Die 100 besten Alben der 1960er Jahre

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Die 1960er Jahre, das waren Mondlandungen, der Kalte Krieg, Flower-Power und Vietnam. In Amerika wurden John F. Kennedy und Martin Luther King von Attentätern ermordet. In Deutschland wurde in Berlin eine der bekanntesten Mauern der Menschheitsgeschichte errichtet und die Musikwelt durch Rock, Pop, psychedelische Klänge und vier Pilzköpfe aus Liverpool völlig aus den Angeln gehoben.

1. The Beatles – The Beatles (The White Album) (1968)

The Beatles The White Album
(c) Universal Music

Das weiße Album entstand nach erleuchtendem Aufenthalt der Beatles in Indien. Im Ashram des Yogis Maharishi Mahesh hatten sich John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison vom Massentrubel ab und der Erleuchtung zuwenden wollen.

Heraus kamen Stücke wie „Back in the USSR“, „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ und „While My Guitar Gently Weeps“. In nur wenigen Wochen nach der Rückkehr der Fab Fours war das neunte Album fertig eingespielt. Das reinweiße Cover mit dem bescheidenen Schriftzug The BEATLES stammte vom britischen Pop-Art-Künstler Richard Hamilton und wurde Kult, genauso wie die Platte.

Mit „The White Album“ präsentierten die Beatles ein Sammelsurium experimenteller Klänge und erfanden sich ein weiteres Mal einfach neu. Wochenlang hielt es sich auf der Nummer 1 in allen wichtigen Charts weltweit und kassierte Platin und Gold ohne Ende! Hier ganz klar unsere Nummer 1 der 1960er Jahre!

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2. The Beach Boys – Pet Sounds (1966)

Pet Sounds (50th Anniversary Edition) The Beach Boys
© 2016 Capitol Records, LLC
Am 16. Mai 1966 kam ein Album in die Läden, das so gänzlich ungewöhnlich war. Noch niemals zuvor hatten sich Studio-Künstler getraut neben klassischen Instrumenten wie Gitarre, Bass und Schlagzeug so verrückte Klang-Spender wie Waldhörner, klappernde Löffel, Dosen, Plastikflaschen, Kirchenorgeln, bellende Hunde, Fahrradklingeln und Hupen einzusetzen. Die Beachboys verliehen ihrem Sound damit einmal mehr eine bis heute einzigartige Note. Die Beach Boys erkennt man sofort am Klang und Stücke wie „Wouldn’t It Be Nice“ kennt bis heute fast jedes Kind! In den 60ern schlug das elfte Studioalbum der Kalifornier ein wie eine Bombe und rankt bis heute ganz oben auf den Listen der besten Alben aller Zeiten.

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3. The Rolling Stones – Let It Bleed (1969)

Let It Bleed
(c) Universal Music
Mit dem achten Album der Rolling Stones war der Schmusekurs der 1960er Pop- und Rockmusik endgültig Vergangenheit! „Let It Bleed“ kam 1969 auf den Markt, da lagen die Beatles schon im Klinsch miteinander. Nach der Flower-Power und Frieden-Dekade rockten die Stones mit diesem Album deutlich dunkler und passend zum Titel blutiger. Die Stones zelebrierten auf diesem Album Stücke wie „Midnight Rambler“, „Gimme Shelter“ und den „Monkey Man“. „Let It Bleed“ zählte in den 1960er zwar nicht zu den kommerziell erfolgreichsten Platten, hielt sich durch den unverwüstlichen Ruhm der Stones jedoch immer in den Verkaufsregalen. Heute wird es zu den besten Veröffentlichungen der Kult-Rocker um Mick Jagger gezählt.

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4. Jimi Hendrix – Are You Experienced (1967)

Are You Experienced
James Marshall „Jimi“ Hendrix ist eine Legende! Der geniale Gitarrist aus Seattle begann zu Beginn der 1960er während seiner Zeit beim US-Militär vor größerem Publikum zu spielen. Ende der 1960er rockte er dann schon beim Woodstock Peace Festival vor tausenden von frenetisch jubelnden Menschen.

