Romane gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Um innerhalb der Riege der Schriftsteller aus der breiten Masse herauszustechen und eine breite Käuferschaft zu erreichen, bedarf es daher einer einzigartigen Geschichte, einem unverwechselbaren Schreibstil oder einer bis dato nie dagewesene Thematik. Welchen Autoren und Autorinnen das Kunststück gelang, zu den kommerziell erfolgreichsten Vertretern ihrer Zunft zu werden, präsentieren wir euch nun anhand der 50 meistverkauften Romane aller Zeiten. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer Bestenliste!
Es handelt sich um eine dynamische Liste, die möglicherweise niemals bestimmte Standards für die Vollständigkeit erfüllen kann.
Platz 1: Charles Dickens – Eine Geschichte aus zwei Städten (200 Millionen verkaufte Exemplare)
„Eine Geschichte aus zwei Städten“ von Charles Dickens zeigt uns auf berührende Art und Weise, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, wenn sie erst einmal der Liebe verfallen sind. Das renommierte Werk der Weltliteratur nimmt uns dabei auf direktem Wege mit zu den Wirren der Französischen Revolution im späten 18. Jahrhundert. Dabei verfolgen wir die Figuren Dr. Manette, seine Tochter Lucie sowie deren Gatte Charles Darnay. Nachdem Charles von den französischen Revolutionären zum Tode verurteilt wird, opfert sich der Engländer Sydney an seiner statt, um seiner geheimen Liebe Lucie das entbehrliche Leben als Witwe zu ersparen.
Der Meilenstein der Literaturgeschichte, dessen Handlung sich hauptsächlich in Paris und London abspielt, gilt mit 200 Millionen verkauften Exemplaren als der erfolgreichste Roman aller Zeiten. Gespickt mit Gefühl, Traurigkeit und Hoffnung wird aus dem im Jahr 1859 veröffentlichten Werk ein zeitlos-guter Klassiker, der auch heutzutage noch hellauf begeistert.
Platz 2: J. K. Rowling – Harry Potter und der Stein der Weisen (120 Millionen verkaufte Exemplare)
Als die bis dato vollkommen unbekannte Schriftstellerin Joanne K. Rowling anno 1997 ihr Buch „Harry Potter und der Stein der Weisen“ veröffentlichte, konnte wohl niemand erahnen, welch literarischer Meilenstein soeben Einzug in die Läden erhalten hatte. Die Geschichte um den jungen Harry, der als Zauberlehrling seine Schullaufbahn im sagenumwobenen Schloss Hogwarts antritt, fesselte auf Anhieb die Massen und mauserte sich praktisch über Nacht zum internationalen Bestseller. Wie wir wissen, bildet „Harry Potter und der Stein der Weisen“ dabei lediglich den Auftakt einer sieben Bände zählenden Reise in die Welt der Hexen, Magier und den fantastischsten Schauplätzen. Während seines Kampfes gegen den unerbittlichen Lord Voldemort kann Harry stets auf die Unterstützung seiner Freunde Ron und Hermine zählen.
Die gesamte „Harry Potter“-Reihe besticht durch ihr märchenhaftes Flair, ihre mitreißenden Abenteuer sowie zahlreiche unvorhergesehene Wendungen. Der erste Teil der Serie ging sagenhafte 120 Millionen Mal über die Ladentheke, während sich die gesamte Reihe sogar 500 Millionen Mal verkaufte.
