Klavier spielen macht Spaß, entspannt die Nerven und der Geist kann sich erholen. Doch trotzdem musst Du immer wieder Deinen inneren Schweinehund überwinden, um Dich an das Klavier zu setzen? Manchmal ist es gar nicht so einfach zu üben, denn üben will gelernt sein. Wie Du Dein Klavierspiel mit einfachen Tipps und Tricks verbessern kannst und mit diesen Tipps in Windeseile neue Stücke lernst, erfährst Du hier!
1. Tipp: Wähle einen Zeitpunkt
Für Fortschritte beim Klavier spielen ist es essenziell einen festen Zeitpunkt zu bestimmen. Große Erfolge entstehen meist durch eine gute Struktur. Entscheide Dich für eine Tageszeit und übe IMMER zu diesem Zeitpunkt. Es gibt keine Ausreden! Somit machst Du das Üben zur Routine und Du integrierst es in Deinen alltäglichen Trott. Regelmäßigkeit macht den Erfolg! Auch der Zeitraum spielt eine wichtige Rolle. Versuche es so einzurichten, dass Du mindestens 20 Minuten Deines Tages dem Klavier widmest. Dein Klavierspiel wird sich unglaublich schnell verbessern!
2. Tipp: Setze Dir ein Ziel
Setze Dir jedes Mal, wenn Du am Klavier sitzt ein spezifisches Ziel! Hoch gesteckte Ziele können gut sein, jedoch sollten sie nicht unerreichbar sein. Steck Dir also ein Ziel, welches Du erreichen kannst. Je genauer Deine Ziele sind, desto mehr kannst Du Dich darauf konzentrieren. Sag Dir also nicht: „Heute übe ich einfach mal für 30 Minuten“, sondern sag Dir: „Heute übe ich so lange, bis ich die erste Zeile der Etüde gemeistert habe.“
3. Tipp: Lass Dich nicht ablenken
Dieser Tipp scheint Dir vielleicht zu offensichtlich, jedoch lassen sich die meisten Klavierspieler zu leicht ablenken. Egal ob es das Smartphone, der Fernseher oder nervende Familienmitglieder sind. Die Möglichkeiten sind hierbei unendlich. Schalte also das Telefon und andere technische Geräte aus und gib Deiner Familie und Freunden Bescheid, dass Du für diesen Zeitraum nicht ansprechbar bist.
4. Tipp: Die richtige Haltung
Eine korrekte Haltung am Klavier ist das A und O, denn das Klavierspielen besteht nicht nur aus den Händen, sondern aus dem gesamten Körper. Du solltest bequem und mittig vor der Tastatur sitzen. Als Ausgangspunkt kannst Du die mittlere C-Note nehmen. Das kann aber von Stück zu Stück variieren. Zudem ist es wichtig die perfekte Höhe des Klavierhockers zu bestimmen. Die richtige Höhe hast Du eingestellt, wenn Dein Handgelenk beim Tastenanschlag nicht nach oben oder nach unten abgeknickt sind. Auch sollte Dein Rücken gerade und aufrecht sein und die Schultern und Ellbogen entspannt. Nun kannst Du loslegen!
5. Tipp: Aufwärmen, Aufwärmen, Aufwärmen
Das Aufwärmen Deiner Hände und Finger ist eines der wichtigsten Bestandteile während des Übens. Wenn Deine Finger nicht aufgewärmt sind, ist es fast unmöglich perfekt Klavier zu spielen. Hast Du schon mal probiert, Sport ohne Aufwärmen zu machen? Lief nicht so gut, oder? Es gibt viele Varianten, wie Du Dich Warmspielen kannst. Hierbei musst Du für Dich die beste Routine finden.
Einige Techniken zum Warmspielen:
- Tonleitern spielen
- Hanon und Czerny
- Akkorde hintereinander spielen
- einfache Stücke, die Du schon gut kannst
6. Tipp: Spiel langsam
Wenn Du durch die Klavierstücke rast, ist es nicht verwunderlich, dass Du viele Fehler machst. Dabei besteht die Gefahr, diese Fehler zu verinnerlichen und zu übernehmen. Spiel die Stücke am Anfang also langsamer als vorgesehen. Mit der Zeit kannst Du das Tempo immer weiter erhöhen, wenn Du Dich sicher fühlst. Ein enormer Vorteil des langsamen Spielens ist es, dass sich Dein Gehirn die Klavierstücke viel besser einprägen kann und Du es somit nach einiger Zeit auch auswendig Spielen kannst. Wenn Du Dich dabei erwischst, immer zu schnell zu spielen, kann ein Metronom ungeheuer helfen. Dort kannst Du die Geschwindigkeit einstellen und nach Bedarf und Können auch erhöhen.
7. Tipp: Teile das Klavierstück
Wenn Du jedes Mal versuchst, dass gesamte Stück von vorne bis hinten durchzuspielen, erntest Du möglicherweise nicht den gewünschten Erfolg. Startest Du immer am Anfang, kannst Du diesen voraussichtlich gut beherrschen, doch was ist mit dem Rest? Sinnvoller ist es das Stück oder den Song in Abschnitte zu gliedern und diese einzeln zu üben. Somit kannst Du irgendwann das gesamte Stück ausgezeichnet spielen!
8. Tipp: Höre zu
Auch wenn Du gerade nicht am Klavier sitzt, kannst Du Dein Klavierspiel verbessern. Du solltest Dich mit der Musik umgeben, die Du gerade spielst. Höre das Stück oder den Song so oft Du kannst. Du übst gerade ein Klavierkonzert von Mozart? Dann höre es Dir auch an! Du kannst Dich natürlich auch selbst aufnehmen, genau zuhören und vergleichen. Wo kannst Du Dich verbessern? Was hast Du schon gut gemacht? Betreibe kritische Fehleranalyse!
9. Tipp: Pausen
Du kannst Dir ohne schlechtes Gewissen auch mal eine Pause gönnen. Vor allem, wenn Du schon lange am Stück gespielt hast und Du Dich nicht mehr konzentrieren kannst. Lehne Dich kurz zurück, atme tief durch, trink ein Schluck Wasser und weiter gehts!
10. Tipp: Belohnung
Belohne Dich selbst und sei stolz auf Dich! Wenn Du Dein Ziel erreicht hast, solltest Du Dir eine kleine Freude bereiten. Rein aus psychologischer Sicht ergibt das Sinn und fördert den Lernprozess. Also sei nicht so hart zu Dir selbst und gewähre Dir auch mal eine kleine Belohnung!