Die 15 erfolgreichsten 80er Jahre Girlgroups

Erlebe die erfolgreichsten Girlgroups der 1980er Jahre und ihre einflussreiche Präsenz in der Musikszene. Begleite uns auf dieser Zeitreise durch eine Ära ikonischer Melodien und inspirierender Frauenpower.

Die 1980er Jahre – ein Jahrzehnt voller farbenfroher Outfits, extravaganter Frisuren und unvergesslicher Musik. In diesen pulsierenden Jahren zeigten Girlgroups auf der ganzen Welt, was sie drauf hatten und hinterließen dabei ihren einzigartigen Stempel in der Musikindustrie.

Komm mit uns auf eine nostalgische Reise und lerne die erfolgreichsten Girlgroups der 1980er Jahre kennen.

1. Bananarama


Die aus Großbritannien stammende Girlband Bananarama betrat 1980 die Musikszene und bildete ein dynamisches Trio aus lebenslangen Freundinnen. Sie wurden schnell zu einem Synonym für Hits, die die Charts stürmten: „It Ain’t What You Do“ und „Really Saying Something“ gehören zu ihrem berühmten Repertoire. Bemerkenswert ist, dass sie den Guinness-Weltrekord für die meisten Charteinträge einer Frauengruppe halten. Zwischen 1982 und 2009 schafften es Bananarama mit 30 Singles in die Top 50 der britischen Single-Charts und festigten damit ihren Platz in der Popkultur.

Die ikonische Girlgroup begeisterte ihre Fans 2017 mit einer Wiedervereinigung aller drei Originalmitglieder. Das Dreiergespann Sara Dallin, Siobhan Fahey und Keren Woodward erreichte 1986 mit Hits wie „Cruel Summer“ und „Venus“ seinen Höhepunkt, wobei letzterer 1987 die zweitmeistverkaufte Single in Europa wurde.

2. The Go-Go’s


The Go-Go’s wurden in der sich wandelnden Musiklandschaft der 1980er Jahre bekannt und schufen sich eine einzigartige Nische in der Rockszene. Sie zeichneten sich durch ihre authentische Musik aus und übernahmen die gesamte Instrumentierung und das Songwriting, was für reine Frauenbands zu dieser Zeit eher selten war.

Ikonische Songs wie „We Got The Beat“ und „Our Lips Are Sealed“, die von ihrem Debütalbum „Beauty and the Beat“ stammten, zementierten ihren Platz in der Musikgeschichte und finden auch heute noch großen Anklang beim Publikum. Die Girlband, die für ihren Rocksound mit Punk-Attitüde und Pop-Untertönen bekannt ist, sorgte für Aufsehen, als sie mit ihrem Debütalbum die Charts anführte – ein Kunststück, das noch nie zuvor von einer reinen Frauenband vollbracht wurde.

3. The Bangles


Die Bangles, eine US-amerikanische Pop-Rock-Band, waren der Inbegriff der Girlbands der 80er Jahre und starteten zunächst unter dem Namen „Bangs“. Die Band musste sich aufgrund eines Rechtsstreits umbenennen, was sie aber nicht daran hinderte, monumentale Erfolge zu feiern. Ihr Aufstieg zum Ruhm wurde durch Charthits wie „Walk Like An Egyptian“ und das mitreißende „Manic Monday“ unterstrichen, das interessanterweise aus der Feder von Musiklegende Prince stammte.

Von 1981 bis zu ihrer dramatischen Trennung im Jahr 1989 feierte die Band aus Los Angeles einen stetigen Erfolg. Trotz ihrer Pause in den 90er Jahren fanden sich The Bangles 1998 wieder zusammen und erinnerten ihre Fans an ihren zeitlosen Charme. Mit ihrer Musik wecken sie auch heute noch Nostalgie und haben sogar 2018 neue Tracks veröffentlicht.

4. Expose


Die Gruppe Exposé, eine rein weibliche Latin-Freestyle-Vokalgruppe, wurde von frühen Besetzungswechseln geprägt, bevor sie schließlich in dem Trio Gioia Bruno, Jeanette Jurado und Ann Curless ihre Harmonie fand. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs in den 80er und 90er Jahren eroberten sie das Publikum mit ihren lebhaften, melodischen Hits wie „Come Go With Me“ und spielten sich in die Herzen der Zuhörer auf der ganzen Welt. Ihr Debütalbum „Exposure“ aus dem Jahr 1987 schrieb Musikgeschichte, denn es war das erste, das vier Top-Ten-Hits in den Billboard Hot 100 landete – eine Leistung, die sie zu einer ikonischen Girlband der 80er Jahre machte.

Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus Latin Freestyle und Dance-Pop hinterließen Exposé sowohl in den Tanzclubs als auch in der Mainstream-Musikszene einen unauslöschlichen Eindruck, wobei sich Titel wie „Seasons Change“ als beliebte Hits erwiesen. Obwohl die Gruppe 1995 von ihrem Label entlassen wurde und seitdem keine neue Musik mehr veröffentlicht hat, ist sie 2003 wieder aufgetaucht und geht regelmäßig auf Tour.

5. Vanity 6


Prince‘ einzigartige Vision einer provokativen Frauenband führte zur Gründung von Vanity 6. Die Band, bestehend aus Vanity, Susan Moonsie und Brenda Bennett, begeisterte das Publikum mit ihrer gewagten Mode und ihren sinnlichen Texten. Unter der Anleitung von Prince verkörperte das Trio seine Überzeugung, dass eine selbstbewusste, unverblümte Darstellung von Weiblichkeit und Sexualität bei den Zuhörern gut ankommen würde.

Trotz ihrer kurzen Zeit im Rampenlicht hinterließen Vanity 6 einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikindustrie. Ihr Song „He’s So Dull“ wurde in dem beliebten Film „Die schrillen Vier auf Achse“ verwendet und das sexy Lied „Nasty Girl“ erreichte 2004 den neunten Platz in den britischen Single-Charts. Abgesehen von ihrem gewagten Image machten das Talent und der einzigartige Sound von Vanity 6 sie zu einer der herausragenden All-Girl-Bands der 80er Jahre.

6. The Pointer Sisters


Die aus Oakland, Kalifornien, stammenden Pointer Sisters haben sich einen hervorragenden Ruf als eine der angesehensten Frauengruppen der 80er Jahre erarbeitet. Als Pioniere einer einzigartigen Mischung aus Blues, Soul, R&B, Jazz und Rock fanden sie mit ihrem Sound ein breites Publikum und erlangten so dauerhafte Popularität.

Bemerkenswerte Hits wie „Jump (For My Love)“, „Automatic“, „He’s So Shy“, „Fire“, „I’m So Excited“ und „Slow Hand“ festigten ihren Status in der Musikindustrie. Ihr Charme geht jedoch über ihre fesselnden Melodien und überzeugenden Texte hinaus. Das bleibende Merkmal der Gruppe ist ihre unveränderte familienzentrierte Besetzung.

Ursprünglich bestand die Band aus drei Schwestern und hat den Verlust eines Mitglieds in bemerkenswerter Weise verkraftet, da die Familie immer einsprang, um das musikalische Erbe fortzuführen. Die Aufnahme von Ruths Tochter und Enkelin in die Band nach dem Tod von Schwester June unterstreicht die Beständigkeit der familiären Bindung der Pointer Sisters auf ihrem musikalischen Weg.

7. Salt-N-Pepa


Als die weibliche Hip-Hop-Gruppe Salt-N-Pepa 1985 in der Musikszene auftauchte, betrat sie Neuland in einer Branche, die weitgehend von männlichen Künstlern dominiert wurde. Ihr Debütalbum „Hot, Cool and Vicious“ verkaufte sich weltweit über eine Million Mal und brachte dem Trio Gold- und Platinstatus ein – eine Premiere für einen weiblichen Rap-Act.

Die Hymne „Push It“ aus dem Jahr 1987 wurde zu einer unerwarteten globalen Sensation: Sie erreichte in drei Ländern Platz eins und landete in vielen anderen Ländern in den Top Ten. Dieser Erfolg und ihre rekordverdächtigen 15 Millionen Verkäufe brachten ihnen zu Recht den Titel „The First Ladies of Rap and Hip Hop“ ein.

Trotz einer kurzen Pause im Jahr 2004 haben sich Salt-N-Pepa ein Jahr später wieder zusammengefunden und stehen weiterhin sporadisch auf der Bühne, um ihr Vermächtnis als Pionierinnen in der Welt des Hip-Hop zu bewahren. Ihr Triumph als Girlband in der männerzentrierten Rap- und Hip-Hop-Szene macht sie zu Vorreitern für zukünftige Generationen von Frauen in der Musik.

