Die erfolgreichsten Punkbands aller Zeiten

Der Punk gehört vermutlich zu den charakterstärksten Stilrichtungen in der Musikkultur. Kein Anderes Genre erlebt Erfolge in hohen Maßen ausschließlich aufgrund der Authentizität seiner Interpreten, wie es hier der Fall ist. Der Kommerz ist zweitrangig, Klatsch und Tratsch in den Medien sorgen sogar eher für Minuspunkte bei den Fans. Punk ist wild, alternativ und ein Sprachrohr für all Diejenigen, die sich ein Ventil zum Ausleben der eigenen Gefühle wünschen. Punk ist Wut, Punk ist Liebe, Punk ist Emotionen zulassen.

Die nachfolgenden 25 Gruppen gehören zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Punkbands aller Zeiten.

Auf Popkultur.de bewerten wir die besten und erfolgreichsten Punkbands basierend auf drei Hauptkriterien: RIAA-Auszeichnungen (Verkaufszahlen) , Grammy Awards und Top-10-Hits in den US-Charts. Die Kriterien reflektieren sowohl den kommerziellen Erfolg als auch die künstlerische Anerkennung und bieten so ein ausgewogenes Bild des Erfolgs einer Punkband.

RIAA Awards:
Gold: 1,5 Punkt
Platin: 3 Punkte
Diamant: 30 Punkte

Grammy Awards:
15 Punkte pro Award

Top-10-Hits:
5 Punkte pro Hit

Erfahre mehr über unser Bewertungssystem:

Erläuterung der Gewichtung der Ranking-Kriterien:

RIAA Awards (Gold, Platin, Diamant):
Die RIAA Awards zeichnen den Verkaufserfolg von Künstlern aus und bieten klare, nachvollziehbare Zahlen zur Bewertung des kommerziellen Erfolgs. Der Diamant-Status, verliehen für den Verkauf von 10 Millionen Exemplaren, steht dabei an oberster Stelle, gefolgt von Platin (1 Million verkaufte Exemplare) und Gold (500.000 verkaufte Exemplare). Diese Hierarchie spiegelt den Verkaufserfolg und die Beliebtheit eines Künstlers wider.

Grammy Awards:
Die Grammy Awards gehören zu den bedeutendsten Auszeichnungen der Musikbranche und ehren außergewöhnliche künstlerische und technische Leistungen. Im Ranking werden sie höher bewertet als Gold- oder Platin-Auszeichnungen der RIAA, da sie eine umfassende Anerkennung in der Musikindustrie symbolisieren, die über reine Verkaufszahlen hinausgeht.

Top-10-Hits in den Charts:
Ein Top-10-Hit in den Charts ist ein deutliches Zeichen für die Beliebtheit eines Liedes. Obwohl es nicht unbedingt den Gesamtverkauf oder die künstlerische Qualität eines Songs repräsentiert, wird es im Ranking höher bewertet als eine Gold-Auszeichnung, aber niedriger als ein Grammy, um die Balance zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischer Anerkennung zu wahren.

Zusammenfassung:
Durch die Kombination dieser Kriterien erhalten wir ein ausgewogenes Bild des Erfolgs und der Beliebtheit eines Künstlers. Die RIAA-Auszeichnungen messen den Verkaufserfolg, die Grammy Awards würdigen die künstlerische Qualität, und die Top-10-Hits zeigen die Beliebtheit der Piunkband und seiner Songs. Unsere Methode stellt sicher, dass alle Aspekte des musikalischen Erfolgs berücksichtigt werden, um ein umfassendes und zuverlässiges Ranking der besten und erfolgreichsten Punkbands aller Zeiten zu erstellen.

