Packt die Taschentücher aus, es wird emotional! Heute möchten wir zusammen mit euch einen Blick auf die 85 traurigsten Romane aller Zeiten werfen. Die vorgestellten Bücher liefern uns dabei einmal mehr den literarischen Beweis dafür, dass Romane so viel mehr sind als seichte Ausflüge in fiktionale Szenarien. Die bewegenden Geschichten formen in unseren Gedanken eigene Welten, in welchen wir uns wunderbar verlieren können – und wo wir uns der Tränen in unseren Augenwinkeln wahrlich nicht zu schämen brauchen. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer Bestenliste!
Platz 1: John Green – Das Schicksal ist ein mieser Verräter
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ zeigt seinen Lesern auf unvergleichliche Art und Weise, welchen unerschütterlichen Ankerpunkt die Liebe in hoffnungslosen Krisenzeiten darstellen kann. Dabei spart der Roman des Autors John Green wahrlich nicht an heiklen Themen.
Im Mittelpunkt des herzergreifenden Buches steht die romantische Beziehung der Jugendlichen Hazel und Augustus. Die wachsende Liebe zwischen den Protagonisten ist dabei nicht mit einer herkömmlichen Teenie-Romanze vergleichbar, wurden beide Titelhelden doch bereits in ihren jungen Jahren mit herben Schicksalsschlägen konfrontiert. Tatsächlich haben sowohl Hazel als auch Augustus mit einer schwerwiegenden Krebserkrankung zu kämpfen. Einerseits wirkt die schreckliche Krankheit wie ein undurchdringlicher Schatten, andererseits hätten sich Hazel und Augustus ohne diesen harten Schlag des Lebens gar nicht erst kennengelernt. Ein berührendes Machwerk, welches uns dabei hilft, zu erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist.
Platz 2: John Steinbeck – Von Mäusen und Menschen
John Steinbecks Meisterwerk „Von Mäusen und Menschen“ erschien im Jahre 1937 auf dem Markt und erzählt uns die Geschichte einer ungleichen, jedoch herzerwärmenden Freundschaft. Tatsächlich könnten die Landarbeiter Lennie und George unterschiedlicher nicht sein. Während Lennie geistig zurückgeblieben ist, wird George durch sein pfiffiges Wesen charakterisiert. Die beiden Freunde ziehen zusammen durch die Lande, um sich als Erntehelfer durchzuschlagen. Die verschiedenartigen Protagonisten sind dabei von einem gemeinsamen Traum beseelt: Eines Tages wollen sie dem einfachen Tagelöhner-Dasein entsagen, um das Leben auf einer eigenen Farm zu genießen.
„Von Mäusen und Menschen“ zeigt uns jedoch auf bedrückende Art, dass nicht jeder amerikanische Traum wahr wird.
Platz 3: Susan E. Hinton – Die Outsider
Die Kluft zwischen Arm und Reich nimmt manchmal erschreckende Ausmaße an. Während die „Greaser“ in den heruntergekommenen Viertel einer Großstadt leben, genießen die hochnäsigen „Socs“ die Sonnenseiten des Lebens. Beide Jugendbanden sind dabei durch blanken Hass miteinander verbunden, blicken sie doch mit tiefer Verachtung auf das Treiben der Anderen. Schnell entwickelt sich die Fehde der beiden Gangs zu einem waschechten Krieg, der schon bald schreckliche Opfer fordert.
Der Autorin Susan E. Hinton gelang es, den Lesern in ihrem Werk einen authentischen Einblick in die soziale Ungleichheit der Vereinigten Staaten zu gewähren. Die Schriftstellerin war während des Schreibens selbst gerade einmal 16 Jahre alt und kreierte ihre Figuren nach zahlreichen realen Vorlagen ihres Umfelds. Ein schonungslos ehrlich geschriebener Roman, der uns auf erschreckende Weise verdeutlicht, welch brutalen Schatten sich in den Seelen verlorener Jugendlicher bilden können.
