Klassische Musik ist ein wichtiger Teil der Musikwelt. Obwohl ihr Ursprung weit in der Vergangenheit liegt, erfreut sie sich bis heute großer Beliebtheit. Viele klassische Komponisten gehören zu den besten Musikern aller Zeiten. Mit ihren außergewöhnlichen Musikstücken begeisterten sie nicht nur die Menschen in der Vergangenheit, auch aktuell dient klassische Musik häufig als Inspiration. Egal ob auf Rockkonzerten oder in Kinofilmen – klassische Musik findet man überall.
Aber wer waren diese Menschen, die der Nachwelt wunderschöne Musikstücke hinterlassen haben? Wer komponierte klassische Musik, die unvergessen bleibt? Die folgende Liste beschäftigt sich mit den 20 besten und beliebtesten klassischen Komponisten aller Zeiten.
1. Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Johann Sebastian Bach gilt als der beste und bedeutendste Komponist in der Geschichte der Musik. Er wurde in Eisenach geboren und ist das bekannteste Mitglied der Musikerfamilie Bach. Schon in seiner Kindheit war er musikalisch interessiert und spielte zahlreiche Instrumente wie zum Beispiel Orgel, Klavier, Cembalo, Geige und Flöte. Bach sang außerdem im Chor und schrieb früh seine ersten Kompositionen. Später arbeitete er hauptsächlich als Organist, Kantor, Orgelinspektor und Chorleiter in der Zeit des Barocks.
Besonders hervorzuheben ist Bachs unermüdlicher Fleiß. Obwohl er keinen Kompositionsunterricht erhielt, schrieb er mehr als 1000 Musikstücke. Das Komponieren brachte sich der talentierte Musiker selber bei, indem er die Werke anderer Komponisten studierte und sich inspirieren ließ. Zu Bachs bekanntesten Kompositionen zählen die „Brandenburgischen Konzerte“, die „Goldberg-Variationen“ und „Das Wohltemperierte Klavier“. Obwohl Johann Sebastian Bach schon zu Lebzeiten beliebt war und als musikalisches Talent galt, wurden viele seiner Musikstücke erst nach seinem Tod bekannt. Bis heute dienen seine Werke als Inspiration für zahlreiche Musiker.
2. Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Wolfgang Amadeus Mozart wurde in Salzburg geboren und gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Wiener Klassik. Er wird häufig als Wunderkind bezeichnet. Bereits im zarten Alter von vier Jahren unterrichtete sein Vater ihn in Komposition, Klavier und Geige. Als er sein erstes Musikstück schrieb, war Mozart erst fünf Jahre alt. Es folgten zahlreiche Auftritte in europäischen Adelshäusern. Gemeinsam mit seiner Schwester spielte er Klavier und Geige und stellte sein musikalisches Talent immer wieder unter Beweis. Er genoss die beste Musikausbildung, die möglich war.
Seine Jugend verbrachte Wolfgang Amadeus Mozart als Konzertmeister in Salzburg. Später war er überwiegend als Komponist tätig. Obwohl Mozart nur 35 Jahre alt wurde, schrieb er über 600 Musikstücke. Vor allem seine Opern verhalfen ihm zu großem Erfolg. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören „Eine kleine Nachtmusik“, „Die Zauberflöte“ und „Don Giovanni“. Noch heute sind Mozarts Opern berühmt und werden auf der ganzen Welt aufgeführt.
3. Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Der deutsche Komponist Ludwig van Beethoven wurde in Bonn geboren und gilt als Meister der Improvisation. Schon im frühen Kindesalter lernte er mehrere Instrumente und gab regelmäßig Klavierkonzerte. Im Alter von 14 Jahren spielte Beethoven Bratsche und Cembalo im kurfürstlichen Orchester. Er übernahm außerdem eine Anstellung als Organist, um seine verarmte Familie finanziell zu unterstützen.