„Are You Experienced“ war Hendrix erstes Studioalbum und räumte in den USA prompt fünffach Platin ab. Zu hören waren auf der Platte unter anderem die bekannten Titel „Foxy Lady“ und „Red House“. Mal eingängig klar, mal verträumt, psychedelisch verquer oder einfach nur rockig – niemand kann bis zum heutigen Tag einer Gitarre auch nur annähernd solche Klänge entlocken wie der unvergessene Jimi Hendrix das tat!

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5. Aretha Franklin – I Never Loved A Man The Way I Love You (1967)

I Never Loved a Man the Way I Love You
(c) Warner Music Group
1967 war die „The Queen of Soul“ eigentlich schon ein alter Hase im Geschäft. Gerade einmal 24 Jahre alt mit drei Kindern und einen gewalttätigen Ehemann, brachte die Ausnahmekünstlerin ganz nebenbei noch ihr elftes Album heraus.

Für Aretha sollte es den Beginn des ganz großen Solo-Erfolges und die Freiheit als Künstlerin darstellen. Ihr neues Label Atlantic zwang die Soul-Sängerin nicht mehr in eine Schablone, sondern wollte Aretha einfach Aretha sein lassen. Auf der Platte erklang der Superhit „Respect“ aus der Feder von Otis Redding daneben Hits wie „Do Right Woman, Do Right Man“ und der namensgebende Titel „I Never Loved A Man The Way I Love You“. In den 60er verkaufte sich die Platte über eine Million Mal und wurde vom Rolling Stone auf Platz 84 der 500 besten Alben aller Zeiten gelistet.

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6. Miles Davis – In a Silent Way (1969)

In a Silent Way
(c) Sony Music
Ende der 1960er Jahre wollte Miles Davis den Klang seiner Band komplett erneuern. Kontakte zu Jimy Hendrix und Sly Stone hatten ihn inspiriert, weg vom alten klassischen Klang der Jazz und Blues-Trompete hin zu voluminöseren und tragenderen Klängen. Später sollten seine Kritiker sagen, dass diese Album Generationen von Jazz-Musikern beeinflusst hat.

Das Original-Album enthielt nur zwei Stücke „Shhh / Peaceful“ und „In A Silent Way / It’s About That Time“ mit rund zwanzig Minuten Spielzeit. 2001 brachte Sony Music eine erweiterte Kompilation mit Stücken des Vorgänger-Albums „Filles de Kilimanjaro“ auf den Markt. Der Rolling Stone listet das Album auf Platz 6 der besten 100 Jazz-Alben aller Zeiten.

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7. The Beatles – Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967)

Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band
(c) Universal Music Group
Keine Band hat die Jugend der 1960er so geprägt wie die Beatles. Jungen Menschen identifizierten sich mit den Beatles, wollten sich verändern und so cool und smart sein wie die vier aus Liverpool. Heute sagen die Kritiker mit dem Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ seien die Beatles erwachsen geworden. Kurz nach dem Erwachsenwerden machten sie wieder einen radikalen Wandel und suchten Erleuchtung im Osten statt Konsum im Westen. Natürlich schoss auch dieses Machwerk prompt an die internationalen Spitzenpositionen. Seitdem erreichte es unglaubliche vier weitere Male die Top 10 der Albumcharts (1987, 1992, 2009 und 2017). Einfach Top!

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8. Led Zeppelin – Led Zeppelin II (1969)