Platz 3: C. S. Lewis – Der König von Narnia (85 Millionen verkaufte Exemplare)
Bevor die Serie „Die Chroniken von Narnia“ erschien, erblickte „Der König von Narnia“ im Jahre 1950 das literarische Licht der Welt. Trotz dessen bildet der ursprünglich erste Teil innerhalb der serieneigenen Chronologie den zweiten Band, während das 1956 veröffentlichte Werk „Das Wunder von Narnia“ den zeitlichen Auftakt der Reihe darstellt. Innerhalb des
Fantasy-Buches des irischen Autors C. S. Lewis folgen wir den vier Geschwistern Peter, Susan, Lucy und Edmund, die während des Zweiten Weltkrieges aufgrund der zahlreichen Luftangriffe auf London Zuflucht auf dem abgelegenen Landsitz eines alten Professors suchen. Es dauert nicht lange, ehe die vier Knirpse in den altehrwürdigen Räumen des Anwesens auf einen geheimnisvollen Kleiderschrank stoßen, der in Wahrheit das Tor in die sagenumwobene Welt des Königreiches Narnia darstellt. Das von fantastischen Geschöpfen bevölkerte Land leidet seit vielen Jahren unter der Schreckensherrschaft einer tyrannischen Hexe. Nun liegt es an den kindlichen Titelhelden, Narnia vom Terror der Magierin zu befreien.
Die gesamte „Narnia“-Reihe strotzt nur so vor märchenhafter Kreativität und hilft euch dabei, inmitten von Zentauren, Zwergen und sprechenden Tieren, in Gedanken aus eurem stressigen Alltag zu entfliehen.
Platz 4: Sir Henry Rider Haggard – Sie (83 Millionen verkaufte Exemplare)
Sie
- Haggard, Henry Rider (Autor)
Im Jahre 1886 erschienen, wurde „Sie“ von Sir Henry Rider Haggard bis zum heutigen Tage rund 83 Millionen Mal verkauft. Im Zentrum der Handlung steht der Gelehrte Ludwig Horace Holly, welcher den Sohn seines verstorbenen Freundes Vincey unter seine Obhut nimmt. Der Protagonist wird mit der Bitte betraut, am 25. Geburtstag seines Ziehsohns einen rätselhaften Koffer zu öffnen und sich anschließend nach Afrika zu begeben. Innerhalb des Gepäckstückes stoßen die beiden Figuren auf einige mysteriöse Artefakte, welche sie direkt zu einer sagenhaften Legende führen.
In Fachkreisen wird „Sie“ als inoffizieller Auftakt des gesamten Fantasy-Genres gewertet. Der Klassiker der Weltliteratur zählt wegen seiner beeindruckenden Figuren sowie seinen atemberaubenden Schauplätzen zurecht zu den kommerziell erfolgreichsten Werken in der Geschichte.
Platz 5: Carlo Collodi – Pinocchio (80 Millionen verkaufte Exemplare)
Heutzutage dürfte wohl jeder schon einmal von der kleinen Holzfigur namens Pinocchio gehört haben, deren sehnlichster Wunsch es ist, eines Tages ein echter Junge zu werden. Das Männchen, das vom Holzschnitzer Geppetto geschaffen wurde, besitzt zudem eine einzigartige Nase, die jedes Mal zu wachsen beginnt, sobald Pinocchio lügt.
Im Rahmen von „Pinocchio“ könnt ihr die zahlreichen Abenteuer der ikonischen Figur nacherleben. Das Buch, welches die seit 1881 veröffentlichten Geschichten von Pinocchio als gebündelte Sammlung beinhaltet, fasziniert durch seinen märchenhaften Charakter. So trifft der kleine Holzjunge während seiner Reise auf die unterschiedlichsten, fantastischen Figuren, die nicht immer nur das Wohl des Protagonisten im Sinn haben.
Platz 6: Dan Brown – Sakrileg (80 Millionen verkaufte Exemplare)
„Sakrileg“ wurde in 44 verschiedene Sprachen übersetzt und kam 2006 unter dem Titel „The Da Vinci Code – Sakrileg“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle in die Kinos. Die Romanvorlage von Dan Brown steht dem gelungenen Streifen in Sachen Spannung und Komplexität indes in nichts nach. Im Mittelpunkt der Story steht der Symbol-Forscher Robert Langdon, welcher Fans der Bücher bereits aus dem Vorläuferroman „Illuminati“ bekannt sein dürfte. Im 2004 erschienen Buch erhält der Protagonist einen seltsamen Anruf: Sein Bekannter Jacques Saunière, der Chefkurator des berühmten Pariser Louvre, wurde im Museum ermordet. Am Tatort entdeckt Langdon schließlich einen rätselhaften Code, der eine bis dato ungeahnte Verschwörung offenlegen soll. Spannend, fesselnd, dramatisch – „Sakrileg“ ist ein literarisches Muss für jeden Thriller-Fan!
