Frauen am Schlagzeug drücken eine ganz eigene Individualität und Stärke aus. Das liegt auch daran, dass die Drums weiterhin ein Instrument für Männer zu sein scheinen und weibliche Interpreten eher selten hinter dem Schlagzeug zu finden sind. Das allerdings ist, bei näherer Betrachtung, gar nicht der Fall. Auch wenn vermehrt die männliche Riga die Schlagstöcke bedient, ist ein genauerer Blick auf die Musikwelt interessant. Die Vorurteile können dann getrost auch fallengelassen werden.
Das Schlagzeug wurde vor etwa 100 Jahren erfunden und erfordert zwar Kraft und Ausdauer, jedoch nicht zwingend einen schwitzenden Kerl dahinter, der auf die Trommel und Felle einprügelt. Frauen, die die Drums für sich erobert haben, müssen bis heute erleben, dass Menschen staunen, dass sie das Instrument beherrschen, gerade wenn das Genre nicht Jazz oder Blues ist, sondern auch Rock oder Heavy Metal.
In den 60er Jahren fielen Bands wie „The Velvet Underground“ mit Moe am Schlagzeug fast gar nicht mehr auf, da der Zweite Weltkrieg bereits dafür sorgte, dass ein Wechsel an den Instrumenten stattfand, während zuvor, gerade in größeren Jazzensembles und Bigbands, ausnahmslos Männer saßen. Da der männliche Teil dann für den Krieg eingezogen wurde, besetzten den Orchestergraben nach und nach auch Frauen, die dann in New York und Chicago ihre Erfolge feierten und unter Beweis stellten, dass es keinerlei Unterschiede in der Qualität der Musik gab.
Die besten Schlagzeugerinnen aller Zeiten sollen nun vorgestellt werden, wobei berühmte und aktuelle sich weiterhin gegen die Männerwelt behaupten.
Frauen am Schlagzeug: Die besten Schlagzeugerinnen aller Zeiten
1. Viola Smith
Viola Smith gilt als eine der ersten professionellen Schlagzeugerinnen in den USA. Sie guckte sich den Stil bei Gene Krupa und Buddy Rich ab und erreichte mit der Zeit eine technische Brillanz an den Drums, die fast unverwechselbar ist. Sie wirkte bei vielen Swingbands, Orchesterwerken und auch bei Popmusik-Projekten mit. Das war in den 30er und 40er Jahren, denn Smith ist mittlerweile über 100 Jahre alt.
Geboren wurde sie 1912 in Mount Calvary. Die Eltern leiteten im Ort eine Konzerthalle, während Smith dann mit ihren sechs Geschwistern im Familienorchester saß. Die Band wurde bekannter und hatte dann auch einige größere Auftritte. Smith wechselte in den 40er Jahren dann zu dem Frauenorchester „Coquettes“ und spielte später mit bekannten Größen wie Chick Webb und Ella Fitzgerald oder in einer der erfolgreichsten Frauen-Bigband der Welt.
2. Evelyn Glennie
Das Faszinierende an Evelyn Glennie ist, dass sie nahezu taub ist und gleichzeitig als eine der besten Schlagzeugerinnen der Welt gilt. Meistens sitzt sie am Schlagzeug oder am Konzertflügel bei Auftritten des Jazzmusikers Fred Frith. Ihre Präsenz auf der Bühne ist individuell. Sie sitzt barfüßig an den Drums und versteht diese, einmalig und im wilden Stakkato zu bearbeiten. Daneben schreibt sie Musikstücke und gilt als eine der bekanntesten Interpreten von zeitgenössischer Musik.
Geboren wurde Glennie 1965 in Aberdeenshire in Schottland. Ihr Gehör verlor sie mit 8 Jahren, konnte später aber Aufnahmen spüren, wenn sie sich den Lautsprecher zwischen die Beine klemmte. Ihr Studium absolvierte sie an der „Royal Academy of Music“ in London. Sie hat bereits mit Stars wie Sting oder Björk gearbeitet, auch an der Seite von verschiedenen Philharmonie Orchestern. Über 100 Konzerte im Jahr sprechen von ihrem einmaligen Talent.
