Es gibt viele Gerüchte über die Superstars der Musikgeschichte, die sich bei genauerem Hinsehen als an den Haaren herbeigezogen entpuppen. Paul McCartney lebt noch immer, Elvis Presley dagegen ist tot und lebt nicht mit Hitler in den Alpen und Marilyn Manson hat auch nicht in seiner Jugend in der Serie „Wunderbare Jahre“ mitgespielt. Doch hin und wieder gibt es Gerüchte, die absolut der Wahrheit entsprechen. Wir verraten Dir 20 Geschichten, die so verrückt sind, dass man sie sich einfach nicht ausdenken kann!
1. Prince missionierte für die Zeugen Jehovas
Diese Popikone der 90er Jahre war bekannt für seine anzüglichen Texte, seinen extravaganten Kleidungsstil und sein ausschweifendes Partyleben. Doch der Musiker hatte auch eine ganz andere, private Seite.
2003 trat er den Zeugen Jehovas bei und engagierte sich sehr in der Glaubensgemeinde, in der er unter dem Namen „Bruder Nelson“ bekannt war. So konnte es schon vorkommen, dass sonntagmorgens Prince an fremde Türen klopfte, um für die Freikirche neue Mitglieder zu gewinnen.
Eine verblüffte Frau fragte ihn sogar einmal, ob er wüsste, dass er dem Musiker Prince ähnlich sähe. Er antwortete lächelnd mit „Ja, das habe ich schon ein paar Mal gehört!“
2. Die Beach Boys musizierten mit Charles Manson
#tbt to The Beach Boys gracing the cover of @People Magazine on this day in 1976! pic.twitter.com/sSbdi755BA
— The Beach Boys (@TheBeachBoys) 23. August 2018
Die Beach Boys stehen für den fröhlichen und unbeschwerten Surf-Sound der 60er Jahre. Was also kann diese Band mit einem der bekanntesten Verbrecher in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu tun haben? Immerhin war Charles Manson für den Mord an der Schauspielerin Sharon Tate verantwortlich, der 1969 nicht nur Hollywood in Angst und Schrecken versetzte. Doch es stimmt tatsächlich!
Die Beach Boys haben einige Lieder des Sektenführers Manson aufgenommen, darunter das Lied „Never Learn Not To Love*“, das sich auf ihrem Album 20/20* findet.
Der Schlagzeuger der Band, Dennis Wilson, hatte Manson und einige seiner Sektenmitglieder 1968 kennengelernt und zeitweise sogar bei sich wohnen lassen. Doch bereits nach kurzer Zeit fühlte sich Dennis so von der Manson Family bedroht, dass er sie kurzerhand einige Monate vor den berüchtigten Morden wieder vor die Türe setzte.
3. Tupacs Freunde rauchten seine Asche
Bald jährt sich der 22. Todestag des Rappers, der am 13. September 1996 in Las Vegas von einem Unbekannten erschossen wurde. Doch nicht nur um seinen Tod ranken sich viele Legenden. So hoffen beispielsweise einige Fans noch immer, dass Tupac Shakur seinen Tod nur vorgetäuscht hat und eines Tages wieder auftauchen wird. Gerüchte gibt es auch die Zeit nach seinem Ableben betreffend. So haben seine Freunde zugegeben, die Asche Tupacs mit Marihuana vermischt geraucht zu haben.
4. Keith Richards hat die Asche seines Vaters inhaliert
Dass man Asche nicht nur rauchen, sondern auch inhalieren kann, bewies Keith Richards. Der Gitarrist der Rolling Stones gestand in einem Interview mit einer Musikzeitschrift, dass er die Asche seines Vaters mit Koks vermischt schnupfte. Als Grund dafür nannte er, dass er sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen wollte. Anscheinend hat Richards dieses Erlebnis so gut gefallen, dass er es als Familientradition weitergeben möchte. Seinen Töchtern hat er bereits die Erlaubnis gegeben, nach seinem Tod ebenso mit seiner Asche zu verfahren.