Als Erwachsener lebte und arbeitete der talentierte Musiker in Wien. Er gab Musikunterricht und schrieb über 700 Kompositionen. Seine Musikstücke orientierten sich an der Wiener Klassik und der Romantik. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die „Sinfonie Nr. 9“ und die Oper „Fidelio“. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere bemerkte Beethoven eine zunehmende Verschlechterung seines Gehörs. Er zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück, arbeitete aber weiterhin als Komponist und Dirigent. Selbst als er völlig taub wurde, nutze er sein Improvisationstalent und schrieb einige seiner bekanntesten Werke. Obwohl er als Musiker sehr geschätzt wurde, war er zeitlebens ein Einzelgänger.
4. Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893)
Pjotr Iljitsch Tschaikowski, in Deutschland Peter Tschaikowski genannt, wurde in Wotkinsk geboren und war ein bedeutender Komponist der Romantik. Er gilt in Russland außerdem als der erfolgreichste Komponist des 19. Jahrhunderts. Bereits während seiner Kindheit spielte er Klavier und schrieb Gedichte. Obwohl Tschaikowski Musiker mit Leib und Seele war, folgte er zunächst den Wünschen seiner Familie und begann eine Karriere im Staatsdienst. Nach nur wenigen Jahren gab er allerdings seine Beamtenlaufbahn auf und begann ein Musikstudium an der Hochschule in Sankt Petersburg. Er arbeitete viele Jahre als Musiklehrer, Dirigent und Komponist in Moskau.
Mit seinen Kompositionen schuf Peter Tschaikowskis eine Verbindung zwischen russischer Volksmusik und westeuropäischen Klängen. Zu seinen bekanntesten Musikstücken gehören die Sinfonie „Pathétique“, die Oper „Eugen Onegin“ und die Ouvertüre „Romeo und Julia“. Mit seinen Werken „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“ schrieb Tschaikowski Musikgeschichte. Sie gehören zu den berühmtesten Balletten der Welt.
5. Frédéric Chopin (1810-1849)
Frédéric Chopin wurde im polnischen Ort Żelazowa Wola geboren und ist einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik und im Bereich der Klaviermusik. Schon als Kind zeigte Chopin eine außergewöhnliche Begabung, wenn er Klavier spielte. Er gab zahlreiche Klavierkonzerte in Warschau und begeisterte die Menschen mit seinem Improvisationstalent. Als Erwachsener lebte der polnisch-französische Komponist überwiegend in Frankreich und arbeitete als Pianist und Klavierlehrer.
Da Frédéric Chopin Polen aufgrund politischer Unruhen verlassen musste, fiel ihm der Abschied aus seinem Heimatland schwer. Sein Heimweh verarbeitete er in zahlreichen Klavierkompositionen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die „Revolutionsetüde“, die „Regentropfenprelude“ und das „Klavierkonzert Nr. 2 in f-Moll“. Obwohl Chopin nur 39 Jahre alt wurde, entwickelte er neue Techniken beim Klavierspielen, die bis heute den Klavierunterricht positiv beeinflussen.
6. Antonio Vivaldi (1678-1741)
Antonio Vivaldi wurde in Venedig geboren und gehört zu den bekanntesten italienischen Komponisten des Barocks. Als Sohn eines Violinisten interessierte er sich schon in seiner Kindheit für Musik. Vivaldi spielte Geige und war bereits in seiner Jugend so begabt, dass er seinen Vater im Orchester vertreten konnte. Er war sehr aktiv in der Kirche und ließ sich zum Priester weihen, wurde in diesem Beruf aber nicht glücklich. Nachdem er die Anstellung aufgegeben hatte, arbeitete er als Geigenlehrer in einem Waisenhaus für Mädchen. Später war er überwiegend als Komponist tätig.
Vivaldi liebte vor allem die Oper. Er komponierte über 400 Musikstücke, darunter zahlreiche Opern. Sein bekanntestes Werk ist das Violinkonzert „Die vier Jahreszeiten“. Dabei handelt es sich um vier Musikstücke, welche die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter repräsentieren. Viele Kompositionen Vivaldis galten lange Zeit als verschollen und wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt.