Die erfolgreichsten Punkbands auf einen Blick
RIAA Awards Punkte
Grammy Awards Punkte
Top-10-Hits Punkte
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Die größten Punkbands aller Zeiten:

Green Day

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 6 1,5 9
Platin 22 3 66
Diamant 1 30 30
Grammy Awards 4 15 60
Top-10-Hits 2 5 10
Gesamtpunktzahl:     175

Als kommerziell erfolgreichste Punkband darf man Billie Joe Armstrong, Tré Cool und Mike Dirnt alias Green Day bezeichnen: Seit der Gründung der Band im Jahr 1987 – damals noch als Sweet Children – hat das Trio weltweit 85 Millionen Platten verkauft.

Ihr Siegeszug begann 1994 mit der Veröffentlichung ihrer dritten CD „Dookie“, die sich alleine in den USA zehn Millionen Mal verkaufte. Nach drei weiteren Platten erlebten sie 2004 mit dem Album „American Idiot“ eine neue Green Day-Welle, die sich um den Planeten zog. Ihr siebter Longplayer verkaufte sich 14 Millionen Mal und beförderte sie in zehn Ländern auf Platz 1 der Charts. Für diesen Erfolg erhielten sie eine Grammy-Trophäe, einen BRIT Award, einen American Music Award und auch eine Auszeichnung bei den MTV Europe Music Awards.

My Chemical Romance

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 8 1,5 12
Platin 19 3 57
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl:     74

My Chemical Romance ist eine Punk-Rockband aus New Jersey, die 2001 gegründet wurde. Ihr einzigartiger Songwriting-Stil, der Elemente aus Emo-Punk und theatralischem Gesang mit ihrer Neo-Goth-Ästhetik verbindet, katapultierte sie Anfang der 2000er Jahre von der Underground-Szene der Ostküste an die Spitze des modernen Rock-Genres.

2004 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Three Cheers for Sweet Revenge“, das ein kommerzieller Erfolg war und bereits ein Jahr nach der Veröffentlichung Platinstatus erhielt. Ihr Konzeptalbum „The Black Parade“ aus dem Jahr 2006 wurde von der Kritik gelobt und festigte ihren Status als prominente Band in der Branche. Im Jahr 2014 veröffentlichte die Punkband ein Greatest Hits-Album, „May Death Never Stop You: The Greatest Hits (2001-2013)“, das sowohl Material aus ihrer gesamten Karriere als auch einige bisher unveröffentlichte Titel enthält.

The Offspring

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 4 1,5 6
Platin 16 3 48
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     54

Wer The Offspring als beste und beliebteste Punkband der Welt bezeichnet, kann für Stirnrunzeln sorgen. Schließlich ist Musik Geschmackssache. Fakt ist aber, dass die Jungs aus Kalifornien mit Sicherheit kommerziell gesehen eine der erfolgreichsten Bands sind.

Alleine ihre Alben „Smash“ (1994) und „Americana“ (1998) verkauften sich zusammen mehr als 25 Millionen Mal! In den internationalen Single-Charts hingegen mischten sie in vielen Staaten mit Titeln wie „Self Esteem“ (1994), „Pretty Fly (for a White Guy)“ (1998) oder „Why Don’t You Get A Job“ (1999) gehörig in den Bestsellerlisten mit.

Blink-182

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 5 1,5 7,5
Platin 10 3 30
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl:     42,5

Blink-182 ist eine Pionierband des Punkrock, die die Musikszene der 1990er Jahre nachhaltig geprägt hat. Die Band wurde im August 1992 gegründet. Ihr 1999 veröffentlichtes Album „Enema of the State“ war ein kommerzieller Triumph mit Hitsingles wie „What’s My Age Again?“, „Adam’s Song“ und „All the Small Things“.

Das nächste Album „Take Off Your Pants and Jacket“ erreichte in mehreren Ländern, darunter den USA, Kanada und Deutschland, Platz eins der Charts.

Das 2003 erschienene selbstbetitelte Album wandte sich von den Pop-Punk-Wurzeln der Band ab, enthielt experimentelle Elemente und zeigte einen ausgefeilteren und reiferen Sound. Im Laufe ihrer Karriere haben Blink-182 weltweit mehr als 50 Millionen Alben verkauft.

The Clash

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 2 1,5 3
Platin 6 3 18
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 1 15 15
Top-10-Hits 1 5 5
Gesamtpunktzahl:     41

Den Startschuss ihrer erfolgreichen Karriere hatte die britische Gruppe den Sex Pistols zu verdanken, die ihnen ihr erstes Konzert ermöglichten – denn sie engagierten The Clash Mitte 1976 als Vorgruppe für eine Show in London.

Wenige Monate später unterschrieben sie einen Plattenvertrag bei CBS Records und brachten ihr erstes Album auf den Markt, auf welches bis 1985 noch fünf weitere folgen sollten. Vor allem „London Calling“ (1979), „Sandinista“ (1980) und „Combat Rock“ (1982) entwickelten sich zu internationalen Chart-Erfolgen, die in England und in den USA sowohl Gold- als auch Platin-Status erreichten und sie zu dieser Zeit zu einer der erfolgreichsten Punkbands machten.

Nach zehnjährigem Bestehen wurde The Clash 1986 aufgelöst. Fast 20 weitere Jahre später wurden sie 2003 in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen.

Ramones

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 4 1,5 6
Platin 1 3 3
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     9

Auch wenn die Texte der Songs der Ramones sich eher einfach zu verstehen hielten. Mit ihren oftmals politischen und sozial kritischen Inhalten fesselten sie schnell eine eigene Fan-Gemeinde. Schlau war der Band-Name ausgewählt: Jedes Mitglied der Ramones wählte Ramone als Nachname im Künstlernamen – machte und macht Sinn.

Zwischen 1976 und 1995 brachten sie 14 Platten auf den Markt, ehe sie sich mit „¡Adios Amigos!“ von ihrem Publikum verabschiedeten. 2011 wurden die Ramones mit einem Grammy für ihr Lebenswerk geehrt – obwohl lediglich vier CDs die Top 100 der Billboard-Hitliste erreichen konnten.

New Order

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 3 1,5 4,5
Platin 1 3 3
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     7,5

Aus den verbliebenen Mitgliedern von Joy Division resultierte schließlich New Order. Schon lange vor dem Tod von Ian Curtis hatten sie vereinbart, dass der Name Joy Division im Falle eines Abganges innerhalb der Gruppe nicht weitergeführt werden soll.

Bis heute nehmen sie in regelmäßigen Abständen Alben auf, die sich weltweit in den Charts platzieren. Veröffentlichungen wie „Power, Corruption & Lies“ (1983), „Technique“ (1989) oder „Waiting for the Siren’s Call“ (2005) sorgten dafür, dass New Order bis heute als einer der einflussreichsten Acts der Szene angesehen wird.

Rancid

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 1 3 3
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     4,5

Die Band Rancid um Frontmann Matt Freemann existiert seit 1991 und konnte nach zwei eher mittelmäßig erfolgreichen Alben („Rancid“; 1993 und „Let’s Go“; 1994) mit der dritten Platte „…And Out Come the Wolves“ 1995 so richtig durchstarten. Wenn auch nicht in den vorderen Rängen der Bestsellerlisten, platzierte sich die CD international in den Charts und wurde in Großbritannien, Kanada, Australien und in den USA mit Gold bzw. mit Platin prämiert.

Die Band hat auch berühmte Fans: Mit Sängerin Pink schrieb und produzierte der Bassist der Gruppe, Tim Armstrong, neun Titel ihres zweiten Albums „Try This“ aus dem Jahr 2003.

Sex Pistols

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 0 1,5 0
Platin 1 3 3
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     3

Gegründet wurde die Punkband aus London im Jahr 1975 von den Schulfreunden Johnny, Steve, Paul und Glen. Doch erst 1977, nachdem Letzterer von Sid Vicious am Bass ersetzt wurde, stellte sich der Erfolg ein.

Ihr erstes und auch letztes Studio-Album „Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols“ kletterte bis auf Platz 1 der UK-Charts und mit „God Save the Queen“, „Pretty Vacant“ und „Holidays in the Sun“ konnten sie gleich drei Top 10-Hits vorweisen – nachdem sie sich 1976 mit „Anarchy in the U.K.“ lediglich im Mittelfeld der Hitliste platzieren konnten.

Das erste Aus für die Sex Pistols kam bereits 1978 mit dem Ableben von Sid Vicious, der sich nach einem Entzug während einer Feier diesbezüglich eine Überdosis Heroin spritzte. Bis 2003 kamen die übrigen Bandmitglieder noch dreimal als Sex Pistols zusammen – 2009 machten sie jedoch endgültig Schluss.

Dead Kennedys

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 0 3 0
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     1,5

Als eine der ersten Bands aus den USA, schaffte die 1978 in San Francisco gegründete Gruppe den Durchbruch auf dem britischen Musikmarkt. Kein Wunder, denn zu dieser Zeit boomte der Punk in England und die Dead Kennedys trafen vor allem dort den Nerv der Zeit.

Von ihrem ersten Werk „Fresh Fruit for Rotting Vegetables“ verkauften sie dort 1980 über 100.000 Kopien. In Amerika sorgten sie ein Jahr zuvor mit ihrem ersten Lied „California über alles“ – dessen Titel eine Anspielung auf das Deutschlandlied enthält – für Furore: Dennoch konnten sie über ihre selbst gegründete Plattenfirma namens „Alternative Tentacles“ rund 6000 Exemplare der Single an den Mann bringen.

Nachdem sich die Bandmitglieder 1986 trennten, feierten sie im Jahr 2011 eine Reunion – allerdings ohne ihren ehemaligen Sänger Jello Biafra. Diesen Part übernahm stattdessen Brandon Cruz. Seit 2008 steht Ron Greer für die Dead Kennedys am Mikrofon.

Misfits

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 0 3 0
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     1,5

Nachdem Rock-Idol Glenn Danzig zuvor als Sänger für verschiedene Bands agierte, wollte er es im Jahr 1977 endlich wissen und gründete die Misfits. In dieser Gruppe wollte er endlich als Künstler ankommen. Mit „Walk Among Us“ (1982) und „Earth A.D. / Die, Die My Darling“ (1983) schafften sie es auch, mit ihrem düsteren Punk – welcher oft auch als Horror-Punk betitelt wurde – sich einen Namen zu machen.

Mit ihrer dritten Platte „American Psycho“ kratzten sie schließlich an den Top 100 der Billboard-Charts. 2011 veröffentlichten sie mit „The Devil’s Rain“ ihre bis dato in der US-Hitliste erfolgreichste CD, die bis auf Position 70 kletterte.

NOFX

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 0 3 0
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     1,5

Die Tatsachen, dass die Gruppenmitglieder NOFX nie einen Plattenvertrag bei einem Major Label unterzeichneten und weltweit acht Millionen CDs verkauft haben, machen die Punkband zur erfolgreichsten Independent-Band der Musikgeschichte.

Ihre erste und bisher einzige Goldene Schallplatte aus den USA bekamen sie 1994 für ihren fünften Longplayer „Prunk in Drublic“, der in keinen Charts auftauchte, überreicht. Ihr sechstes Studio-Werk „Heavy Petting Zoo“ hingegen landete international – vor allem sehr erfolgreich in Skandinavien – in sämtlichen Hitlisten.

Bad Religion

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 0 3 0
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     1,5

Das erste Album „How Could Hell Be Any Worse?“ der aus Los Angeles stammenden Musiker erschien bereits im Jahr 1982, doch erst zehn Jahre später gelang ihnen mit ihrer sechsten Platte „Generator“ der kommerzielle Durchbruch – in Deutschland!

