Bridgerton-Alternativen: 14 ähnliche Serien, die sich lohnen!

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Viel zu lange (im wahrsten Sinne des Wortes Jahrhunderte) war Jane Austens Werk eine der wenigen Optionen für Menschen, die historische Werke lesen und sehen wollten, die nicht die schwerfälligen und übermäßig patriarchalischen Sitten vergangener Jahrhunderte aufrechterhalten. Zum Glück für Fans von Feminismus und Taillenkleidern haben die letzten Jahre jedoch eine Welle von kraftvollen Nacherzählungen altmodischer Geschichten hervorgebracht – wie zuletzt in Shonda Rhimes‘ erstem Projekt unter ihrem neuen Netflix-Vertrag, Bridgerton.

Die erste Staffel der Serie konzentriert sich vor allem auf Daphne Bridgerton, eine junge Frau aus der High Society, die entschlossen ist, aus Liebe zu heiraten und nicht wegen ihres Status. Sie ist umgeben von ebenso faszinierenden Frauen, die sich auf ihre eigene Art und Weise gegen ihre vorgeschriebenen gesellschaftlichen Rollen auflehnen, darunter ihre Schwester, die viel größere Pläne für sich selbst hat als ein traditionelles Leben als Hausfrau. Bridgerton wird weiter modernisiert durch die schlaue Einfügung von klassischen Versionen aktueller Popsongs und durch die Darstellung der damaligen Gesellschaft als viel vielfältiger, als sie wahrscheinlich war (obwohl Historiker glauben, dass es eine gute Chance gibt, dass Königin Charlotte wirklich Großbritanniens erster gemischtrassiger Royal war).

Kurz gesagt, es ist eine nahezu perfekte Serie und es wäre vollkommen akzeptabel, wenn du nach dem atemberaubenden Finale wortlos auf deinen Fernseher starrst und dich fragst, was du als nächstes sehen kannst, um auch nur ein bisschen von der Magie von Bridgerton zu erleben. Wir haben da was für dich: Hier sind 14 Serien, die mit Bridgerton vergleichbar sind und dir die Zeit bis zur Rückkehr erträglicher gestalten werden.

1. Downton Abbey


Die Ereignisse in „Downton Abbey“ finden fast ein ganzes Jahrhundert nach den Geschehnissen in „Bridgerton“ statt. Aber auch wenn die beiden Serien 99 Jahre auseinander liegen, haben sich die Normen der höfischen Gesellschaft nicht sehr verändert. Bestimmte Aspekte des aristokratischen Lebensstils und die Beziehung zu denen, die ihnen dienen, sind in beiden Serien sehr ähnlich. Sowohl in „Bridgerton“ als auch in „Downton Abbey“ wird gezeigt, dass adlige Damen enge Vertraute in ihren Dienstmädchen und Haushälterinnen haben, die sie unermüdlich unterstützen. In „Downton Abbey“ dreht sich alles um den Landsitz von Lord Grantham und folgt den miteinander verwobenen Geschichten der Familie Crawley und ihrer Haushaltshilfe.

2. The Great


Diese sexy, unkonventionelle Show bietet eine urkomische Sicht auf die Welt des Russlands um 1700 und erzählt das Leben von Katharina der Großen, deren Bösartigkeit lange Zeit von all den Gerüchten über ihre – ähem – Vorliebe für Pferde überschattet wurde. Ich meine, komm schon: eine junge Frau, die plant, ihren stümperhaften Ehemann zu töten und eine der stärksten Regierungen der Welt zu stürzen, um Bildung und Gleichheit im Land zu fördern – wer will das nicht sehen?

3. Harlots


Harlots spielt ein paar Jahre vor Bridgerton und in einem ganz anderen Teil Londons und folgt den Anstrengungen einer Bordellbesitzerin, ihren Töchtern im Alleingang ein besseres Leben zu ermöglichen.

Die Serie stellt Frauen in den Vordergrund – in einer Zeit, in der sie nur allzu oft an den Rand gedrängt wurden. Harlots wirft einen sehr klaren und ermutigenden Blick auf die Sexarbeit, normalisiert und entstigmatisiert den „ältesten Beruf der Welt“.

4. Reign


Reign spielt Mitte des 15. Jahrhunderts in Frankreich und Schottland und folgt den frühen Heldentaten von Maria, Königin der Schotten und ihrem Mann Francis. Maria muss sich während ihrer Herrschaft mit verschiedenen politischen Veränderungen und Machtspielen auseinandersetzen, während sie ihr Reich aufbaut und sich als Monarchin durchsetzt, während ihre schottischen Mägde am französischen Hof nach Ehemännern suchen.