3. Sheila E.
Sheila E. gilt als „Lady des Souls”. Sie wurde 1957 in Oakland geboren, heißt eigentlich Sheila Cecelia Escovedo und arbeitet als Schlagzeugerin, Perkussionistin und Sängerin. Ihr Vater war selbst Drummer und arbeitete mit Lionel Richie oder Carlos Santana zusammen. Letzterer verlobte sich mit ihr, als sie 18 Jahre war, leider bestand das Problem, dass Santana bereits verheiratet war, daher trennte sich die talentierte Schlagzeugerin von ihm.
Bekannt wurde Sheila E. durch ihre Zusammenarbeit in den 80er Jahren mit dem Musiker Prince, mit dem sie ebenfalls verlobt war und auch hier die Beziehung wieder beendete. Sie schrieb darüber in ihren Memoiren „The Beat of My Own Drum“. Ihr Stil ist spezifisch und tief versunken bei allen Drum-Skills. Genauso kann sie es ordentlich krachen lassen.
4. Karen Carpenter
Carpenter gilt als eine der besten Schlagzeugerinnen der Welt, konnte jedoch aufgrund ihrer Magersucht die Karriere nicht fortführen. Sie wurde 1950 in New Haven in Connecticut geboren und starb 1983 an einem Herzinfarkt, als sie gerade einmal 32 Jahre alt war. Auslöser für die Herzinnsuffizienz war ihre Magersucht, die sie dann das Leben kostete.
Sie wurde als Lead-Sängerin der Gruppe „The Carpenters“ berühmt, konnte gleichzeitig Schlagzeug spielen und singen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Richard Carpenter wurden beide das erfolgreichste Duo der Musikgeschichte. Hits wie „Yesterday Once More“ oder „Rainy Days and Mondays“ sind mittlerweile Klassiker. Carpenter drückte ihren Stil durch federleichte und auch kraftvolle Arrangements und die dazugehörige ruhige und weiche Stimme aus.
5. Janet Weiss
Janet Lee Weiss wurde 1965 in Hollywood geboren. Als sie die Band „Sleater-Kinney“ verließ, wirkte das wie ein Paukenschlag. Das Trio war von da an nur noch ein Duo, da Weiss sich neu orientieren wollte und dabei dann auch sehr erfolgreich blieb. Mit der Band wurde sie berühmt und gilt in der Liste der erfolgreichsten Drummer als eine der besten Schlagzeugerinnen der Welt.
Sie spielte nach dem Studium in San Francisco bei „The Furies“, danach bei „Sleater-Kenney“, schließlich auch bei „The Jicks“, „Wild Flag“ und schließlich bei „Quasi“. Ihre Trommeltechnik ist eindrucksvoll, mit solidem Groove, voller Power und Gefühl und beantwortet leidenschaftlich die an sie gerichteten musikalischen Schwingungen.
6. Honey Lantree
Honey Lantree wurde 1943 in Hayes in Middlesex geboren. Sie hieß eigentlich Anne Margot und war die Schlagzeugerin der Popgruppe „The Honeycombs“, die mit dem Song „Have I the Right“ weltweit berühmt wurden. Die Gruppe war bereits seit 1963 als Quintett unterwegs, wobei Lantree als eine der ersten Schlagzeugerinnen der Welt Aufsehen erregte. Sie war für die Namensgebung der Band verantwortlich, nicht nur durch den Vornamen, sondern auch darum, weil sie vor ihrer Karriere als Musikerin in einem Friseursalon arbeitete, bevor sie den Job für den Rock & Roll aufgab. „Comb“ heißt in englischer Sprache „Kamm“.
Der damalige Manager Joe Meek arrangierte das erste Album der Gruppe nahezu um das Schlagzeug von Lantree herum, die damit zum Mittelpunkt wurde und ihr Instrument mit positiven Vibes bearbeitete. Daneben war sie auch eine fähige Sängerin, hatte einen großen Einfluss als Inspiration auf die damals junge Karen Carpenter. Lantree sorgte dafür, dass in den 80er Jahren das Schlagzeug auch bei Frauen mehr Interesse fand und förderte weibliche Instrumentalistinnen. Sie starb 2018 mit 75 Jahren an Brustkrebs in Essex in England.
7. Carla Azar
Aus Amerika stammt die Schlagzeugerin Carla Azar. Sie wurde 1972 in Alabama geboren und gehört zu der Gruppe „Autolux“. Neben den Drums spielt sie Gitarre, Bass und Keyboard, tritt auch als Sängerin auf. Ihr Musikgenre umfasst hauptsächlich alternativen Rock und Electronic. Daneben wurde Azar bekannt durch ihre Zusammenarbeit mit dem Künstler und Maler Mark Whalen. Beide verbanden eine Ausstellung mit Installationen und kreativem Sound.
Azar spielte eine kleinere Rolle im Michael Fassbenders Film „Frank“. Die Band „Autolux“ entstand 2001 in Los Angeles und brachte nach kleineren Jam-Sessions und Auftritten in Clubs dann bald das Album „Demonstration“ auf den Markt. Vorher arbeiteten der Bassist Eugene Goreshter und Azar bereits gemeinsam am Musikskript für das Theaterstück „Zufälliger Tod eines Anarchisten“ von Dario Fos. Der Durchbruch gelang mit dem Album „Future Perfect“ 2004, unter dem Label von T-Bone Burnett und den Coen-Brüdern.
8. Roxy Petrucci
Roxanne Dora Petrucci wurde 1962 in Rochester geboren und gehörte in den 80er und 90er Jahren als Schlagzeugerin zu berühmten Bands wie „Madam X“ und „Vixen“. „Madame X“ wurde von Petrucci, gemeinsam mit ihrer Schwester, gegründet. Dazu gehörten der Sänger Bret Kaiser und Chris Doliber. Eine Unterbrechung der Auftritte fand durch den Wechsel zu „Vixen“ statt, bis Petrucci 1997 wieder zeitweise zu „Madame X“ stieß.
2012 gründete Petrucci eine neue eigene Band mit Gina Stile, Janet Gardner und Share Pedersen, die sich dann kurz „JSRG“ nannte. Aufritte erfolgten auf der „Monsters of Rock“-Kreuzfahrt und beim „Melodic Rock Festival“. Schließlich wurde der Bandname, als Hommage, in „Vixen“ unbenannt, während 2019 dann Garder durch die Nachfolgerin Lorraine Lewis ersetzt wurde.
Petrucci rockt auf ihren Drums und steht für die Frauen-Power im Rock. Sie wirkt, wie „eine Klarinette in einem Symphonieorchester“ und liebt Live-Auftritte in einem Raum voller Headbanger. Unterwegs war die begabte Schlagzeugerin bereits mit Rockern wie „Deep Purple“, „Kiss“ oder Ozzy Osbourne.
9. Meg White
Was wären die White Stripes ohne Meg White. Die Schlagzeugerin arbeitete vorher noch als Kellnerin in einem Restaurant, als sie dann in Detroit John Anthony Gillis kennenlernte und diesen 1996 heiratete. Sie gründeten die Band, als White noch nicht am Schlagzeug saß. Erst ein Jahr später setzte sie sich hinter die Trommeln und empfand den Wechsel als erfrischend und befreiend. Bis heute ist ihre Technik ausdrucksstark und explosiv.
White wurde 1974 in Michigan geboren und wuchs in Detroit auf. Als die Ehe mit Gillis nicht mehr klappte und sie sich scheiden ließen, endete auch die Geschichte der Band. White trat jedoch weiter als Schlagzeugerin auf und heiratete später dann den Sohn von Patti Smith.
Sie gehört zu den 5 besten Schlagzeugerinnen in der Liste der 100 besten Schlagzeuger alle Zeiten, herausgegeben von der Pop-Zeitschrift „Rolling Stone“. Dass in der Jury lediglich 2 Frauen saßen, mag mit ein Grund dafür sein, dass lediglich 5 Frauen gekürt wurden und ansonsten nur Männer die Liste dominieren. White jedenfalls hat es geschafft.