Platz 4: Victor Hugo – Die Elenden/Les Misérables
Ganz gleich, ob als Roman oder als Musical: „Les Misérables“ ist und bleibt ein zeitloser Klassiker. Im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts wird Jean Valjean endlich aus seiner erbarmungslosen Haft entlassen. Dem Protagonisten, der lediglich ein Stück Brot geklaut hatte, wurden jedoch zahlreiche Bewährungsauflagen auferlegt. Es dauert nicht lange, ehe Valjean gegen jene Auflagen verstößt und unter einer neuen Identität zum Bürgermeister einer kleinen Stadt aufsteigt. Während der kaltblütige Gesetzeshüter Javert versucht, den Gesetzesbrecher zu stellen, sieht das Schicksal für Valjean eine unerwartete Wendung vor: Plötzlich gelangt die blutjunge Cosette in die Obhut des Mannes, dessen Herz infolge zahlloser Schicksalsschläge so sehr erkaltet ist.
Ein packendes Meisterwerk, welches durch seine unzähligen, gleichermaßen unterschiedlichen Charaktere fasziniert. So steht nicht nur die persönliche Entwicklung Jean Valjeans im Zentrum der Handlung, sondern auch die gesellschaftlichen Revolten, welche zur damaligen Zeit in Frankreich aufkochten. Der bewegende Roman von 1862 zeigt uns, dass es selbst in den dunkelsten Stunden Hoffnung geben kann.
Platz 5: George Orwell – 1984
George Orwell schenkte der Welt anno 1949 ein literarisches Meisterwerk, welches bis heute nichts von seinem außergewöhnlichen Stellenwert eingebüßt hat. Im Rahmen seines dystopischen Romans beschreibt der englische Schriftsteller ein düsteres Zukunftsszenario, welches sich vor allem durch allgegenwärtige Überwachung, absolute Gleichschaltung und ein unbarmherziges Regime auszeichnet. Titelheld der Geschichte ist Winston Smith, seines Zeichens rangniedriges Mitglied der alles beherrschenden Staatspartei. Als Winston versucht, der totalitären Überwachung zu entfliehen und die unverzerrte Vergangenheit der Welt aufzudecken, gerät er bald in die Fänge der staatlichen Strippenzieher, welche den Querdenker einer brutalen Gehirnwäsche unterziehen.
„1984“ ist ein noch immer erschreckend aktueller Roman, welcher die Folgen von Unterdrückung, Überwachung und absoluter Diktatur in bewegend beschriebenen Szenen aufzeigt.
Platz 6: Harper Lee – Wer die Nachtigall stört…
Angesichts der schrecklichen Ereignisse, die sich in der jüngeren Vergangenheit in den Vereinigten Staaten zutrugen, gewinnt „Wer die Nachtigall stört…“ von Harper Lee traurigerweise mehr denn je an aktueller Relevanz. Der 1961 erschienene Roman behandelt die Themen Rassismus und soziale Ungleichheit sowie deren schreckliche Folgen für die involvierten Akteure.
In den USA der 30er Jahre wird der weltoffene Anwalt Atticus mit der Aufgabe betraut, einen schwarzen Landarbeiter vor Gericht zu verteidigen, welcher beschuldigt wird, ein kleines Mädchen brutal vergewaltigt zu haben. Entgegen der rassistischen Widerstände seines Umfelds entschließt sich der Jurist dazu, die Unschuld seines Klienten zu beweisen. Daraufhin geraten der Titelheld und seine Familie jedoch schnell in das Visier der erzkonservativen Bevölkerung der Kleinstadt. „Wer die Nachtigall stört…“ verbreitet ein beklemmendes Gefühl, welches uns ein ums andere Mal fassungslos zurücklässt.
Platz 7: Mitch Albom – Dienstags bei Morrie: Die Lehre eines Lebens
In seinem Werk „Dienstags bei Morrie“ verarbeitet der Autor Mitch Albom die letzten gemeinsamen Treffen mit seinem ehemaligen Mentor Morrie Schwartz. Nachdem Mitch erfährt, dass sein früherer Uni-Professor Morrie schwer erkrankt ist und nur noch wenige Monate zu Leben hat, entschließ er sich, seinen einstigen Lehrer jeden Dienstag zu besuchen. Während dieser Treffen gehen die beiden Männer zahlreichen philosophischen Fragen des Lebens nach. Die Ansichten und Weisheiten des todkranken Morrie schenken uns dabei mitunter ganz neue Weltansichten, die uns dazu anregen, unsere eigene Lebensführung kritisch zu hinterfragen. Doch auch der nahende Tod des väterlichen Morrie stellt ein zentrales Thema des Buches dar, weshalb wir uns der ein oder anderen Träne im Knopfloch nicht erwehren können.