Platz 7: Paulo Coelho – Der Alchimist (65 Millionen verkaufte Exemplare)
Eigentlich würden an dieser Stelle die restlichen Vertreter der „Harry Potter“-Reihe auf euch warten. Da wir euch die Serie jedoch schon im Zuge des zweiten Platzes unserer Bestenliste vorgestellt haben, überspringen wir die übrigen „Potter“-Ableger, die sich jeweils zwischen 77 Millionen und 65 Millionen Mal verkauften, und machen mit „Der Alchimist“ von Paulo Coelho weiter. Der 1988 erschienene Roman erzählt uns die Geschichte des jungen Santiago, der sich den Wünschen seines Vaters widersetzt und stattdessen als Schäfer in die weite Welt hinauszieht. Als er während seiner Reise auf einen weisen König trifft, beschließt Santiago, ein neues Kapitel seines Lebens aufzuschlagen.
Die fesselnde Erzählung wird vom gleichermaßen flüssigen wie poetischen Schreibstil getragen und kommt mit unzähligen Weisheiten daher.
Platz 8: J. D. Salinger – Der Fänger im Roggen (65 Millionen verkaufte Exemplare)
Obwohl Holden Caulfield gerade erst 16 Jahre alt ist, blickt der Teenager bereits auf eine bewegte Zeit zurück. Im Rahmen von „Der Fänger im Roggen“ erzählt uns der Ich-Erzähler von seinen persönlichen Erlebnissen, die schließlich dazu führten, dass sich der Protagonist in einem psychiatrischen Behandlungszentrum wiederfindet. Im Detail umfasst der 1951 veröffentlichte Roman dabei einen Zeitraum von drei Tagen, in denen wir erfahren, wie sehr der junge Erwachsene mit den alteingesessenen Gesellschaftsstrukturen seines Umfelds zu kämpfen hat. Als das rebellische Verhalten des Titelhelden schließlich einen Schulverweis nach sich zieht, irrt dieser auf der Suche nach sich selbst durch den Großstadtdschungel von Manhattan.
„Der Fänger im Roggen“ zeigt uns auf einfühlsame Weise die innerliche Zerrissenheit von Jugendlichen auf und fasziniert durch seinen gesellschaftskritischen Ansatz.
Platz 9: Robert James Waller – Die Brücken am Fluss (60 Millionen verkaufte Exemplare)
Eigentlich wollte der Fotograf Robert Kincaid nur nach dem Weg zu einer altehrwürdigen Brücke fragen. Als er jedoch mit der Farmerin Francesca ins Gespräch kommt, ahnen beide, dass dieses Zusammentreffen ihr Leben für immer verändern wird. Obwohl die Farmersfrau allem Anschein nach ein zufriedenes Leben inklusive einer glücklichen Ehe führt, scheint ihr Herz von einer tiefen Sehnsucht erfüllt zu sein. Die beiden Titelhelden kommen sich näher und lernen dabei vollkommen neue Seiten der Liebe kennen.
Der berührende Stoff der Buchvorlage wurde 1995 mit Clint Eastwood in der Hauptrolle auf die Leinwand gebracht. Der Roman, der bereits drei Jahre zuvor in die Läden kam, besticht indes durch seine gefühlvolle Aufmachung, die uns auf eine gelungene Achterbahnfahrt der Emotionen mitnimmt.
