Die 23 erfolgreichsten Schauspieler der 80er Jahre

Die 1980er-Jahre. Was für ein Jahrzehnt. Kriegerische Auseinandersetzungen, Friedensangebote, das Shuttle-Programm der NASA startet, langsame Öffnungen des Eisernen Vorhangs und der Fall der Berliner Mauer. In den 80er-Jahren war viel los. Auch in Film und Fernsehen wurden Film-Legenden geschaffen und bekannte Schauspieler traten vor die Kamera. In dieser Top-Liste werden die erfolgreichsten Schauspieler der 80er-Jahre einmal ein bisschen genauer unter die Lupe genommen.

Harrison Ford

Harrison Ford
Harrison Ford
Harrison Ford wurde am 13. Juli 1942 in den Vereinigten Staaten (Chicago) geboren und brach Mitte der 1960er-Jahre nach Kalifornien auf, um Schauspieler zu werden. Doch der heute berühmte Schauspieler hatte es nicht immer einfach. In den 60er- und Anfang der 70er-Jahre musste Ford sich mit Nebenjobs über Wasser halten, da die Schauspielerei nicht den gewünschten Erfolg brachte. Er arbeitete als Tischler oder auch als Kamera-Assistent.

Ein richtiger Glücksfall kam Mitte der 70er-Jahre als George Lucas beschloss die Rolle des berühmten Draufgängers Han Solo im Krieg der Sterne mit Harrison Ford zu besetzen. Damit gelang ihm auch endlich der Durchbruch und er spielte danach in weiteren bekannten Blockbustern wie die Film-Reihe rund um den Archäologen Indiana Jones oder dem Cyberpunk-Hit „Blade Runner“ von 1982 mit. Außerdem spielte er im Kriminaldrama „Der einzige Zeuge“ (1985), im Thriller „Frantic“ (1988) und der Komödie „Die Waffen der Frauen“ (1988) mit. In den folgenden Jahren konnte der Schauspieler ähnliche Erfolge verbuchen. 2003 ehrte man Ford mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Die Webspinnenart Calponia harrisonfordi und die Ameisenart Pheidole harrisonfordi wurden als Anerkennung für Fords Einsatz für die Umwelt nach ihm benannt.

Eddie Murphy

Eddie Murphy
Eddie Murphy
Unter dem bürgerlichen Namen Edward Regan Murphy, kam Eddie Murphy am 3. April 1961 in Brooklyn zur Welt. Schon während der Schulzeit trat er als Stand-Up-Comedian auf und wurde ein Mitglied des in Amerika sehr berühmten Saturday Night Live-Ensembles. Als er 1982 mit der Action-Komödie „Nur 48 Stunden“ seine Filmkarriere startete, erhielt er dafür bereits einen Golden Globe Award. Mit der Hauptrolle in „Die Glücksritter“ (1983) und den Filmen der „Beverly Hills Cop.“-Reihe (1984, 1987 und 1994) gelang ihm endgültig der große Durchbruch.

Er erhielt diverse Nominierungen (Emmy und Golden Globe) in den 80er-Jahren, konnte aber erst 2007 einen Golden Globe gewinnen. Dafür hat er schon die eine oder andere Goldene Himbeere (ein Negativ-Filmpreis, der schlechte filmische Leistungen honoriert) gewinnen können. Eddie Murphy ist außerdem noch als Drehbuchautor, Produzent, Musiker und Comedian tätig.

Bill Murray

Bill Murray
Bill Murray
Wie auch schon Eddie Murphy und Dan Aykroyd, war auch Bill Murray Mitglied bei „Saturday Night Live“. Der am 21. September 150 in Wilmette (Illinois) geborene William James Murray, brach Mitte der 1970er-Jahre sein Medizinstudium ab und schloss sich einer Theatergruppe an, von der aus er später zu Saturday Night Live kam. Ungefähr zur selben Zeit hatte er auch sein Filmdebüt in dem Film „Ein Haar in der Suppe“ (1976), aber seine Rolle war so klein, dass er nicht einmal namentlich im Abspann erwähnt wurde.

