Dance-Hits erinnern manchen an selige Disco-Nächte. Manche Disco-Fans berauschen sich an den Rhythmen und dem Klangbild. Andere konsumieren Drogen, die den rausch vertiefen sollen. Einige begnügen sich mit aufputschenden Energy-Drinks mit oder ohne Alkoholzusatz.
Der Musik-Geschmack der Disco-Liebhaber und der Kritiker ist sehr unterschiedlich. Nicht immer erweisen sich die Publikumsmeinung, die Meinung von Fachjournalisten und die Verkaufszahlen als deckungsgleich. Schauen wir also, was wir als die besten 100 Dance-Hits ermittelt haben. Der Anspruch ist hoch. Es soll sich dabei um Disco-Evergreens handeln, die wichtig und einflussreich waren.
(Eine Spotify-Playlist findest du am Ende des Artikels.)
1. Gloria Gaynor – „Never Can Say Goodbye“ (1974)
Viele Musikfans befinden, dass Gloria Gaynors „Never Can Say Goodbye“ ein Tanzflächen-Evergreen ist. Interessanterweise hatten die „Jackson Five“ diesen Song schon 1970 aufgenommen. Sie kamen damit zwar auf Platz zwei der US Charts. Aber erst das Remake anno 1974 bescherte Gloria Gaynor den Dancefloor-Superhit. Auf dem gleichnamigen Album erschien der Song in einer 19-minütigen Langversion. Später entstanden auf dieser Basis diverse Disco-Remixes. Zwar erreichte „Never Can Say Goodbye“ mit Gloria „nur“ Platz 10 in den US Pop-Charts, dafür aber Platz 1 in den Disco-Charts. Damit war die Discowelle der Siebziger und Achtziger losgetreten. Eine Version der britischen „Communards“ konnte später auf Platz zwei der US-Dance-Charts landen.
2. Bee Gees – „You Should Be Dancing“ (1976)
Ob man den Falsettgesang von Barry Gibb mag oder nicht – an „You Should Be Dancing“ kommt kein Disco-Fan vorbei. Insgesamt haben die Bee Gees drei große Dance-Chartbreaker geschrieben. Im Film „Saturday Night Fever“ überzeugten sie mit „Staying Alive“, „Night Fever“ oder „How Deep Is Your Love“. Trotzdem ernennen wir den Song „You Should Be Dancing“ zum zweitbesten Disco-Kracher aller Zeiten. Dieser Song spielte eine prominente Rolle im Soundtrack zu „Saturday Night Fever“. Er untermalte wichtige Tanzszenen. Im Übrigen erstaunt es Kenner, dass dies der einzige Disco-Song der Bee Gees war, der die Top-Ränge der Disco-Charts erstürmen konnte. Dort verweilte er sieben Wochen, während er in den Pop-Charts eine Woche lang die Nummer 1 blieb. Als Randnotiz sei vermerkt, dass Barry Gibb bei diesem Song erstmals die Falsettstimme einsetzte.
3. Lipps Inc. – „Funkytown“ (1980)
1980 war die Discowelle in der Popmusik fast schon Geschichte. Man sah Dance-Music eher als Underground-Musik an. New-Wave Synthie-Pop, R&B und Powerballaden dominierten die Mainstream-Charts. „Funkytown“ von Lipps Inc. mit Cynthia Johnson als Leadvokalistin wurde trotzdem ein Smash-Hit in den Pop-Charts. Der Song besetzte einen Monat lang Platz 1 und stürmte auch die Disco-Charts. Spätere Dance-Songs kopierten die hier eingesetzten elektronischen Soundeffekte. Ein rockiges Cover der Australier „Pseudo Echo“ konnte 1986 erneut punkten. Der Song blieb für Lipps Inc. aber ein One-Hit-Wonder.