7. Franz Schubert (1797-1828)
Franz Schubert wurde in Himmelpfortgrund, heute ein Stadtteil Wiens, geboren und gilt als Meister des Kunstliedes. Der österreichische Komponist der Romantik erhielt bereits in seiner Kindheit Geigen- und Orgelunterricht. Wegen seiner schönen Stimme war er außerdem als Sängerknabe tätig. Später arbeitete Schubert zunächst als Lehrer, schrieb nebenbei aber viele Musikstücke. Nachdem er den Schuldienst aufgegeben hatte, war er als Musiklehrer tätig und widmete sich dem Komponieren.
Obwohl Franz Schubert nur 31 Jahre alt wurde, war er sehr produktiv. Er schuf er mehr als 1000 Musikstücke. Mit seinen Kunstliedern gelang es ihm, Poesie in Musik zu verwandeln. Er vertonte viele deutsche Gedichte und Balladen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Erlkönig“, „Heideröslein“, „Gretchen am Spinnrade“ und „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Da Schubert öffentlich Auftritte meistens ablehnte, konnte er nur schwer von seinen Kompositionen leben. Viele Werke wurden erst nach seinem Tod bekannt.
8. Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Sergei Rachmaninow wurde auf dem russischen Landgut Semjonowo geboren und gehört zu den talentiertesten Pianisten aller Zeiten. Schon mit vier Jahren spielte er Klavier. Er besuchte die Musikschule in Moskau und erhielt Unterricht in den Fächern Klavier und Komposition. Nach Abschluss seiner musikalischen Ausbildung arbeitete Rachmaninow als Dirigent und Kapellmeister in Moskau und Sankt Petersburg. Seine vielen Klavierkonzerte in Europa und den USA verhalfen ihm zu weltweitem Ruhm als Pianist. Er ließ sich schließlich als Kapellmeister in New York nieder und gab regelmäßig Konzerte auf den größten Bühnen Nordamerikas.
Neben zahlreichen Klavierkonzerten komponierte Sergei Rachmaninow auch Opern und Sinfonien. Zu seinen größten Erfolgen gehören die Oper „Aleko“, das „Klavierkonzert Nr. 2 in c-Moll“ und seine „Sinfonischen Tänze“.
9. Johannes Brahms (1833-1897)
Johannes Brahms wurde in Hamburg geboren und zählt zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik. Bereits in seiner Kindheit spielte er Cello und Klavier und schrieb seine ersten Kompositionen, die er unter einem Pseudonym veröffentlichte. Gemeinsam mit seinem Vater musizierte er häufig in Kneipen, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Später arbeitete Brahms als Chorleiter in Hamburg und Detmold und gab Klavierunterricht. Nach zahlreichen Kompositionen und einer erfolgreichen Konzertreise durch Deutschland ließ er sich schließlich in Wien nieder. Dort war als Komponist und Pianist tätig.
Brahms komponierte insgesamt mehr als 300 Musikstücke. Zu seinen beliebtesten Werken zählen das „Deutsche Requiem“ und die „Ungarischen Tänze“. Sein Wiegenlied „Guten Abend, Gute Nacht“ ist eines der bekanntesten Schlaflieder und bis heute bei Kindern beliebt.
10. Claude Debussy (1862-1918)
Claude Debussy wurde in der französischen Gemeinde Saint-Germain-en-Laye geboren und gehört zu den wichtigsten Komponisten des Impressionismus. Während seiner Kindheit besuchte er nie eine normale Schule, er erhielt aber Klavierunterricht. Seine musikalische Ausbildung absolvierte Debussy am Pariser Konservatorium. Er arbeitete zunächst als Klavierlehrer, war später aber auch als Komponist, Dirigent, Pianist und Musikkritiker tätig.