Platz 8: J.K. Rowling – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Wieso wir den siebten und letzten Band der weltberühmten „Harry Potter“-Reihe in unserer Liste aufführen, hat verschiedene Gründe. Einerseits stellt der Abschluss der Serie für alle Fans einen endgültigen Abschied aus jener sagenumwobenen Zauberwelt dar, die unzählige Leser über viele Jahre hinweg begleitete. Andererseits gibt uns auch der Inhalt von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ reichlich Anlass dazu, in emotionales Chaos zu verfallen. Bevor sich Harry dem letzten Duell mit dem tyrannischen Lord Voldemort stellen kann, müssen zunächst einige schwierige Aufgaben gemeistert und entbehrliche Kämpfe geschlagen werden. Ein rundum gelungener Abschluss der Serie, der durch viel Mut, Liebe, Spannung und Dramatik begeistert.
Platz 9: Stephen King – The Green Mile
Wer im Staatsgefängnis Cold Mountain in die berüchtigte „Green Mile“ verlegt wird, hat vom Leben nichts mehr zu erwarten. Innerhalb des Todestraktes herrscht eine bedrückende Stimmung, warten die Verurteilten doch nur noch darauf, den letzten Gang zum elektrischen Stuhl anzutreten. Auch John Coffey sieht als verurteilter Mörder seiner Hinrichtung entgegen. Der hünenhafte Sträfling gleicht in seinem Wesen jedoch vielmehr einem sanften Riesen als einem kaltblütigen Killer. Als John dann auch noch damit beginnt, mit Hilfe einiger unerklärlichen Kraft unschuldige Geschöpfe zu beschützen, keimen innerhalb der Belegschaft des Gefängnisses erste Zweifel auf: War ein Mann, der so gutgläubig und selbstlos scheint, wirklich dazu in der Lage, einen eiskalten Mord zu begehen?
Viele von euch werden den Inhalt der Geschichte mit Sicherheit von der gleichnamigen, weltberühmten Verfilmung kennen, in denen Tom Hanks und Michael Clarke Duncan in die Hauptrollen schlüpften. Die Romanvorlage steht der gelungenen Kinoadaption indes in nichts nach und begeistert durch ihren gleichermaßen nahegehenden wie erschreckenden Charakter.
Platz 10: Jojo Moyes – Ein ganzes halbes Jahr
Das Leben der 26-jährigen Louisa Clark erfährt eine unerwartete Kehrtwende. Nachdem die junge Frau ihren Job verliert, sieht sie sich dazu gezwungen, fortan als Betreuerin zu arbeiten. Dort trifft die Protagonistin auf Will, welcher seit einem schrecklichen Verkehrsunfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Aufgrund dieses traumatischen Erlebnisses und seines hoffnungslosen Zustandes hat der 35-Jährige jeglichen Lebensmut verloren. Während die Beziehung zwischen Will und Louisa anfangs von Komplikationen gezeichnet ist, nähern sich die beiden schließlich an, woraufhin Louisa beschließt, ihrem querschnittsgelähmten Patienten die schönen Seiten des Lebens zu zeigen.
„Ein ganzes halbes Jahr“ avancierte hierzulande zum meistverkauften Taschenbuch des Jahres 2014. Die aufwühlende Geschichte begeisterte allein in Deutschland mehr als zwei Millionen Leser und zählt zu den bedeutsamsten literarischen Auskopplungen der jüngeren Vergangenheit.
Platz 11: Cecelia Ahern – P.S. Ich liebe Dich
Der mittlerweile weltberühmte Roman von Cecelia Anhern beweist uns, dass die Liebe selbst den Tod überdauern kann. Während Gerry von einer schweren Krebserkrankung gezeichnet ist, verfasst er einige Briefe für seine Ehefrau Holly. Die Inhalte der Botschaften sollen Holly wiederum dabei helfen, nach dem Tod ihres Mannes in ein normales Leben zurückzufinden.
Die herzzerreißende Geschichte, welche erstmals im Jahre 2005 veröffentlicht wurde, transportiert die Trauer und den Schmerz der Protagonistin auf direktem Wege in unser Herz. Gleichzeitig geben die Briefe nicht nur Holly, sondern auch uns Lesern neuen Mut und wecken in uns die Hoffnung, dass die Zukunft trotz der niederschmetternden Ereignisse der Vergangenheit in hellem Licht erstrahlen kann.
Platz 12: John Boye – Der Junge im gestreiften Pyjama
Zu Beginn der 40er Jahre versetzt das Nazi-Regime Europa in Angst und Schrecken. Der kleine Bruno ahnt jedoch nichts von den Gräueltaten der Nationalsozialisten, wächst er doch als wohlbehüteter Sohn eines hochrangigen Nazioffiziers auf. Nachdem Bruno und seine Familie vom pulsierenden Berlin in eine abgeschiedene Gegend ziehen müssen, sieht sich der kindliche Protagonist schnell mit einer unüberwindbaren Langeweile konfrontiert. In seiner unschuldigen Neugier beginnt Bruno, das Gelände rund um sein neues Zuhause zu erkunden. Hier trifft der Offizierssohn bald auf einen ungewöhnlichen Zaun, hinter dessen Drähten und Stacheln ein merkwürdiger Junge in gestreifter Kleidung kauert.
„Der Junge im gestreiften Pyjama“ geht aufgrund seiner tragischen Aufmachung direkt unter die Haut. Allein die Tatsache, dass Bruno die Häftlingskleidung der KZ-Insassen für gewöhnliche Pyjamas hält und die Gefangenen als normale, gleichwertige Menschen betrachtet, zeigt, dass jegliche Art von Vorurteilen und Ablehnung anerzogen ist.
Platz 13: Nicholas Sparks – Wie ein einziger Tag
Diejenigen unter euch, die schon einmal in den Genuss einer unschuldigen Teenie-Romanze gekommen sind, werden sich mit Sicherheit von Zeit zu Zeit an den süßen Erinnerungen der jugendlichen Vergangenheit laben. Im Falle von Allie und Noah sollte die gemeinsame Zeit, die sie als Siebzehnjährige miteinander verbrachten, jedoch deutlich tiefgreifendere Gefühle hinterlassen. Obwohl sich die gegensätzlichen Turteltauben nach ihrer Sommerliaison für viele Jahre aus den Augen verlieren, vergessen sie den Anderen zu keinem Zeitpunkt. Kurz bevor Allie vor den Traualtar tritt, beschließt sie, Noah ein letztes Mal zu besuchen. Die Wiedervereinigung der beiden Protagonisten soll jedoch zahlreiche emotionale Komplikationen mit sich bringen.
„Wie ein einziger Tag“ ist einer jener Romane, die unser Herz verzücken, während sie gleichzeitig zahllose Klöße in unserem Hals platzieren. Die Gefühlsachterbahn, auf der sich Allie und Noah während der Geschichte befinden, überträgt sich demnach nahtlos auf unser eigenes Seelenleben.
Platz 14: Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“. Die zuckersüße Geschichte des kleinen Prinzen, welcher auf der Suche nach neuen Freunden die verschiedensten Planeten bereist, strotzt nur so vor Lebensweisheiten. Mit seinem philosophisch-poetisch geprägten Werk schenkte der französische Autor Antoine de Saint-Exupéry der Welt im Jahre 1943 einen Meilenstein der Literaturgeschichte.
In einer Zeit, in der auf unserem Globus der Zweite Weltkrieg tobte, erschien mit „Der kleine Prinz“ ein dringend benötigtes, literarisches Plädoyer für Menschlichkeit und Nächstenliebe, dessen Lehren gleichermaßen universell wie zeitlos sind.
