Die 22 teuersten Videospiele aller Zeiten

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Die Videospiele-Szene steht derzeit wegen ihrer fragwürdigen Marketing-Politik in der Kritik. Während den Entwicklern und Publishern vorgeworfen wird, mit Hilfe undurchsichtiger In-Game-Käufe und kostenpflichtiger Lootboxen dreist die eigenen Taschen zu befüllen, wollen wir uns im Zuge unseres heutigen Beitrags einmal der Kehrseite dieser kontroversen Thematik widmen. Dabei gehen wir der Frage nach, wie viel Geld eigentlich seitens der Studios während der Entwicklung eines neuen Titels lockergemacht werden. Genauer gesagt blicken wir auf die mit Abstand kostspieligsten Veröffentlichungen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte das Licht der Videospielwelt erblickt haben. Wir wünschen euch viel Vergnügen mit den 22 teuersten Games aller Zeiten!

Platz 1: Call of Duty: Modern Warfare 2 (2009)

Bereits der erste Teil der „Modern Warfare“-Serie schlug anno 2007 große Wellen innerhalb der Gaming-Szene. Die altbewährte „Call of Duty“-Reihe wagte den Schritt, sich vom ausgelutschten Setting des Zweiten Weltkrieges zu lösen, und seine Fangemeinde im großen Stile auf die virtuellen Schlachtfelder der Moderne zu schicken. Vor allem der Multiplayer-Modus mitsamt seines Killstreak- und Rang-Systems wusste die internationale Gamerschaft auf Anhieb zu begeistern. Umso verständlicher ist es deshalb, dass die Ansprüche an den folgenden „Moder Warfare“-Teil in ungeahnte Höhen schossen – schließlich hatte der Nachfolger ein gewaltiges Erbe anzutreten. Zur Erleichterung aller Kritiker und Fans wusste „MW 2“ genau dort anzuknüpfen, wo sein Vorgänger aufgehört hatte. Der Story-Modus entpuppte sich als cineastisch inszeniert, zudem bescherte der Trubel um die kontroverse „No Russian“-Mission dem Game eine mediale Aufmerksamkeit ungeahnten Ausmaßes. Das schnelle Gameplay in den rasanten Online-Gefechten wusste in vollen Zügen zu überzeugen, so dass sich binnen kürzester Zeit ein gigantischer Hype um „Modern Warfare 2“ entwickelte.

Die inflationsbereinigten Kosten, die im Zuge der Entstehung des Titels anfielen, belaufen sich auf sagenhafte 298 Millionen Dollar. Es ist bemerkenswert, dass ein Großteil dieses Sümmchens in die Marketingkampagne rund um den Release des Spiels gesteckt wurde. Das überschwängliche Rühren der Werbetrommel sollte sich für Publisher „Activision“ jedoch als gelungener Kniff erweisen. Dank einer riesigen Käuferschaft gelang es dem Titel, die ominöse Eine-Milliarde-Dollar-Marke binnen weniger Monate zu knacken.

Platz 2: Grand Theft Auto V (2013)

Jedes Mal, wenn ein neuer „GTA“-Teil in die Läden kommt, fährt ein virtuelles Erdbeben durch die internationale Gaming-Szene. Entwickler „Rockstar“ schafft es regelmäßig, neue Videospiel-Meilensteine abzuwerfen, die innerhalb der gesamten Gaming-Welt neue Maßstäbe setzen. Im fünften Hauptteil der Serie dürfen wir erstmals in die Haut dreier unterschiedlicher Protagonisten schlüpfen, die allesamt mit eigenen, mitunter verrückten Persönlichkeiten sowie individuellen Fähigkeiten daherkommen. Der fiktive US-Bundesstaat San Andreas steht uns auch abseits der Story als riesiger Spielplatz zur Verfügung, auf dem wir uns nach Belieben austoben können.