Erst als Bill Murray mit Regisseur Ivan Reitman zusammenarbeitete, kam auch der Film-Erfolg. Bekannt wurde Murray vor allem mit den Komödien „Ich glaub‘, mich knutscht ein Elch!“ (1981), den Ghostbusters-Filmen (1984 und 1989) und „Die Geister, die ich rief“ (1988). Nach einer kurzen Flaute konnte Murray Ende der 1990er-Jahre wieder an seinen Erfolg anknüpfen und gewann vor allem ab den 2000er-Jahren viele Preise.

Bill Murray vertreibt mit seinen Brüdern eine Golfkleidungskollektion und wenn man mit ihm in Kontakt treten möchte, muss man ihm einfach auf den Anrufbeantworter sprechen.

Sylvester Stallone

Sylvester Stallone
Sylvester Stallone
Sylvester Stallone ist das Kind italienischer Einwanderer und kam am 6. Juli 1946 in New York City unter dem bürgerlichen Namen Michael Sylvester Gardenzio Stallone auf die Welt. Die bei der Geburt eingesetzte Geburtszange verursachte dauerhafte Schäden im Nerven- und Muskelsystem, was zu einer Lähmung der linken Gesichtshälfte führte. Wurde er als Kind dafür noch gehänselt, entwickelte sich dieses Handicap zu seinem Markenzeichen und Alleinstellungsmerkmal.

Sylvester Stallone wurde bereits Mitte der 1970er-Jahre mit dem ersten Rocky-Teil zum Filmstar. Im darauffolgenden Jahrzehnt konnte er vor allem mit den Fortsetzungen große Erfolge einfahren. Zusammen mit den Filmen der Rambo-Reihe etablierte sich Stallone zu einem der beliebtesten Actionhelden. Er versuchte in einigen Komödien sein Action-Image aufzulockern, musste aber feststellen, dass die Leute ihn als Actionhelden sehen wollten. Sylvester Stallone hat bereits positive, wie auch negative Filmpreise (Goldene Himbeere) gewonnen.

Zusammen mit Bruce Willis, Demi Moore, Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger hat er die Restaurantkette „Planet Hollywood“ gegründet. Außerdem hat er sich bei den Dreharbeiten zum ersten „The Expendables“-Teil so stark am Halswirbel verletzt, dass er nie wieder einen Stunt selbst machen darf, da auch nur die kleinste weitere Verletzung verheerende Konsequenzen haben könnte.

Tom Cruise

Tom Cruise
Tom Cruise
Tom Cruise startete zwar bereits 1981 seine Schauspielkarriere mit dem Filmdrama „Endlose Liebe“, seinen Durchbruch hatte er aber 1986 mit dem Actionfilm „Top Gun. Damit war der am 3. Juli 1962 in Syracuse (New York) geborene Thomas Cruise Mapother IV verhältnismäßig jung als sein Erfolg begann. Das Drama „Die Farbe des Geldes“ (1986), die Komödie „Cocktail“ (1988) und das Drama „Rain Man“ (1988) festigten Cruises Ruf in der Filmindustrie, machten ihn zum Publikumsliebling und ließen ihn richtig durchstarten.

Die 1990er-Jahre bildeten den Hochpunkt seiner Filmkarriere. Durch seine Mitgliedschaft bei Scientology gerät Cruise immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und in die Kritik. Dennoch wird er von seinen Schauspielkollegen sehr geschätzt und oft als freundlich und zuvorkommende Person wahrgenommen. Tom Cruise war in den 80er-Jahren bereits für viele Filmpreise nominiert, gewinnen konnte er viele davon aber erst ab den 90er-Jahren.

Jack Nicholson

Jack Nicholson
Jack Nicholson
John Joseph Nicholson, besser bekannt als Jack Nicholson, wurde am 22. April 1937 in Neptune City (New Jersey) geboren. Seine Mutter war damals noch minderjährig, weshalb sich seine Großmutter als seine Mutter ausgab. Seine leibliche Mutter hielt er jahrelang für seine ältere Schwester. Sein Schauspieldebüt gab Nicholson bereits 1965 in einer amerikanischen TV-Serie. In den darauffolgenden Jahren spielte er in vielen Hollywoodfilmen mit und etablierte sich langsam in der Filmbranche. Bis Anfang der 1970er-Jahre war seine Karriere allerdings eher weniger erfolgreich, doch die 70er-Jahre waren bereits sehr vielversprechend. Am bekanntesten ist wahrscheinlich „Einer flog über das Kuckucksnest“ (1975), der Nicholson zu einem der erfolgreichsten Schauspieler Hollywoods machte.