Led Zeppelin II
(c) Warner Music Group
Led Zeppelin polarisierte in den 60ern auf ganz eigene Weise. Keine andere Band war so schlecht einzuordnen wie sie. Kommerziell war die Band aus Großbritannien bereits seit dem Debüt „Led Zeppelin I“ außergewöhnlich erfolgreich. Dennoch wurden die Mitglieder nie so populär wie es die Beatles oder Stones waren. Die Stücke der Musiker rund um Gitarrist Jimmy Page und Sänger Robert Plant wurden von vielen Radio-Stationen nicht ins Programm aufgenommen. Zu eigenartig, zu lang, zu voluminös erschienen die Machwerke. Led Zeppelin gaben kaum Interviews und erschienen nicht als Starschnitt der Bravo. Ganz nebenbei zementierten die Ausnahmemusiker jedoch einen Erfolg, der bis heute anhält. Das größte Meisterwerk landeten sie zwar erst in den 70ern mit „Stairway to heaven“. Dennoch sollte diese Platte mit Titeln wie „Whole Lotta Love“, „Heartbreaker“ und „What Is And What Should Never Be“ ein Meilenstein der Musikgeschichte werden.

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9. The Doors – The Doors (1967)

The Doors
(c) WEA International Inc.
Mit dem düster knirschenden „The End“ und dem rockigen „Light my fire“ traf die neue Formation rund um den charismatischen Leadsänger Jim Morrison den neuen Zeitgeist einer enttäuschten Generation. Der Vietnamkrieg tobte und in Europa fürchtete man sich vor den Russen. Nach Pop und guter Laune dürstete den Musikfans nach dunklen Klängen, Endzeitstimmung und Melancholie. Die Doors trafen mit ihrem unverwechselbaren Sound ins Schwarze und legten eine kurze aber unvergessliche Karriere auf die Bühne, die mit dem mysteriösen Tod Morrisons im Jahr 1971 enden sollten. Da hatten die Jungs von der US-amerikanischen Westcoast schon fünf geniale Alben herausgebracht, von denen das Debüt „The Doors“ bis heute immer noch als das beste gilt. International heimste die Platte 5 mal Gold und 11 mal Platin ein.

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10. The Beatles – Abbey Road (1969)

Abbey Road
(c) Universal Music
Nach Abbey Road waren nicht nur die 60er vorbei, auch die Beatles sollten bald der Vergangenheit angehören! 1970 stieg Paul McCartney aus und man trennte sich in Freundschaft. War die „The End“ doch bereits eine Prophezeiung? Doch was war dann mit „Here Comes The Sun“ und „Come Together“? War am Ende doch „The Ballad of John and Yoko“ schuld? Egal, schön war es trotzdem und alle jenseits der Vierzig hören bis heute auch noch gerne das ein oder andere Beatles Stück. Der Rolling Stone jedenfalls wählte die Fab Four in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder auf Platz 1 der besten und einflussreichsten Künstler aller Zeiten und Abbey Road ist alleine schon des Covers wegen Kult!

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11. Bob Dylan – Highway 61 Revisited (1965)

Bob Dylan Album
© 2017 TP4 Music
Bob Dylan war zarte 24 Jahre alt als „Highway 61 Revisited“ erschien. Damals galt er bereits als der größte Songwriter aller Zeiten. Kein anderer konnte die Irrungen dieser Welt und Unsinnigkeiten des Lebens besser musikalisch zu Gehör bringen als Dylan.

„Highway 61 Revisited“ erzählt die Geschichte einer Generation, der durch soziale Spannungen, Rassenhass und Wettrüsten die Sicherheiten zunehmend wegbrachen. Seine Songs erzählen die bizarren Geschichten von einsamen Wanderern, veralbern Spießertum oder thematisieren den Wahn des Krieges. Dabei schreit er sich den Frust nicht aus der Seele, sondern trifft im typischen dylanschen Groove in aller Ruhe den Nerv von Millionen andächtig lauschender Zuhörern. Hits wie „Like a Rolling Stone“, „Ballad of a thin Man“ und „Tombstone Blues“ sind längst zur Legende und Dylan eine Ikone der Musikgeschichte geworden.