Die Entwicklung der riesigen Open World, die dank ihrer hervorragenden Inszenierung sowie ihres überladenden Detailreichtums lebendiger denn je wirkt, kostete „Rockstar“ umgerechnet 291 Millionen US-Dollar. Angesichts einer bis heute aktiven Online-Community und mehr als 127 Millionen verkauften Einheiten, dürfte der Publisher das investierte Sümmchen aber locker verkraftet haben.

Platz 3: Star Citizen (Early Access)

Mit derzeitigen Entwicklungskosten von mehr als 250 Millionen US-Dollar, ist der kommende Online-Weltraum-Simulator „Star Citizen“ so etwas wie der wohl teuerste Early-Access-Titel aller Zeiten. Als Kickstarter-Projekt ins Rennen gegangen, sollte der Titel eigentlich bereits im Jahre 2014 erscheinen. Aufgrund zahlreicher Release-Verschiebungen schaffte es die Vollversion von „Star Citizen“ allerdings noch immer nicht auf den Markt. Die unzähligen nachträglichen Erweiterungen und Verbesserungen seitens der Entwickler gingen Hand in Hand mit stetig wachsenden Entwicklungskosten, die den ursprünglich vorgesehenen Kostenrahmen schon vor einigen Jahre deutlich sprengten. Laut aktuellen Informationen soll die Sci-Fi-Simulation, die seine Fans mit einem bis dato ungeahnten spielerischen Tiefgang vor die Bildschirme locken möchte, 2021 veröffentlicht werden.

Platz 4: Star Wars: The Old Republic (2011)

„Star Wars: The Old Republic“ stammt aus der Hand der Spieleschmiede „BioWare“ und wurde mit Hilfe der Publisher „EA“ und „LucasArts“ schließlich in die Läden gebracht. Das MMORPG im berühmten „Star Wars“-Setting weiß durch seine authentische Sci-Fi-Atmosphäre zu gefallen. Zudem schürten die wohl ausbalancierten Klassen des Spiels die Hoffnungen, dass „The Old Republic“ zum nächsten Online-Multiplayer-Hit avancieren könnte. Leider machten einige technische Querelen und die daraufhin schrumpfenden Nutzerzahlen diesem Wunsch einen endgültigen Strich durch die Rechnung. Rückblickend betrachtet muss der Titel leider als Enttäuschung betrachtet werden, der seinen eigenen Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Mit Kosten in Höhe von 227 Millionen Dollar ist das Game demnach einer der teuersten Videospiel-Fehlgriffe in der Geschichte.

Platz 5: Halo 2 (2004)

Im Jahre 2004 schaffte „Halo 2“ das, was zuvor kaum jemand für möglich gehalten hatte. Der von „Bungie“ entwickelte Titel machte Online-Shooter auf der Heimkonsole salonfähig und war mitverantwortlich für den folgenden Siegeszug des Microsoft-Onlinedienstes „Xbox Live“. Inhaltlich bekommen wir es im zweiten Teil der „Halo“-Reihe abermals mit dem Kampf zwischen der Menschheit und der galaktischen Allianz zu tun. Im Gegensatz zum Vorläufer erleben wir die Sci-Fi-Ballereien jedoch nicht nur aus der altbekannten Stahlhaut des übermächtigen Master Chiefs, sondern schlüpfen zudem auch in die runzelige Alien-Pelle des Gebieters, der aufgrund der Ereignisse in „Halo: Combat Evolved“ bei seinen extraterrestrischen Vorgesetzten in Ungnade fiel. Eine für damalige Verhältnisse exzellente technische Performance, eine starke Online-Präsentation sowie eine mitreißende Story halfen „Halo 2“ schließlich dabei, einer der wichtigsten Titel der frühen 00er Jahre zu werden.

Microsoft machte für den kommerziellen Erfolg seines exklusiven Aushängeschildes einiges an Scheinchen locker. Ein Großteil der insgesamt 217 Millionen Dollar floss dabei in die erfolgreiche Marketingkampagne rund um „Halo 2“.