4. Donna Summer – „I Feel Love“ (1977)
Dieser in Deutschland von Giorgio Moroder und Pete Bellotte koproduzierte Song mit Donna Summer gilt bis heute als einer der einflussreichsten Songs aller Zeiten. Bis zu seiner Aufnahme hatten alle Disco-Produzenten Orchester eingesetzt, um Backing-Tracks anzulegen. Moroder und Bellotte setzten auf Moog-Synthesizer-Klänge. Der damit erzielte Sound beeinflusste die Synthie-Pop und die Techno-Szene nachhaltig. Brian Eno hatte das nach dem erstmaligen Hören von „I Feel love“ prognostiziert. Zudem steuerte Donna Summer nicht nur stimmlich eine Menge Sex-Appeal bei. Neben viel positiver Kritik brachte „I Feel Love“ ihr Platz 6 in den Pop-Charts ein. 1978 erschien ein fünfzehnminütiger Remix von DJ Patrick Cowley. Daraus wurde ein Underground-Hit. 1995 konnte Donna Summer die Top Ten der Dance-Charts mit einem eigenen Remix desselben Songs erklimmen. 2011 wurde Donnas Version von „I Feel Love“ ins „National Recording Registry“ der „Library of Congress“ aufgenommen.
5. C+C Music Factory – „Gonna Make You Sweat“ (1990)
„C+C Music Company“ entstand 1989 aus einer Zusammenarbeit von Produzent und Songwriter David Cole mit Robert Clivilles. Ihre erste Single hieß „Gonna Make You Sweat“. Sie stürmte sofort die Dance- und die Pop-Charts. Doch dann gab es juristischen Ärger. Sängerin Martha Wash wurde weder in den „Credits“ erwähnt, noch im Video. Der Fall wurde außergerichtlich beigelegt. Als zweiter Sänger hatte Rapper Freedom Williams mitgemacht. Produzent Cole starb in jungen Jahre an AIDS. Durch den Video-Stil wird „Gonna Make You Sweat“ gelegentlich bei Sport-Events als Begleitmusik eingesetzt.
6. Chic – „Le Freak“ (1978)
Wer erinnert sich nicht an diesen Disco-Song? Gitarrist Nile Rodgers und Bassist Bernard Edwards gründeten „Chic“ anno 1976. Obwohl „Chic“ ein reines Studio-Projekt blieb, landeten die beiden mit der Erstveröffentlichung „Dance, Dance, Dance (Yowsah, Yowsah, Yowsah)“ in den Charts. Der Nachfolger „Le Freak“ wurde zum Disco-Klassiker. Sieben Millionen verkaufte Platten wurden damals gezählt. Dreimal platzierte sich die Band damit auf Platz 1 der „Billboard Hot 100“. 2018 nahm die „Library of Congress“ „Le Freak“ ins „National Recording Registry“ auf.
7. Pet Shop Boys – „West End Girls“ (1984)
Die Debüt-Singe der „Pet Shop Boys“ erschien gleich zweimal. „West End Girls“ wurde ursprünglich von Dance Music-Veteran Bobby Orlando produziert. Der Song erhielt zwar positive Resonanz in Tanzclubs, aber erst 1985 konnte eine neu aufgenommene Version punkten. Die „Pet Shop Boys“ landeten mit dieser Version einen Nummer 1-Hit in den USA und Großbritannien. Der Text des Hits lehnte sich an T.S. Eliot’s Gedicht „The Waste Land“ an. Neil Tennant und Chris Lowe wurden zu einem der erfolgreichsten Dance Music-Acts aller Zeiten. Die „Pet Shop Boys“ spielten ihren Hit 2012 auf der Londoner Abschlussfeier der Olympiade.
8. Yaz – „Situation“ (1982)
Kaum jemand kennt die Band „Yaz“. Dahinter steckten Depeche Mode-Gründer Vince Clarke und Sängerin Alison Moyet, einst in Europa als Duo „Yazoo“ bekannt. Aus rechtlichen Gründen mussten die beiden den Song „Situation“ unter anderen Namen in den USA veröffentlichen. Yazoo/Yaz veröffentlichten zwei legendäre Synth-Pop Alben, bevor sie sich trennten. „Situation“ wurden in den USA zum Top-Charts-Hit. Das Album erreichte Platin-Status. Alison Moyets Stimme war überzeugend. Das kleine Lachen, das sie in „Situation“ einbaute, wurde in den Folgejahren hundertfach gesampelt. Es findet sich beispielsweise im Sommer-Hit „Macarena“ wieder. 1999 konnten weitere Remix-Versionen von „Situation“ neuerlich Charts-Erfolge verbuchen.
9. Thelma Houston – „Don’t Leave Me This Way“ (1977)
Ursprünglich wurde „Don’t Leave Me This Way” von „Harold Melvin and the Blue Notes“ aufgenommen. Als Kenneth Gamble und Leon Huff den Song bearbeiteten, war es noch ein Popsong. Erst Thelma Houstons Coverversion machte diesen Song zum Disco-Evergreen. Er erreichte Platz 3 in den US Disco-Charts und wurde ein Dauerbrenner in den Discotheken dieser Welt. Unser Platz 3 sollte eigentlich Diana Ross als Nachfolger ihres Hits „Love Hangover“ dienen. Da Diana kein Interesse zeigte, wurde der Song Thelma Houston angeboten. Diese hatte damals gerade bei Motown unterschrieben. Thelma kannte ihr gesangliches Potenzial. Sie machte den Song zum Dance-Hit und erhielt einen Grammy als „beste weibliche R&B-Stimme„. Homosexuelle liebten diesen Disco-Kracher ganz besonders. 1986 coverten die Communards „Don’t Leave Me This Way“. Sie konnten ebenfalls hohe Charts-Platzierungen erreichen.
10. Shannon – „Let the Music Play“ (1983)
„Let the Music Play“ gilt heute als legendär. Sänger Shannon hingegen ist längst vergessen. Produzent Chris Barbosa wurde zur Schlüsselfigur bei der Entwicklung der Freestyle-Dance-Musik. Auch wenn Discomusik 1983 kaum noch in den Pop-Chats landen konnte, überzeugte der Sound von „Let the Music Play“ unterschiedliche Hörergruppen. Dance-Rhythmen konnten sich damit wieder im Mainstream-Pop durchsetzen. Shannon landete nach diesem Track zwar weitere hoch platzierte Hits in den Dance-Charts, doch „Let the Musik Play“ landete nur auf Platz 8 der US Pop-Charts. Dennoch sollte man nicht übersehen, dass „Let the Music Play“ zum Ende der Disco-Ära ein goldenes Zeitalter für Dance-Pop-Musik einläutete.
11. Herbie Hancock – „Rockit“ (1983)
Dass ein Jazzpianist wie Herbie Hancock in den Dance-Charts landet, ist spektakulär. Mit „Rockit“ entwickelte sich die Dance-Music durch Techniken wie Scratching und andere Turntable-Techniken weiter. Diese Techniken entwickelte Grand-Mixer D.ST. Der dazu gehörende Video-Clip wurde von Kevin Godley und Lol Creme produziert – beide ehemals bei „10CC“. Der Clip beinhaltete kinetische Tänzer von Jim Whiting. Das Video gewann fünf MTV-Video-Music-Awards. „Rockit“ arbeitete seinerzeit mit Produzent und Bass-Spieler Bill Laswell zusammen. „Rockit“ führte die Dance-Charts an und landete außerdem in den Top Ten der R&B Single-Charts.
12. Michael Jackson – „Billie Jean“ (1983)
Dass dieser Jackson-Song bei uns nur auf Platz 10 landet, hat mit den wichtigen Einflüssen der Konkurrenz zu tun. Trotzdem stellt Jacksons „Billie Jean“ einen der besten tanzbaren Songs aller Zeiten dar. Er wurde ein prominenter Dance-Hit im Post-Disco-Zeitalter. Sieben Wochen konnte sich „Billie Jean“ auf Platz 1 in den Dance- und Pop-Charts halten. Außerdem gab es „Grammy Awards“ für den besten R&B Sänger und den besten R&B Song. Jackos „Billy Jean“ gilt zu Recht als eine der besten Pop-Singles aller Zeiten. Michael Jackson wusste, dass er einen Supersong geschrieben hatte. Producer Quincy Jones wollte die instrumentale Einleitung streichen, aber Jackson setzte sie durch.