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12. The Who – Tommy (1969)

Tommy Album
(c) Universal Musi
The Who waren gleich nach ihrer Gründung in den frühen 60ern als krachmachende „Radau-Combo“ verschrien. Da konnten die damals noch zahmen Stones ebenso wenig mithalten wie die braven Beatles. Nachdem The Who mit „The Who Sell Out“ und mit Singles wie „My Generation“ schon große Würfe gelungen sind, schrieb Gitarist Pete Townshend 1969 die geniale Rockoper „Tommy“. Das Konzeptalbum dreht sich rund um die turbulente Geschichte des tauben, stummen und blinden Tommy Walker. Tommy ist mal krass mal witzig, erinnert hier und da an den Trottel der 90er Forrest Gump und brilliert schließlich als erleuchteter Messias. Im Jahr 1975 gab es den Film zum Album begleitet von psychedelischen Pop-Hymnen wie „Amazing Journey“ und „The Acid Queen“, klassischen Rock-Stücken wie „We’re Not Gonna Take It“ und natürlich der legendären Single „Pinball Wizard“. Absoluter Kult bis heute!

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13. Johnny Cash – At Folsom Prison (1968)

At Folsom Prison
(c) Sony Music Entertainment
Nach seinem Drogenentzug kam der US-Country-Legende Johnny Cash die Idee vor Publikum in Gefängnissen aufzutreten. Seine Plattenfirma war entsetzt, doch Cash zog seinen Plan durch und spielte am 13. Januar 1968 gemeinsam mit seiner großen Liebe June Carter, den Statler Brothers und der Carter Family vor Dieben, Vergewaltigern und Mördern. Schauplatz war das nicht minder berühmte Folsom Prison in Kalifornien.

Cash wusste nur zu leicht, wie schnell man als Mensch auf die schiefe Bahn und ins soziale Abseits geraten konnte. Wurde er doch selbst zweimal wegen des Besitzes illegaler Substanzen und betäubender Medikamente verurteilt und inhaftiert.

Der Auftritt war so genial, dass das Label das Konzert schließlich doch als Live-Album vermarktete. Es belegte prompt Platz 1 der Country-Album-Charts und den 13. Platz der gemischten Charts. Sein bereits 1955 geschriebener Hit „Folsom Prison Blues“ erreichte in der Neuauflage Top-Verkaufszahlen. Für Cash ein gelungener Genie-Streich, den er im San Quentin Knast gleich nochmal wiederholte. Bis heute zählen das Album und Cash zu den weltweit am meisten gehörten klassischen Country-Produktionen.

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14. John Coltrane – A Love Supreme (1965)

A Love Supreme
The Verve Music Group
John Coltrane galt als einer der innovativsten und einfühlsamsten Jazz Musiker seiner Zeit. Man schreibt ihm die Erfindung der „Klangflächen“ zu. Stücke, die in sich so stimmig, leicht und melodisch sind, dass sie ein bleibendes Gewebe aus Musik ins Ohr des Zuhörers zaubern. Und tatsächlich Coltranes Jazz war eingängig, groovig und aufregend zur gleichen Zeit.

A Love Supreme aus dem Jahre 1964 zählte zu den kommerziell erfolgreichsten Kompositionen Coltranes. Der spirituell interessierte Coltrane hatte zuvor „The Greatest Thing in the World“, eine Ode an die gottgegebene Liebe des schottischen Autors Henry Drummond gelesen. Drummonds andächtige Psalmen drückte Coltrane musikalisch in „A Love Supreme“ aus. In den USA spielte das Album Gold ein. Zweimal war es für den Grammy nominiert und 1999 fand „A Love Supreme“ schließlich Eingang in die Grammy Hall of Fame. Coltrane starb leider sehr früh und auf dem Höhepunkt seiner Karriere an Leberkrebs. Unter Jazzfreunden ist der samtige Saxofonist bis heute Kult!

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15. The Velvet Underground – White Light / White Heat (1968)

White Light / White Heat
© 1968 UMG Recordings, Inc.
Die experimentelle Rockband hatte sich in den 1960er rund um Rock-Legende Lou Reed gebildet. Gemeinsam mit John Cale, Angus MacLise und Sterling Morrison komponierte Reed in seinen Anfängen allerlei trashige Klänge. Stücke von Sadomasochismus, Transvestiten und Drogenexzessen begeisterten zunächst auch nur Randgruppen. Großer Förderer und Mentor der Combo war Pop-Art-Star Andy Warhol, der auch das erste Album produziert hatte. Ganz ähnlich wie bei Warhols Kunst brauchte die Welt eine Weile, um die Botschaft von The Velvet Underground zu verdauen und anzuerkennen.

