Noch einmal jung sein, das wäre eine feine Sache. Aber wir wollen uns nicht beklagen, denn schließlich haben wir durchaus die Möglichkeit, mit den richtigen Filmen wieder zu 13-jährigen Teenagern zu werden – und das glücklicherweise ohne Akne und Hormonchaos. Kommt mit uns auf eine Tour durch eure und unsere Jugend und genießt die 54 besten und erfolgreichsten Jugendfilme aller Zeiten!
Wer nicht hören will muss nachsitzen! Das erleben die fünf Teenager Brian, John, Claire, Andrew und Allison am eigenen Leib, als sie eines Samstagmorgens kurzerhand in die Bibliothek ihrer Highschool gepfercht werden. Die Jugendlichen haben dabei die Aufgabe bekommen, einen Aufsatz darüber zu verfassen, wer sie wirklich sind. Zum Glück lautete die Aufgabe für die Rabauken nicht, ihre Gegenüber zu charakterisieren, denn tatsächlich sind sich die Schüler zuvor noch nie begegnet. Die Gruppe besteht dabei aus den unterschiedlichsten Charakteren, hier treffen Streber auf Rebellen auf Außenseiter auf gefeierte Sportler. Was die Teenager eint, sind die Vorurteile, welche sie gegenüber ihren Zeitgenossen hegen.
„The Breakfast Club“ zeigt uns Zuschauern jedoch auf zeitlos berührende Art und Weise, dass sich auch die verschiedensten Persönlichkeiten in Freundschaft vereinen können.
Platz 2: Lady Bird (2017)
Eine eifrige Teenagerin aus Sacramento, bekannt als Lady Bird, sehnt sich nach der vermeintlichen Kultiviertheit des Collegelebens an der Ostküste. Inmitten ihrer unbeholfenen Schulhof-Romanzen und der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter findet sie wenig, was sie an ihre Heimatstadt bindet.
Dieser eindrucksvoller Jugendfilm erforscht das ergreifende Paradoxon des Erwachsenwerdens und veranschaulicht, wie sich die in ihrer Jugend selbstvergessene Lady Bird nach ihrer Vergangenheit – der Stadt Sacramento und der scheinbar strengen Zuneigung ihrer Mutter – sehnt, sobald diese in Vergessenheit geraten sind. Die Geschichte spricht jeden an, der schon einmal die Komplexität einer Mutter-Tochter-Beziehung erlebt hat.
Platz 3: Ferris macht blau (1986)
Seien wir ehrlich: So gut wie jeder von uns hat seinen Eltern schon einmal die ein oder andere Erkältung vorgegaukelt, um sich vor dem Gang in die Schule zu drücken. Auch der Schüler Ferris, gespielt von Matthew Broderick, reiht sich in diese Riege der Schwänzer ein und beschließt stattdessen, mit seinen Freunden Sloane und Cameron die Straßen von Chicago unsicher zu machen. Nachdem die drei mehrere, mal größere, mal kleinere Abenteuer erleben, stehen die Unterrichtsverweigerer vor einem ganz anderen Problem.
Dieses Problem heißt namentlich Ed Rooney und ist seines Zeichens Direktor jener Schule, die der notorische Blaumacher Ferris so ungern besucht. Damit dem unliebsamen Problemkind endlich das Handwerk gelegt wird, macht sich der Schulleiter auf die Suche nach dem Teenager, um ihm das unentschuldigte Fehlen nachzuweisen und ihn somit rechtskräftig von der Schule schmeißen zu können.
Platz 4: Booksmart (2019)
Olivia Wilde betritt die Regieszene mit einer neuen Perspektive auf die Freuden der Jugendfreundschaft in ihrem Debütfilm Booksmart. Der Teenager-Film folgt der Reise von Molly (Beanie Feldstein) und Amy (Kaitlyn Dever), zwei fleißigen Schülerinnen, die feststellen müssen, dass sie den Spaß an der Schule vernachlässigt haben und nur noch eine Nacht haben, um ihre verlorenen Jugenderfahrungen zu kompensieren. Diese Erkenntnis ist der Auslöser für eine aufregende, zeitlich begrenzte Eskapade voller Spaß und tadelloser Karaoke-Darbietungen.
Wilde verleiht ihrer Geschichte einen jugendlichen Elan, der sich in einem pulsierenden Soundtrack widerspiegelt. Die Charaktere, die sie entwirft, sprengen alle Grenzen – Amys Sexualität ist ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige Schwerpunkt der Geschichte. Mit seiner Offenheit und Lebendigkeit ist Wildes Debüt wirklich außergewöhnlich.
Platz 5: Zurück in die Zukunft (1985)
Aus dem Weg, ihr Möchtegern-Tuner! Wie man seine Karre richtig pimpt zeigt uns Dr. Emmet Brown (Christopher Lloyd) im legendären „Zurück in die Zukunft“ aus dem Jahre 1985. Statt Heckspoilern setzt der zerstreute Professor jedoch auf Fluxkompensator und Zeitreisen.
Ehe sich der 17-jährige Marty McFly (Michael J. Fox) versieht, findet er sich selbst am Steuer des aufgemotzten Vehikels wieder und rast ungewollt in das Jahr 1955 zurück. Hier trifft er nicht nur auf den jungen Doktor, sondern auch auf die jugendlichen Ausgaben von Mama und Papa. Nun gilt es für Marty, die Geschicke der Zeit so zu leiten, dass sich seine Eltern ineinander verlieben, ohne dass diese davon Wind bekommen, dass der mysteriöse Amor der eigene Wonneproppen aus der Zukunft ist.
Platz 6: Vielleicht lieber morgen (2012)
Unter der Regie von Stephen Chbosky wird der gefeierte Roman von 1999, The Perks of Being a Wallflower, zu einem unvergesslichen Filmerlebnis. Logan Lerman haucht der Figur von Charlie Leben ein, einem Highschool-Neuling, der mit Depressionen und PTBS zu kämpfen hat und in zwei freidenkenden Mitschülern Gesellschaft findet.
Chboskys Film hebt sich von der Masse der Teenagerfilme ab, da er die raue Wirklichkeit von psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und PTBS mit einer erfrischenden Ehrlichkeit und Wärme anspricht. Der Film hat durch seine einfühlsame und ergreifende Darstellung der allgemeingültigen Probleme von Teenagern den Status eines modernen Filmklassikers erlangt.
Platz 7: Girls Club – Vorsicht bissig! (2004)
Es gab eine Zeit, in der Lindsay Lohan noch keine Skandalnudel war. Im Zeitraum rund um die Jahrtausendwende war die US-Amerikanerin ein beliebter Cast für Jugendfilme, was uns auch das Beispiel von „Girls Club“ unter Beweis stellt.
In der Komödie mimt der Rotschopf die Teenagerin Cady Heron, die ihre bisherigen 15 Lebenslenze im fernen Afrika verbrachte. Der Kulturschock folgt, als die Jugendliche eines Tages eine reguläre Highschool in den USA besuchen soll. Hier findet sich Cady erst einmal in der Rolle der Außenseiterin wieder, ehe sie sich mit zwei weiteren Randfiguren zusammenschließt. Die Gruppe der Ausgestoßenen schmiedetet dabei hinterlistige Pläne, Cady soll sich in die Modepüppchen-Clique Nummer Eins einschleusen, um die beliebten Schülerinnen im Nachgang mit deren ausgeplauderten Geheimnissen bloßzustellen. Es kommt, wie es kommen muss und Cady läuft Gefahr, selbst zur arroganten Diva zu mutieren.
Platz 8: Missing (2023)
In Thrillern sind nicht immer großartige Actionsequenzen gefragt. Manchmal kann die Spannung sogar steigen, wenn die Hauptfigur tief in eine erschöpfende Online-Ermittlung verstrickt ist. Dieses Konzept wird in dem Film Missing aus dem Jahr 2023 deutlich, in dem sich die junge June (Storm Reid) in eine einsame Online-Detektivin verwandelt, nachdem ihre Mutter (Nia Long) während einer romantischen Südamerikareise auf mysteriöse Weise verschwunden ist.
Beim Betrachten des Films fällt es schwer, June nicht zu bewundern, die sich als einfallsreiche Protagonistin entpuppt, die ihre digitalen Fähigkeiten nutzt, um das Rätsel um das Verschwinden ihrer Mutter zu entschlüsseln.
Platz 9: Clueless – Was sonst! (1995)
Schulen sind nicht selten Orte von stereotypischen Gruppierungen. Cher Horowitz hat dabei das vermeintliche Glück, Teil einer beliebten Mädelsgruppe zu sein. Zusammen mit ihrer Freundin Dionne funktionieren die modebewussten Diven die Gänge ihrer Highschool kurzerhand zum Laufsteg um. Um ihr Image gehörig aufzupolieren, nehmen die beiden Schulhof-Königinnen die Außenseiterin Mai unter ihre Fittiche. Dabei sehen die beliebten Schülerinnen das schüchterne Mauerblümchen als eine Art Projekt an, welches es erfolgreich umzustylen und zu popularisieren gilt. Die Teenager ahnen jedoch nicht, dass die einstige Randfigur schon bald zur Anführerin der Truppe aufsteigen wird.
Platz 10: Eighth Grade (2018)
Bo Burnhams Regiedebüt besticht durch seine bemerkenswerte Darstellung des Unbehagens und der Ängste, die mit dem Erwachsenwerden einhergehen. Elsie Fisher liefert eine fesselnde und herzzerreißende Vorstellung als Kayla, eine Schülerin der Mittelstufe, die von Unsicherheiten geplagt und emotional belastet ist, während sie ihre letzte Woche in der achten Klasse durchlebt.
Das Drehbuch spiegelt geschickt die einzigartigen Herausforderungen wider, mit denen Jugendliche im digitalen Zeitalter konfrontiert sind, in dem Vlogging, soziale Medien und Smartphones sowohl ein Tor zur gesellschaftlichen Akzeptanz als auch eine Quelle unerreichbarer Ideale sind. Eighth Grade hebt sich von den üblichen Teenagerfilmen ab, die das Leben von Teenagern aufpoliert oder idealisiert darstellen; stattdessen zeichnet der Film ein authentisches Bild. Der Realismus erstreckt sich auch auf Anna Merediths beunruhigende Filmmusik und Josh Hamiltons äußerst glaubwürdige Darstellung von Kaylas Vater, der ständig darum kämpft, alles richtig zu machen.
Platz 11: 10 Dinge, die ich an Dir hasse (1999)
Bianca Stratford (Larisa Oleynik) kann sich über mangelnde Verehrer nicht beklagen. Doof nur, dass der Herr Papa seine eigenen Prinzipien hat, die besagen, dass seine Tochter nur dann ein Date haben darf, wenn auch die zweite Juniorin jemanden zum Ausgehen findet. Biancas Schwester Kat (Julia Stiles) macht sich jedoch nicht viel aus testosterongeladenen Halbstarken, weshalb die Date-Night erst einmal auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt wird. Doch so einfach wirft Bianca die Flinte natürlich nicht ins Korn. Sie beschließt, den Rebellen Patrick (Heath Ledger) anzuheuern, damit dieser das Herz ihrer Schwester erobert.
Unvergessen ist bis heute die Interpretation von „Can’t Take My Eyes Off Of You“, welche der spätere Joker in „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ zum Besten gibt.
Platz 12: Das Jahr der Entscheidung (The Edge of Seventeen) (2017)
Hailee Steinfeld, die für den Oscar nominiert ist, steht in der Teenager-Dramödie The Edge of Seventeen von 2016 im Mittelpunkt. Sie erzählt die Geschichte von Nadine, einer sozial unbeholfenen Jugendlichen, deren Welt auf den Kopf gestellt wird, als ihre beste Freundin Krista mit Darian, ihrem bewunderten älteren Bruder, zusammenkommt.
Erstaunlich witzig, lebendig und mit einer lobenswerten Leistung von Steinfeld, ist The Edge of Seventeen ein Leuchtturm im Genre der Jugendfilme, der die aufregende und turbulente Reise des Erwachsenwerdens zeigt. Die Stärke des Films liegt in der einfühlsamen Darstellung der komplexen Protagonistin und in der wahrheitsgetreuen Schilderung ihrer Triumphe und Schwierigkeiten.
Platz 13: Das darf man nur als Erwachsener (1984)
Auf Platz 7 befindet sich eine weitere Perle der 80er! Samantha (Molly Ringwald) freut sich schon seit langer Zeit auf ihren sechzehnten Geburtstag, welchen sie natürlich im Kreise ihrer Familie gebührend feiern möchte. Da jedoch gleichzeitig die Hochzeit von Samanthas älterer Schwester Ginny (Blanche Baker) ins Haus steht, verschwitzen Mama und Papa den Ehrentag ihrer jüngsten Tochter vollständig. Voller Frust sucht die Vergessene die Gesellschaft von Jake (Michael Schoeffling), in den sich die Teenagerin hoffnungslos verguckt hat.
