Jung gestorben: Diese Schauspieler erreichte der Tod zu früh

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Viele hoch talentierte Schauspieler sterben in jungen Jahren. Wie bei ihren Kollegen in der Musikszene, fordert das berauschende Leben auch bei Filmschauspielern und TV-Stars seinen Preis. Hier sind 10 beliebte Schauspieler, die zu früh von uns gegangen sind.

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Paul Walker

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Paul Walker wurde am 12. September 1973 in Glendale, Kalifornien geboren. Weltbekannt wurde er durch seine Rolle in der Filmreihe „Fast and Furious“. Am 30. November 2013 starb Paul Walker bei einem Autounfall im Alter von nur 40 Jahren.

Seinen ersten großen Film drehte er 1998. In „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“ ist er neben berühmten Schauspielkollegen Reese Witherspoon und Tobey Maguire zu sehen. Den Durchbruch als Schauspieler hatte er 2001 in der Rolle des Brian O’Conner im Actionhit „The Fast and the Furious“. In diese Rolle schlüpfte er auch in weiteren Filmen der „Fast and Furious“-Reihe. Er verstarb während der Dreharbeiten zu „Fast & Furious 7“. Seine beiden jüngeren Brüder wurden als Doubles eingesetzt, um Pauls offene Szenen abzudrehen.

Paul Walker war mit Autorennfahrer Roger Rodas befreundet. Am 30. November 2013 befanden sich beide auf dem Rückweg einer Veranstaltung zugunsten der Opfer des Taifuns Haiyan. Roger Rodas fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit und verlor die Kontrolle über seinen Porsche bei Santa Clarita, nördlich von Los Angeles. Das Fahrzeug krachte gegen einen Laternenmast, schleuderte anschließend gegen einen Baum und ging in Flammen auf. Paul Walker und Roger Rodas starben noch an der Unfallstelle.

Heath Ledger

Howie , Heath Ledger-1, CC BY-SA 2.0
Der Australier Heath Ledger kam am 04. April 1979 in Perth auf die Welt. Als Schauspieler in den USA stieg er innerhalb weniger Jahre zum Superstar auf. Er verstarb im Alter von nur 28 Jahren an einer Arzneimittelvergiftung und wurde nach seinem Tod mit dem Oscar ausgezeichnet.

Berühmt wurde Heath Ledger 1999 mit der Teeniekomödie „10 Dinge, die ich an Dir hasse“. In den folgenden Jahren glänzte er als Schauspieler in Filmen wie „Der Patriot“, „Ritter aus Leidenschaft“ und „Monster’s Ball“. Er starb unmittelbar nachdem er seine Rolle als Joker in dem Batman-Film „The Dark Knight abgedreht hatte.

Heath Ledger nahm aufgrund seiner Schlafstörungen Medikamente. Er wurde am 22. Januar 2008 in seiner New Yorker Wohnung tot aufgefunden. Die Obduktion ergab, dass er einen tödlichen Mix aus verschiedenen Schmerz- und Beruhigungsmitteln eingenommen hatte.

Heath Ledgers letzter Film „The Dark Knight“ erschien im Sommer 2008. Für seine schauspielerische Leistung als Batman’s Gegenspieler Joker erhielt er nach seinem Tod mehrere Preise. Darunter auch der Golden Globe Award und am 22. Februar 2009 der Oscar als Bester Nebendarsteller.

Cory Monteith

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Geboren wurde Cory Monteith am 11. Mai 1982 in Calgary, Alberta. Der kanadische Schauspieler und Sänger feierte seinen Durchbruch in der populären TV-Serie Glee. Seine Drogensucht führte zu seinem frühen Tod.

Cory Monteiths Karriere als Schauspieler begann in Vancouver. Im Jahr 2005 engagierte ihn Regisseur David DeCoteau für seine erste Filmrolle in dem Horrorfilm „Killer Bash“. Danach folgten Auftritte in „Final Destination 3“ und in Serien wie „Stargate – Kommando SG-1“, „Die Geheimnisse von Whistler“ und „Kyle XY“. 2009 ergatterte er die Rolle des Finn Hudson in der populären TV-Serie „Glee“. Er zog nach Los Angeles und war seit 2012 mit seiner Glee-Schauspielkollegin Lea Michele zusammen.

Der beliebte Glee-Star wurde am 13. Juli 2013 in seinem Hotelzimmer in Vancouver, Kanada, tot aufgefunden. Er wurde nur 31 Jahre alt. Als Todesursache ergab die Obduktion Alkoholkonsum zusammen mit einer Überdosis Heroin.

Brittany Murphy

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Brittany Murphy wurde am 10. November 1977 in Atlanta, Georgia geboren. Sie stand schon in ihrer Jugend vor der Kamera und war eine vielseitige Künstlerin. Sie starb mit 32 Jahren an Herzversagen.