Reign spielt im Mittelalter, ist also historisch gesehen Jahre von ‚Bridgerton‘ entfernt. Aber sie bietet ähnliche Einblicke in die Welt der Monarchen und Aristokraten wie in „Bridgerton“. Außerdem konzentrieren sich beide Serien auf die Stellung der Frau in der Gesellschaft.

6. Poldark


Captain Ross Vennor Poldark (Aidan Turner) ist ein wahrer Zeitgenosse für die Ewigkeit. Nachdem er aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nach Cornwall zurückgekehrt ist, findet Poldark sein Leben und seine Angelegenheiten in Trümmern vor. Doch als er ein Küchenmädchen einstellt, entdeckt er eine unerwartete Verbindung und eine neue Lust am Leben. Wenn du deine romantischen Hauptdarsteller der Epoche stämmig und mürrisch magst, dann wirst du dich in Poldark verlieben.

Wie die „Bridgerton“-Serie erzählt auch „Poldark“ die Geschichte einer adligen Familie und ihrer Bekannten, die alle gemeinsam mit Liebe, Leben, Verlust und Freude umgehen. Der große Unterschied ist jedoch, dass sich „Poldark“ auf das Leben auf dem Land konzentriert, während „Bridgerton“ fast ausschließlich in London spielt.

7. The Spanish Princess


Die Mini-Serie „The Spanish Princess“ basiert auf Philippa Gregorys Romanen „The Constant Princess“ und „The King’s Curse“ und ist die Fortsetzung der Starz Miniserien „The White Queen“ und „The White Princess“. Sie spielt am königlichen Hof der Tudors in den 1500er Jahren und erzählt die faszinierende Geschichte von Katharina von Aragon, der spanischen Prinzessin, die viele Hindernisse überwand, um als erste Frau von König Heinrich VIII. zur Königin von England zu werden. Auch wenn „Die spanische Prinzessin“ 300 Jahre vor „Bridgerton“ spielt, ist es ein hervorragender Kommentar zur gesellschaftlichen Stellung der Frau im Mittelalter, ähnlich wie „Bridgerton“ die Rolle der Frau in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts darstellt.

8. Dickinson


Es ist an der Zeit, dass jemand Emily Dickinsons Ruf als melancholische Einsiedlerin korrigiert. Laut dieser definitiv sehr akkuraten Adaption des Lebens der produktiven Dichterin war sie in Wirklichkeit so etwas wie ein Partylöwe, mit einer Vorliebe für Opium und Tanzen im Korsett zu Drake und regelmäßigen Interaktionen mit dem Tod selbst, der verdächtig nach Wiz Khalifa aussieht. Wie gesagt, sehr historisch akkurat – und eigentlich sehr ähnlich wie Bridgerton in seinem ultramodernen Soundtrack und feministischen Blick auf das 19 Jahrhundert.

9. Anne With an E


„Anne With an E“ ist eine Adaption von Lucy Maud Montgomerys klassischem Roman ‚Anne of Green Gables‘. Es erzählt die herzerwärmende Geschichte von Anne Shirley Cuthbert, einem fröhlichen und temperamentvollen Waisenkind mit einer überaktiven Fantasie und einer Liebe zum Geschichtenerzählen. Anne mit E“ ähnelt „Bridgerton“ in der Art und Weise, dass beide Serien die Realität erforschen, wie Frauen in der Gesellschaft gesehen wurden und welchen Platz sie einnahmen. Themen wie „Keuschheit“, „Unschuld“ und „Ruf“ ziehen sich durch beide Serien, ebenso wie die Idee, dass Frauen in allen wichtigen Angelegenheiten keine Meinung haben sollten. Die enge Familie und die familiäre Dynamik sind ebenfalls ein zentrales Thema in beiden Shows.

10. The Tudors


„The Crown“ und seine Darstellung des Hauses Windsor ist im Vergleich zu den Inhalten von „The Tudors“ geradezu handzahm. Die Serie konzentriert sich auf die Schreckensherrschaft von Henry VIII (Jonathan Rhys Meyers). Die politischen Unruhen des Tudor-Englands werden neben dem konfliktreichen Liebesleben von Heinrich VIII. gezeigt.

Warum du die Serie mögen wirst: Wenn du es genießt, Mitglieder der High Society dabei zu beobachten, wie sie sich schlecht benehmen, dann werden alle vier Staffeln von „The Tudors“ wahrscheinlich dein Interesse wecken. Zusätzlich zu Rhys Meyers beeindruckender Darstellung des hedonistischen Lebensstils von Henry VIII. dominiert auch Superman selbst – Henry Cavill – die kleine Leinwand, der Charles Brandon, Herzog von Suffolk, spielt.

11. Gossip Girl

12. Gentleman Jack

13. Vanity Fair

14. The Crown

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de