Heute gilt „Krach“ als legitimes musikalisches Ausdrucks-Element und The Velvet Underground wurden über ihre Auflösung im Jahr 1973 hinweg zu Ikonen der Rock-Musik. „White Light / White Heat“ war zweifelsohne eines der besten Alben der Formation und ein weiterer Meilenstein der Musikgeschichte.

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16. Dusty Springfield – Dusty In Memphis (1969)

Dusty in Memphis
© Rarity Music
Dusty Springfield soll zu Lebzeiten immer wieder gesagt haben, dass sie eigentlich schwarz hätte geboren werden sollen. Tatsächlich galt die Britin als eine der Weißen mit den schwärzesten Stimmen der Musikgeschichte. Ihre Traumkarriere startete die sympathische Dusty zu Beginn der 1960er Jahre mit dem Familien-Folk-Trio The Springfields. So richtig ließ sie es aber erst als Solo-Künstlerin krachen. In den 1960er und 70ern präsentierte die Soul-Lady einen Mega-Hit nach dem anderen.

„Dusty in Memphis“ kam mit den bis heute unvergesslichen Hit-Singles „Son of a Preacher Man“ und „Windmills of my Mind“ auf den Markt. Im Großbritannien kassierte das Album Gold. Bis heute wird der Kult-Hit „Son of a Preacher Man“ immer wieder neu aufgelegt, in Filmen verwendet und erscheint ganz oben auf den Hitlisten der besten Songs aller Zeiten.

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17. The Band – The Band (1969)

The Band Albumcover
© 2000 Capitol Records Inc.
In den 60er traten die fünf Musiker im Vorprogramm Dylans auf und wurden gegen Ende des Jahrzehnts solo immer erfolgreicher. Obwohl die Singles der Gruppe selten bis an die Top-Positionen kletterten, hat The Band ebenfalls Musikgeschichte geschrieben. The Band lag immer irgendwo zwischen, mal rockig, mal poppig, gemischt mit Country-Elementen und einfach lässiger Musik für die Ohren. 1976 setzte sich The Band nach 16 erfolgreichen Jahren zur Ruhe. Am fulminante Abschiedskonzert „The Last Waltz“ nahmen Topstars wie Eric Clapton, Van Morrison, Neil Young und Ringo Starr teil. Martin Scorsese setzte mit dem Film zum Konzert einen der bis heute erfolgreichsten Konzert-Filme aller Zeiten um. The Band ist Kult ebenso wie das Album!

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18. James Brown – Live at the Apollo (1963)

'Live' At The Apollo (Vol. II)
(c) Universal Records
Die LP „Live at the Apollo“ sollte dem Ausnahmekünstler James Brown den ganz großen Durchbruch bescheren. Sein Label hatte die Finanzierung des Live-Albums abgelehnt, also realisierte er es eben selbst! Im Apollo Theater im New Yorker Stadtteil Harlem spielten fast ausschließlich Größen der schwarzen Musik. James Brown verzauberte mit seiner Mischung aus Eleganz und Leidenschaft die Massen, egal ob weiß oder schwarz. „Live at the Apollo“ erreichte seine höchste Position in den Billboard Chars mit dem 2. Platz. Allerdings hielt es sich insgesamt unglaubliche 66 Wochen in den Hitparaden und es wurden weit über eine Million Exemplare verkauft. Das hatte vor James Brown kein anderer schwarzer Künstler geschafft. Als der Godfather of Soul 2006 verstarb, bahrte man in im Apollo Theater auf und tausende kamen, um Abschied zu nehmen. 2019 kürte der Rolling Stone „Live at the Apollo“ zum besten Livealbum aller Zeiten.

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19. The Byrds – Sweetheart of the Rodeo (1968)

Sweetheart Of The Rodeo
(c) Sony Music Entertainment Inc.
Mit „Turn! Turn! Turn!“ und „Mr. Tambourine Man“ sangen sich The Byrds in die Herzen der Menschen. Später prägten sie einen Musikstil, der als Country-Rock bekannt werden sollte. Keine andere Band schaffte die Vereinigung zweier scheinbar widersprüchlicher Stilrichtungen so wie sie. Vor The Byrds oder The Band, die sich ebenfalls fleißig an Country-Elementen bedient hatten, war die Musikrichtung bei jungen Menschen fast so verpönt wie heute die Volksmusik. Obwohl „Sweetheart of the Rodeo“ nicht zu den kommerziell erfolgreichsten Alben der Byrds zählte, wird es heute als Meilenstein der Musikgeschichte gewertet.

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20. Simon and Garfunkel – Parsley, Sage, Rosemary and Thyme (1966)

Parsley, Sage, Rosemary And Thyme
(c) Sony Music Entertainment
Die Könige des Folk-Rocks und der epochalen Balladen schrieben in den 60er und 70er Jahren einen Hit nach dem anderen. Seit „Sounds of Silence“ (1966) waren die beiden Jungs von nebenan Topstars und sind bis heute unvergessen. Mit „Parsley, Sage, Rosemary and Thyme“ der eingängigen Text-Zeile aus dem Single-Hit „Scarborough Fair“ legten die beiden noch im selben Jahr ein nicht minder erfolgreiches Album nach. Am 12. November 1966 stieg es in die US-Billboard Charts ein, kletterte bis auf den 4. Rang und hielt sich insgesamt unglaubliche 145 Wochen!

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Plätze 21 – 100:

Platz:Album:Anhören:
21.Beggars Banquet (1968) - The Rolling Stonesamazon logo
22.Steppenwolf (1968) - Steppenwolfamazon logo
23.Face to Face (1966) - Kinksamazon logo
24.Volunteers (1969) - Jefferson Airplaneamazon logo
25.Vanilla Fudge (1967) - Vanilla Fudgeamazon logo
26.Freak Out! (1966) - Frank Zappa And The Mothers Of Inventionamazon logo
27.Revolver (1966) - The Beatlesamazon logo
28.Stand Up (1969) - Jethro Tullamazon logo
29.In-a-Gadda-Da-Vida (1968) - Iron Butterflyamazon logo
30.Willy And The Poor Boys (1969) - Creedence Clearwater Revivalamazon logo
31.Disraeli Gears (1967) - Creamamazon logo
32.Moby Grape (1967) - Moby Grapeamazon logo
33.If You Can Believe Your Eyes And Ears (1966) - The Mama's and Papa'samazon logo
34.Stand (1969) - Sly And The Family Stoneamazon logo
35.Strange Days (1967) - The Doorsamazon logo
36.Kick Out The Jams (1969) - The MC5amazon logo
37.Odessey And Oracle (1968) - The Zombiesamazon logo
38.Astral Weeks (1968) - Van Morrisonamazon logo
39.We're Only In It For The Money (1968) - Frank Zappa And The Mothers Of Inventionamazon logo
40.Having A Rave Up With The Yardbirds (1965) - The Yardbirdsamazon logo
41.Rubber Soul (1965) - The Beatlesamazon logo
42.The Who Sell Out (1967) - The Whoamazon logo
43.Younger Than Yesterday (1967) - The Byrdsamazon logo
44.Axis: Bold As Love (1967) - Jimi Hendrix Experienceamazon logo
45.Aftermath (1966) - The Rolling Stonesamazon logo
46.Crosby Stills and Nash (1969) - Crosby, Stills, Nashamazon logo
47.Chicago Transit Authority (1969) - Chicagoamazon logo
48.In The Court Of The Crimson King (1969) - King Crimsonamazon logo
49.Santana (1969) - Santanaamazon logo
50.Forever Changes (1967) - Loveamazon logo
51.Blonde On Blonde (1966) - Bob Dylanamazon logo
52.Help! (1965) - The Beatlesamazon logo
53.Bookends (1968) - Simon and Garfunkelamazon logo
54.Surrealistic Pillow (1967) - Jefferson Airplaneamazon logo
55.The Beach Boys Today! (1965) - The Beach Boysamazon logo
56.Bringing It All Back Home (1965) - Bob Dylanamazon logo
57.The Who Sings My Generation (1965) - The Whoamazon logo
58.The Gilded Palace Of Sin (1969) - Flying Buritto Brothersamazon logo
59.Otis Blue (1965) - Otis Reddingamazon logo
60.Happy Trails (1969) - Quicksilver Messenger Serviceamazon logo
61.Magical Mystery Tour (1967) - The Beatlesamazon logo
62.Buffalo Springfield Again (1967) - Buffalo Springfieldamazon logo
63.Temptations Sing Smokey (1965) - The Temptationsamazon logo
64.The Freewheelin' Bob Dylan (1963) - Bob Dylanamazon logo
65.Cheap Thrills (1968) - Big Brother And The Holding Companyamazon logo
66.Music From Big Pink (1968) - The Bandamazon logo
67.Blind Faith (1969) - Blind Faithamazon logo
68.Truth (1968) - Jeff Beckamazon logo
69.Fresh Cream (1966) - Creamamazon logo
70.Velvet Underground And Nico (1967) - Velvet Undergroundamazon logo
71.S.F. Sorrow (1968) - Pretty Thingsamazon logo
72.Something Else (1967) - The Kinksamazon logo
73.From Elvis In Memphis (1969) - Elvis Presleyamazon logo
74.Going To A Go-Go (1965) - Smokey Robinson And The Miraclesamazon logo
75.A Hard Day's Night (1964) - The Beatlesamazon logo
76.Love Child (1968) - The Supremesamazon logo
77.Mr. Tambourine Man (1965) - The Byrdsamazon logo
78.At Last (1960) - Etta Jamesamazon logo
79.The Otis Redding Dictionary Of Soul (1966) - Otis Reddingamazon logo
80.The Dock Of The Bay (1968) - Otis Reddingamazon logo
81.Electric Ladyland (1968) - Jimi Hendrix Experienceamazon logo
82.Live/Dead (1969) - The Grateful Deadamazon logo
83.Wheels Of Fire (1968) - Creamamazon logo
84.A Quick One (Happy Jack) (1966) - The Whoamazon logo
85.Days Of Future Passed (1967) - Moody Bluesamazon logo
86.Anthem Of The Sun (1968) - The Grateful Deadamazon logo
87.Out Of Our Heads (1965) - The Rolling Stonesamazon logo
88.With The Beatles (1963) - The Beatlesamazon logo
89.Blood, Sweat & Tears (1969) - Blood, Sweat & Tearsamazon logo
90.Lady Soul (1968) - Aretha Franklinamazon logo
91.The Stooges (1969) - The Stoogesamazon logo
92.Everybody Knows This Is Nowhere (1969) - Neil Young and Crazy Horseamazon logo
93.Piper At The Gates Of Dawn (1967) - Pink Floydamazon logo
94.On The Threshold Of A Dream (1969) - The Moody Bluesamazon logo
95.The Kinks Are The Village Green Preservation Society (1968) - The Kinksamazon logo
96.Please Please Me (1963) - The Beatlesamazon logo
97.Mr. Fantasy (1967) - Trafficamazon logo
98.Green River (1969) - Creedence Clearwater Revivalamazon logo
99.Hot Rats (1969) - Frank Zappaamazon logo
100.Green Onions (1962) - Booker T and the MG'samazon logo

Damit ist sie vorbei, unsere musikalische Reise in die bewegten 1960er Jahre. Vielleicht hat der ein oder andere Leser jetzt Lust bekommen, gleich in den alten Platten oder modernen Downloadlisten zu wühlen und sich einer Musik hinzugeben, die auch bis zu sechzig Jahre später einfach nicht totzukriegen ist!

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de