Claude Debussys Werke wurden durch unterschiedliche Einflüsse geprägt. Der französische Komponist ließ sowohl fernöstliche als auch osteuropäische Klänge in seine Kompositionen einfließen und schuf damit eine neue Art von Musik. Aufgrund seiner musikalischen Experimente wurde er von vielen Menschen als „Erneuerer der Musik“ bezeichnet. Zu seinen bekanntesten Musikstücken gehören die Orchesterwerke „Prélude à l’après-midi d’un faune“, „Nocturnes“ und „La Mer“.
11. Richard Wagner (1813-1883)
Richard Wagner wurde in Leipzig geboren. Er war nicht nur ein bedeutender Komponist der Romantik, er arbeitete auch als Schriftsteller, Dichter, Dramatiker und Theaterregisseur. Schon als Kind interessierte er sich für Musik und schrieb dramatische Werke. Später studierte er Musik an der Universität Leipzig und nahm Kompositionsunterricht. Er war am Theater tätig und legte den Grundstein für das Bayreuther Festspielhaus, welches heute auch als Richard Wagner Festspielhaus bekannt ist. Während der ersten Bayreuther Festspiele wurde Richard Wagners bekannte Oper „Der Ring der Nibelungen“ aufgeführt.
Weitere berühmte Werke von Richard Wagner sind „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“ und „Tristan und Isolde“. Der deutsche Komponist schuf vor allem dramatische Opern, die bis heute regelmäßig aufgeführt werden.
12. Franz Liszt (1811-1886)
Franz Liszt wurde in Raiding geboren und gehört zu den produktivsten Komponisten der Romantik. Der ungarisch-österreichische Musiker brachte sich das Notenschreiben in der Kindheit selber bei. Er gab zahlreiche Klavierkonzerte, die ihm zu großem Erfolg verhalfen. Mit seinem einzigartigen Klavierspiel gilt er noch heute als Vorbild für viele Musiker. Neben seiner Arbeit als Komponist und Pianist war er auch als Schriftsteller, Musiklehrer und Theaterleiter tätig. Er gehörte außerdem zu den Gründungsmitgliedern des „Allgemeinen Deutschen Musikvereins“, welcher die Aufführung neuer Kompositionen unterstützte.
Liszt komponierte mehr als 700 Musikstücke. Er konzentrierte sich dabei vor allem auf Klaviermusik. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die „Bergsinfonie“, die „Dante-Sinfonie“ und die „Ungarischen Rhapsodien“. Liszt war außerdem sehr beliebt bei den Frauen. Schon damals wurde er verehrt wie ein heutiger Popstar.
13. Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Georg Friedrich Händel wurde in Halle geboren und gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Barockzeit. Er spielte schon als Kind Orgel und bekam Kompositionsunterricht. Er verbrachte mehrere Jahre in Italien, um Oper zu studieren und schrieb in dieser Zeit einige seiner bekanntesten Werke. Die Zeit in Italien verhalf ihm zu internationalem Ruhm. Danach arbeitete Georg Friedrich Händel einige Zeit als Hofkapellmeister in Hannover. Später ging er nach London, um dort ein Opernunternehmen zu leiten.
Händel schrieb zahlreiche Kompositionen, vor allem Opern und Oratorien. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „Messiah“, „Saul“, „Israel in Egypt“ und die weltbekannte „Wassermusik“. Viele seiner früheren Werke gelten als verschollen. Obwohl Georg Friedrich Händel im höheren Alter erblindete, wirkte er weiterhin an seinen Aufführungen mit und spielte improvisierte Orgelkonzerte.
14. Joseph Haydn (1732-1809)
Joseph Haydn wurde im niederösterreichischen Rohrau geboren und war ein erfolgreicher Komponist der Wiener Klassik. Als Kind war er Chorknabe am Wiener Stephansdom und erhielt Klavier- und Kompositionsunterricht. Er lebte einige Jahre als freischaffender Musiker in Wien, arbeitete als Kapellmeister und unternahm mehrere Konzertreisen nach London.
Der österreichische Musiker komponierte vor allem Sinfonien, Oratorien und Streichquartette. Er lieferte außerdem einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Sonatenform. Zu seinen bekanntesten Werken gehören das „Lerchenquartett“, „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“. Haydn komponierte außerdem ein weltberühmtes Lied zu Ehren des römisch-deutschen Kaiser Franz II. Die Klänge des sogenannten „Kaiserliedes“ sind heute die Melodie der deutschen Nationalhymne.
15. Giuseppe Verdi (1813-1901)
Giuseppe Verdi wurde im italienischen Le Roncole geboren und ist ein bekannter Komponist der Romantik. Schon als Kind begeisterte er sich für Musik, spielte Orgel und komponierte. Sein zukünftiger Schwiegervater war von seinem Talent überzeugt und finanzierte ihm eine professionelle Musikausbildung in Mailand. Verdi arbeitete zunächst als Musiklehrer, später war er an verschiedenen Opernhäusern tätig.
Während seiner Zeit als Komponist schrieb Giuseppe Verdi zahlreiche Musikstücke. Vor allem seine Opern waren legendär. Sie machten ihn berühmt und werden noch heute weltweit aufgeführt. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Nabucco“, „Aida“, „La Traviata“ und „Otello“. Häufig dienten ihm die Werke bekannter Schriftsteller wie zum Beispiel von Friedrich Schiller und William Shakespeare als Inspiration für seine Kompositionen.
16. Gustav Mahler (1860-1911)
Gustav Mahler wurde in Kalischt geboren und zählt zu den einflussreichsten Komponisten der Spätromantik. Der österreichische Musiker spielte schon in seiner frühen Kindheit Akkordeon und Klavier. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Wiener Konservatorium. Er studierte Klavier und Komposition und durfte sich nach nur einem Jahr über seine erste Auszeichnung freuen. Später arbeitete Mahler hauptsächlich als Kapellmeister und Operndirektor. Er gehörte zu den wichtigsten Reformern des Musiktheaters.
Der berühmte Komponist schuf zahlreiche Musikstücke. Er schrieb zehn weltbekannte Sinfonien. Besonders hervorzuheben ist seine „8. Sinfonie Es-Dur“. An der erfolgreichen Uraufführung der Sinfonie waren mehr als 1000 Musiker beteiligt. Mahler schrieb außerdem viele bekannte Lieder wie zum Beispiel „Das Lied von der Erde“ und „Kindertotenlieder“.
17. Antonín Dvořák (1841-1904)
Antonín Dvořák wurde in Nelahozeves geboren und war der erste tschechische Komponist, der weltweiten Erfolg erlangte. Schon früh interessierte er sich für Musik und spielte Orgel, Bratsche und Klavier. Ursprünglich sollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten und Metzger werden, er entschied sich aber für eine musikalische Ausbildung in Prag. Antonín Dvořák arbeitete als Organist und war als Bratschist am Nationaltheater in Prag tätig. Er gab mehrere Konzerte in England und den USA und ließ die dort gesammelten Eindrücke in seine Kompositionen einfließen.
Die Werke Dvořák sind eine Mischung aus Klassik, Romantik und tschechischer Volksmusik. Er schrieb zahlreiche Musikstücke, in denen er seine Religiosität, Heimatliebe und Naturverbundenheit zum Ausdruck brachte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „Aus der neuen Welt“, die Oper „Rusalka“ und die „Slawischen Tänze“.
18. Igor Strawinsky (1882-1971)
Igor Strawinsky wurde in der russischen Gemeinde Oranienbaum geboren und zählt zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Musik. Schon als Kind war er sehr musikalisch und spielte häufig Klavier, allerdings studierte er auf Wunsch seiner Eltern zunächst einige Jahre Rechtswissenschaften. Während dieser Zeit schrieb Igor Strawinsky seine ersten Kompositionen und studierte anschließend Musik in Sankt Petersburg. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete er als Komponist und Dirigent. Aus politischen Gründen verließ er Russland und lebte sowohl in Frankreich als auch in den USA.
Strawinsky schrieb einige der bekanntesten Opern und Ballette der Musikgeschichte. Mit Werken wie „Der Feuervogel“, „Petruschka“ und „Agon“ erlangte er weltweiten Erfolg. Sein Ballett „Die Frühlingsweihe“ sorgte aufgrund außergewöhnlicher Rhythmen und Klänge zunächst für Entsetzen, gilt heute aber als ein Schlüsselwerk, welches die Musik des 20. Jahrhunderts veränderte.
19. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy wurde in Hamburg geboren und gehört zu den wichtigsten Musikern der Romantik. In seiner Kindheit erhielt er gemeinsam mit seiner Schwester Unterricht in Komposition, Klavier und Violine. Er war Sänger an der Sing-Akademie zu Berlin und schrieb schon früh seine ersten Kompositionen. Sein bekanntestes Werk „Ein Sommernachtstraum“ komponierte er bereits im Alter von 17 Jahren. Mendelssohn Bartholdy arbeitete viele Jahre als Dirigent. Er gehörte zu den ersten Musikern, die einen Taktstock benutzten und entwickelte damit neue Regeln für das Dirigieren.
Besonders beeindruckend ist, dass Felix Mendelssohn Bartholdy mit außergewöhnlicher Schnelligkeit komponierte. Obwohl er nur 38 Jahre alt wurde, schrieb er mehr als 700 Musikstücke. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Elias“, Paulus“ und „Lieder ohne Worte“. Gemeinsam mit anderen Musikern gründete er die erste deutsche Musikhochschule in Leipzig, an der er als Musiklehrer tätig war.
20. Robert Schumann (1810-1856)
Robert Schumann wurde in Zwickau geboren und gehört zu den erfolgreichsten Komponisten der Romantik. Schon in seiner Kindheit spielte er Klavier und schrieb Musikstücke. Seine Karriere als Pianist fand ein frühes Ende, da er Probleme mit der rechten Hand hatte. Er konzentrierte sich daher auf das Komponieren und arbeitete als Musikschriftsteller und Dirigent. Robert Schumann gründete außerdem die „Neue Zeitschrift für Musik“ und machte sich einen Namen als Musikkritiker.
Der deutsche Komponist schrieb neben zahlreichen Liedern und Orchesterwerken auch Klavier- und Kammermusik. Zu seinen bekanntesten Musikstücken gehören die „Frühlingssinfonie“ und die „Rheinische Sinfonie“. Im Jahr seiner Hochzeit komponierte Robert Schumann 26 Lieder, die er seiner Ehefrau Clara widmete.
Diese 20 besten und beliebtesten klassischen Komponisten haben mit ihrer Arbeit und ihren Werken Musikgeschichte geschrieben. Wer ist euer Favorit?
Meine Lieblingskomponisten sind:
1. George Frideric Handel (Spätbarock/Vorklassik)
Carl Philipp Emanuel Bach (Vorklassik/Frühklassik)
Ludwig van Beethoven (Wiener Klassik/Frühromantik)
Johann Sebastian Bach (Spätbarock/Vorklassik)
Georg Philipp Telemann (Mittler zwischen Barock und Klassik)
Franz Schubert (Frühromantik)
Johannes Brahms (Hochromantik/Spätromantik)
2. Niccolò Paganini (Frühromantik/Hochromantik)
Luigi Boccherini (Frühklassik/Wiener Klassik)
Johann Adolph Hasse (Spätbarock/Vorklassik/Frühklassik)
Henry Purcell (Hochbarock)
3. Gabriel Fauré (Spätromantik/Impressionismus)
Ferruccio Busoni (Spätromantik/Impressionismus)
Claudio Monteverdi (leitete die Wende von der Renaissance zum Barock ein)
William Byrd (Renaissance/Frühbarock)
John Dowland (Renaissance/Frühbarock)
4. Arcangelo Corelli (Hochbarock)
Girolamo Frescobaldi (Frühbarock)
Pietro Antonio Locatelli (Spätbarock)
in dieser Reihenfolge