Der Durchbruch in den USA und in Kanada folgte schließlich 1994 mit der CD „Stranger than Fiction“. Seit Ende der 1990er Jahre ist die Band, die auch noch heute aktiv ist, weltweit erfolgreich. Mit rund fünf Millionen verkauften Alben gelten die Amerikaner für Viele als erfolgreichste Punkband der Gegenwart.

The Damned

Kategorie Anzahl Punkte Gesamtpunkte
Gold 1 1,5 1,5
Platin 0 3 0
Diamant 0 30 0
Grammy Awards 0 15 0
Top-10-Hits 0 5 0
Gesamtpunktzahl:     1,5

2018, zehn Jahre nach „So, Who’s Paranoid?“, gelang dieser britischen Punkband der größte Erfolg in ihrer Bandgeschichte: Erst mit ihrem 11. Studio-Album stürmten sie in England und auch in Schottland zum ersten Mal die Top 10 der LP-Charts. Wie bereits bei vielen der zuvor in den Vordergrund gestellten Gruppen gesellten sich auch The Damned 1977 zusammen.

BONUS: weitere beliebte Punkbands

Black Flag


Schon in ihrem Gründungsjahr 1976 sorgte die aus Los Angeles stammende Truppe im Großraum ihrer Region für Aufsehen: Nicht selten mit einer Portion zu viel Energie präsentierten sie auf der Bühne ihre Songs. So sehr, dass auch ihr Publikum von der Stimmung der Band in dem Maßen angeheizt wurde, so dass es nicht selten zu Gewalttaten aus purer Aggression im Publikum gekommen ist. Vor allem mit ihren Tourneen waren sie lange – mehr oder weniger – erfolgreich.

1986 löste sich die Band aufgrund körperlicher Erschöpfung und finanzieller Probleme auf. Seit 2013 besteht das Projekt jedoch fort.

Joy Division


Die Punkband aus Manchester formierte sich im Jahr 1976, nachdem die ehemaligen Mitglieder Bernard, Peter und Terry ein Konzert der Sex Pistols besucht hatten. Kurz darauf stieß auch der Gitarrist Ian Curtis zur Gruppe.

Ihre Alben „Unknown Pleasures“ und „Closer“ wurden 1979 bzw. 1980 veröffentlicht. Im Erscheinungsjahr der zweiten Platte lösten sich Joy Division auf, nachdem sich Ian Curtis erhängt hatte. Der an Epilepsie erkrankte Musiker konnte nicht überwinden, dass seine Frau Deborah sich von ihm aufgrund zahlreicher Seitensprünge getrennt hatte.

Billy Talent


Die kanadische Band Billy Talent hat eine lange Geschichte in der Musikindustrie und wurde Anfang der 2000er Jahre mit ihrer einzigartigen Mischung aus Punkrock und anderen Einflüssen berühmt.

Gegründet unter dem Namen Pezz in der malerischen Stadt Streetsville im Großraum Toronto, verfeinerte die Band ihr Handwerk fast ein Jahrzehnt lang, bevor sie schließlich breite Anerkennung fand. Ihr Debütalbum, das passenderweise den Titel „Billy Talent“ trug, wurde mit einem Juno Award ausgezeichnet und erreichte vierfach Platin, was die Band zu neuen Höhen des Erfolgs führte.

In den folgenden Jahren entwickelten sie ihren Sound weiter und ernteten mit jeder neuen Veröffentlichung Lob von Kritikern. Ihre treuen Fans folgten ihnen und trugen dazu bei, dass Alben wie „Billy Talent II“ und „III“ zu Charterfolgen wurden.

Descendents


Für das Modell „Authentic Descendents“ wurde diese Formation von der beliebten Modemarke Vans als Namenspate ausgewählt. Und dies nicht ohne Grund: Obwohl die 1978 gegründete kalifornische Gruppe über Jahrzehnte hinweg erfolglos in den Charts gesucht wurde, prägten sie mit ihrem Schaffen den Stil der Punkmusik.