13. M/A/R/R/S – „Pump Up the Volume“ (1987)
Den Song kennt wohl jeder. Aber ob jemand noch die Schreibweise der Interpreten drauf hat, ist fraglich. „Pump Up the Volume“ entstand durch eine kurze Zusammenarbeit zwischen der Elektronikband „Colourbox“ und der alternativen Rockband „A R Kane“. Man wollte zusammen die aufkommende House-Musik erkunden. Die Originalversion von „Pump Up the Volume“ war perkussiv, rein instrumental und stammte von „Colourbox“. A R Kane addierte die Gitarrenparts dazu. Doch erst die Samples und Scratches der DJs Chris Macintosh und Dave Dorrell gaben diesem Song Format. Dass der Projektname M/A/R/R/S vergessen wurde, hat seinen Grund: Die vom Produzenten eingefädelte Zusammenarbeit endete nach diesem Projekt. „Pump Up the Volume“ erwies sich aber als wegweisend für das Entstehen der britischen „Acid House“-Szene und Sampling als musikalische Technik. Der Song kletterte in den US Dance-Charts an den Spitzenplatz. Er landete in den Mainstream Pop-Charts auf Nummer 13.
14. Vicki Sue Robinson – „Turn the Beat Around“ (1976)
Kaum jemand erinnert sich an Vicky Sue Robinson. Die Dame war zunächst in kleinen Nebenrollen in Broadway Filmen zu sehen. Später war sie Background-Sängerin. Doch definitiv erinnern viele den Disco-Song, der ihr zum Ruhm verhalf. Ein Produzent namens Warren Schatz glaubte, Vicky könne als Disco-Sängerin erfolgreich sein. Gleich der erste Disco-Song von Vicki Sue Robinson rauschte als Smash-Hit in die Charts. Das rhythmische „Turn the Beat Around“ besetzte einen Monat lang Platz 1 in den Disco Charts. Der Song platzierte sich auch in den Top Ten der Pop-Charts. Doch Warren Schatz hatte den orchestralen Disco-Track mit Studiomusikern fertiggestellt – und erst dann Vicky angerufen. Sie sollte ihre Singstimme dazu geben. Mehr nicht. 1994 coverte Gloria Estefan den Song. Auch sie landete damit auf dem ersten Platz der Dance Charts.
15. Daft Punk – „One More Time“ (2000)
Im „Rolling Stone“ schaffte dieser Song den Spitzenplatz in der Riege „Die 20 besten Dance-Hits aller Zeiten“. Das zeigt, wie unterschiedlich solche Einstufungen sind. Das französische Electronic-Duo „Daft Punk“ verbindet House mit Discomusik. „One More Time“ passt zum Songkatalog des Duos. R&B-Sänger Romanthony steuert die Stimme bei. Sie wurde durch Auto-Tune-Technik verzerrt. Daft Punk schaffte es damit auf Platz 1 der US-Dance-Charts und die US-Pop-Charts. In England landete der Song auf Platz 2 der Pop-Charts. Er brachte den Disco-Sound zurück in den Mainstream-Pop. Spätestens mit dem Album „Random Access Memories“ von 2013 und der ausgekoppelten Hit-Single „Get Lucky“ waren „Daft Punk“ Superstars.
16. RuPaul – „Supermodel (You Better Work)“ (1993)
RuPaul war die erste Drag-Queen, die es im Mainstream zu Erfolg brachte. RuPaul tauchte erstmals in einem Music-Video der B-52’s auf – und zwar im Titel „Love Shack.“ Zunächst nur in Underground-Kaschemmen und Schwulen-Clubs gespielt, entwickelte sich RuPauls „Supermodel“ bald auch in den Mainstream-Charts zum Dauerbrenner. MTV promotete das Video zum Song. Auch Nirvanas Kurt Cobain mochte das Stück.
17. Deee-Lite – „Groove Is In the Heart“ (1990)
Der Titel „Groove Is In the Heart“ wurde in den späten Achtzigern geschrieben und 1989 erstmals live aufgeführt. Aufgenommen wurde er allerdings erst 1990. Der Titel wurde als Debüt des Trios „Deee-Lite“ – bestehend aus den DJs Dmitry und Towa Tei plus Sängerin Lady Miss Kier – eingespielt. Zu hören sind auf dem Track auch der Bassist von Funkadelic und ein Rap von QTip. „Groove Is In the Heart“ erreichte die Spitzennotierung in den Dance-Charts und Platz vier in den Pop-Carts. Deee-Lite hatten danach noch weitere Dance-Hits.
18. Cher – „Believe“ (1998)
„Believe“ stellte das Comeback von Cher dar. Zugleich waren bei einem kommerziellen Pop-Song erstmals Auto-Tune-Effekte zu hören. Der Sound war bahnbrechend. Er machte „Believe“ zu einem weltweiten Dancefloor-Hit. Er wurde sogar Chers größter Chartbreaker überhaupt. Sämtliche Charts verzeichneten „Believe“ auf Platz 1. Zugleich ermöglichte das Comeback Cher, weitere Nummer 1-Dance-Hits nachzuliefern. „Believe“ gewann einen Grammy Award als beste Dance-Aufnahme und wurde als „Record of the Year“ nominiert. Anno 2013 hatte Cher bereits acht Dance-Hits an Chart-Platz 1 vorzuweisen.
19. Michael Jackson – „Thriller“ (1982)
Muss man noch etwas über Jacksons geniales „Thriller“-Video sagen? Wohl kaum. Dieser dynamische Dancefloor-Hit spricht für sich selbst. Er würde bei anderen „20 besten Dance-Hits aller Zeiten“-Listen sicher höhere Plätze einnehmen. Doch wir haben uns anders entschieden. Jackson erreicht mit „Thriller“ in der Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“ vom Magazin „Rolling Stone“ Platz 20. „Thriller“ setzte Maßstäbe für Musik-Videos und Sounds. Er machte Jackson zum Mega-Star. Bis zu „Thriller“ hatte es „nur“ Superstars gegeben. Das gleichnamige Jackson-Album verkaufte sich 65 Millionen Mal. Es gewann sagenhafte acht Grammys.
20. The Beatles, „Twist and Shout“ (1963)
Tanzwütige schwangen bereits 1964 zu „Twist and Shout“ von den „Beatles“ das Tanzbein. Der Song war als R&B-Stück angelegt. Er wurde mehrfach gecovert. „Twist and Shout“ stammte aber nicht von Lennon/McCartney, sondern von Berns/Medley. Die heisere Stimme von Lennon ist einer 15-stündigen Studio-Session zuzuschreiben, die zuvor absolviert wurde. „Twist and Shout“ kam als letztes Stück dran. Der erste von zwei Takes wurde auf Platte gepresst – und schrieb Geschichte. Er erreichte Platz 2 der US-Charts. Über 50 Coverversionen später steht fest, dass der Song immer noch Tanzbeine anregt. Er gehört deshalb als Disco-Vorläufer in unsere Bestenliste.
21. Toni Braxton – „Un-Break My Heart“ (1996)
Kein Song belegt besser, mit welchen Remix-Techniken man erfolgreich Pop-Balladen in Dancefloor-Hits verwandeln kann. „Un-Break My Heart“ war vor allem in seinen House-Remixes bestens geeignet, in Clubs und Dance-Charts zu punkten. Naturgemäß wurde auch Braxtons R&B-Version ein Hit. Ein guter Song ist eben ein guter Song. Toni gewann einen Grammy als beste weibliche Popsängerin. Sie besetzte Platz 1 in den Pop-Charts, den R&B-Charts und den Dance-Charts. Das soll erst einmal eine nachmachen!
22. Madonna – „Ray Of Light“ (1989)
Madonna kann als erfolgreichste Dance-Musik-Künstlerin aller Zeiten gelten. Sie war 45 Mal auf dem vorderen Dance-Charts-Plätzen zu finden. 1998 arbeitete sie mit Elektronik-Spezialist William Orbit am Sound von „Ray Of Light“. Madonna erzählte später, die erste Song-Version wäre länger als zehn Minuten gewesen. „Ray of Light“ wurde einer der Madonna-Hits, die die besten Rezensionen einfuhren. Der Song wurde für drei Grammys nominiert. Er gewann schließlich den Grammy für die beste Dance-Aufnahme. Madonna landete weit oben in den Dance-Charts und auf Platz 5 der Pop-Charts. Das Video war von Experimental-Filmer Koyaanisqatsi beeinflusst. Es gewann den “MTV Video Music Award“ als „Video des Jahres“.
Die Plätze 23-100 der erfolgreichsten Dance-Hits aller Zeiten:
Dance-Musik Spotify-Playlist:
Man hätte natürlich eine total andere Song-Zusammenstellung, andere Platzierungen für einzelne Interpreten und überhaupt eine andere Auswahl treffen können. Geschmäcker sind eben verschieden. Was uns wichtig war, waren einflussgebende Impulse – nicht so sehr die Chartplätze oder Verkaufszahlen.