Platz 6: Final Fantasy VII (1997)

Das gelungene, wenn auch nicht vollständige Remake von „Final Fantasy VII“ ist derzeit in aller Munde. Die grafisch und stilistisch runderneuerte Fassung des Klassikers aus dem Jahre 1997 bezieht seine Wurzeln aus einem Spiel, das zwar aus heutiger Sicht technisch hoffnungslos veraltet wirkt, zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung jedoch als das Nonplusultra in Sachen Japano-RPGs galt.

Die Entwicklung der riesigen Spielwelt und die Inszenierung der herzzerreißenden Story schlug bereits im Falle des über 20 Jahre alten Originals mit enormen Geldsummen zu Buche. Der Betrag, der im Zuge der Entstehung des Rollenspiels investiert wurde, beläuft sich schätzungsweise auf 127 bis 231 Millionen US-Dollar. Bereits damals legten die Publisher „Square“ und „Sony“ ihr Augenmerk zu großen Teilen auf die stimmige Vermarktung des Spiels. Die überbordende Werbekampagne erwies sich als gelungener Coup: Innerhalb von nur drei Tagen ging der Titel in seiner japanischen Heimat rund 2,3 Millionen Mal über die Ladentheke.

Platz 7: Destiny (2014)

Der Entwickler „Bungie“ schickte seine Fans im Jahre 2014 im Rahmen von „Destiny“ in rasante Multiplayer-Gefechte, die das Genre der Online-Shooter revolutionieren sollten. Auch wenn das Sci-Fi-Open-World-Game, das mit vielen unterschiedlichen Rassen und Klassen daherkommt, seinen verheißungsvollen Vorschusslorbeeren nicht immer ganz gerecht werden konnte, bleibt „Destiny“ unterm Strich ein durch und durch unterhaltsamer Titel, der aufgrund seines dynamischen Tiefganges eine große Fangemeinde aufbauen konnte. Der mehrfach ausgezeichnete Titel hatte während seiner Entwicklung indes mit zahlreichen Komplikationen zu kämpfen. Demnach mussten die gesamte Hauptkampagne sowie das Missionsdesign zwischenzeitlich komplett überarbeitet werden. Die Behebung dieser Probleme sowie die eigentliche Entwicklung des Spiels kostete die Macher von „Destiny“ schlussendlich etwa 151 Millionen Dollar.

Platz 8: Shadow of the Tomb Raider (2018)

Lara, du bist ein Phänomen. Wie wir alle wissen, geistert das abenteuerlustige Fräulein Croft bereits seit den 90er Jahren über die Mattscheiben und gilt nach wie vor als wohl stärkste Frau in der Welt der Videospiele. Der zwölfte und bis dato letzte Teil der „Tomb Raider“-Serie wurde im Jahre 2018 veröffentlicht und schickt seine Titelheldin abermals auf eine wagemutige Reise, die nur so vor versteckten Geheimnissen und antiken Tempelanlagen strotzt. Für die Programmierung des Spiel zeichnete erstmals das Studio „Eidos Montreal“ verantwortlich. Dem Entwickler gelang es, ein grafisch beeindruckendes Game zu kredenzen, das den ursprünglichen Spirit der Serie perfekt einfängt.

Der Großteil der hierfür verwendeten 112 bis 137 Millionen US-Dollar floss auch wirklich in die eigentliche Entwicklung des Titels, während das Werbebudget mit rund 35 Millionen Dollar verhältnismäßig klein gehalten wurde.

Platz 9: Dead Space 2 (2011)

Wer von euch kennt eigentlich noch die „Dead Space“-Reihe? Während die Ableger der Sci-Fi-Horror-Titel aktuell leider ziemlich arg in Vergessenheit geraten sind, stellte sich die Sache vor knapp 10 Jahren deutlich anders dar. Der im Jahre 2008 erschienene Ursprungsteil galt aufgrund seines ungewöhnlichen Settings sowie seiner eingehenden Schockmomente als waschechter Überraschungshit. Der Nachfolger, der im Jahr 2011 auf den Markt kam, trat mühelos in die Fußstapfen seines Vorgängers und bescherte der internationalen Gamerschaft exzellenten Survival-Horror in Reinkultur.