10. Cindy Blackman
Einen Namen machte sich Cindy Blackman an der Seite von Lenny Kravitz und „Santana“. Ihre Karriere begann als einfache Straßenmusikerin in New York. Blackman wurde 1959 in Ohio geboren und studierte zunächst in Boston, wurde dann die Schülerin des Jazz-Schlagzeugers Alan Dawson. In den 80er Jahren gründete und leitete Blackman eine eigene Band, spielte dann am Schlagzeug bei Lenny Kravitz, dem sie von 1993 bis 2004 die Treue hielt.
Natürlich fanden auch andere Musiker an Blackmans Stil gefallen. Sie ist in der Liste der besten Schlagzeuger aller Zeiten eine von fünf Frauen, spielte mit Cassandra Wilson, Pharoah Sanders, Hugh Masekela oder Sam Rivers. Blackman ist mit Carlos Santana verheiratet, den sie auf einer Tour 2010 in Chicago kennen und lieben lernte.
11. Sandy West
Sandy West war eine der bekanntesten Punkrock-Schlagzeugerinnen der Welt und bereits mit 15 Jahren Mitglied der erfolgreichen Band „Runaways“. Geboren wurde West 1959 in Long Beach in Kalifornien, wuchs dort auch unter Surfern und Sonnenanbetern auf. Ihr eigentlicher Name war Sandra Sue Pesavento, ihr erstes Schlagzeug kaufte ihr der Großvater. Auf diesem interpretierte sie ihre bevorzugten Rocksongs, rebellierte gegen alles Schöne und suchte dann für die Gründung einer eigenen Band Musiker.
Ihre Technik drückte sich durch kraftvolle und schnelle Schläge auf die Trommeln aus. Die „Runaways“ waren eine ausschließlich weibliche Rockgruppe, die von West gegründet und dann sehr erfolgreich wurde. Sie löste sich 1979 auf, während West weiterhin im Musikgeschäft ihr Glück suchte, jedoch den Bandverlust nie ganz überwinden konnte. Sie starb 2006 im Alter von 47 Jahren an Lungenkrebs.
12. Meytal Cohen
Jung und dynamisch drückt sich Meytal Cohen an den Drums aus. Die Schlagzeugerin stammt aus Israel und wurde 1984 in Ramat Gan geboren. Ihr Vorname bedeutet „Tauwasser“ auf Hebräisch, während beide Eltern aus dem Irak stammen. Ihre Karriere startete als Live- und Studiomusikerin im Alter von 18 Jahren, als sie das Schlagzeugspielen erlernte. Zwischenzeitlich musste sie zwei Jahre Militärdienst in der israelischen Armee absolvieren, da dort Wehrpflicht auch für Frauen herrscht.
Cohen zog 2004 dann nach Los Angeles, besuchte die „Los Angeles Music Academy“ und zeigte schnell, wie talentiert sie war. Das Spiel an den Drums setzte sie selbst nach einem schweren Autounfall fort, bei dem sie sich drei Rückenwirbel brach. Sie bewarb sich für eine Castingshow, bei der sie zwar nicht genommen wurde, dessen Bewerbungsvideo sie jedoch auf YouTube postete und mit über 3 Millionen Klicks schnell berühmt wurde. Das veranlasste Cohen, eine eigene Band zu gründen und das erste Album aufzunehmen. Bekannt wurde ihr Song „Breathe“.
13. Bobbye Hall
Bobbye Hall steht als Schlagzeugerin für Musikgenres wie den Jazz, Soul, Blues und Rock. Sie gilt als Königin der Perkussion und hat diverse Alben mitkreiert, die große Erfolge feierten. Ihre Karriere beinhaltet Auftritte mit Bob Dylan, Stevie Wonder oder Carole King. Hall nutzt für ihr Spiel etliche Instrumente, darunter Bongos, Tamburine und Triangels. Musik schimmert, wenn Hall am Schlagzeug sitzt, und erreicht damit die Seele. Dabei hat sie lange Zeit gehabt, ihre Kunst zu perfektionieren, trat schon als Kind in den 60er Jahren auf.