Platz 10: Lew Wallace – Ben Hur (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Sale
Ben Hur
- Lewis Wallace (Autor) - Oliver Rohrbeck (Sprecher)
Im Rahmen von „Ben Hur“ reisen wir zurück in das 1. Jahrhundert n. Chr. Dabei folgen wir der titelgebenden Hauptfigur, einem jüdischen Fürsten, der von den römischen Besatzern zu Unrecht zu einer erbarmungslosen Galeerenstrafe an Bord eines Schiffes verurteilt wird. Nachdem der Protagonist wieder zurück in die Freiheit gelangt, kehrt er in seine angestammte Heimat zurück, wo er plant, den Widerstand gegen die Römer zu formieren. Als der Titelheld von den Lehren Jesu Christi erfährt, beginnt er, Zweifel an seinem blutrünstigen Aufstand zu hegen.
Bereits kurz nach seiner Veröffentlichung im Jahre 1880 avancierte „Ben Hur“ zum viel beachteten Bestseller. Der Roman war seinerzeit sogar eines der meistgedruckten Bücher – direkt hinter der Bibel. Vielen dürfte der Stoff der Geschichte nicht zuletzt dank der gleichnamigen Monumentalverfilmung aus dem Jahre 1959 ein Begriff sein.
Platz 11: Gabriel José García Márquez – Hundert Jahre Einsamkeit (50 Millionen verkaufte Exemplare)
„Hundert Jahre Einsamkeit“ erzählt uns die generationenübergreifende Geschichte der Familie Buendías, welche im fiktiven Macondo heimisch ist. Der Schriftsteller Gabriel José García Márquez bedient sich innerhalb seines weltberühmten Romans vieler Zeitsprünge, gleichzeitig gewährt uns der Autor einen tiefen Einblick in die Missstände der lateinamerikanischen Gesellschaft.
Das Buch, welches 1982 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wurde, zählt zu den wichtigsten Vertretern der spanischsprachigen Romane überhaupt. In komplexen und dennoch nachvollziehbar beschriebenen Szenarien lernen wir die Folgen von bitteren Niederlagen, falschem Stolz und blinder Wut kennen. Das Machwerk, welches bis zum heutigen Tage etwa 50 Millionen Leser erreichte, sollte demnach in keiner gut sortierten Buchsammlung fehlen.
Platz 12: Vladimir Nabokov – Lolita (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Aufgrund seiner heiklen Thematik, die mitunter in den Bereich der gelebten Pädophilie abdriftet, gehört Vladimir Nabokovs „Lolita“ bis zum heutigen Tage zu den am meisten diskutieren Bücher in der Geschichte. Im Zentrum der Handlung steht die verbotene Begierde eines 37-jährigen Literaturwissenschaftlers, welcher die Mutter der zwölfjährigen Lolita heiratet. Nachdem die Ehefrau des Protagonisten tödlich verunglückt, nähert sich dieser seiner Ziehtochter auf sexueller Ebene an.
Der skandalträchtige Inhalt des 1955 veröffentlichten Romans verhalf dem Werk des russischen Autors zu einer großen internationalen Aufmerksamkeit. Wenn ihr euch selbst einen Eindruck über die sensible Thematik verschaffen möchtet, solltet ihr in die Riege der bislang 50 Millionen Käufer des Werks eintreten.
Platz 13: Johanna Spyri – Heidi (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Bezaubernde Alpenpanoramen, saftige Wiesen, unberührte Natur – die in den „Heidi“-Geschichten beschriebene Heimat der Protagonistin trug einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Schweiz in den Augen vieler Menschen bis heute als eines der schönsten Länder auf unserer Erde gilt. Die seichten Erzählungen der kindlichen Titelheldin zeigen uns, wie Heidi mit dem neuen Leben auf der Alm ihres Großvaters zurechtkommt. Das Waisenmädchen, das sich durch ihren vitalen und lebensfrohen Charakter auszeichnet, trifft im Zuge ihrer Abenteuer viele neue Freunde und lernt, an den neuen Aufgaben ihres Alltags zu wachsen.