Während ihre Platten „Everything Sucks“ (1996) und „Cool To Be You“ (2004) immerhin in den Bubbling Under Hot 100 Billboard-Charts Platz finden konnten, bewies ihr siebtes Studio-Album „Hypercaffium Spazzinate“ im Jahr 2016, welchen Eindruck die Band in ihrer Vergangenheit bei den Fans des Genres hinterlassen hat und wie weit die Wellen ihres Schaffens mittlerweile tatsächlich geschlagen sind. In den USA erreichten sie Platz 20 der Hitliste und landeten somit erstmals innerhalb der Top 100. In Deutschland platzierten sie sich sogar in den Top 10.

MC5


Die Mitglieder der 1964 gegründeten Truppe Motor City 5 – wofür MC5 steht – gehören zu den Vorreitern des Genres und avancierten für viele nachgefolgten Punkbands zur Inspiration.

Markant für die Gruppe waren das Ausleben und die Verbreitung des Mottos „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“. Hierzu angeleitet wurden sie von ihrem Manager John Sinclair, der zu dieser Zeit als Vorsitzender der White Panther Party agierte und die Zeitung „Fifth Estate“ leitete. Schon mit ihrer Debüt-Platte „Kick Out the Jams“ stellte sich der kommerzielle Erfolg ein und sie platzierten sich auf Position 30 in den US-Charts. Das renommierte Rolling Stone-Magazin zählte die CD 2003 zu den 500 besten Alben aller Zeiten.

The Stooges


Bei dieser Punkband handelt es sich um die Gruppe des so genannten „Godfather of Punk“, Iggy Pop. Gegründet hat er diese 1967 mit Scott Asheton, Ron Asheton und Dave Alexander. Seit 2010 gehören sie der Rock’n’Roll Hall of Fame an. Durch ihren aggressiven Sound und die außergewöhnlichen Inszenierungen ihres Frontmanns – Iggy Pop fügte sich auf der Bühne selbst gerne Schnittwunden zu oder beschmierte seine Brust mit Erdnussbutter – galten The Stooges schnell als skandalträchtig.

Nach der ersten Trennung 1971 wurde der Sänger 1972 von David Bowie zur ersten Reunion animiert. Nachdem sie sich 1974 ein zweites Mal auflösten, existiert die Band erneut seit 2003.

Minor Threat


Von 1980 bis 1983 bestand diese Punkband, die von ihrem Sänger Ian MacKaye in Washington, D.C. ins Leben gerufen wurde. Ihn dazu angetrieben haben ihn seine Faszination für die Punkbands The Clash und die Sex Pistols. Singles der Gruppe kamen nie auf den Markt, auch nur ein einziger Longplayer – „Out of Step“ – welches nur in limitierter Anzahl auf CD gepresst wurde.

Sowohl Black Flag, als auch die Punkband Bad Brains gaben an, dass sie von Minor Threat in ihrem Schaffen beeinflusst wurden. Dies gilt auch für die Metal-Band Slayer, die sogar mehrere Titel gecovert hat. Das Ende der Gruppe wurde mit dem Abgang von Brian Baker, der zu Anfang das Bass spielte und später als Gitarrist agierte, besiegelt. Dieser hatte sich dazu entschieden, fortan Teil von Dag Nasty sein zu wollen und verließ Minor Threat.

Anti-Flag


Die Ende der 1980er Jahre in Pennsylvania gegründete Band Anti-Flag wurde zu einer wichtigen Stimme in der Punk-Szene. Angeführt von dem dynamischen Duo Justin Sane (Gitarre und Gesang) und Pat Thetic (Schlagzeug) machte sich die Band mit ihren politisch aufgeladenen Texten und ihrer Anti-Establishment-Botschaft schnell einen Namen. Im Laufe der Jahre nutzten Anti-Flag ihre Plattform auch, um auf verschiedene Anliegen aufmerksam zu machen und arbeiteten mit Organisationen wie PETA, Amnesty International und Greenpeace zusammen.

Ihr Debütalbum „Die for the Government“ wurde 1996 veröffentlicht. Seitdem waren Anti-Flag sehr produktiv und haben insgesamt zwölf Alben veröffentlicht. Mit ihrer inbrünstigen und unverblümten Art, Musik zu machen, die die Wahrheit sagt, hat sich die Band eine treue Fangemeinde und den Ruf als eine der einflussreichsten Punkbands ihrer Generation erspielt.

Zu ihren beliebtesten Songs zählen „The Press Corpse“, „Turn Your Back“ und „This Is the End (for You My Friend)“.

Die Toten Hosen


Obwohl sie hauptsächlich in deutscher Sprache musizieren, kennt man die Toten Hosen um Frontmann Campino aus Düsseldorf auch im Ausland. In Argentinien beispielsweise geben sie immer wieder ausverkaufte Konzerte – 2012 veröffentlichten sie sogar eine dort aufgenommene Konzert-DVD namens „Noches como éstas: Live in Buenos Aires“.

Zahlentechnisch können sie es auch mit den globalen Größen des Punk aufnehmen: Im deutschsprachigen Raum sind sie mit 15 Millionen verkauften Platten die erfolgreichste und beliebteste Punkband made in Germany aller Zeiten!

Against Me!


Against Me! ist eine Folk-Punk- und Anarcho-Punk-Band, die von der Gitarristin/Sängerin Laura Jane Grace angeführt wird.

Mit ihrem zweiten Album „Against Me! as the Eternal Cowboy“, das es in die Billboard-Liste der Independent-Alben schaffte, hatten sie Erfolg.

2012 traf Grace die mutige Entscheidung, sich als Transgender zu outen. Um diese Veränderung zu feiern, veröffentlichten Against Me! ihr sechstes Album „Transgender Dysphoria Blues“, das mit einem GLAAD Media Award ausgezeichnet wurde.

Die Band wurde auch für ihre spannenden Live-Auftritte geehrt und erhielt eine Nominierung als „Best Live Act“ bei den Libera Awards sowie eine weitere GLAAD Media Award Nominierung für ihr letztes Album „Shape Shift With Me“.

Sleater-Kinney


Der Punk ist keine reine Männersache: Bester Beweis hierfür ist das aus Corin Tucker, Janet Weiss und Carrie Brownstein bestehende und seit 1994 aktive Damen-Trio von Sleater Kenny. Obwohl ihre ersten drei Alben „Sleater-Kinney“ (1995), „Call the Doctor“ (1996) und „Dig Me Out“ (1997) in keiner Hitliste Platzierungen erreichen konnten, verkauften sich sich zusammen über 200.000 Mal.

Kurz vor ihrer Trennung im Jahr 2006 enterten sie mit „The Woods“ erstmals die Top 100 der Billboard-Charts, wo sie auf dem 80. Rang landeten.

Nach einer sechsjährigen Ruhepause veröffentlichten sie 2015 ihr achtes Studio-Album „No Cities to Love“. Dieses kletterte in den USA bis auf Position 18 und erreichte auch in Australien eine Platzierung in der Bestsellerliste.

Erfolgreiche deutsche Punkbands:

So, welche Punkband ist nun die Beste? – Gute Frage. Jede hier aufgeführte Gruppe hat seine eigene Individualität und einen ganz eigenen Charme. Sie alle haben den Punk auf ihre ganz eigene Art und Weiße beeinflusst bzw. beeinflussen diesen noch immer. Jede Gruppe ist ein Teil großartiger Musikgeschichte. Wir sind uns sicher, dass Interessenten des Punk hier auf Altbekannte gestoßen sind, aber auch „neue Gesichter“ entdecken und somit ihren musikalischen Horizont erweitern konnten. Ohne Zweifel, das waren bzw. sind die besten Punkbands aller Zeiten!

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de