Mit 13 Jahren drehte Brittany Murphy ihre ersten Werbespots. Als Schauspielerin wurde sie bekannt durch Nebenrollen in „Clueless – Was sonst!“ (1995) und „Durchgeknallt“ (1999). Sie war außerdem Synchronsprecherin für Zeichentrickfiguren und Musikern.

Brittany Murphy wurde am Morgen des 20. Dezember 2009 von ihrer Mutter bewusstlos in ihrem Haus aufgefunden. Die Wiederbelebungsversuche des Rettungsdienstes blieben erfolglos. Sie wurde um 10:04 Uhr des gleichen Tages für tot erklärt. Die Todesursache war zunächst unklar. Eine abschließende Obduktion ergab, dass Brittany Murphy rezeptfreie Medikamente nahm, um Grippesymptome zu lindern. Tatsächlich litt sie an einer Lungenentzündung, die durch diese Medikamente verschlimmert wurde und zu ihrem Tod führte. Brittany Murphy wurde 32 Jahre alt.

Philip Seymour Hoffman

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Philipp Seymour Hoffman kam am 23. Juli 1967 in Fairport, New York zur Welt. Er war ein vielfach ausgezeichneter Charakterdarsteller. Seiner langjährigen Drogensucht erlag er im Alter von 46 Jahren.

Er zeigte sein Talent anfangs in zahlreichen starken Nebenrollen. 1992 spielte er in dem preisgekrönten Film „Der Duft der Frauen“ neben Weltstar Al Pacino. 2003 landete er seine erste Hauptrolle in dem Drama „Owning Mahowny“. Für seine Darstellung des Truman Capote in dem Drama „Capote“ (2005) erhielt er den Oscar als bester Hauptdarsteller. Im gleichen Jahr wie „Capote“ drehte er seinen ersten Actionfilm: „Mission: Impossible III“.

Philip Seymour Hoffman gewann als Film- und Theaterschauspieler zahlreiche Preise. Zu seinen wichtigsten Auszeichnungen gehören der Golden Globe und der Oscar 2006 für seine Hauptrolle in „Capote“. Den Chlotrudis Award erhielt er 2004 und 2006 für seine Hauptrollen in „Owning Mahowny“ und „Capote“. Nominiert für den Oscar war er für seine Nebenrollen in „Der Krieg des Charlie Wilson“ 2008 und 2009 für das Drama „Glaubensfrage“.

Der talentierte Schauspieler war schon früh in seinem Leben drogenabhängig. 1989 gelang ihm der Entzug. 2013 erlitt er einen schweren Rückfall. Nach erfolglosen Therapieversuchen wurde Philip Seymour Hoffman am 02. Februar 2014 in seiner New Yorker Wohnung tot aufgefunden. Todesursache war eine Überdosis verschiedener Drogen, darunter auch Heroin und Kokain.

Corey Haim

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Corey Haim wurde am 23. Dezember 1971 in Toronto, Ontario geboren. Der Schauspieler war ein Teenie-Idol der 80er Jahre. Aufgrund jahrelangem Drogenmissbrauch starb er 2010 im Alter von 38 Jahren.

Seine Karriere begann in seiner Heimat Kanada. In den 80er Jahren hatte er eine Rolle in der kanadischen Fernsehserie „The Edison Twins“. Für seine schauspielerische Leistung in dem Fernsehfilm „A Time to Live“ erhielt er 1986 den Young Artist Award. Für diesen Award war er auch 1987 für seine Rolle in „The Lost Boys“ nominiert. Seine Fans in Deutschland zeichneten Corey Haim 1989 mit dem Bravo Otto Award als bester Schauspieler aus.

Seine Kokain- und Cracksucht begann in den 90er Jahren. Mehrere Therapieversuche scheiterten, mit seiner Karriere ging es bergab. In den Jahren vor seinem Tod hatte er nur noch kleinere Rollen in wenig bekannten Filmen. Corey Haims Drogensucht schwächte seinen Körper, er starb am 10. März 2010 an Lungenentzündung und einer Herzerkrankung.

Patrick Swayze

Patrick Swayze und seine Ehefrau Lisa Niemi (c) Starfrenzy / Bigstock.com
Patrick Swayze wurde am 18. August 1952 in Houston, Texas geboren. Der beliebte Schauspieler musste seine Tanzkarriere wegen einer Knieverletzung aufgeben. Im Alter von 57 Jahren erlag er einer Krebserkrankung.

Patrick Swayze nahm schon als Kind Tanzstunden und war in seiner Jugend Runningback in einer Footballmannschaft. Beim Footballspielen verletzte er sich das Knie und musste aus der Mannschaft austreten. Fortan machte sein Knie Probleme, was auch seine Tanzkarriere einschränkte. Er wandte sich der Schauspielerei zu und war 1983 in der Serie „The Renegades“ und in dem Film „The Outsiders“ zu sehen. Durch die Serie „Fackeln im Sturm“ wurde er Mitte der 80er Jahre weltberühmt. 1987 wurde er durch „Dirty Dancing“ endgültig zum Star und Teenieschwarm. Für seine Rolle als Tanzlehrer Johnny Castle in „Dirty Dancing“ erhielt er eine Golden-Globe Nominierung. Mit seinem Song „She’s Like the Wind“ konnte er sich weltweit erfolgreich in den Charts platzieren.