Die „Heidi“-Bücher, die in den Jahren 1880 und 1881 auf den Markt gebracht wurden, sollten in der Welt der Kinderbücher riesige Erfolge feiern. Das aufgeweckte Mädchen wurde auch abseits der literarischen Welt schnell heimisch und bekam im Laufe der Jahrzehnte einige Kinofilme und Fernsehserien spendiert.
Platz 14: Lucy Maud Montgomery – Anne auf Green Gables (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Wo wir gerade schon von absoluten Kinderbuchklassikern sprechen: Auch „Anne auf Green Gables“ zählt bereits seit über einem Jahrhundert zu jenen Geschichten, denen die Kleinsten am liebsten lauschen. Im Mittelpunkt des Buches, dessen Erstausgabe im Jahr 1908 erschien, steht der kleine Rotschopf Anne Shirley. Das junge Waisenmädchen gerät über Umwege auf den Hof der Geschwister Matthew und Marilla, wo es die Welt der Erwachsenen mit ihrem fantasievollen Wesen das ein ums andere Mal ins kurzweilige Chaos stürzt. Dabei verfolgen wir die Protagonistin über einen Zeitraum von gut fünf Jahren. Während Anne zu Beginn noch einem verträumten, zuweilen naiven Jungspund gleicht, reift sie im Laufe der Geschichte zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau heran.
Falls ihr während des Lesens von „Anne auf Green Gables“ gewisse Parallelen zu Astrid Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ entdecken solltet, kommt dieser Umstand nicht von ungefähr. Laut eigener Aussage gehörte Lucy Maud Montgomerys Werk zu den absoluten Lieblingen der schwedischen Schriftstellerin.
Platz 15: Anna Sewell – Black Beauty (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Mit Anna Sewells „Black Beauty“ erwartet uns ein im wahrsten Sinne des Wortes tierisches Abenteuer. Tatsächlich ist das gesamte Buch aus der Sicht des namensgebenden Hengstes Black Beauty geschrieben. So lernen wir, wie sich das ursprünglich behütete Leben des kleinen Fohlens im Fortlauf der Geschichte zu einer waschechten Odyssee entwickelt. Nachdem das Schicksal einige schreckliche Stationen für das Pferd bereithält, sieht es dem bitteren Ende seines Lebens entgegen. Glücklicherweise sieht das Leben jedoch eine letzte, glückliche Wendung für Black Beauty vor.
Innerhalb ihres Romans, der 1877 das literarische Licht der Welt erblickte, macht die britische Autorin auf die schwerwiegenden Missstände der Pferdehaltung aufmerksam. Ein gefühlvolles, bewegendes Werk, das uns aus der Perspektive eines Hengstes aufzeigt, welche bitteren Folgen das unbedachte Verhalten von uns Menschen für die betroffenen Vierbeiner nach sich zieht.
Platz 16: Umberto Eco – Der Name der Rose (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Eine italienische Benediktinerabtei im Jahre 1327: Das altehrwürdige Franziskanerkloster wird von einer rätselhaften Mordserie heimgesucht. Um den schrecklichen Todesfällen auf den Grund zu gehen, wird der hochrangige Ordensbruder William von Baskerville um Hilfe gerufen. Im Rahmen seiner Ermittlungen merkt der Protagonist bald, dass den heimtückischen Morden eine weitaus größere Verschwörung zugrunde liegt.
Der Roman zählt zu den bedeutsamsten Werken der modernen Weltliteratur. Das Machwerk, welches im Zeitraum seines Bestehens etwa 50 Millionen Leser erreichte, strotzt nur so vor philosophischen Weisheiten, einem authentischen Flair und dramatischen Spannungsmomenten.
Platz 17: Jack Higgins – Der Adler ist gelandet (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Jack Higgins‘ „Der Adler ist gelandet“ von 1975 führt uns auf direktem Wege in die Wirren des Zweiten Weltkrieges. Nachdem es einem deutschen Spezialkommando gelang, den italienischen Diktator Benito Mussolini aus seiner Gefangenschaft zu befreien, schmiedet Adolf Hitler einen listenreichen Plan. Er möchte den britischen Staatsmann Winston Churchill in seine Gewalt bringen, um so ein effektives Druckmittel gegen den verhassten Feind zu erhalten. Die führenden Nazis setzen folglich alles daran, damit das „Operation Adler“ getaufte Vorhaben gelingt.