Die Entstehungskosten von rund 136 Millionen Dollar wurden dabei zu gleichen Teilen auf die Entwicklung sowie auf das Marketing gesplittet. Der dritte Teil der „Dead Space“-Geschichte avancierte jedoch zur spielerischen Enttäuschung und musste sich mit eher mittelmäßigen Wertungen zufriedengeben. Seitdem wurde es leider sehr ruhig um die Serie.

Platz 10: Grand Theft Auto IV (2008)

Rund 150 Spieleentwickler arbeiteten an Grand Theft Auto IV. Anstelle von vorab geschriebenen Animationen wurde eine Engine entwickelt die Charakterbewegungen realistischer werden ließen. Dadurch können NPCs auch realistisch auf die Aktionen des Spielers reagieren. Mit Image Metrics konnten komplizierte Gesichtsausdrücke realisiert werden und der Prozess der Integration der Lippensynchronisation vereinfachen. All die neue Technik ließ die Entwicklungskosten natürlich in die Höhe schießen.

Die Entwicklung und Maketingkosten beliefen sich auf über 119 Millionen US-Dollar.

Platz 11: APB: All Ponts Bulletin (2010)

Der Third-Person-Shooter wurde als kostenpflichtiger Online-Titel konzipiert, der seine Spieler zum Abschlag eines monatlichen Beitrags verpflichtet. Die Strategie von „Realtime Worlds“ erwies sich jedoch als Marketing-Fiasko, wodurch sich die Macher gezwungen sahen, neue Wege einzuschlagen. Mittlerweile kommt „APB: All Bulletin“ als Free-to-Play-Titel daher, in welchem der Spieler die Möglichkeit erhält, alleine oder in Gesellschaft die verschiedensten actionlastigen Missionen zu meistern.

Die hohen Kosten von etwa 117 Millionen Dollar lassen sich mitunter dadurch erklären, dass „APB“ fortlaufend weiterentwickelt und regelmäßig mit neuen Updates versorgt wird.

Platz 12: Max Payne 3 (2013)

Auch der 2013 erschienene Titel „Max Payne 3“ verschlang im Zuge seiner Produktion die stolze Summe von 117 Millionen Scheinchen. Während die Marketingbemühungen der Macher denkbar klein ausfielen, wurde der überwiegende Teil der Entwicklungskosten in die Programmierung des Actionspiels gesteckt.

In einer dichten Neo-Noir-Atmosphäre erleben wir durch die Augen des titelgebenden Protagonisten eine vielschichtige Story, die aufgrund ihrer packenden Emotionalität für zahlreiche Gänsehautmomente sorgt. Das Spiel wurde sowohl von der Fachwelt als auch von den Fans überaus positiv aufgenommen. Allerdings blieben die tatsächlichen Verkaufszahlen weit hinter den prognostizierten Umsätzen zurück.

Platz 13: Battlefield 4 (2013)

Wenn es um das Thema bombastische Online-Shooter geht, führt kein Weg an der weltberühmten „Battlefield“-Serie vorbei. Die Reihe ist seit jeher für ihre massiven Online-Gefechte bekannt, welche das massenhafte Zusammenspielen einer großen internationalen Fangemeinde auf eine ganz neue Stufe brachte. Während die aktuellsten „Battlefield“-Ableger ihre Szenarien in den Kontexten der beiden Weltkriege ansetzen, entführt uns der vierte Teil der Reihe in ein modernes Setting. Neben der zweckmäßigen Einzelspieler-Kampagne liegt das Hauptaugenmerk von „Battlefield 4“ jedoch auf den bereits angesprochenen Multiplayer-Gefechten, die in Sachen Umfang und Intensität ihresgleichen suchen. Das Budget, das in die Entwicklung des Titels floss, beläuft sich auf umgerechnet 110 Millionen Dollar.

Platz 14: Deadpool (2013)

In der Welt der Superhelden genießt der flapsige Charakter „Deadpool“ einen absoluten Ausnahmestatus. Der rot gekleidete Verbrecherjäger weiß die Fan-Welt mit seinen derben Sprüchen und seinem unorthodoxen Verhalten zu begeistern, welches sich deutlich von der bierernsten Arbeitsmoral eines Batman unterscheidet. Während die großen Kinofilme zu „Deadpool“ problemlos in der oberen Liga der Superhelden-Streifen mitspielen, besitzt der Protagonist aus dem Marvel-Universum im Bereich der Videospiele noch gehörig Luft nach oben.

Das 2013 erschienene Actionspiel „Deadpool“ wurde im Vorfeld seiner Veröffentlichung sehnlich erwartet. Am Ende erhielten Fans und Kritiker allerdings ein bestenfalls mittelmäßiges Spiel. Die 110 Millionen Dollar, die während der Entwicklung des Spiels verschleudert wurden, hätten deutlich sinnvoller investiert werden können.

Platz 15: Disney Infinity (2013)

„Disney Infinity“ spricht alle Gamer an, die einen Hang zu den kunterbunten Figuren des weltberühmten Franchises hegen. Das Spiel kommt mit einer großen Vielzahl der unterschiedlichsten Modi daher, die von einer festen Hauptkampagne bis hin zum ungezwungenen Sandbox-Modus alles bereithalten, was das Fan-Herz begehrt. Im Zuge des Spiels bekommen wir zahlreiche bekannte Charaktere aus dem Disney-Universum zu Gesicht, die technisch glaubwürdig in das Gameplay des Titels integriert wurden. Neben seiner optischen Aufmachung weiß „Disney Infinity“ auch durch seinen spielerischen Facettenreichtum zu gefallen. Während der Produktion konnten die Entwickler aus einem saftigen Geldtopf schöpfen, der mit stolzen 110 Millionen Dollar befüllt war.

Platz 16: Red Dead Redemption (2010)

„Red Dead Redemption 2“ gilt gemeinhin als eines der besten Open-World-Spiele unserer Generation. Dabei dürfen wir jedoch nicht vergessen, dass es den aktuellen Western-Hit ohne seinen genialen Vorgänger gar nicht erst gegeben hätte. Der erste „Red Dead Redemption“-Teil kombiniert die spielerischen Freiheiten eines „GTA“ mit der schneidenden Atmosphäre eines klassischen Italo-Westerns. Das bis dato ungewohnte Spielkonzept erwies sich als erfrischende Alternative zu den unzähligen Sandbox-Spielen, die in modernen Metropolen angesiedelt sind. Die Geschichte rund um den Rachefeldzug des Protagonisten John Marston wird von einer Vielzahl schräger Charaktere und wechselnden Schauplätzen begleitet und weiß mit einigen unerwarteten, toll inszenierten Twists zu fesseln. Letztlich bleibt „Red Dead Redemption“ auch nach heutigen Maßstäben ein hervorragender Titel, in dessen Produktion „Rockstar“ anno dazumal 94 bis 117 Millionen Dollar investierte.

Platz 17: Tomb Raider (2013)

Nach Tomb Raider: Underworld wurde Crystal Dynamics in zwei Teams aufgeteilt. Das erste Team begann mit der Arbeit an der nächsten Fortsetzung des Tomb Raider-Franchise, während das zweite Team sich auf die neu geschaffene Spin-off-Serie Lara Croft konzentriert. Tomb Raider war das erste Spiel in der Serie, welches ein M Rating in den Vereinigten Staaten bekommen hat. „Tomb Raider“ erschien mit großem Hype im Jahr 2013. Das Spiel wurde von den Kritikern und Spielern gelobt. Tomb Raider verkaufte sich innerhalb von 48 Stunden nach seiner Veröffentlichung rund 1 Million Mal. Bis heute wurde der Titel über 11 Millionen Mal verkauft.

Das Spiel hatte ein Budget von fast 100 Millionen Dollar.

Platz 18: Enter the Matrix (2003)

Jetzt widmen wir uns einer der wohl größten Videospiel-Enttäuschungen der letzten Jahrzehnte. „Enter the Matrix“ wurde im Vorfeld mit allem erdenklichem Brimborium angekündigt. Die Entwickler lockten die Fans unter anderem mit einigen exklusiven Filmsequenzen des Original-Casts, die eigens für „Enter the Matrix“ aufgenommen wurden. Im Endeffekt erhielten wir jedoch ein technisch zweischneidiges Spiel, in welchem wir nicht einmal in die Haut unseres Lieblings Neo schlüpfen durften. Die Entwicklungskosten von rund 93 Millionen US-Dollar erscheinen angesichts des Endproduktes alles andere als gerechtfertigt.

Platz 19: Shenmue (1999)

„Shenmue“ sorgte im Jahre 1999 für große Aufregung. Der hauseigene „Sega“-Titel machte es sich zur Aufgabe, die Genres Action, Adventure und Lebenssimulation in einem einzigen Spiel miteinander zu kombinieren. In Verbindung mit dem stilsicheren japanischen Setting erhielt der Spieler im Rahmen von „Shenmue“ ein einzigartiges Gaming-Erlebnis, das in den Folgejahren oft kopiert, aber niemals erreicht wurde. Mit dem Niedergang des Dreamcasts wurde es auch für lange Zeit um das „Shenmue“-Franchise still, ehe die Serie jüngst mit dem dritten Ableger der Reihe ihre langersehnte Fortsetzung erhielt. Der renommierte erste „Shenmue“-Teil gilt nach wie vor als spielerisches Meisterwerk und schlug aus Sicht der heutigen Kaufkraft mit Entwicklungskosten von umgerechnet 72 bis 107 Millionen US-Dollar zu Buche.

Platz 20: Defiance (2013)

Das kostspielige Sci-Fi-MMO „Defiance“ verschlang ein saftiges Budget, das schätzungsweise 88 Millionen Dollar betrug. Auch wenn der Titel durch und durch solide Gaming-Kost bietet, konnte das Spiel den hohen Erwartungen seitens der Fachwelt nicht gerecht werden und musste sich mit gemischten Rezensionen begnügen.

Platz 21: The Witcher 3: Wild Hunt (2015)

Der bislang letzte Teil rund um den dunklen Hexer Geralt von Riva gilt als eines der besten Fantasy-Rollenspiele in der Geschichte der modernen Gaming-Welt. Die riesige Open World, die einzigartige Atmosphäre sowie die großen spielerischen Entfaltungsmöglichkeiten machten den plattformübergreifenden Titel binnen kürzester Zeit zum absoluten Fan-Liebling. Im Zuge der Produktion ließ Macher „CD Projekt“ nichts anbrennen und spendierte seinem RPG-Hit ein üppiges Budget in Höhe von umgerechnet 87 Millionen Dollar. Mehr als die Hälfte des Geldes wurde indes in die erfolgreiche Werbekampagne zu „The Witcher 3“ gesteckt.

Platz 22: Metal Gear Solid V: The Phantom Pain (2015)

Der letzte Titel in unserer Auswahl ist gleichzeitig der letzte „Metal Gear Solid“-Ableger, der aus der Feder des legendären Hideo Kojima stammt. Das etwa 86 Millionen Dollar teure Spiel vereint das serientypische Flair mit den gewohnt hervorragenden Stealth-Shooter-Elementen und gilt innerhalb der Fan-Szene als einer der stärksten Vertreter der Serie.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de