Traumberuf Schauspieler? Von wegen! Auftritte in Blockbuster, umschwärmt von Millionen Fans weltweit, Riesen-Gagen für das Aufsagen von auswendig gelernten Texten vor der Kamera. Gehörst Du auch zu den Zuschauern und Fans, die denken Schauspieler – ein Easy-Job? Mitnichten! Einige der bekanntesten und beliebtesten Film-Schauspieler haben für die Arbeit vor der Kamera bereits ihr Leben riskiert und wären dabei sogar fast gestorben. Glaubst du nicht? Dann lies selbst…
1. Isla Fisher in „Die Unfassbaren“
Die schottisch-australische Schauspielerin Isla Fisher wurde 2003 auf Platz 26 der 100 Sexiest Women in the World von FHM gewählt. Zehn Jahre später wäre sie bei den Dreharbeiten zu Die Unfassbaren fast gestorben. In diesem Film spielte sie an der Seite von Jesse Eisenberg eine Entfesselungskünstlerin. In einer Szene wurde sie in einen Wassertank gelassen und dort mit Handschellen angekettet. In ihrer Rolle sollte sie sich aus dieser Lage befreien, doch der Schauspielerin gelang es zunächst nicht. Sie geriet in Panik und klopfte gegen die Scheibe des durchsichtigen Wasserbehälters. Doch keiner der Crew reagierte, weil die Szene genauso im Drehbuch beschrieben wurde. Eine alptraumhafte Vorstellung, oder? Zum Glück gelang es Fisher dann doch noch, sich von den Handschellen zu befreien.2. Sylvester Stallone in „Rocky IV“
Der Old-School Actionheld Sylvester Stallone ist ein Perfektionist. Damit seine Filme so werden, wie er sie sich vorstellt macht er am liebsten alles selbst. Er schrieb das Drehbuch zu Rocky und führte Regie bei John Rambo. Auch vor der Kamera zeigt der unverwüstliche Star stehts vollen (Körper-)Einsatz und macht viele seiner spektakulären Stunts selbst. Auch in Rocky IV sollte alles stimmen und er vertraute lieber auf sich selbst als auf ausgebildete Stuntmen – mit fatalen Folgen. Schauspielkollege Dolph Lundgren hatte bei den Dreharbeiten so hart zugeschlagen, dass Stallones Brustkorb in seine Brust gedrückt wurde, wodurch sein Herz zusammengedrückt wurde. Stallone verbrachte neun Tage auf der Intensivstation und hätte sterben können, wenn sein Herz weiter angeschwollen wäre. Nach dem Krankenhaus-Aufenthalt beendete Stallone den Film und dreht unermüdlich weiter. Sogar ein neuer Rambo-Film ist im Gespräch…3. Jackie Chan in „Der rechte Arm der Götter 2“
Der Großmeister des Kung Fu Films Jackie Chan ist bekannt dafür, dass er seine Stunts stets selbst ausführt. Wenn du seine Filme kennst, weißt du, dass es einige sind. Gefährliche Actionszenen, waghalsige Stunts gehören bei ihm einfach dazu und gelten als sein Markenzeichen. Jackie hat sich bei seinen Filmen so ziemlich alles gebrochen, was im menschlichen Körper nur brechen kann. Bei den Dreharbeiten zu Der rechte Arm der Götter 2 zog er sich eine lebensgefährliche Kopfverletzung zu und musste sich danach sogar einer riskanten Operation am Gehirn unterziehen. Seine Filmcrew war mehr als in Sorge um ihn und fürchtete, dass er es diesmal übertrieben hatte mit seinen Stunts. Doch Chan überstand den Eingriff, kehrte ans Set zurück und drehte weiter…4. Kate Winslet in „Titanic“
