Wie wurde Imagine Dragons berühmt? – Die Erfolgsgeschichte

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Die Imagine Dragons zählen zu den einflussreichsten und dominierenden Gruppen des aktuellen Musikgeschäftes. Könnt ihr euch überhaupt noch vorstellen, dass es einmal eine Zeit gab, in welcher die US-amerikanische Rock-Band noch nicht berühmt war? Eine Epoche, in welcher sich keiner der Jungs aus Las Vegas als „Star“ bezeichnen konnte? Angesichts einer stetig wachsenden, zig Millionen Menschen zählenden Fangemeinde ist dies heute nur noch schwer vorstellbar.

In diesem Artikel haben wir uns deshalb vorgenommen, euer Gedächtnis etwas aufzufrischen. Geht mit uns gemeinsam noch einmal den Weg des Erfolges der „Imagine Dragons“ entlang, und seht selbst, wie die Band den Sprung zum grenzenlosen Ruhm schaffte.

Die Anfänge in Utah

Zum Beginn unserer Geschichte begeben wir uns zur Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah. Dieses Haus der Bildung war 2008 nämlich jener Ort, in welchem sich die damaligen Studenten Dan Reynolds und Andrew Tolman erstmals begegneten. Der künftige Sänger und sein Drummer hatten den Wunsch, eine Band zu gründen. Damit aus dem Duo eine vollwertige Musikgruppe entstand, schlossen sich ihnen Aurora Florence, Andrew Beck und Dave Lemke an. Eine Gruppe, die einmal beliebt und bekannt werden möchte, braucht natürlich einen einprägsamen Namen, der sich bei der potentiellen Hörerschaft ins Gedächtnis einbrennt. Wie wir heute alle wissen, sollte die Wahl schließlich auf „Imagine Dragons“ fallen. Was wir heute allerdings noch immer nicht wissen, ist die genaue Bedeutung der Namenswahl. „Imagine Dragons“ ist nämlich ein Anagramm, aus welchen Worten sich der Bandname allerdings zusammensetzt wissen nur die Musiker selbst.

Die erste EP der Truppe erschien noch in ihrem Gründungsjahr und trug den Titel „Speak To Me“. Beck und Florence verließen die Imagine Dragons jedoch schon bald wieder und dürften sich dafür noch heute ein ums andere Mal selbst in den Allerwertesten beißen. Gitarrist Wayne Sermon, sowie Backup-Sängerin und Ehefrau von Andrew, Brittany Tolman, stießen anschließend zur Band hinzu. Das Wechselspiel sollte damit jedoch noch lange nicht beendet sein, Lemke entschied sich 2009 dazu, den Imagine Dragons den Rücken zu kehren, an seiner Stelle stand fortan Ben McKee.

Umzug nach Las Vegas

Mit der Zeit reifte die Band in Utah zu einer waschechten Lokalgröße, als „Star“ durfte sich zu diesem Zeitpunkt aber noch keiner der Musiker bezeichnen. Da der Musikmarkt in Las Vegas, der Heimatstadt von Dan Reynolds, den Künstlern als vielversprechender erschien, zog es die Band in die Wüste Nevadas. Dort angekommen verhalf der Zufall der aufstrebenden Gruppe zu ihrem ersten großen Auftritt. Da Pat Monahan, seines Zeichens Leadsänger von „Train“, krankheitsbedingt ausfiel, bekamen die Imagine Dragons die Chance, die Lücke im Line-Up des „Bite of Las Vegas“-Festivals zu schließen. Die rund 25.000 Zuschauer waren von der Darbietung der unbekannten Newcomer begeistert, so dass fortan viele weitere Buchungen folgten. Der Weg in der neuen Heimat stand von Beginn an unter einem guten Stern, die Imagine Dragons wurden im Jahr 2010 mit einigen lokalen Auszeichnungen geehrt und innerhalb der Stadtgrenzen äußerst bekannt und beliebt.

Fan-Aufnahme des Auftrittes beim „Bite of Las Vegas“-Festival:

Das Personalkarussell kam 2011 jedoch wieder einmal in Fahrt, das Tolman-Ehepaar verließ die Band und wurde durch Daniel Platzman ersetzt. Kurz darauf wurde die Gruppe endlich auch vom Mainstream entdeckt. Den ersten großen Plattendeal erhielt die Rockband im November des selben Jahres und stand fortan bei „Interscope Records“ unter Vertrag.

Der Durchbruch

Die erste EP, die aus der Kooperation entstand, trug den Titel „Continued Silence“ und kam am 14. Februar 2012 in die Läden. Vor allem der Track „It’s Time“ sorgte für Aufmerksamkeit und wurde in den USA in Werbeclips und bei der TV-Serie „Glee“ verwendet. Zusätzlich konnte sich der Song in den Top 15 der amerikanischen Billboard Hot 100 platzieren.

Der große kommerzielle Durchbruch gelang den Imagine Dragons dann mit ihrem ersten offiziellen Studioalbum „Night Visions“, welches im September 2012 auf dem Markt erschien. Darauf enthalten waren auch die Erfolgs-Songs „Radioactive“ und „Demons“, welche der Band einen enormen Schub verliehen und sie schlagartig berühmt werden ließ. „Demons“ verkaufte sich mehr als 7 Millionen Mal, die Auskopplung „On Top Of The World“ ging mehr als 3 Millionen Mal über die Ladentheke. „Night Visions“ mutierte zum Kassenschlager und wurde in den Vereinigten Staaten mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Gruppe hatte den Sprung aus der Klasse „Lokalberühmtheit“ hin zur Kategorie „Star“ mit Bravour gemeistert.

Das zweite Studioalbum der Künstler sollte dann 2015 folgen. Allerdings blieb „Smoke + Mirrors“ etwas hinter den Erwartungen zurück. Obwohl sich die Platte den ersten Platz der Albumcharts sichern konnte, schaffte keine der Singleauskopplungen den Sprung in die Top 10. Das Lied „I Bet My Life“ erreichte sogar nur einen enttäuschenden 28. Platz in den Hitlisten.

Jüngere Vergangenheit

Von diesem kleinen Rückschlag ließen sich die Imagine Dragons jedoch keinesfalls entmutigen. Schon im Februar 2017 folgte mit „Evolve“ das dritte Album der Band, die Singles „Believer“, „Thunder“ und „Whatever It Takes“ schafften allesamt den Sprung auf den ersten Platz der Charts. „Evolve“ fand knapp 3 Millionen Käufer und schaffte es, wie schon seine Vorgänger, den Thron der Albumcharts zu erklimmen.

Im Zuge der Promophase zum vierten und bislang letzten Studioalbum „Origins“, welches 2018 den Weg in unsere Läden fand, stach besonders die Auskopplung „Natural“ hervor, die sich über 600.000 Mal verkaufte und somit den ersten Platz der amerikanischen Verkaufslisten belegte. Auch „Origins“ selbst wurde zum finanziellen Erfolg und konnte sich abermals auf der vordersten Position der US-Albumcharts platzieren.

Auszeichnungen, Fangemeinde, Wohltätigkeit

Die Imagine Dragons erhielten im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Preise. Bereits 2014 wurden sie bei den „World Music Awards“ als „Weltbeste Rockband“ ausgezeichnet. Es folgten mehrere „Teen Choice Awards“, der „MTV Video Music Award“ für das Beste Rock-Video („Whatever It Takes, 2018), ein Grammy Award und viele weitere Preise.

Mittlerweile haben unzählige Fans auf unserem Globus die Musik der Rockband für sich entdeckt. Allein die offizielle Instagram-Seite der Gruppe zählt fast 5 Millionen Abonnenten. Auf der Plattform Twitter dürfen sich die Musiker über fast 6 Millionen Follower freuen.

Seit dem Jahr 2013 widmen sich die Imagine Dragons dem Kampf gegen Krebs. Im Rahmen der „Tyler Robinson Foundation“ unterstützt die Band vor allem junge Patienten bei ihrem Kampf gegen die heimtückische Krankheit.

Wir hoffen, dass euch die Geschichte der Imagine Dragons gefallen hat! Bis zum nächsten Mal!

Tipp:
Imagine Dragons: Ihre zehn besten Songs
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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de