Platz 15: Markus Zusak – Die Bücherdiebin
In vielen verschiedenen Darstellungen wird der personifizierte Tod als brutales, herzloses Wesen porträtiert, dem jegliche Emotionen fremd sind. Im Rahmen von Markus Zusaks Werk „Die Bücherdiebin“ erfahren wir jedoch, dass selbst der leibhaftige Tod dazu in der Lage ist, Gefühle zu entwickeln. Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges erfreut sich die kleine Liesel daher einer ungeahnten Gesellschaft, begleitet der Tod das Waisenmädchen doch auf Schritt und Tritt, ohne, dass dieses davon etwas mitkriegt. Um in Gedanken aus der unbarmherzigen Wirklichkeit zu entfliehen, fängt Liesel an verschiedene Bücher zu stehlen, in deren fantastischen Welten sie versinken kann.
Ein traurig-schöner Roman, der uns mit einzigartigen Worten die rührende Geschichte einer tapferen kleinen Heldin in einer erbarmungslosen Welt erzählt.
Platz 16: Khaled Hosseini – Drachenläufer
In den 1970er Jahren sind Amir und Hassin unzertrennlich. Obwohl die beiden Jungen aus komplett gegensätzlichen Haushalten stammen, erleben sie in den verwinkelten Straßen von Kabul zahlreiche Abenteuer, die sie enger denn je zusammenschweißen. Während Amir einer wohlhabenden Familie entstammt, fristet Hassan das Leben eines unteren Ständemitglieds. Als der Krieg über Afghanistan hineinbricht, gelangen Amir und sein Vater über Umwege nach Kalifornien. In den Metropolen der westlichen Welt wird der Protagonist jedoch schnell von den Geistern seiner Vergangenheit eingeholt.
„Drachenläufer“ avancierte überraschenderweise zum internationalen Bestseller. Der Roman überzeugt durch seinen vielschichtigen emotionalen Tiefgang und wurde 2007 verfilmt.
Platz 17: Frank McCourt – Die Asche meiner Mutter
„Die Asche meiner Mutter“ erzählt die Geschichte jener Odyssee, welche der irische Autor Frank McCourt während seiner Kindheit und Jugend durchleben musste. Somit gewährt uns der 1996 erschienene autobiographische Roman einen ungeschönten Einblick in die niedersten Viertel, schreckliche Schicksalsschläge und familiäre Tragödien. Es ist vor allem der einzigartige Schreibstil des Schriftstellers, welcher „Die Asche meiner Mutter“ dabei half, auf Anhieb die Herzen einer Millionen zählenden Fangemeinde zu erobern. Demnach erleben wir die detailliert beschriebenen Szenarien mitunter aus den kindlich-naiven Augen des Protagonisten, wodurch sich beim Lesen seltsame Emotionen einstellen, die sich irgendwo zwischen humorvoll und tieftraurig einpendeln.
Platz 18: Audrey Niffenegger – Die Frau des Zeitreisenden
In ihrem 2003 veröffentlichten Buch „Die Frau des Zeitreisenden“ kreiert die US-Autorin Audrey Niffenegger ein einzigartiges Setting, innerhalb dessen die Figur Henry DeTamble aufgrund einer genetischen Krankheit dazu gezwungen ist, unkontrolliert durch die Zeit zu reisen. Naturgemäß stellen diese unvorhergesehenen „Ausflüge“ die Liebesbeziehung von Henry und seiner Frau Claire immer wieder vor schwere Zerreißproben. Die Mischung aus Science-Fiction und
Liebesgeschichte funktioniert wunderbar und brilliert durch ihre unorthodoxe Ausgangslage.
Platz 19: Jodi Picoult – Beim Leben meiner Schwester
Kate Fitzgerald ist todkrank. Um ihrer Tochter das Leben zu retten, beschließen die Eltern des an Leukämie leidenden Mädchens, ein zweites, genetisch verändertes Kind auf die Welt zu bringen, welches Kate anschließend mit wichtigen Stammzellen und Knochenmarkspenden versorgen soll. Für Anna, die wenig später das Licht der Welt erblickt, gleichen die dazu durchgeführten Prozeduren jedoch einem waschechten Martyrium. