Céline Dion: Die zehn größten Hits der Sängerin

Mit Liebe zum Erfolg: Das sind die erfolgreichsten Songs von Céline Dion

Popkultur.de kann ggf. eine Provision erhalten, wenn du über Links auf unserer Seite einkaufst. Mehr Infos.

Es gibt in der Musikgeschichte viele Helden – aber nur wenige, deren Stimmen Millionen Menschen immer wieder zu Tränen rühren. Céline Dion ist eine der Künstlerinnen, denen genau das gelingt. Mit mehr als 250 Millionen verkauften Platten gehört die Kanadierin auf die Liste der erfolgreichsten Pop-Sängerinnen.

Kaum vorstellbar: Die 1968 geborene Künstlerin wuchs in armen Verhältnissen auf – und hat es einem klugen Manager zu verdanken, dass sie später riesige Erfolge feiern konnte. Denn René Angélil war so überzeugt von ihrem Talent, dass er eine Hypothek auf sein Haus aufnahm, um ihre erstes Album zu finanzieren. Spätestens seit „My Heart Will Go On“ im Film „Titanic“ gehört Dion zum Olymp der Mega-Stars. Doch die Sängerin war nie ein One-Hit-Wonder. Hier kommen die zehn erfolgreichsten Songs von Céline Dion!

10. Beauty And The Beast

Auf Amazon Music anhören


Als im Jahr 1991 der Disney-Streifen „Die Schöne und das Biest“ in die Kinos kam, sangen danach vor allem die jungen Zuschauerinnen laut den Titelsong „Beauty and the Beast“. Im Trickfilm, der die Geschichte der schönen Belle und ihrer Liebe zum hässlichen Schlossbewohner erzählt, kommt das Lied sogar in zwei Varianten vor. Die erste wurde gesungen von Schauspielerin Angela Lansbury, die in der Originalversion der Porzellankanne Madame Pottine ihre Stimme lieh – der traumhafte Song erklingt, als Belle und das Biest im Schloss ein Tänzchen wagen. Für den Film wurde aber eine zweite Variante des von Alan Menken und Howard Ashman geschriebenen Titels für die End-Credits aufgenommen – gesungen von Céline Dion.

Nicht ihr größter Hit, aber einer der schönsten. Dafür gabs einen Oscar und einen Golden Globe, Platz 9 der amerikanischen Billboard-Charts, Platin in Japan und Gold in den Staaten – und einen festen Platz auf der Liste ihrer besten Songs.

9. That’s The Way It Is

Auf Amazon Music anhören


Am 1. November 1999 erschien die Single „That’s The Way It Is“ als Auskopplung aus dem Album „All the Way… A Decade of Song“, das elf Tage später in den Handel kommen sollte. Geschrieben wurde das Stück von den schwedischen Produzenten Max Martin, Andreas Carlsson und Kristian Ludin.

Der Inhalt: Liebe ist kein geradliniger Weg, sondern steckt voller Überraschungen – jeder, der sie spüren will, darf deshalb niemals aufgeben. Die Durchhaltehymne gefiel vielen Menschen gut – am 4. März 2000 erreichte der Song seinen Chart-Höchststand und landete in der Billboard-Liste auf dem sechsten Platz. Dazu gabs dreifach Gold – in Australien, Belgien und Deutschland.

8. All By Myself

Auf Amazon Music anhören


Bevor Céline Dion diesen Hit zu einem Erfolg machte, hatte das Lied bereits ein paar Jährchen auf dem Buckel: „All By Myself“ wurde bereits 1975 geschrieben. Eric Carmen, ein amerikanischer Pianist und Songschreiber, entwickelte das Stück unter Verwendung eines Ausschnitts aus einem Klavierkonzert des Komponisten Sergei Rachmaninow. Schon unter Carmen wurde der Song ein Erfolg, allein in den Staaten wurde mehr als eine Million Exemplare verkauft.

Vielleicht wollten viele Hörer, genau wie der Interpret des Liedes, nicht mehr ständig allein sein? Vielleicht fühlten sie sich unsicher und warteten darauf, dass endlich wieder die Liebe einkehrt im Leben? Wie auch immer: Als Céline Dion den Hit im Jahr 1996 coverte und auf ihrem Album „Falling into You“ veröffentlichte, erlebte er eine Renaissance. Jede Menge verkaufte Platten, Gold in den Staaten, Silber in Frankreich und Großbritannien – und der Höchststand am 5. April 1997: Platz vier der US-Billboard-Charts!

7. If You Asked Me To

Auf Amazon Music anhören


Auch der Titel „If You Asked Me To“ ist ein Cover-Song, mit dem Céline Dion große Erfolge feierte – aber von Anfang an: Geschrieben wurde das Lied von der amerikanischen Songwriterin Diane Warren. Die Veröffentlichung folgte 1989 auf dem Album „Be Yourself“ von Patti LaBelle, zudem wurde das Lied für den Soundtrack des James-Bond-Streifens „License to Kill“ verwendet, der im gleichen Jahr erschien.

Eine gute Voraussetzung für den Mega-Erfolg, der sich bald einstellte: Der Song, den eine Frau an ihren Lebensgefährten richtet, schaffte es bis auf Platz 79 der Billboard-Charts. Zeit für den großen Auftritt von Céline Dion: Drei Jahre später, im Jahr 1992, schnappte sich die Sängerin den Titel, coverte ihn – und packte ihn auf das Album „Céline Dion“, zudem erschien er als Single-Auskopplung. Ergebnis: Am 11. Juli 1992 rutschte „If You Asked Me To“ auf Platz vier der Billboard-Charts.

Nicht ihr bester Song, aber den Kampf gegen James Bond gewann sie damit. Der Agent hat eben die Lizenz zum Töten – aber die Lizenz zum Singen bleibt bei Céline Dion.

6. Where Does My Heart Beat Now

Auf Amazon Music anhören


Auf dem sechsten Platz der erfolgreichsten Hits von Céline Diong landet ein Song von… Céline Dion. Kein Cover, sondern ein Hit, der zur erfolgreichsten Single ihres Albums „Unison“ von 1999 wurde. Geschrieben wurde das Lied von Robert White Johnson und Taylor Rhodes im Jahr 1988, aufgezeichnet ein Jahr später. Premiere feierte das Lied beim Eurovision Song Contest im Jahr 1989 in der Schweiz.

Wieder ging es um Liebe – und um eine Frau, die den Sound ihres Herzschlages vermisst – und sich fragt, was mit einsamen Herzen geschieht. Dafür klingelte die Kasse gewaltig: Am 2. März 1991 landete der Song auf Platz 4 der amerikanischen Billboard-Charts.

5. It’s All Coming Back To Me Now

Auf Amazon Music anhören


Am 29. Juli 1996 kam die Single „It’s All Coming Back To Me Now“ auf den Markt – zu dem Zeitpunkt lagen hinter dem Song von Jim Steinman schon anstrengende Zeiten. Denn: Der 1947 geborene Komponist schrieb ihn bereits Jahre zuvor. Die Inspiration zog er aus der Novelle „Wuthering Heights“ von Emily Brontë – und Steinman verfolgte ein festes Ziel.

„,It’s All Coming Back To Me Now’ war mein Versuch, den leidenschaftlichsten, romantischsten Song zu schreiben, den ich jemals schreiben könnte“, erklärt er auf seiner Website. Er habe versucht, ein Lied darüber zu schreiben, „wie man von Liebe versklavt und besessen sein kann, nicht nur verzaubert und glücklich.“

Über Jahre wollte Meat Loaf den Song aufzeichnen, doch Steinman untersagte es, da er den Titel eher als Lied für eine weibliche Sängerin sah. Der Streit ging sogar vor Gericht, doch Steinman gewann. 1989 kam er als Single von „Pandora’s Box“ auf den Markt und schaffte es bis auf Platz 51 der englischen Single-Charts. Dann kam Céline Dion, packte das Stück auf ihr Album „Falling into You“ – und kletterte damit auf der Billboard-Liste bis auf Platz zwei! Außerdem gab es Platin in den Staaten und Großbritannien und Gold in Belgien und Australien.

4. I’m Your Angel

Auf Amazon Music anhören


Wir sind erst beim vierten Platz der Mega-Erfolge von Céline Dion – und dennoch schon ganz an der Spitze: „I’m Your Angel“ ist eines ihrer besten Songs, der es auf Platz 1 der Billboard-Charts schaffte. Das Stück – ein Duett von Dion und Sänger R. Kelly, der es zuvor geschrieben hatte – erschien am 30. Oktober 1998 auf dem Album „These Are Special Times“ und etwas später als ausgekoppelte Single. Die Botschaft an den Hörer, er sei niemals allein, kam ziemlich gut an: „I’m Your Angel“ wurde allein in den Vereinigten Staaten über 1,5 Millionen mal verkauft (Platin-Status), mehr als 30.000 Mal in Australien (Gold-Status) und mehr als 200.000 Mal in Großbritannien (Silber-Status).

3. Because You Loved Me

Auf Amazon Music anhören


Ein weiterer Nummer-Eins-Hit ist „Because You Loved Me“, eine Popballade, die im Jahr 1996 auf den Markt kam. Geschrieben wurde der Song von Komponisten Diane Warren, gedacht war er für das Album „Falling into You“, das am 8. März 1996 erschien. Doch nicht nur dort fand der Song Verwendung – zu hören war er auch im Hollywood-Streifen „Aus nächster Nähe“ mit Michelle Pfeiffer und Robert Redford. Doch Dion selbst war mit dem Lied am Anfang gar nicht zufrieden. „Ich war mit der ersten Aufnahme, die wir gemacht haben, nicht glücklich“, hieß es später in ihrer Biografie. „Meine Stimme hatte nicht genug flow.“ Sie äußerte ihre Bedenken. Alle stimmten zu, der Song wurde erneut aufgenommen. „Dieses Lied war ein Schritt meiner Emanzipation als Künstler – ich wurde eine reife, erwachsene, autonome Künstlerin.“

Auch der Erfolg stellte sich schnell ein: Am 23. März 1996 landete der Titel auf Platz 1 der Billboard-Charts – und er erreichte Gold-Status in Deutschland, bekam Platin in Amerika und Großbritannien und sogar Doppel-Platin in Australien.

2. The Power Of Love

Auf Amazon Music anhören


Die Kraft der Liebe hat Céline Dion immer wieder besungen – aber nie so erfolgreich wie mit dem Hit „The Power Of Love“. Der Song stammt eigentlich von Jennifer Rush, wurde 1984 veröffentlicht, war schon damals ein Nummer-Eins Hit in verschiedenen Ländern. Jahre später coverte Céline Dion das Lied, veröffentlicht wurde es am 1. November 1993.

Im Gegensatz zum Original erreichte diese Aufnahme auch Platz 1 der amerikanischen Charts, am 12. Februar 1994 war der große Tag gekommen. Auch in Kanada und Australien schaffte es das Lied bis an die Spitze, in Deutschland blieb es aber seltsamerweise auf Platz 57 zurück. In Australien und den Staaten erreichte der Song Platin-Status, in Frankreich und Großbritannien Silber.

1. My Heart Will Go On

Auf Amazon Music anhören


Da ist er endlich, ihr bester Song, der Hit, der Céline Dion weltweit zu einem Megastar machte – auch für jene Menschen, die sie bis dato noch nicht kannten. Denn „My Heart Will Go On“ diente als Filmmusik zu „Titanic“, einem der erfolgreichsten Filme der Geschichte.

Komponiert wurde der Titel von Filmkomponist James Horner, den Text schrieb Will Jennings. Doch der Song litt unter leichten Startschwierigkeiten: Während sich Komponist Horner sofort Dion als Interpretin wünschte, war James Cameron, Regisseur von „Titanic“, nicht überzeugt. Genauso wenig wie Dion: Als sie die Instrumentalversion des Tracks hörte, lehnte sie zuerst ab. Doch ihr Mann und Manager René Angélil überzeugte sie davon – zum Glück. Dank ihm konnten die Kinozuschauer im Jahr 1997 Dions Gänsehaut-Stimme erleben, passend zur Liebesgeschichte zwischen Jack Dawson und Rose DeWitt Bukater.

Außer auf dem Soundtrack-Album des Films erschien der Titel auch auf Dions Platte „Let’s Talk About Love“, die am 17. November 1997 in den Handel kam. Ein paar Tage später folgte die Single-Auskopplung. Am 28. Februar 1998 erreichte der Titel Platz 1 der amerikanischen Billboard-Charts – und nicht nur dort. Auch in Kanada, Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Holland kletterte der Song bis an die Spitze. Und auch die weltweiten Verkaufszahlen sind absolut irre: Die Scheibe bekam unter anderem vierfach Platin in Deutschland, dreifach in Großbritannien und Belgien und doppelt in der Schweiz, Japan und Australien. Ohne Zweifel: „My Heart Will Go On“ ist der erfolgreichste Song von Céline Dion.

Einige werden jetzt sicherlich Lust auf „Titanic“ haben – wir können es verstehen. Also: Rauf aufs Sofa, Fernseher an und bitte Taschentücher bereitlegen. Denn falls es die Story allein nicht schaffen sollte, euch zum Weinen zu bringen: Spätestens, wenn beim Abspann die Stimme von Céline Dion erklingt, dürften alle Dämme brechen…

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de