5. Ozzy Osbourne inhalierte Ameisen
Doch nicht nur Asche lässt sich wunderbar durch die Nase ziehen, auch Ameisen eignen sich anscheinend dazu. Ozzy Osbourne, der auch schon einmal einer Fledermaus den Kopf abgebissen haben soll, befand sich auf einer Tour mit der Rockband Mötley Crüe, als er in einem Hotel in Florida eine Ameisenstraße entdeckte. Kurzerhand kniete er sich hin und zog die Ameisen durch die Nase. „Kranker Typ“ war alles, was die Musiker über den Black Sabbath Frontmann zu sagen hatten.
6. AC/DC brachte General Noriega zum Aufgeben
Als 1989 das US-Militär in Panama einfiel, um den Machthaber Manuel Noriega festzunehmen, konnte sich dieser in letzter Minute in die Botschaft des Vatikans flüchten. Um den Diktator aus seinem Versteck zu treiben, beschloss man kurzerhand, die Botschaft pausenlos mit Rockmusik zu beschallen. Diese Musikfolter dauerte ganze drei Tage an. Erfolg brachte letztendlich Musik der australischen Band AC/DC. Manuel Noriega, ein bekennender Opernliebhaber, ergab sich und wurde in ein US-Gefängnis überstellt. Ein Fan der Gruppe rund um Angus Young wurde er wohl bis zu seinem Lebensende nicht.
7. Britney Spears gilt als Piratenschreck
Als Geheimwaffe gegen die Piraten, die die somalischen Küstengebiete unsicher machen, erwies sich die Musik des Popstars Britney Spears. Die britische Handelsmarine verwendet Lieder wie „…Baby One More Time*“ und „Toxic*“ um damit nahende Piratenschiffe zu beschallen und erfolgreich zu vertreiben. Nach einigen Tests des Sicherheitsteams zeigten sich die Hits der 36-jährigen Musikerin am effektivsten. Man braucht meist gar nicht mehr zu anderen Waffen greifen. Eine Ladung Britney Spears genügt und die Piraten suchen ganz von alleine das Weite.
8. Jerry Lee Lewis heiratete seine eigene Cousine
Ein hämmernder Rhythmus am Klavier, jugendgefährdende Texte und eine Bühnenshow, die ihresgleichen suchte, machten Jerry Lee Lewis, auch genannt „Der Killer“, weltberühmt. Doch sein narzisstisches, egozentrisches Wesen, das ihm zum Erfolg führte, hätte ihm auch beinahe seine Karriere gekostet. Als er nämlich seine 13-jährige Cousine Myra Gale Brown heiratete, fanden das die Fans gar nicht komisch. Zu allem Überfluss war der Rock ’n‘ Roller damals offiziell noch gar nicht von seiner ersten Frau geschieden und somit ein Bigamist. Auf einer Tour durch Großbritannien blieben die Konzertsäle leer und Radiostationen weigerten sich, seine Lieder zu spielen. Doch die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Nach einigen harten Jahren war Jerry Lee wieder ganz vorne dabei und füllte weltweit Konzertsäle.Die Ehe hielt 13 Jahre lang. In dieser Zeit bekamen Myran und Jerry zwei Kinder.
9. Van Halen haben eine Abneigung gegen braune M&Ms
Manche Stars haben ja bekannterweise ziemlich seltsame Marotten. So besteht der eine auf ganz bestimmte Kerzen, während ein anderer sich nur in weißen Umkleideräumen aufhalten möchte. Auch die Hard-Rock-Band Van Halen hatte lange Zeit eine verrückte Klausel in ihren Verträgen.
Bei ihren Auftritten durften hinter der Bühne keine braunen M&Ms zu finden sein. Fand sich doch einmal ein braunes Schokobonbon in der Gegenwart der Musiker ein, durfte mit heftigen Wutausbrüchen gerechnet werden. Mittlerweile haben die Bandmitglieder auch den Grund für ihre eigenartige „Abneigung“ genannt. So testeten sie, ob die Veranstalter auch den Vertrag ordentlich gelesen hatten. Braune M&Ms bedeuteten für Van Halen, dass ihre Anweisungen nicht befolgt wurden, und sie mit technischen Problemen rechnen mussten.
10. Elvis flog seine Tochter per Privatjet zum Schneemannbau
Der King of Rock ’n‘ Roll liebte schnelle Autos, Flugzeuge und funkelnde Juwelen. Doch nichts liebte er so sehr, wie seine Tochter Lisa Marie. Als ihm auffiel, dass seine Tochter noch nie einen richtigen Winter mit meterhohem Schnee erleben durfte, flog er mit ihr in seinem nach ihr benannten Privatjet nach Colorado. Dort baute Lisa Marie, die im südlichen Mississippi aufwuchs, ihren ersten Schneemann. Nach ein paar Stunden im eiskalten Denver ging es aber auch gleich wieder zurück auf das Anwesen des Kings, Graceland.
11. Debbie Harry wurde von Ted Bundy entführt
Diese Geschichte klingt so unglaubwürdig, dass viele Fans sie noch immer anzweifeln. Doch Debbie Harry, Frontfrau der Band Blondie schwört, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat.
In den frühen 70er Jahren stieg die junge Sängerin in das Fahrzeug eines Unbekannten, der ihr mitten in der Nacht eine Mitfahrgelegenheit angeboten hatte. Schnell bemerkte sie, dass die Türgriffe und Fensterheber auf der Beifahrerseite abmontiert waren. Glücklicherweise stand das Fenster einen spaltbreit offen. Debbie konnte mit Müh und Not ihren Arm durch den Spalt stecken, die Tür von außen öffnen und aus dem fahrenden Auto springen. Einige Zeit später sah sie den Fahrer des Wagens zufällig in einer Nachrichtensendung. Es handelte sich um den gesuchten Serienmörder Ted Bundy, der mindestens 31 Frauen getötet hatte.
12. Kiss verwendete das Blut der Bandmitglieder für Zeichnungen
Diese Götter aus dem Rock-Olymp geben wortwörtlich alles für ihre Kunst, selbst ihr Blut. Als sich 1977 der Ruhm der Band auf ihrem Höhepunkt befand, kam die Idee für ein Kiss-Comicheft auf. Doch es sollte etwas ganz Besonderes für ihre Fans werden. Die Musiker ließen sich Blut abnehmen, das zur Herstellung der roten Farbe für das Comic verwendet wurde. Kein Wunder, dass ein Heft dieser Erstausgabe, das damals für 1,50 $ verkauft wurde, mittlerweile ein kleines Vermögen wert ist.
13. Steven Tyler adoptierte ein Groupie
Sie war gerade einmal 16 Jahre alt, als Julia Holcomb den neun Jahre älteren Steven Tyler kennenlernte. Schnell wurden die Zwei ein Paar. Um seine junge Geliebte auch auf internationale Tourneen mitnehmen zu können, überredete der Aerosmith-Sänger die Mutter des Mädchens dazu, ihm das Sorgerecht zu übertragen. Das Aus für die Beziehung kam nur wenige Jahre später, als der Musiker die im fünften Monat schwangere Julia zu einer Abtreibung überredete.
14. Nirvana wurde von ihrer eigenen Release-Party geworfen
Als Nirvana am 13. September 1991 ihr berühmtestes Album „Nevermind*“ veröffentlichten, wollte die Plattenfirma dieses Ereignis mit einer Release-Party gebührend feiern. Doch mit förmlichen Veranstaltungen hatten die Grunge-Idole einfach nichts am Hut. Kurz entschlossen schnappten sie sich „Munition“ vom bereitgestellten Buffet und eröffneten eine ausgelassene Essensschlacht. Die Plattenbosse fanden dies jedoch so gar nicht zum Lachen und warfen die Musiker ganz einfach von ihrer eigenen Party.
15. Mama Cass und Keith Moon starben am gleichen Ort
Es gibt Begebenheiten, die zu seltsam sind, um sie als Zufälle zu bezeichnen. Der Tod zweier Musik-Legenden ist so eine Begebenheit. Mama Cass, Mitglied der legendären Band „The Mamas and the Papas“ wurde am 29. Juli 1974 tot in der Wohnung eines befreundeten Komponisten gefunden. Die Todesursache der 32-jährigen war ein Herzinfarkt, der sie im Schlaf überraschte. Vier Jahre später, am 7. September 1978, verstarb Keith Moon im gleichen Appartement an einer Überdosis. Auch der Schlagzeuger der Band „The Who“ wurde nur 32 Jahre alt. Für viele Musikfans sind dies zu viele Gemeinsamkeiten, um noch von einem Zufall zu sprechen. Die Wohnung gilt seit damals für viele als verflucht.
16. John Lennon wurde vom FBI überwacht
Kaum kann man glauben, dass sich diese Sicherheitsbehörde mit einem einfachen Musiker beschäftigt, doch John Lennon wurde tatsächlich jahrelang vom FBI abgehört und beobachtet. Als ausgesprochener Gegner des Vietnamkrieges und bekennender Aktivist in der Friedensbewegung war er mit seiner zweiten Frau Yoko Ono ins Visier der Ermittler gekommen. Im Jahr 2004 wurden endlich 200 Seiten aus der Ermittlungsakte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
17. Brian Wilson hat seine Musik noch nie in Stereo gehört
Brian Wilson, der als genialer Komponist hinter dem großen Erfolg der Beach Boys steht, soll seine wundervollen Harmonien noch nie in Stereo gehört haben? Auch dieses Gerücht stimmt. Wilson, den Prügelattacken seines Vaters auf dem rechten Ohr taub gemacht haben, kann Musik stets nur in Mono hören. Seiner Genialität tat dies jedoch keinen Abbruch. Er kreierte mit Pet Sounds eines der wichtigsten Alben der Musikgeschichte.
18. Lady Gaga hat ein Gerät um Geister aufzuspüren
Die extravagante Künstlerin hat laut eigenen Aussagen große Angst vor Geistern aller Art und lässt jeden Ort, an dem sie sich etwas länger aufhält, auf paranormale Aktivitäten untersuchen. Hotelzimmer, Aufnahmestudios und Konzerte müssen ebenso untersucht werden, wie die Immobilien der 32-jährigen. Um ihr diesen Vorgang zu erleichtern, investierte die Sängerin ein kleines Vermögen in eine Geisterjägerausrüstung. Sie nennt unter anderem ein hochsensibles Messgerät für elektromagnetische Felder ihr Eigen. So ausgestattet fühlt sich Lady Gaga bestmöglich vor unheimlichen Besuchern der anderen Art geschützt.
19. Michael Jackson komponierte den Soundtrack für ein Videospiel
Manchmal dauert es etwas länger, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Im Falle dieses Gerüchtes sogar über 20 Jahre. Denn solange munkelte man bereits, dass der King of Pop maßgeblich zum Soundtrack des Konsolenspiels „Sonic the Hedgehog 3“ beigetragen hat. Vor einigen Jahren stellte sich diese Vermutung als richtig heraus. Sony bestätigte endlich die Zusammenarbeit mit Michael Jackson, die sie zuvor jahrzehntelang abgestritten hatte. Jackson komponierte einige Lieder für den Jump & Run-Klassiker.
20. Van Morrison nahm 31 Lieder an einem Tag auf
Aufgrund eines Vertrages, den der Sänger widerwillig erfüllen musste, sah sich Van Morrison gezwungen 31 Lieder für ein verhasstes Plattenlabel aufzunehmen. Doch der Musiker fand ein Schlupfloch im Vertrag: Nirgendwo stand, dass die Lieder auch von guter Qualität oder gar hitverdächtig sein mussten. Also begab sich Van Morrison an einem Märztag im Jahre 1967 in ein New Yorker Aufnahmestudio und spielte die 31 Lieder ein.
Er klimperte einfach auf seiner Gitarre und sang dazu, was ihm gerade in den Sinn kam. Keines der Lieder, unter ihnen so skurrile Titel wie „Here Comes Dumb George“ und „Ringworm“, ist länger als eineinhalb Minuten. Die Lieder waren von so schlechter Qualität, dass das Plattenlabel sie nicht veröffentlichen wollte. Erst 1996 wurden sie zusammen mit anderem unveröffentlichtem Material den Fans präsentiert.
Du solltest nicht immer alles glauben, was man Dir erzählt. Nichtsdestotrotz lohnt es sich bei manchen verrückten und unglaubwürdigen Gerüchten, doch etwas genauer hinzusehen. Vieles, das Du für unmöglich gehalten hast, entpuppt sich letztendlich doch als absolut wahr. Denn die besten und spannendsten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst.