Dopesick Staffel 1 Folge 1: Handlung Zusammenfassung

Was passiert in der 1. Folge der 1. Staffel von Dopesick? Hier findest du eine Zusammenfassung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der ersten Folge beantwortet.

Episodenguide Dopesick Staffel 1:

Folge 1Folge 5
Folge 2Folge 6
Folge 3Folge 7
Folge 4Folge 8

Die Serie basiert auf Beth Macys Buch „Dopesick: Dealers, Doctors, and the Drug Company that Addicted America“.

Nach der Freigabe eines neuen experimentellen Medikaments dreht sich die Geschichte um das rasante Wachstum der Opioid-Sucht in den Vereinigten Staaten. In der ersten Folge der Serie erhalten wir einen Einblick in den Alltag der Arbeiterklasse und wirtschaftlich benachteiligter Gegenden in Amerika, die zu einem Brennpunkt für den Missbrauch dieses Opioid-Medikaments geworden sind.

Die Geschichte hingegen springt über fast zwei Jahrzehnte hin und her, beginnend mit der Erfindung der Droge und endend mit den weit verbreiteten rechtlichen Folgen ihrer katastrophalen Auswirkungen. Außerdem werden reale und fiktive Aspekte nahtlos miteinander verknüpft.

Dopesick Staffel 1Folge 1 Handlung Zusammenfassung:

Als Richard Sackler, der Vorstandsvorsitzende von Purdue Pharma, 1986 in der ersten Folge sein Konzept zur Revolutionierung der Schmerzmedikamente durch die Einführung eines Mittels gegen chronische und mittelstarke Schmerzen vorstellt, wird es als Triumph gefeiert. Im Jahr 2005 wird ein Prozess gegen Purdue Pharma angestrengt, um Personen zu bestrafen, die für den Missbrauch des Medikaments OxyContin verantwortlich sind, das Ärzten und Patienten gegenüber falsch dargestellt wurde.

Später im Film verlagert sich die Handlung in ein kleines Dorf in Virginia im Jahr 1996, wo Dr. Samuel Finnix (Michael Keaton) seine medizinische Praxis betreibt. Im Rahmen seiner Tätigkeit in der Bergbaustadt, in der er lebt, hat Finnix häufig mit Menschen zu tun, die aufgrund ihrer körperlich anstrengenden Arbeit unter körperlichen Beschwerden leiden. Betsy Mallum, eine Bergarbeiterin in derselben Stadt, leidet infolge eines Arbeitsunfalls an anhaltenden Rückenschmerzen, die sich negativ auf ihr Privatleben auswirken. Finnix trifft sich mit einem Pharmareferenten namens Billy, der ihm die Vorteile von OxyContin erklärt und sagt, dass weniger als ein Prozent derjenigen, die das Medikament nehmen, süchtig werden.

Bridget Meyer von der DEA führt 1999 eine Razzia durch, und bei der Durchsuchung des Verstecks entdeckt sie eine beträchtliche Menge OxyContin. Sie geht der Sache nach und stellt fest, dass die Kriminalitätsrate seit der Einführung von OxyContin erheblich gestiegen ist und dass das Medikament irgendwie mit dem Anstieg der Kriminalitätsrate zusammenhängt. Als sie versucht, eine offizielle Untersuchung durchzuführen, wird sie jedoch von ihren Vorgesetzten daran gehindert.

2002: Bezirksstaatsanwalt John Brownlee beruft ein Treffen mit den Bundesstaatsanwälten Rick Mountcastle und Randy Ramseyer ein, um die steigende Zahl von Straftaten im Bezirk zu untersuchen. Neben der Beschreibung von OxyContin, das laut den beiden nicht süchtig macht und von der Food and Drug Administration (FDA) mit einem speziellen Etikett zugelassen wurde, obwohl es als Betäubungsmittel der Klasse 2 eingestuft ist, informiert das Duo Brownlee auch über andere Opioid-Medikamente.

Nachdem sie mit Meyer über die von ihr entdeckten Fakten gesprochen haben, sind Mountcastle und Ramseyer nicht in der Lage, irgendwelche Erkenntnisse zu gewinnen. Aufgrund der ungewöhnlichen Art des Vorfalls haben sie Schwierigkeiten, einen Strafprozess aufzubauen. Erst nach großen Anstrengungen gelingt es ihnen, einen Durchbruch zu erzielen und eine offizielle Untersuchung einzuleiten, in der Hoffnung, einen Fall gegen Curtis Wright aufzubauen.

Das Ende von Dopesick Folge 1: Verschreibt Finnix Betsy OxyContin oder nicht?

Während unserer ersten Begegnung mit Finnix ist er bei einer Gerichtsverhandlung anwesend. Er wird gefragt, ob er glaubt, dass OxyContin für den Tod so vieler Patienten in seiner Gemeinde verantwortlich ist, und er bejaht dies. Finnix räumt ein, dass er seinen Patienten das Medikament verschrieben hat und übernimmt die Verantwortung dafür. Dies lässt den Schluss zu, dass Finnix den Patienten absichtlich OxyContin verschrieben hat, obwohl er wusste, dass Opioide hochgradig süchtig machende Medikamente sind.

Wenn wir jedoch mehr über Finnix‘ Hintergrund und seinen Umgang mit OxyContin erfahren, beginnen wir die schwierige Entscheidung zu verstehen, die er als Arzt treffen musste. Finnix ist ein vertrauenswürdiger Arzt, der bei seinen Patienten und den Mitgliedern der örtlichen Gemeinschaft sehr beliebt ist. Daher ist es schwer vorstellbar, dass er die Gesundheit seiner Patienten absichtlich gefährden würde.

Finnix ist (wie viele andere Ärzte auch) einer trügerischen Verkaufspräsentation ausgesetzt, die von Purdue Pharma akribisch ausgearbeitet worden ist. Nachdem er Betsys Leiden gesehen und verstanden hat, wie wichtig ihre Arbeit für sie ist, beschließt Finnix, ihr ein paar OxyContin-Pillen zu geben, die Billy ihm gegeben hatte. Außerdem gibt es einen Unterton von persönlichem Kummer, der Finnix‘ Entscheidung, die Substanz zu verteilen, beeinflusst haben könnte.

Finnix‘ missliche Lage scheint ein Mikrokosmos der Situation zu sein, in der sich Ärzte im gleichen Zeitraum befanden, die wie die Patienten Opfer der aggressiven Vermarktung von OxyContin waren. Finnix ist sich der Schwierigkeiten bewusst, mit denen die Bewohner seines Dorfes konfrontiert sind, sowie der Auswirkungen, die ein „Wundermittel“ wie OxyContin auf ihr Leben haben könnte. Der Arzt ist bei den Bewohnern der Gemeinde ebenfalls sehr beliebt. Das Unternehmen macht sich dieses Vertrauen zunutze, um das Medikament problemlos auf einem Markt einzuführen, auf dem die größte Nachfrage besteht.

In welcher Beziehung steht Curtis Wright zu Purdue Pharma?

Der FDA-Prüfungsbeauftragte Curtis Wright ist für die Zulassung von OxyContin und die Genehmigung des speziellen Etiketts mit der irreführenden Information verantwortlich, dass das Medikament praktisch nicht süchtig macht. Mountcastle und Ramseyer fällt es schwer, im Laufe ihrer Ermittlungen einen Fall gegen Purdue Pharma aufzubauen, da das Unternehmen anscheinend zahlreiche Lücken ausgenutzt hat, um sein neues Medikament zu vermarkten.

Die beiden finden jedoch heraus, dass Wright die FDA kurz nach der Genehmigung des Medikaments und seiner Kennzeichnung verließ, um Executive Director of Medical Affairs bei Purdue Pharma zu werden, eine Position, die er seitdem innehat. Diese Enthüllung stellt für die Staatsanwälte einen wichtigen Schritt nach vorn dar. Die Staatsanwaltschaft verfügt nun über eine solide Grundlage, um nachzuweisen, dass das Unternehmen Verfahrensfehler ausgenutzt und Personen bezahlt hat, um die Zulassung seines Medikaments zu erwirken und gleichzeitig falsche Angaben zu machen.

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de