Die folgenden Jahre waren wieder etwas ruhiger, doch 1980 konnte Nicholson mit „Shining“ wieder an alte Erfolge anknüpfen. Besonders Ende der 80er-Jahre war Nicholson mit seiner Rolle als Joker in Batman (1989) auf einem Höhepunkt seiner Karriere. Jack Nicholson war in den 80er-Jahren insgesamt viermal für einen Oscar nominiert und erhielt 1997 den heißbegehrten Stern auf dem Walk of Fame.

Sigourney Weaver

Sigourney Weaver
Sigourney Weaver
Am 8. Oktober 1949 kam in New York Susan Alexandra Weaver zur Welt. Besser bekannt ist sie aber unter ihrem selbstgewählten Namen Sigourney Weaver. Ihr Filmedebüt gab sie mit einer Kleinstrolle bereits 1977, aber ihre Rolle der Ellen Ripley im ersten Teil des Horrorfilms „Alien“ (1979) machte sie weltweit bekannt. In den 80er-Jahren war sie eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen und spielte in „Ein Jahr in der Hölle“ (1982) neben Mel Gibson, in den beiden Ghostbuster-Teilen (1984 und 1989) neben Schauspielkollegen Bill Murray und Dan Aykroyd sowie in „Die Waffen der Frauen“ (1988) neben Harrison Ford. Ihre berühmteste Rolle spielte sie noch 1986 in „Aliens – die Rückkehr“, 1992 in „Alien 3“ sowie 1997 in „Alien – Die Wiedergeburt“.

In den 1980er-Jahren konnte sie zweimal den Golden Globe – einmal die beste Haupt- und einmal die beste Nebendarstellerin – gewinnen. Sie setzt sich außerdem für Natur- und Umweltschutz ein und kann fließend Französisch und Deutsch sprechen. Vor allem die folgenden 1990er- und 2000er-Jahre waren für Sigourney Weaver sehr erfolgreich.

Mel Gibson

Mel Gibson
Mel Gibson
Mel Gibson wurde am 3. Januar 1956 in Peekskill (New York) geboren, zog mit seiner Familie aber im Jahr 1968 nach Australien. Dort besuchte er auf Drängen einer seiner Schwestern das National Institute of Dramatic Art in Sydney. Er trat erst in einigen Theaterstücke auf, bevor er 1979 mit dem ersten Teil von „Mad Max“ internationaler Bekanntheit erlangte. Die 80er-Jahre waren für Gibson sehr erfolgreich: Im Politthriller „Ein Jahr in der Hölle“ spielte er neben Sigourney Weaver und besonders seine Rolle in „Leathal Weapon“ (1987) machten ihn zu einem echten Superstar. Auch die beiden Mad Max-Fortsetzungen in den Jahren 1981 und 1985 waren absolute Kassenschlager.

Wie viele seiner Schauspielkollegen konnte auch Mel Gibson seinen Erfolg in den 90er-Jahren weiter ausbauen und festigen. Er ist außerdem auch als Filmregisseur und Produzent tätig, was ihm zwei Oscars für „Braveheart“ (Beste Regie und Bester Film) einbrachte. Außerdem erhielt er vom Order of Autralia zum Honorary Officer ernannt, da er sich sehr für die australische Gesellschaft verdient macht.

Robin Williams

Robin Williams
Robin Williams
Am 21. Juli 1951 kam Robin McLaurin Williams in Chicago zur Welt. Der Sohn einer Modedesignerin und eines leitenden Angestellten, brach sein Politikstudium ab und versuchte sich an einem Theater-Studium. Als auch dieses nicht das Richtige zu sein schien, versuchte er sein Glück als Stand-Up-Comedian und besuchte sogar die berühmte Schauspielschule Juilliard’s in Amerika. Er bekam zunächst Angebote für TV-Rollen und wurde mit seiner Rolle „Mork vom Ork“ (1977) weltberühmt.