Die britische Schauspielerin und Sängerin Kate Winslet war schon vor James Camerons Titanic erfolgreich und anerkannt im Business. Doch ihre Rolle in dem Katastrophen-Film katapultierte sie 1997 an die Spitze und ließ sie neben Leonardo DiCaprio zum Idol der damaligen Jugend werden. Doch der Film und vor allem die Dreharbeiten hätten genauso gut das Ende ihrer Karriere bedeuten können. In einer Szene des Films, als die Titanic den Eisberg schon gerammt hat und die Passagiere verzweifelt versuchen sich zu retten, fliehen Winslet und DiCaprio in ihren Rollen vor einer großen Welle. Dabei verfing sich das Kleid der Schauspielerin so unglücklich an einem Tor, dass sie vom Wasser erfasst wurde und Gefahr lief zu ertrinken. Eine grauenhafte Vorstellung, wenn man an die vielen beklemmenden Szenen im Film denkt…5. Channing Tatum in „Foxcatcher“
Im Sportdrama Foxcatcher aus dem Jahre 2014 spielte Channing Tatum den Ringer-Weltmeister Mark Schultz. Von den Kritikern wurde er für seine intensive Darstellung gelobt. Am Set hatte er der Film-Crew allerdings Angst gemacht und sich selbst in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Der „Sexiest Man Alive“ (2012) nahm seine Rolle so ernst und verlor sich dermaßen in ihr, dass er für eine Szene mehrmals mit dem Kopf gegen einen Spiegel schlug, der auf einer dicken Trockenmauer stand. Der Spiegel zerbrach und Tatum zog sich heftige Schnittverletzungen zu. Doch der aus Alabama stammende Schauspieler ist hart im nehmen. Die Schnitte wurde genäht und Channing Tatum vollendete den Film.6. George Clooney in „Syriana“
George Clooney ist ein wandelbarer und begehrter Schauspieler. Nicht nur wegen seines tollen Aussehens. Er bringt sich mit Leib und Seele in jedem seiner Filme ein und übernimmt auch waghalsige Stunts.Für den Film Syriana aus dem Jahre 2005 übernahm er die Rolle des Bob Barnes, der als CIA-Agent in die Hände von Terroristen fällt. In einer Szene ist er an einen Stuhl gefesselt und wird gefoltert. Als er von seinen Peinigern zusammengeschlagen wird, kippt der Stuhl um. Dabei verletzte sich Clooney tatsächlich. Er stürzte auf den Kopf und erlitt einen Riss in der äußeren Hirnhaut. Es soll so schlimm gewesen sein, dass ihm Rückenmarksflüssigkeit aus der Nase tropfte. Der Frauenschwarm berichtete später von unfassbaren Schmerzen und noch heute hat er auf Grund dieses Vorfalls Rückenprobleme.
7. Nicole Kidman in „Moulin Rouge“
Die auf Hawaii geborene Schauspielerin Nicole Kidman kann ebenfalls ein Lied davon singen, dass die Dreharbeiten für einen Hollywood-Film kein Zuckerschlecken sind und manchmal sogar lebensgefährlich werden können. Für das Musical-Drama Moulin Rouge aus dem Jahre 2001 ließ sie sich für ihre Rolle als Kurtisane Satine in ein enges Korsett zwängen. Darin sollte sie die im Film zu sehenden rasant geschnittenen Tänze vorführen. Dabei musste sie sich bei den Dreharbeiten vor der Kamera so schnell bewegen und Höchstleistung abrufen, dass sie sich zweimal(!) die Rippen brach. Zudem verletzte sie sich bei einem Stunt so sehr, dass sie ihre Rolle in Panic Room an Kollegin Jodie Foster abgeben musste. Dass Kidman für ihre Darstellung für den Oscar nominiert wurde, ist sicherlich eine kleine Entschädigung…8. Jason Statham in „The Expendables 3“
Der aus England stammende Actionheld Jason Statham war vor seiner Karriere als Schauspieler professioneller Wasserspringer. Möglicherweise ist das ein wichtiger Grund, warum er heute überhaupt noch am Leben ist. Denn bei den Dreharbeiten zum dritten Teil der The Expendables-Reihe kam es zu einer äußerst gefährlichen Situation im Wasser – mit einem 3-Tonnen-LKW. Als Statham für eine Szene den Truck fuhr, versagten die Bremsen und das Geschoss stürzte ins Wasser. Zum Glück waren für diesen spektakulären Stunt die Türen im Vorfeld entfernt worden und der Star aus der The Transporter Kino-Serie konnte sich in Sicherheit bringen. Der Schauspieler kam zwar mit einigen Blessuren davon, aber knapp war es in diesem Fall sicherlich gewesen.9. Charlize Theron in „Aeon Flux“
Die Oscar-Preisträgerin Charlize Theron gehört ebenfalls zu der Riege der Schauspieler/innen, die für ihren körperlichen Einsatz vor der Kamera mit mehr bezahlen mussten, als mit ein paar blauen Flecken. Für den Science-Fiction-Film Aeon Flux aus dem Jahre 2005 führte sie einige der vorgesehenen Stunts selbst aus. Für eine Szene wollte sie einen Backflip zeigen. Das ist ein Rückwärts-Salto, bei dem man in die Luft springt, sich einmal um die eigene Achse dreht, um dann wieder auf den Füßen am Boden zu landen. Leider landete die Schauspielerin aber auf ihren Nacken und zwar so heftig, dass sie selbst berichtete, sie wäre fast gelähmt worden. Auf jeden Fall mussten die Dreharbeiten für zwei Monate unterbrochen werden. So lange dauerte es bis Theron eine Physiotherapie überstanden hatte und an den Set zurückkehren konnte.10. Jennifer Lawrence in „Die Tribute von Panem“
Für den Science-Fiction-Film Die Tribute von Panem aus dem Jahre 2012 erwischte auch Schauspielerin Jennifer Lawrence ein Unglück, das durchaus böser hätte enden können. Genau wie bei ihren Auftritten in den X-Men-Filmen war sich J-Law auch hier am Set nicht zu schade, um so viele Stunts wie möglich selbst durchzuführen. Das machte sie auch tadellos und mit vollem Einsatz. Dumm nur, dass sie bei einer Szene von einer Nebelmaschine nieder geschlagen wurde und das ausgerechnet, als sie sich in einem engen Tunnel befand. Sie wurde glücklicherweise schnell gerettet. Hinterher hatte die attraktive Schauspielerin zwar Schwindelgefühle, aber auch die Erfahrung gemacht, dass Action-Szenen beim Film durchaus mit Risiken behaftet sind.11. Tom Hanks in „Cast Away“
Der Oscar-Preisträger Tom Hanks zeigt bei den Dreharbeiten und den Vorbereitungen zu seinen Filmen stets vollen Einsatz. Für seine Rolle als Schiffbrüchiger in Cast Away hungerte er sich etliche Kilos ab, um seine Darstellung glaubhaft zu verkörpern. Bei diesem Film ging er sogar noch weiter. Er glaubte, dass er durch physische Schmerzen seiner Rolle mehr Glaubwürdigkeit verleihen könnte. Und so schnitt er sich mit einem Messer ins Bein und verletzte sich damit selbst so stark, dass er den psychischen Schmerz des Gestrandeten mit einer schier unglaublichen Intensität transportieren konnte. Doch die selbstzugefügte Wunde infizierte sich und Hanks musste im Krankenhaus behandelt werden. Nicht auszudenken, was für einen überragenden Schauspieler, der dermaßen an die Grenzen geht, die Welt verloren hätte, wenn die Behandlung nicht rechtzeitig eingeleitet worden wäre.12. Leonardo DiCaprio in „Django Unchained“
Auch Leonardo DiCaprio, der zu den erfolgreichsten und bestbezahltesten Schauspielern unser Zeit gehört, bringt sich gerne mehr in seine Rollen ein, als es vielleicht unbedingt nötig wäre. Gefährlich werden können Stunts im Film trotz akribischer Vorbereitung ja immer werden, doch das schreckt den Titanic-Hauptdarsteller keinesfalls ab und so wagt er sich immer wieder in halsbrecherische Aktionen in seinen Filmen.Beim Dreh zu Quentin Tarantinos Django Unchained zertrümmerte er in einer Szene einen Tisch, wobei er sich eine stark blutende Handverletzung zuzog. Doch er ließ den Dreh nicht abbrechen, um sich verarzten zu lassen. Heldenhaft brachte er die Szene mit der blutenden Hand zu Ende. Dieser denkwürdige Moment schaffte es sogar in den fertigen Film, weil es so real aussah. Warum wohl…?
13. Jaimie Alexander in „Blindspot“
Die in South Carolina geborene Schauspielerin Jaimie Alexander ist bekannt durch ihre großartige darstellerische Leistung in der TV-Serie Blindspot. Auch mit der Auswahl ihrer Kino-Produktionen hat sie bisher ein glückliches Händchen bewiesen. Weniger Glück hatte sie allerdings bei den Dreharbeiten zu Thor – The Dark Kingdom. Genaugenommen hatte sie sogar außerordentliches Pech! Beim Dreh stürzte sie nämlich eine pitschnasse Metalltreppe herunter. Jaimie Alexander erlitt einen Bandscheibenvorfall, zog sich eine Schulterverletzung zu und hatte dabei noch riesiges Glück. Denn nach so einen Sturz hätte ihr Weg auch im Rollstuhl enden können. Gott sei Dank hatte die Schauspielerin Glück im Unglück und konnte schon einen Monat später ans Set zurückkehren und ihre Arbeit an dem Film beenden.14. Joseph Gordon-Levitt in „Premium Rush“
Der Schauspieler und Regisseur Joseph Gordon-Levitt spielte im Action-Streifen Premium Rush aus dem Jahre 2012 den Fahrradkurier Wilee. Der Film bietet einiges an rasanten Szenen und die Stunts seiner spektakulären Actionszenen hat der in Los Angeles geborene Gordon-Levitt allesamt selbst durchgeführt.Während der Dreharbeiten fuhr er auf dem Fahrrad zur Hauptverkehrszeit durch New York City – mit wahnwitziger Geschwindigkeit. Alles damit es tolle Aufnahmen für die Kamera gibt. Unglücklicherweise übersah ein Taxifahrer die Absperrung der Filmcrew, bretterte förmlich ins Dreh-Geschehen und erfasste den charismatischen Schauspieler gefährlich. Er landete bei dem Crash zunächst im Taxi und wurde direkt rausgeschleudert – durch das hintere Fenster des (fast todbringenden) Fahrzeuges. Ein Wunder und ein unglaubliches Glück, dass Joseph Gordon-Levitt diese Dreharbeiten überlebt hat.
15. Jim Caviezel in „Die Passion Christi“
Der Schauspieler Jim Caviezel kann wohl ein Lied davon singen, wie sich die Arbeit an einen einzigen Film auf Karriere und Gesundheit auswirken kann. Nicht nur, dass es nach seiner Darstellung als Jesus in Mel Gibsons umstrittenen Film Die Passion Christi mit seiner Karriere abwärts ging – Nein, bei den Dreharbeiten zu dem Mammut-Projekt zog er sich gar eine lebensgefährliche Lungenentzündung zu, litt an Hypothermie und verletzte sich an der Schulter. Er soll sogar vom Blitz getroffen worden sein. Gerade so, als ob jemand was dagegen gehabt hatte, dass er diese Rolle spielte…Du siehst, dass das Leben vor der Kamera nicht nur eitel Sonnenschein ist. Wenn du bisher gedacht hast, du könntest auch erfolgreich vor der Kamera bestehen und die Schauspielerei immer dein Traum gewesen war – vielleicht überlegst du es dir jetzt nach dem Lesen ja nochmal. Für deine Gesundheit…