Ein äußerst unterhaltsamer Roman, der historische Ereignisse gekonnt mit fiktionalen Sequenzen kombiniert. Rund 50 Millionen verkaufte Exemplare bezeugen den außergewöhnlichen Stellenwert, den „Der Adler ist gelandet“ bis heute in der Riege der Weltliteratur besitzt.
Platz 18: Richard Adams – Unten am Fluss (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Unten am Fluss wurde 1972 veröffentlicht und begleitet eine Gruppe von Kaninchen, die sich infolge einer düsteren Vorhersehung dazu gezwungen sieht, ihre angestammte Heimat zu verlassen, um in der Wildnis ein neues Zuhause zu finden. Bis die neue Bleibe jedoch erreicht ist, müssen sich die tapferen Langohren den unterschiedlichsten Abenteuern stellen und schreckliche Gefahren überwinden.
Der britische Schriftsteller Richard Adams meisterte es mit Bravour, eine authentische Welt zu kreieren. So verfügen die tierischen Protagonisten nicht nur über eine eigene Art zu sprechen, sondern besitzen zudem eine in sich schlüssige Mythologie. Wieder einmal kriegen wir Leser eindrucksvoll vor Augen geführt, dass auch die kleinsten Wesen zu großen Heldentaten fähig sind.
Platz 19: Elwyn Brooks White – Wilbur und Charlotte (50 Millionen verkaufte Exemplare)
Manchmal bringen Kinder jenes tiefe Mitgefühl auf, zu dem wir Erwachsenen nicht fähig sind. Als sich im Wurf einer Sau ein verkümmertes kleines Ferkel befindet, beschließt der Bauer John Arable, das bemitleidenswerte Wesen zu töten. Töchterchen Fern fleht ihren Papa jedoch an, das kleine Schwein zu verschonen, woraufhin dieser seiner Tochter erlaubt, das Ferkel als Haustier zu behalten. Das Mädchen tauft ihren tierischen Freund auf den Namen „Wilbur“ und zusammen erleben die beiden zahlreiche Abenteuer. Nachdem es für Wilbur an der Zeit ist, auf den Hof von Ferns Onkel überzusiedeln, wird dieser von einer schrecklichen Einsamkeit geplagt. Als das Schwein jedoch die Spinne Charlotte kennenlernt, kehrt auch die Lebensfreude in den bis dato tristen Farmalltag zurück.
Das Kinderbuch des US-amerikanischen Schriftstellers besticht durch seine zuckersüßen Charaktere und gehört auch außerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten zu den absoluten Bestsellern der Jugendliteratur.
Platz 20: J. P. Donleavy – Ginger Man (50 Millionen verkaufte Exemplare)
„Ginger Man“ stammt aus der Feder des amerikanisch-irischen Schriftstellers J.P. Donleavy. Der Literaturklassiker von 1955 erzählt eine Episode aus dem Leben von Sebastian Dangerfield. Der US-Amerikaner bändelt in Dublin mit der Engländerin Marion an, allerdings wird die Liebesbeziehung der beiden durch die ständigen Eskapaden Sebastians getrübt. „Ginger Man“ scheut nicht davor zurück, die Missstände der damaligen irischen Gesellschaft offen an den Pranger zu stellen. Ein kurzweiliger Lesegenuss mit Tiefgang.
Die Plätze 21-50 der erfolgreichsten Romane aller Zeiten:
Übrigens: Laut Guinness World Records von 1995 ist die Bibel mit geschätzten 5 Milliarden verkauften und verbreiteten Exemplaren das meistverkaufte Buch aller Zeiten.
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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.
E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de