Der Action-Thriller „Kandahar“ erstreckt sich über zwei Stunden und erzählt von einer gefährlichen Mission und der anschließenden Flucht unseres Helden vor der Gefahr. Obwohl Gerard Butlers kraftvolle Präsenz und die weitläufigen Aufnahmen der rauen Landschaften des Mittleren Ostens unbestreitbare Stärken sind, gelingt es dem Film nicht, eine echte emotionale Bindung aufzubauen. Den Charakteren fehlt es an Tiefe, und die Erzählung hat Mühe, sie zu einer packenden Geschichte zu verknüpfen.
Die Handlung von „Kandahar“:
Zu Beginn von „Kandahar“ beginnt das Drama in Qom, Iran. Die CIA-Agenten Tom Harris und Oliver schleichen sich unter dem Deckmantel von Internet-Service-Technikern in eine Nuklearanlage. Ihr Ziel? Sie sollen ein Gerät installieren, mit dem die CIA die geheimen nuklearen Ambitionen des Irans verfolgen kann.Obwohl die iranischen Wachen misstrauisch werden, gelingt es dem Duo, nicht entdeckt zu werden und ihre Mission erfolgreich abzuschließen. Gleichzeitig sichert die CIA umfassendes Filmmaterial aus dem Inneren der Anlage.
Tom, der sich seiner Rolle bei der CIA immer verpflichtet fühlt, hat mit familiären Problemen zu kämpfen. Seine ständige Abwesenheit belastet seine Ehe, so dass seine Frau über eine Scheidung nachdenkt. Seine Pflichten überschatten immer wieder wichtige Familienereignisse, wie die Abschlussfeier seiner Tochter.
Nachdem er sich von Oliver verabschiedet hat, bekommt Tom auf dem Weg zum Flughafen eine Nachricht von seinem Kontaktmann Roman. Zur gleichen Zeit deckt Luna Cujai, eine iranische Journalistin, Beweise auf, die auf eine Beteiligung der CIA an einem Bombenanschlag in Qom hinweisen.
Das iranische Militär, angeführt von Oberst Asadi, nimmt Luna gefangen und setzt sie unter Druck, um Details über die verdeckte Operation zu erfahren. Obwohl sie Bilder der Agenten sichern, können sie deren Identität zunächst nicht feststellen.
Stirbt Oliver?
Oliver wird ein Opfer von Asadis Verfolgung, und Tom ist nun in seinem Fadenkreuz.
Tom erhält von Roman die Nachricht, dass er in Afghanistan eingesetzt wird. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Tom von einer hohen Zahlung überzeugen, mit der er die Zukunft seiner Tochter sichern will. Roman bringt ihn mit Mohammed „Mo“ Doud, einem afghanisch-amerikanischen Dolmetscher, zusammen.
Während die beiden nach Herat reisen, erzählt Mo von seiner Suche nach seiner Schwägerin, die während der Taliban-Herrschaft verschollen ist, und von der Trauer über den Verlust seines Kindes in Afghanistan.
Tom gerät unerwartet ins Rampenlicht, denn seine Identität wird veröffentlicht und erregt die unerwünschte Aufmerksamkeit der iranischen Behörden und des pakistanischen ISI. Er und Mo haben nur noch dreißig Stunden Zeit und versuchen verzweifelt, Kandahar zu erreichen, um einen Platz in einem SAS-Flugzeug zu bekommen.
Ihr Weg ist gespickt mit Gegnern, von den unerbittlichen iranischen Truppen über die Taliban bis hin zu den ISI-Agenten, die von dem furchterregenden Kahil Nasir angeführt werden.
Von Herat aus hat das Duo eine beschwerliche Reise vor sich, bei der sie zerstörerischen Explosionen und einem Sperrfeuer von Kugeln ausweichen müssen. Sie stoßen auf einen von Asadi entsandten Hubschrauber, den sie jedoch zum Absturz bringen können. Als sie in einer Höhle Zuflucht suchen, lobt Tom Mo und hebt die unterschätzte Rolle der Übersetzer in der CIA hervor.
Ihre Reise nimmt eine Wendung, als sie Ismail um Hilfe bitten, einen tadschikischen Stammesführer, an dessen Händen das Blut von Mo’s Sohn klebt. Obwohl das Treffen angespannt ist, spricht Mo Tom frei, weil er diese Konfrontation unabsichtlich herbeigeführt hat.
Doch die Ereignisse überschlagen sich: Ismail täuscht die beiden und verrät sie an die Taliban, die sie kurzerhand als Geiseln nehmen. Als Toms Kommunikation mit der CIA abbricht, plant Roman, der jetzt mit der afghanischen Spezialeinheit zusammenarbeitet, ihre Flucht.
Das Ende von „Kandahar“ erklärt:
Während ihrer Gefangenschaft wird das Duo brutal gefoltert. Die Situation ändert sich jedoch, als ein scheinbarer Hinterhalt der ISIS beginnt.
Stirbt Roman?
Doch dann stürmen die afghanischen Spezialeinheiten, die sich als ISIS ausgeben, die Taliban-Hochburg. Mit Hilfe von Roman, der jetzt ein Verbündeter der afghanischen Streitkräfte ist, erlangen die beiden für kurze Zeit die Freiheit. Ihre Atempause wird durch Kahil Nasirs unerbittliche Verfolgungsjagd unterbrochen, die für Roman in einer tödlichen Konfrontation gipfelt.Gelingt Tom und Mo die Flucht?
Tom und Mo, die immer noch unter dem Eindruck des tragischen Verlusts von Roman stehen, haben kaum Zeit zum Durchatmen, denn Nasir und seine Taliban-Schergen treiben sie in die Enge.Der intensive Showdown zwischen Tom und Nasir erreicht seinen Höhepunkt. Das Schicksal spielt mit und Nasir wird von einer Kugel niedergestreckt. In die Enge getrieben und scheinbar dem Untergang geweiht, bereitet sich das Duo auf sein Ende vor, getröstet nur durch die Anwesenheit des anderen.
In dieser bedrohlichen Situation entwirft die CIA eine kühne Strategie, um die Bedrohung durch die Taliban zu neutralisieren, und setzt sich dabei über die traditionellen Protokolle hinweg. Da die Flucht von Tom und Mo Vorrang hat, führen sie einen verheerenden Luftangriff auf Taliban-Fahrzeuge durch. Die darauf folgende Explosion vernichtet die Taliban und gibt Tom und Mo eine Chance auf Freiheit.
Nach vielen Strapazen kommen sie schließlich in Kandahar an, wo sie auf das britische Evakuierungsteam treffen.
Zurück auf amerikanischem Boden erlebt Tom die Abschlussfeier seiner Tochter und beruhigt die Sorgen seiner Familie. Mo’s Wiedersehen mit seiner Frau und seinem jüngeren Sohn ist ebenso ergreifend.
Während Asadis Schreckensherrschaft endet, erlangt Luna Cujai ihre Freiheit zurück.
Der Film endet mit einer angespannten Atmosphäre zwischen dem Iran und Pakistan.
Am Ende des Films gibt es eine Mischung aus Hoffnung und unerledigten Aufgaben. Tom und Mo, die sicher nach Hause zurückgekehrt sind, versprechen, nach Afghanistan zurückzukehren, um Mo’s verschwundene Schwägerin zu finden – und das vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen geopolitischen Konflikts.