Als 1980 seine erste Filmrolle in „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ von minder großem Erfolg gekrönt war, gelang ihm der Durchbruch endgültig 1987 mit „Good Morning, Vietnam“. Für diesen Film konnte Williams einen Golden Globe gewinnen und war sogar für den Oscar nominiert. Der relativ späte Erfolg in den 80er-Jahren legte aber den Grundstein für seinen umso größeren Erfolg in den 90er-Jahren. Die Wohltätigkeitsorganisation „Comic Relief USA“, die er unter anderem zusammen mit Whoopi Goldberg gründete, ist eine jährliche Fernseh-Gala zugunsten von Obdachlosen in Amerika. Robin Williams verstarb leider am 11. August 2014 in seinem Haus in Kalifornien.

Michelle Pfeiffer

Michelle Pfeiffer
Michelle Pfeiffer
Die amerikanische Schauspielerin, mit europäischen Wurzeln, wurde am 29. April 1958 in Kalifornien geboren. Ihr Studium der Stenografie empfand sie zunehmender als langweilig und unpassend, weshalb sie sich ihrem Interesse der Schauspielerei zuwendete. Zunächst spielte sie in Fernsehrollen mit, konnte ihr Filmdebüt bereits 1980 unter anderem mit „Falling in Love Again“ geben. Ihr Debüt war anfangs wenig erfolgversprechend, doch mit ihrer Hauptrolle in „Grease 2“ (1982) konnte sie zumindest Aufmerksamkeit erregen.

Ihren Durchbruch schaffte sie mit ihrer Rolle in Scarface (1983). Sie spielte unter anderem neben Stars, wie Jeff Goldblum in der Komödie „Kopfüber in die Nacht“ (1985) oder in der Komödie „Sweet Liberty“ (1986) an der Seite von Michael Caine. Ihr kommerzieller Erfolg stieg 1987 noch einmal, als sie in der Fantasykomödie „Die Hexen von Eastwick“ unter anderem neben Jack Nicholson spielte. Mit ihrer Rolle in „Die Mafiosi-Braut“ erhielt sie eine Golden-Globe-Nominierung.

1978 hat Michelle Pfeiffer an einem Schönheitswettbewerb teilgenommen und diesen sogar gewonnen. In den 1990er-Jahren konnte sie ihren Erfolg noch weiter ausbauen.

Carrie Fisher

Carrie Fisher
Carrie Fisher
Carrie Fisher, geboren am 21. Oktober 1956 in Burbank, war nicht nur Schauspielerin, sondern auch Komikerin und Autorin. Ihre Filmkarriere startete Sie 1975 mit der Komödie „Shampoo“ und konnte bereits 1977 ihren Durchbruch mit dem ersten Teil der Star War-Reihe feiern. Die 80er-Jahre waren für Fisher sehr erfolgreich. Neben einer Rolle im Film „Blues Brothers“ (1980) spielte sie außerdem erneut ihre berühmteste Rolle (Prinzessin Leia) in „Das Imperium schlägt zurück“ (1980) und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983). Neben kleinere Rollen in bekannten Hollywood-Filmen wie „Harry und Sally“ (1989), spielte sie in der Filmkomödie „Meine teuflischen Nachbarn“ (1989) neben Tom Hanks eine Hauptrolle.

In den darauffolgenden Jahren spielte sie eher kleinere Rollen und arbeitete an diversen Drehbüchern mit. Als Prinzessin Leia wird die am 27. Dezember 2016 verstorbene Carrie Fisher aber immer in Erinnerung bleiben. Sie engagierte sich stark für AIDS- und HIV-Organisationen.

Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
Am 30. Juli 1947 kam Arnold Alois Schwarzenegger in Österreich zur Welt. Ende der 1960er-Jahre wanderte er in die USA aus, um dort professionelles Bodybuilding zu betreiben. Zunächst versuchte er unter einem Pseudonym im Filmgeschäft durchzustarten und erhielt bereit 1969 seine erste Filmrolle („Hercules in New York“).

Seinen filmischen Durchbruch schaffte er aber erst 1982 mit seiner Rolle in „Conan der Barbar“. Danach etablierte er sich als Conan (1984, „Conan der Zerstörer“) und als Terminator (1984, 1991, 2003, 2015 und 2019). Durch seinen beeindruckenden Körperbau wurde er schnell zum Action- und Science-Fiction-Helden und auch sein Akzent wurde sein Markenzeichen. Mit der Komödie „Twins – Zwillinge“ (1988) in der er neben Danny DeVito spielte, zeigte er außerdem seine humoristische Seite.

