus populär zu machen.
Seine Leistungen als Künstler und seine Offenheit in Bezug auf seine Sexualität inspirieren weiterhin zahlreiche aufstrebende Musiker/innen weltweit.
16. Rufus Wainwright
Der renommierte Singer-Songwriter Rufus Wainwright, der Sohn des Folksängers Loudon Wainwright III, hat das musikalische Erbe der Familie mit einer blühenden Karriere, die zahlreiche Genres umfasst, erfolgreich fortgesetzt. Mit einer Diskografie von zehn Studioalben reicht Wainwrights Einfluss über die Indie-Popmusik hinaus bis zu klassischen Opern wie „Prima Donna“ und „Hadrian“. Er hat sich auch an Film und Fernsehen gewagt und seine Stimme für verschiedene Soundtracks geliehen, darunter seine ikonsiche Coverversion von „Hallelujah“ für die Shrek-Reihe.Seine Offenheit im Umgang mit seiner Homosexualität seit seiner Teenagerzeit hat ihn zu einer wichtigen Figur in der LGBTQ+-Musikszene gemacht. Heute genießt er ein glückliches Leben mit seinem Ehemann Jörn Weisbrodt, einem deutschen Kunstadministrator, und ihrer Tochter, die durch eine Samenspende von Lorca Cohen, der Tochter von Leonard Cohen, gezeugt wurde.
Mit seiner bemerkenswerten, vielseitigen Karriere ist Wainwright ein gefeierter Musiker in der globalen schwulen Community.
17. David Bowie
David Bowie war ein vielseitiger englischer Künstler, der für seinen transformativen Einfluss auf Musik, Mode und kulturelle Normen bekannt ist. Der 1947 in Brixton, London, geborene Bowie legte eine bemerkenswerte Karriere hin, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckte, wobei sein innovativer Sound verschiedene Genres von Rock bis Elektronik umfasste.Berühmt für seine theatralischen Bühnenauftritte und sein ikonisches Alter Ego Ziggy Stardust, wurde Bowie zu einem Symbol für Fluidität und brach mit seinem androgynen Stil und seiner unverhohlenen Vorliebe für Make-up und Frauenkleidung mit traditionellen Geschlechternormen. Seine offene Haltung gegen Homophobie und sein Eintreten für LGBTQ+-Rechte machten ihn zu einem Rettungsanker für viele queere Menschen.
Trotz seines Widerwillens, sich über seine Bisexualität zu definieren, bleibt Bowies einflussreiche Präsenz innerhalb der Community unübertroffen. Nachdem er 26 Alben veröffentlicht hatte, starb Bowie 2016 auf tragische Weise an Leberkrebs, aber sein Vermächtnis inspiriert auch weiterhin neue Generationen.
18. Neil Tennant
Der 1954 geborene englische Singer-Songwriter Neil Tennant erlangte als eine Hälfte des ikonischen Pop-Duos Pet Shop Boys internationalen Ruhm. Tennant begann seine Karriere als Journalist und Redaktionsassistent bei Smash Hits, bevor er 1982 zusammen mit dem Musiker Chris Lowe begann, Tanzmusik zu machen.Ihre erste Single „West End Girls“, die unter dem Namen Pet Shop Boys veröffentlicht wurde, landete 1986 auf Platz 1 und markierte den Eintritt des Duos in die Welt der Popstars. Mit über 50 Millionen verkauften Tonträgern weltweit gehören sie zu den erfolgreichsten Dance-Chart-Acts aller Zeiten und konnten neunundzwanzig Top-10-Hits in den US-Dance-Charts verbuchen.
Tennant, der sich 1994 öffentlich als schwul geoutet hat, ist ein eifriger Unterstützer von Elton Johns AIDS-Stiftung. Obwohl er ein relativ privates Leben führt, ist er in der LGBTQ+-Gemeinde nach wie vor eine beliebte Figur.
19. Darren Hayes
Darren Hayes, der ehemalige Frontmann des australischen Pop-Rock-Duos Savage Garden, hat sich 2006 öffentlich als schwul geoutet, als er seinen Partner Richard Cullen in London heiratete.Der in Brisbane geborene Hayes wurde in den späten 90er Jahren mit Savage Garden berühmt und landete mit Hits wie „Truly Madly Deeply“ und „I Knew I Loved You“ in den Charts. Nachdem er die Band 2001 verlassen hatte, startete er eine erfolgreiche Solokarriere und produzierte eine Reihe von Alben und Singles.
Eine seiner Singles, „Let’s Try Being in Love“, war eine Hommage an seinen Ehemann Cullen und ein verspätetes öffentliches Bekenntnis zu seiner Sexualität. Hayes gab zu, dass er anfangs Bedenken hatte, sich vor seinen Fans zu outen, weil er mögliche negative Reaktionen befürchtete. Trotz einer Handvoll homophober Briefe hat er jedoch festgestellt, dass seine Enthüllung größtenteils positiv aufgenommen wurde.
20. Mark Feehily
Der gebürtige Ire Mark Feehily machte sich als Mitglied der weltweit bekannten Boyband Westlife einen Namen in der Musikbranche. Mit zahlreichen Chart-Hits wie „Swear It Again“ und „Uptown Girl“ dominierte die Band über ein Jahrzehnt lang die britischen Charts. Nach einer vorübergehenden Trennung startete Feehily eine Solokarriere, bevor er sich 2018 für ein weiteres erfolgreiches Album mit Westlife wiedervereinigte.Feehily, der für seine Zurückgezogenheit bekannt ist, hat sich 2005 in einem Interview mit der Zeitung The Sun öffentlich zu seiner Sexualität geäußert. Derzeit ist er mit Cailean O’Neill verlobt, mit der er eine durch Leihmutterschaft gezeugte Tochter hat.