8. The Cover Girls


Die Cover Girls, eine New Yorker Girlgroup, die Ende der 80er Jahre aufkam, ebnete sich mit ihrer Freestyle-Musik den Weg in die Musikszene. Bekannt für ihre Hits wie „Show Me“, lieferte die Gruppe auch erfolgreiche Titel wie „Wishing on a Star“ und „Don’t Stop Now“. Zu ihrer Anfangsbesetzung gehörten Angel Mercado, Caroline Jackson und Sunshine Wright, die 1986 mit „Because of You“ die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zogen.

Die Reise der Gruppe durch die dynamische Freestyle-Ära gipfelte in ihrer Teilnahme an der Dokumentation „Legends of Freestyle“, in der sie ihre erfolgreiche Karriere in den späten 80er Jahren Revue passieren lassen. Im Laufe der Jahre hat sich die Gruppe jedoch weiterentwickelt, mit sieben wechselnden Mitgliedern, von denen jedes seine eigene Note beisteuert.

9. Vixen


In der pulsierenden Musikszene der 80er Jahre haben sich Vixen als einzigartige Girlband einen Namen gemacht. Die aus Los Angeles stammende Glam-Rock-Band wurde wegen ihres einflussreichen Stils oft mit Bon Jovi und Heart verglichen. Auch wenn sie nicht zu höchstem Ruhm gelangten, war ihr Beitrag zum Glam- und Hardrock-Genre beachtlich und ebnete sogar den Weg für die Grunge-Ära.

Zu ihrem Repertoire gehörten Hits wie „Edge of a Broken Heart“ und „Cryin“, und ihre Alben fanden durchweg Anklang bei Rock- und Grunge-Fans. Ihr Debütalbum, das 1988 auf den Markt kam, erreichte Platz 41 der Billboard 200 und spiegelte damit ihre große Popularität wider. Heute setzt die Band ihre Reise mit einer neuen Besetzung fort, um ihr Erbe fortzuführen und ihrem Ruf als die „All-Female Bon Jovi“ Band treu zu bleiben.

10. Company B


Als interessante Mischung aus Latin und Freestyle entstand Company B Mitte der 80er Jahre und ließ sich von anderen Girlbands wie Exposé inspirieren. Bekannt für ihre Platinperücken und ansteckenden Rhythmen, machten sie sich mit Hits wie „Gotta Dance“ und ihrer unverwechselbaren Coverversion von „Boogie Woogie Bugle Boy“ der Andrews Sisters einen Namen.

Trotz des Ausscheidens der Gründungsmitglieder Sheena und Lezlee Livrano behielt Company B ihr Momentum bei. Die Band zeigte sich auch anpassungsfähig und entfernte sich von ihren typischen Latin-Rhythmen und Perücken, um ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen.

Obwohl ihr letztes Album 1998 erschien, ist Company B weiterhin aktiv, veröffentlicht regelmäßig Singles und hat sich 2016 sogar erneut ästhetisch und klanglich stark verändert. Ihre Geschichte unterstreicht ihre Unverwüstlichkeit und Anpassungsfähigkeit – Eigenschaften, die dazu beigetragen haben, ihren Platz unter den legendären Girlgroups der 80er Jahre zu festigen.

11. The Mary Jane Girls


The Mary Jane Girls ist eine begabte Girlgroup der 80er Jahre, die gekonnt Funk, Soul und R&B miteinander kombinierten und einen bleibenden Eindruck in der Musikszene hinterließen. Die talentierten Frauen waren Schützlinge der Musiklegende Rick James, dessen Einfluss in ihren Hits wie „In My House“, „All Night Long“ und „Walk Like a Man“ unüberhörbar war.

Obwohl sie sich 1987 auflösten, blieb ihr Vermächtnis bestehen und wird auch Jahrzehnte später noch anerkannt. Die verspätete Veröffentlichung ihres dritten Albums im Jahr 2014, eine Hommage an ihren Mentor Rick James, weckte erneut das Interesse an ihrer Arbeit.

Diese Neubewertung ihres musikalischen Beitrags in den späten 2010er Jahren gipfelte in ihrer wohlverdienten Aufnahme in die Rhythm & Blues Music Hall of Fame im Jahr 2019. Ihre anhaltende Anziehungskraft und ihr einflussreicher Sound bestätigen eindeutig ihre Position unter den erfolgreichsten reinen Girlbands der 80er Jahre.

12. Klymaxx


Der Weg zum Ruhm war für die 80er-Jahre-Girlband Klymaxx nicht einfach. Im Gegensatz zu ihren Zeitgenossen gelang ihnen der Durchbruch erst 1984 mit ihrem vierten Album „Meeting in the Ladies Room“, drei Jahre nach ihrer Gründung. Das Album brachte mehrere Chartstürmer hervor, wobei „The Men All Pause“ zu einem bekannten R&B-Song wurde.

Der Erfolg der Gruppe war jedoch nur von kurzer Dauer, denn Ende der 80er Jahre schrumpfte die Gruppe von sechs Mitgliedern auf ein Trio, bevor sie sich 1989 schließlich auflöste. Es folgten eine Reihe von Solo-Versuchen und ein langwieriger Rechtsstreit um den Namen der Gruppe. Die Geschichte von Klymaxx ist ein Zeugnis für die Unberechenbarkeit der Musikindustrie: Von einem Underdog-Act im Jahr 1981 wurde die Gruppe 1984 zur Sensation und löste sich schließlich in den 90er Jahren auf.

13. Sweet Sensation


Das mitreißende Freestyle-Dance-Trio Sweet Sensation aus der Bronx tauchte 1986 in der Musikszene auf und schuf sich eine Nische in der Musiklandschaft der 80er Jahre. Mit ihren ansteckenden Songs wie „Hooked On You“, „Love Child“, „Sincerely Yours“ und „Take It While It’s Hot“ eroberten sie schnell die Herzen vieler Menschen. Der Song, der sie berühmt machte, war jedoch „Never Let You Go“, ein Chart-Hit, der ihren Status in der Musikwelt festigte.

Ursprünglich bestand die Gruppe aus Betty Lebron, Margie Fernandez und Mari Fernandez. 1989 gab es eine Veränderung, als Mari durch Sheila Vegas ersetzt wurde. Trotz ihres Billboard-Hits „If Wishes Came True“ im Jahr 1990 konnten die folgenden Platten nicht an diesen Erfolg anknüpfen, was zu mehreren Besetzungswechseln und schließlich zur Auflösung der Band Mitte der 90er Jahre führte. Die Geschichte von Sweet Sensation erinnert uns daran, wie vergänglich musikalischer Ruhm ist.

14. Fuzzbox


Die aus Birmingham, England, stammende Girlgroup „We’ve Got A Fuzzbox And We’re Gonna Use It“ hat sich in der Musikszene der 80er Jahre eine Nische geschaffen. Die Band, besser bekannt als „Fuzzbox“, wurde 1986 mit ihrem Debütalbum „Bostin‘ Steve Austin“ zum ersten Mal bekannt. Obwohl sie nur ein weiteres Album veröffentlichten, „Big Bang“ im Jahr 1989, fand ihr einzigartiger Sound international Anklang.

Sie produzierten mehrere Hits, die einen unauslöschlichen Eindruck hinterließen, darunter „Rules And Regulations“, „Love Is The Slug“ und „Pink Sunshine“. Die Band, die für ihren skurrilen Punk-Pop-Stil und ihren langatmigen Namen bewundert wurde, wurde 2012 durch den Tod der Gitarristin Jo Dunne von einer Tragödie heimgesucht. Trotz ihrer sporadischen Auftritte im Laufe der Jahre bleiben Fuzzbox ein unvergesslicher Teil des musikalischen Angebots der 80er Jahre.

15. Pepsi & Shirlie


Helen „Pepsi“ DeMacque und Shirlie Holliman traten aus dem Schatten der Backgroundsängerinnen der berühmten 80er-Jahre-Band „Wham!“ heraus und machten sich auf den Weg, der Welt des Pop ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Als dynamisches Duo hatten Pepsi & Shirlie ihren ersten großen Erfolg mit ihrer Debütsingle „Heartache“, die in Großbritannien auf Platz zwei der Charts landete.

Doch ihr Weg verlief nicht immer reibungslos. Nach ihrem anfänglichen Erfolg konnten die folgenden Veröffentlichungen nicht mehr an den Erfolg anknüpfen, so dass sie sich 1991 trennten. Trotz der Rückschläge hat das Duo sein Durchhaltevermögen bewiesen und sich 2011 wieder zusammengefunden, um mit anderen Ikonen der 80er Jahre auf der „Here and Now“-Tour aufzutreten. Von den Höhen der Chart-Hits wie „Heartache“ bis zu den Tiefen des kurzlebigen Ruhmes – Pepsi & Shirlies Weg in der Musikindustrie spiegelt den unvorhersehbaren Rhythmus der Popmusik der 80er Jahre wider.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de