Arnold Schwarzenegger war außerdem von 2003 bis 2011 Gouverneur von Kalifornien und hat 2019 gemeinsam mit dem Schlagerstar Andreas Gabalier einen Song aufgenommen.

Kim Basinger

Kim Basinger
Kim Basinger
Die amerikanische Schauspielerin kam am 8. Dezember 1953 als Kimila Anna Basinger zur Welt. Sie gewann mit 17 einen Schönheitswettbewerb und arbeitete eine Zeit lang als Modell, bevor sie sich umorientierte und lieber Schauspielerin werden wollte. Ihr Debüt hatte sie mit dem Drama „Josie – Irgendwo in Texas“ (1981), erlangte aber erst mit ihrer Rolle als Bond-Girl im James Bond-Film „Sag niemals nie“ (1983) weltweite Bekanntheit. Mit dem Erotikfilm „9 ½ Wochen“ (1986) wurde sie sogar zum Sexsymbol der 1980er-Jahre. 1989 spielte sie in „Batman“ von Tim Burton mit und konnte so ihren kommerziell erfolgreichsten Film feiern.

Die 90er-Jahre waren noch relativ erfolgreich, aber die 1980er-Jahre waren für Kim Basinger ihr filmischer Höhepunkt. Seitdem widmet sie sich verstärkt dem Tierschutz. Nichtsdestotrotz konnte Basinger 1998 einen Oscar als beste Nebendarstellerin für den Film „L.A. Confidential“ gewinnen.

Christopher Lloyd

Christopher Lloyd
Christopher Lloyd
Christopher Allen Lloyd wurde am 22. Oktober 1938 in Connecticut geboren. Sein Filmdebüt hatte er 1975 mit „Einer flog über das Kuckucksnest“, nachdem er jahrelang auf dem Broadway Theater gespielt hatte. Seine filmische Karriere erstreckt sich von Western („Die Legende vom einsamen Ranger“, 1981), über Dramen („Wenn der Postmann zweimal klingelt“, 1981) und Die 1980er-Jahre. Was für ein Jahrzehnt.

Kriegerische Auseinandersetzungen, Friedensangebote, das Shuttle-Programm der NASA startet, langsame Öffnungen des Eisernen Vorhangs und der Fall der Berliner Mauer. In den 80er-Jahren war viel los. Auch in Film und Fernsehen wurden Film-Legenden geschaffen und bekannte Schauspieler traten vor die Kamera.

Drew Barrymore

Drew Barrymore
Drew Barrymore
Drew Blyth Barrymore, geboren am 22. Februar 1975 in Kalifornien, begann schon früh ihre Filmkarriere. Mit „E. T. – Der Außerirdische“ (1982) erlangte die damals 7 Jahre alte Drew Barrymore weltweite Bekanntheit. Sie spielte außerdem in den Horrorfilmen „Der Feuerteufel“ (1984) und „Katzenauge“ (1985) mit.

Der schnelle Aufstieg im Hollywood-Business war jedoch zu viel für die junge Barrymore, was sich in Drogen- und Alkoholmissbrauch im Kindesalter zeigte. Sie legte eine Pause ein und konnte Anfang der 1990er-Jahre wieder an alte Erfolge anknüpfen. Sie war mit ihren sieben Jahren die jüngste Schauspielerin, die in der Saturday Night Live-Show einen Sketch vorführte. Mittlerweile besitzt Drew Barrymore einen eigenen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Außerdem engagiert sich die Schauspielerin für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.

Meryl Streep

Meryl Streep
Meryl Streep
Die Schauspielerin wurde am 22. Juni 1949 im US-Bundesstaat New Jersey unter ihrem bürgerlichen Namen Mary Louise Streep geboren. Den Anfang ihrer Karriere machte sie bereits 1977 in dem Drama „Julia“. Danach spielte sie in einer TV-Mini-Serie („Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“, 1978) mit. 1978 wurde sie für ihre Rolle im Antikriegsfilm „Die durch die Hölle gehen“ sogar für den Oscar nominiert.

In den 80er-Jahren spielte sie in dem britischen Drama „Die Geliebte des französischen Leutnants“ (1981), dem Drama „Silkwood“ (1983), dem Spielfilm „Jenseits von Afrika“ (1985) und der Komödie „Grüße aus Hollywood“ (1990) mit. Ihren Erfolg konnte sie in den 90er-Jahren weiter ausbauen und sprach einige Synchronrollen für Zeichentrickserien (The Simpsons oder King oft he Hill).

Insgesamt wurde Meryl Streep 21-mal für den Oscar nominiert und konnte ihn dreimal gewinnen. Die American Academy of Arts and Letters ernannte sie 2010 zum Ehrenmitglied. Außerdem besitzt sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Robert De Niro

Robert De Niro
Robert De Niro
Robert Anthony De Niro, jr. wurde am 17. August 1943 in New York City geboren. Schön früh hatte er seine Schauspielkarriere begonnen, aber richtig durchstarten konnte er erst ab den frühen 1970er-Jahren als er auf Regisseur Martin Scorsese traf, der ihm zu einer wichtigen Filmrolle verhalf. Mit „Hexenkessel“ (1973) gelangt De Niro quasi der Durchbruch, denn dank dieser Rolle folgten weitere wichtige und große Filmrollen.

Die 80er-Jahre waren für Robert De Niro zwar von gemischtem Erfolg gekrönt, dennoch war er mit „Der Liebe Verfallen“ (1984) neben Meryl Streep sehr erfolgreich. Auch der Klassiker „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ (1987) lieferten für De Niro kommerziell großen Erfolg. Robert De Niro ist bis heute in verschiedenen Filmen zu sehen. Er gewann unzählige Auszeichnungen, darunter zweimal den berühmten Oscar. Er engagiert sich für Menschenrechte und ist außerdem als Produzent und Regisseur tätig gewesen.

Chevy Chase

Chevy Chase
Chevy Chase
Am 8. Oktober 1943 erblickte Cornelius Crane Chase in New York City das Licht der Welt. Besser bekannt ist er unter dem Namen Chevy Chase. Er war Mitglied im bekannten Saturday Night Live Ensemble, verlies es aber ein Jahr nach seinem Eintritt wieder, um in Spielfilmen mitspielen zu können. Seinen Durchbruch feierte er besonders mit Komödien wie „Wahnsinn ohne Handicap“ (1980), „Hilfe, die Amis kommen“ (1985) oder „Schöne Bescherung“ (1989). Auch in diversen Fernsehserien und -Shows war er zu sehen. So hatte er eine Rolle in der Serie „Die Nanny“ (1997) und spielte in einer Folge „Law & Order“ (2007) mit. Außerdem hatte er eine eigene Fernsehshow („The Chevy Chase Show“, 1993), die insgesamt 15 Folgen umfasste. Zweimal durfte er als Moderator durch die Oscarverleihung führen, konnte ihn selbst aber nie gewinnen.

Michael Douglas

Michael Douglas
Michael Douglas
Als Sohn des legendären Kirk Douglas hat Michael Douglas sein schauspielerisches Talent auf natürliche Weise geerbt. Seine lobenswerte Arbeit in den 70er Jahren, darunter ein Oscar-Gewinn für seine Inszenierung von „Einer flog über das Kuckucksnest“, bereitete den Weg für seinen Aufstieg.

In den 80er Jahren festigte er seinen Ruf als erstklassiger Schauspieler mit Hits wie „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ und „Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil“. 1987 war ein herausragendes Jahr für ihn, mit Schlüsselrollen in Filmen, die für die damalige Zeit symbolisch waren: „Eine verhängnisvolle Affäre“ und der von der Kritik hochgelobte Film „Wall Street“, in dem seine Darstellung des Gordon Gekko ihm einen Oscar als bester Schauspieler einbrachte. Zum Abschluss des Jahrzehnts spielte er an der Seite von Kathleen Turner in dem beliebten Film „Der Rosenkrieg“ unter der Regie von Danny DeVito.

Judge Reinhold

Judge Reinhold
Judge Reinhold
Edward Ernest Reinhold II, besser bekannt als Judge Reinhold, wurde am 21. Mai 1957 in US-Bundesstaat Delaware geboren. Große Kinoerfolge konnte er vor allem in den Nebenrollen in „Beverly Hills Cop“ (1984) und „Berverly Hills Cop II“ (1987) neben Eddie Murphy feiern. Außerdem spielte er in Filmen wie „Gremlins – Kleine Monster“ (1984) und „Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“ (1986) mit.

Alles in allem spielte er in über 100 Film- und Fernsehproduktionen mit, wobei sein Erfolg über die Jahre weiter abnahm. Er spielte nach den 80er-Jahren zwar noch in bekannten Produktionen, wie „Santa Clause – Eine Schöne Bescherung“ (1994) oder „Die verrückte Kanone“ (1998) mit, aber an den Erfolg aus den 80er-Jahren konnte er nicht mehr wirklich anknüpfen.

Dan Aykroyd

Dan Aykroyd
Dan Aykroyd
Der kanadische Schauspieler Daniel Edward Aykroyd wurde am 1. Juli 1952 in Ottawa geboren. Im Laufe seines Studiums trat er dem Studententheater bei und konnte 1972 sogar in einer kleinen Comedyshow auftreten. Als er Mitte der 70er-Jahre zusammen mit anderen bekannten Schauspielern die „Saturday Night Live“ gründete, begründete er damit auch seinen Erfolg. Aus seiner Musikleidenschaft heraus, gründete er die Blues Brothers Band, die mit ihrem dazugehörigen Film „Blues Brothers“ (1980) seinen Durchbruch besiegelten. Außerdem spielte er neben Eddie Murphy in „Die Glücksritter“ und neben Ikonen wie Bill Murray in den beiden Ghostbusters-Filmen (1984 und 1989). 1989 erhielt er den Oscar für den besten Nebendarsteller im Drama „Miss Daisy und ihr Chauffeur“. Er hat drei Töchter und arbeitet immer noch als Schauspieler.

Jamie Lee Curtis

Jamie Lee Curtis
Jamie Lee Curtis
In John Carpenters kultigem Slasher-Film „Halloween“ feierte Curtis ihren filmischen Einstand als Laurie Strode, dem denkwürdigen Final Girl. Schnell zur „Schrei-Königin“ gekrönt, dominierte sie die Hauptrollen in anderen Horrorfilmen wie „Prom Night“, „Monster im Nachtexpreß“ und der Fortsetzung „Halloween II“. Ihre Rolle in der Komödie „Die Glücksritter“ aus dem Jahr 1983 fügte ihrem schauspielerischen Können jedoch noch eine weitere Dimension hinzu und brachte ihr einen BAFTA für die beste Nebendarstellerin ein.

Diese Vielseitigkeit machte sie zu einer bemerkenswerten Schauspielerin in den 80er Jahren. 1988 glänzte sie erneut mit einer gelobten Leistung und einer weiteren BAFTA-Nominierung für die bekannte Komödie „Ein Fisch namens Wanda“.

Denzel Washington

Denzel Washington
Denzel Washington
1981 gab Denzel Washington sein erstes Hollywood-Debüt mit einer humorvollen Rolle als Roger Porter in Michael Schultz‘ „Carbon Copy“. Während viele ihn für starke Charaktere wie Malcolm X oder Robert McCall aus „The Equalizer“ kennen, war dies eine einfachere Rolle für ihn. Seine Darstellung des Dr. Phillip Chandler in der Fernsehserie „St. Elsewhere“ bedeutete seinen Durchbruch, vor allem wenn man bedenkt, dass die Vielfalt in Hollywood in den 80er Jahren begrenzt war.

Danach war Washington in verschiedenen Fernsehserien zu sehen und rundete das Jahrzehnt mit einem Oscar als bester Nebendarsteller für „Glory“ ab. In den 1990er Jahren ging es dann mit seiner Karriere weiter bergauf.

Die 80er-Jahre waren ein wildes Jahrzehnt. Die Schauspieler und viele ihrer Filme gelten heute als Klassiker und sollten jedem wahren Film-Fan ein Begriff sein. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Film dieser 23 erfolgreichsten Schauspieler der 80er-Jahre, den man noch nachholen muss.

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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