Welche Rolle der Außenseiter Ted (Anthony Micheal Hall) dabei spielt, dessen Herz wiederum einzig und allein für seine Samantha schlägt, erzählen euch die 93 Filmminuten aus dem Jahre 1984.
Platz 14: Do Revenge (2022)
Der 2022 gedrehte Film mit schwarzem Humor zeigt den Zorn gekränkter Teenager-Mädchen. Camila Mendes und Maya Hawke spielen verärgerte Schülerinnen, die einen ausgeklügelten Racheplan gegen diejenigen schmieden, die sie schlecht behandelt haben.
Zu den Höhepunkten des Films gehören ein gelungener Cameo-Auftritt von Kathryn Merteuil (Sarah Michelle Gellar) als säuerlich-züngelnde Schuldirektorin und eine urkomische Szene, in der die Abschlussklasse gemeinsam halluzinogene Erfahrungen macht. Was Do Revenge jedoch zu einem der besten Teenie-Filme auf Netflix macht, ist nicht die simple Rachegeschichte. Der Film lässt die Grenzen zwischen Opfern und Gegnern verschwimmen und schafft so eine kompliziertere Handlung.
Platz 15: Grease (1978)
John Travolta mit Schmalztolle (als Danny Zuko) trifft auf die graue Maus Olivia Newton-John (als Sandy Olsson). Die Handlung von „Grease“ nimmt uns mit in das Jahr 1959 und sieht vor, dass sich die eingangs erwähnten Darsteller ineinander verlieben und einen gemeinsamen Sommer voller Schmetterlinge im Bauch verbringen. Als die Zeit der Ferien vorbei ist, steht der lässige Danny jedoch vor einer schwierigen Entscheidung: Wenn er sich an seiner Schule öffentlich zu Mauerblümchen Sandy bekennt, droht er seinen Ruf als cooler Checker zu verlieren. Kehrt er seiner Sommerliebe jedoch den Rücken zu, bricht er ihr wissentlich das Herz.
Die Verfilmung des Stoffes adaptiert dabei die Vorlage aus dem gleichnamigen Musical. So ist es nicht verwunderlich, dass „Grease“ nicht nur zu den besten Filmen für Jugendliche zählt, sondern dass auch der Soundtrack des Streifens zu den kommerziell erfolgreichsten seiner Art avancierte.
Platz 16: Love, Simon (2018)
Das Teenager-Drama „Love, Simon“ zeichnet sich als erster amerikanischer Mainstream-Film aus, der eine schwule Hauptfigur in den Mittelpunkt stellt. Aus der LGBTQ+-Perspektive hebt sich der Film durch seine gewöhnliche, aber einnehmende Art hervor, die sich in einer entzückenden, amüsanten, geradlinigen und entschiedenen Mainstream-Teenie-Romantikkomödie manifestiert. Die Geschichte dreht sich um Simon (gespielt von Nick Robinson), einen Highschool-Schüler, der sich insgeheim mit seiner sexuellen Orientierung auseinandersetzt und eine anonyme E-Mail-Konversation mit einem anderen verschlossenen Schüler an seiner Schule beginnt. Als diese vertraulichen E-Mails an die Öffentlichkeit gelangen, muss Simon durch das darauf folgende Chaos navigieren und die Kontrolle über seine persönliche Geschichte übernehmen.
Die Bedeutung von „Love, Simon“ liegt in der Darstellung einer schwulen Liebesgeschichte und der zentralen Coming-out-Erzählung. Andere Merkmale des Films erinnern an einen typischen Teenager-Film: Schulhofpolitik, Kostümpartys, ein Höhepunkt auf dem Jahrmarkt und ein rührender Soundtrack mit gefühlvollen Popsongs.
Platz 17: Die Goonies (1985)
Kinder haben doch nichts als Schabernack im Sinn. Meint man jedenfalls. Die Beweggründe, welche die Kinderbande „die Goonies“ vorantreibt, sind jedoch durchaus von ehrbarer Natur. Anstatt ihren Nachbarn Klingelstreiche zu spielen, haben es sich die Kids zur Aufgabe gemacht, die Heime ihrer Familien vor dem Abriss zu bewahren. Damit dies gelingt, möchten die Kinder einen sagenumwobenen Piratenschatz finden, auf den sie durch eine alte Schatzkarte aufmerksam gemacht wurden.
Wenn das mal kein Setting für ein gelungenes Abenteuer ist! Es ist durchaus ulkig, die späteren Schauspielgrößen noch einmal als unbescholtene Jünglinge zu sehen. So erfreuen wir uns unter anderem an dem Spiel des jungen Sean Astin, welcher später in der Rolle des Samweis Gamdschie seinen Freund Frodo Beutlin in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie zum feurigen Schicksalsberg begleitet.
Platz 18: To All the Boys I’ve Loved Before (2018)
Der Film To All the Boys I’ve Loved Before, der zwei Fortsetzungen nach sich zog, ist ein erfrischender Einstieg in das Genre der romantischen Filme auf Netflix.
Die Handlung dreht sich um Lara Jean Covey, gespielt von Lana Condor, die ihre Highschool-Verliebtheit mit versteckten Liebesbriefen bewältigt, die sie sicher in ihrem Kleiderschrank versteckt. Als diese Briefe jedoch heimlich an die Adressaten verschickt werden, muss sich Lara Jean ihren Gefühlen stellen, was sie in eine vorgetäuschte Romanze mit ihrem ehemaligen Schwarm Peter Kavinsky, dargestellt von Noah Centineo, führt. Ihre zunehmende Freundschaft, die zunächst ein Trick war, um Peters Ex-Freundin zu ärgern, führt dazu, dass Lara Jean erkennt, dass ihre Gefühle es vielleicht nicht wert waren, sie ewig zu verbergen.
Platz 19: American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen (1999)
Um sich endlich ihrer Jungfräulichkeit zu entledigen, schließen die vier Highschool-Freunde Jim (Jason Biggs), Kevin (Thomas Ian Nicholas), Oz (Chris Klein) und Finch ( Eddie Kaye Thomas) einen Pakt: Bis zum großen Abschlussball soll der vermaledeite Beischlaf erfolgreich vollzogen sein. Natürlich fällt einem ein Sexpartner nicht vom Himmel in die Arme, weshalb die vier Halbstarken allesamt mit der Mission beginnen, eine Dame ihrer Wahl zu bezirzen.
„American Pie“ spart nicht an Obszönitäten, und sollte selbstverständlich mit einem Augenzwinkern angeschaut werden. Trotzdem ist es doch verblüffend, was man nicht alles mit einem Apfelkuchen anstellen kann.
Platz 20: Confusion – Sommer der Ausgeflippten (1993)
In seinem Coming-of-Age-Film „Confusion“ porträtiert Regisseur Richard die letzten Tage einer Gruppe von Schülern, welche die Erstlinge des kommenden Schuljahres noch einmal gebührend empfangen wollen. Im Falle des in den 70er Jahre angesiedelten Streifens beinhaltet dieses „Willkommensritual“ das Versohlen des Hinterns und das Bad in allerlei Lebensmitteln. Neben viel Klamauk behandelt der Jugendfilm auch die Konflikte des Lebensumbruches, die im Innern von heranwachsenden Menschen lodern.
Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung floppte „Confusion“ allerdings an den Kinokassen und konnte sich erst im Laufe der Jahre zu einem waschechten Geheimtipp entwickeln, welchen wir euch an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten wollen.
Platz 21: Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald (1982)
Die Story von „Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald“ geht auf die realen Jugenderlebnisse von Drehbuchautor Cameron Crow zurück und erschien im Jahre 1982. Der Stoff stellt dabei eine Clique von Jugendlichen in den Mittelpunkt, die schon seit etlichen Jahren wie Pech und Schwefel miteinander befreundet sind. Nun steht jedoch ein einschneidendes Ereignis ins Haus, welches die Freundschaft der Teenager nachhaltig auf die Probe stellen wird: Die Schulzeit neigt sich endgültig ihrem Ende zu. Das Leben lehrt die Heranwachsenden nun, was es heißt, erwachsen zu werden. Ob die Jugendlichen dabei immer ihren eigenen Rollenvorstellungen gerecht werden können, steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.
Platz 22: Girls United (2000)
Was ist der stereotypische Traum einer jeden amerikanischen Teenagerin? Richtig, mit Minirock und Pompons bewaffnet das heimische Footballteam zum Sieg zu choreographieren! Für Torrance, welche von der jugendlichen Kirsten Dunst gemimt wird, geht dieser Traum tatsächlich in Erfüllung. Als neue Kapitänin der „Toros“ liegt es nun an der Blondine, die neuen Pyramidenfiguren und Gesänge erfolgreich zu delegieren. Jedoch wird den professionellen Einheizerinnen ein folgenschwerer Vorwurf gemacht. So soll die Cheerleader-Gruppe ihre Tänze dreist von einem konkurrierenden Team abgekupfert haben. Folglich beobachten wir Torrance dabei, wie sie die Wogen glätten will und sich ganz nebenbei noch mit Liebeskummer und Stress im Elternhaus herumschlagen muss.
Platz 23: Einfach zu haben (2010)
Eigentlich ist an Olive Penderghast (Emma Stone) nichts wirklich ungewöhnlich. Im Schatten der anderen Mädchen fristet die Teenagerin in ihrem Freundeskreis deshalb auch eher ein Dasein im Hintergrund. Eines Tages vertraut sich Olive jedoch einer Freundin an und behauptet, vor wenigen Tagen ihre Jungfräulichkeit verloren zu haben. In einer Gruppe aus jungen Menschen ist so eine Neuigkeit natürlich eine handfeste Sensation, weshalb schon bald die halbe Stadt von dem vermeintlichen Schäferstündchen des Mauerblümchens weiß. Die „News“ krempeln das Leben der ehemaligen grauen Maus vollständig um, so dass sie sich bald vor Verehrern, Bewunderern und Neidern kaum noch retten kann. Dass es nicht immer nur Vorteile mit sich bringt, im Rampenlicht zu stehen, muss natürlich nicht extra hervorgehoben werden. Es wäre auch noch die Frage zu klären, ob sich die Liebesgeschichte von Olive tatsächlich so wie geschildert zugetragen hat, oder ob sich der Teenie nicht womöglich mit falschen Federn schmückt.
Platz 24: Der Club der toten Dichter (1989)
Wie gewaltig doch die Macht der Poesie ist! Dies vermittelt auch Robin Williams in der Rolle des Lehrers John Keating seinen Schülern. Kaum hat der junge Pauker seine neue Stelle an einem durch und durch konservativen College angetreten, kleben die lernwilligen Jugendlichen auch schon an den Lippen ihres neuen Lehrmeisters. Dieser nutzt vor allem klassische poetische Werke, um das Freiheitsbestreben und neue Gedankengänge in den verkopften Teenagern zu wecken. Diese sind wiederum so fasziniert von den neuen Lehrmethoden, dass sie kurzerhand einen heimlichen Club gründen. Der Bund trägt den selben Titel wie der Film und bildet für seine Mitglieder die Plattform, sich des nächtens im Geheimen Gedichte vorzutragen. Dieser neue Freigeist widerstrebt allerdings dem alteingesessenen Rektor der Lehranstalt, weshalb er alles unternimmt, um dem Treiben Einhalt zu gebieten.
Platz 25: Superbad (2007)
Das Trio, welches im Mittelpunkt des Filmes „Superbad“ steht, ist nicht gerade das, was man als angesagte Clique bezeichnen würde. Einerseits hätten wir da den moppeligen Seth (Jonah Hill), welcher vor allem durch sein loses Mundwerk auf sich aufmerksam macht. Evan (Michael Cera) fehlt wiederum der Mut, um seinem Schwarm endlich seine Liebe zu gestehen. Brillenschlange McLovin (Christopher Mintz-Plasse) ist dagegen so tollpatschig, dass es uns vor Lachen die Tränen in die Augen treibt. Durch eine glückliche Fügung des Schicksals werden die drei auf eine Party von Evans heimlicher Flamme Jules (Emma Stone) eingeladen. Das Chaos ist bei so einer Konstellation natürlich vorprogrammiert.
Die Jokes in dem Streifen sind nichts für prüde Gemüter, zünden bei empfänglichen Zuschauern allerdings noch immer genau so, wie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Filmes.
Platz 26: Die Outsiders (1983)
Während die meisten Vertreter unserer Liste eher heitere Töne anschlugen, beleuchtet die Story von „Die Outsiders“ die Irrungen und Wirrungen der verfeindeten Jugendbanden „Socs“ und „Greasers“. Der Konflikt der konkurrierenden Gangs nimmt dabei eine Dynamik, die aus anfänglichem Missfallen tödlichen Ernst werden lässt. So geschieht es, dass ein Mitglied der Socs bei einem Kampf der beiden Parteien ums Leben kommt. Dies ist nur der Auftakt einer Abwärtsspirale, die alle Beteiligten an ihre Grenzen bringen wird. Der Film adaptiert die Handlung des gleichnamigen Romans, welcher im Jahre 1967 erschien und aus der Feder von Susan Eloise Hinton stammt.
Platz 27: Footloose (1984)
Ölt das Tanzbein, es wird Zeit für „Footloose“! Ren McCormack (Kevin Bacon) wohnte bisher in Chicago und liebt das Tanzen über alles. Als der Jugendliche zusammen mit seiner Mutter von der pulsierenden Metropole in den Vorort-Kaff Bomont ziehen muss, erlebt der Teenager den Kulturschock seines Lebens. Die bibeltreuen Bewohner der Kleinstadt verabscheuen alles, was mit Rockmusik, Tanz und Spaß im Allgemeinen zu tun hat. So ist es nicht verwunderlich, dass der rebellische Ren den konservativen Einwohnern, an deren Spitze Reverend Shaw Moore (John Lithgrow) steht, schon bald ein Dorn im Auge ist.
Platz 28: Juno (2007)
Eine ungewollte Schwangerschaft kann das Leben so mancher erwachsener Frau auf den Kopf stellen, wie soll dann erst eine 16-jährige Jugendliche mit dem ungeplanten Nachwuchs zurechtkommen? Zunächst entscheidet sich Protagonisten Juno (Ellen Page) dazu, ihre Leibesfrucht geheimzuhalten, und heimlich eine Abtreibungsklinik zu konsultieren. Hier erfährt die werdende Teenie-Mutter, dass ihr Baby bereits Fingernägel hat, weshalb die junge Frau es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, die Schwangerschaft abzubrechen. Sie fast stattdessen den Entschluss, ihr Baby zur Welt zu bringen, um es anschließend zur Adoption freizugeben. Wie Juno das Gefühlschaos schließlich verkraftet, erfahrt ihr in 96 äußerst kurzweiligen Minuten.
Platz 29: Karate Kid (1984)
Schnappt euch die Autopolitur und das Streichwerkzeug, es ist Zeit für unsere Karatestunde! Wenn ihr an dieser Stelle verblüfft die Augenbrauen hochzieht, dann seid ihr höchstwahrscheinlich nicht mit den Unterrichtsmethoden des legendären Mr. Myiagi (Pat Morita) vertraut. Dieser hat sich dazu breitschlagen lassen, den Außenseiter Daniel LaRusso (Ralph Macchio) in der Kampfkunst zu unterweisen, da der Teenager seit geraumer Zeit von einer Bande Rowdys getriezt wird. Die Tunichtgute sind ihres Zeichens selbst Mitglieder eines Karate-Dojos, weshalb „Daniel-San“ seinen Widersachern zu Beginn auch nichts entgegensetzen kann. Der Konflikt beider Parteien gipfelt in einem großen Karate-Wettkampf, in welchem sich Daniel seinen Peinigern endlich als würdiger Gegner erweisen kann. Doch schafft es unser Held auch, das Turnier am Ende für sich zu entscheiden?
Platz 30: Drei Schritte Zu Dir (2019)
Platz 31: Margos Spuren (2015)
Platz 32: After Passion (2019)
Platz 33: The Perfect Date (2019)
Platz 34: Duff: Hast du keine, bist du Eine (2015)
Platz 35: Wunder (2018)
Platz 36: Love Stories – Erste Lieben, zweite Chancen (2012)
Platz 37: The Hate U Give (2019)
Platz 38: Shazam! (2019)
Platz 39: Der Sex Pakt (2018)
Platz 40: 30 Über Nacht (2004)
Platz 41: Wenn Du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (2017)
Platz 42: High School Musical (2006)
Platz 43: Midnight Sun (2018)
Platz 44: 17 Again (2009)
Platz 45: Ich Und Earl Und Das Mädchen (2015)
Platz 46: The Babysitter (2017)
Platz 47: The Kissing Booth (2018)
Platz 48: Wahrheit Oder Pflicht (2018)
Platz 49: Sierra Burgess Is A Loser (2018)
Platz 50: 21 Jump Street (2012)
Platz 51: Pitch Perfect (2012)
Platz 52: Alita: Battle Angel (2019)
Platz 53: She’s the Man – Voll mein Typ (2014)
Platz 54: Blind Side – Die grosse Chance (2010)
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Dominik Sirotzki
Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.
Vielen Dank für die begeisterten Tipps, die sogar noch mich kranken und
80jährigen Greis hinzureißen vermögen.