Patrick Swayze wurde nach dem Tod seines Vaters 1982 alkoholabhängig. 1995 legte er eine berufliche Pause ein und machte einen Alkoholentzug. 1998 kehrte er als Schauspieler zurück und war bis 2003 in kleineren Nebenrollen und Independentfilmen zu sehen.

Bei Patrick Swayze wurde im Januar 2008 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Er erlag der Krankheit am 14. September 2009. Er war seit Juni 1975 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Lisa Niemi verheiratet. Beide lebten auf einer Ranch in New Mexico und betrieben eine Pferdezucht.

Anton Yelchin

Georges Biard, Anton Yelchin Deauville 2011, CC BY-SA 3.0
Anton Yelchin wurde als Anton Wiktorowitsch Jeltschin am 11. März 1989 in Leningrad geboren. Er begann früh mit der Schauspielerei und starb durch einen tragischen Unfall im Alter von nur 27 Jahren.

Seinen ersten Auftritt hatte er im Jahr 2000 in der TV-Serie Emergency Room. 2001 spielte er neben Anthony Hopkins in „Heards in Atlantis“. Für seine Leistung in diesem Film erhielt er den Young Artist Award. 2009 bekam er die Rolle des Pavel Chekov in der Neuverfilmung des Science-Fiction-Klassikers „Star Trek“. In den folgenden Jahren verkörperte er den jungen Pavel Chekov in weiteren „Star Trek“ Verfilmungen.

Anton Yelchin starb am 19. Juni 2016 auf seinem Anwesen in Los Angeles. Sein Auto, ein Grand Cherokee Jeep, rollte fahrerlos die steile Auffahrt hinunter und drückte ihn gegen das Eingangstor. Er erlitt starke Quetschungen und erstickte.

James Gandolfini

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James Gandolfini wurde als Sohn italienischer Einwanderer am 18. September 1961 in Westwood, New Jersey geboren. Seine Rolle als Tony Soprano in der TV-Serie „Die Sopranos“ machte ihn weltberühmt. Im Alter von 51 Jahren erlag er einem Herzinfarkt.

Seine Schauspielkarriere begann am Broadway in New York. 1995 hatte er eine Nebenrolle in dem John Travolta Film „Schnappt Shorty“. 1999 spielte er neben Nicolas Cage in dem Drama „8mm – Acht Millimeter“. Ab 1999 übernahm er in der TV-Serie „Die Sopranos“ die Rolle des Tony Soprano. Die Serie wurde zum Erfolg und James Gandolfini erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Für seine Darstellung des Tony Soprano wurde er unter anderem sechsmal für den Emmy nominiert, dreimal davon hat er ihn gewonnen. Viermal war er für den Golden Globe nominiert und gewann diesen einmal. Die Rolle des Tony Soprano spielte er in insgesamt 86 Episoden bis in das Jahr 2007.

Am 19. Juni 2013 erlitt er während eines Aufenthalts in Rom einen Herzinfarkt. Nachdem ihn sein 13-jähriger Sohn um ca. 22:00 Uhr bewusstlos im Badezimmer fand, wurde er um 23:00 Uhr in einem Krankenhaus für tot erklärt. Eine Autopsie bestätigte den Tod durch Herzinfarkt. Beerdigt wurde James Gandolfini am 27. Juni 2013 in New York.

River Phoenix


River Phoenix ist am 23. August 1970 in Madras, Oregon geboren. Er war der ältere Bruder von Joaquin Phoenix und bis zu seinem Drogentod 1993 ein erfolgreicher Schauspieler. Er wurde nur 23 Jahre alt.

Im Alter von zwölf Jahren machte River Phoenix durch seine schauspielerische Leistung in der US TV-Serie „Seven Brides for Seven Brothers“ auf sich aufmerksam. 1986 hatte er eine Hauptrolle in der Stephen King Verfilmung „Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers“. Zusammen mit Keanu Reeves drehte er 1991 den Film „Das Ende der Unschuld“. Kritiker feierten ihn als vielversprechender Schauspieler. Er war Teenie-Idol in den 80ern und frühen 90ern und gewann mehrere Young Artist Awards. Neben der Schauspielerei war er auch Musiker.

Am 31. Oktober 1993 brach er vor dem Viper-Room Nachtklub in West Hollywood zusammen. Sein Bruder Joaquin Phoenix und seine Freunde alarmierten den Rettungsdienst. Im Krankenhaus wurde er für tot erklärt. Eine Überdosis Heroin und Kokain hatten zu einem Herzstillstand geführt.

Alle diese Künstler haben uns viele unvergessene Stunden Kino- und Fernsehunterhaltung geschenkt. Durch ihre einprägsamen Rollen und ihre frühen Tode bleiben sie unvergessen.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de