Geboren wurde Hall in Detroit in Michigan und hieß zu dieser Zeit noch Bobby Jean Hall. Im Haus ihrer Eltern nutzte sie alle Gegenstände, um diese mit Stöcken zu bearbeiten, darunter auch Töpfe und Schüsseln. Als Teenager versuchte sie ihr Glück in diversen Nachtclubs. Als sie einige Jahre in Europa lebte, änderte sie den Vornamen von Bobby in Bobbye, um sich dadurch als weibliche Schlagzeugerin vom männlichen Namensattribut abzugrenzen. In den 70er Jahren trat sie in Los Angeles auf und war eine der wenigen Frauen an diesem Instrument.
Sie heiratete den Produzenten Joe Porter und machte besonders durch ihr Arrangement im Soul-Jazz auf sich aufmerksam. Auch Dylan stieß so auf die Schlagzeugerin und nahm sie mit auf Tour. Ihre Technik drückt sie über zahlreiche Perkussion-Instrumente aus, oftmals auch durch Fingerschnippen oder das Klatschen in die Hände. Bei Pink Floyds Album „The Wall“ hört man sie beim Song „Run Like Hell“.
14. Maureen Tucker
Maureen Tucker, auch Moe genannt, gehörte zu der Gruppe „The Velvet Underground“, die in der „Factory“ des Künstlers Andy Warhol ihre Karriere begann. Lou Reed als Sänger oder John Cale, der später dann auch als Komponist arbeitete, zeitweise die Begleitung durch die Sängerin Nico, mit ihrer tiefen und knarrenden Stimme, machten die Band zwar bekannt, als eine der ersten Frauen am Schlagzeug blieb Tucker jedoch bis in die 70er Jahre das Highlight.
Geboren wurde Tucker 1944 in New Jersey. Ihre Technik ist eigenwillig und fernab des konventionellen Gebrauchs. Häufig spielte Tucker die Drums im Stehen, statt im Sitzen. Auch die Bassdrums wurden von ihr nicht mit der Fußmaschine bedient, sondern mit Fellschlegeln in ihren Händen. Statt Becken kam bei ihr eher das Tamburin zur Verwendung.
Nach dem Bandausstieg in den 70ern nahm Tucker eine lange Auszeit, trat dann Ende der 80er Jahre wieder als Schlagzeugerin bei der Gruppe „Half Japanese“ und danach mit eigener Band auf. Auch Tucker gehört als eine von fünf Frauen zu den hundert besten Schlagzeugern aller Zeiten.
15. Maru Rieben
Eine beliebte Jazz-Schlagzeugerin aus der Schweiz ist Maru Rieben. Sie wurde 1963 in Bern geboren, erhielt schon früh Klavierunterricht und studierte an der „Swiss Jazz School“ mit dem Hauptfach „Schlagzeug“. Sie arbeitet als Perkussionistin und Komponistin und gibt daneben Musikunterricht. Als Mitglied von „Atropa Belladonna“ oder der „Schallmaschine“ von Fritz Hauser machte sich Rieben schnell einen Namen, trat auch mit dem Duo „Bones und Battery“ auf. Eindrucksvoll waren 2000 ihre Klanginstallationen als intermediale Kunstform, bei der Künste und Klänge spannend vermischt wurden.
Fazit
Die Liste der besten Schlagzeuger aller Zeiten, erstellt von der Zeitschrift „Rolling Stone“, enthält ganze 5 beliebte Schlagzeugerinnen, die sich einen Namen in dieser männerdominierenden Welt machen konnten. Das sind Cindy Blackman, Sheila E., Janet Weiss, Moe Tucker und Meg White.
Hinter diesen begabten Frauen stehen zahlreiche andere Musikerinnen, die an den Drums ihre musikalische Seele ausleben, in Rock, Punk, Jazz oder Pop, auch in klassischen Ensembles erfolgreich sind. Die Meinung ist längst überholt, dass Frauen nicht genauso und ohne Hemmungen drauflos spielen können oder am Schlagzeug alles geben. Dazu sind sie oftmals auch viel kreativer und in ihren Techniken einzigartig.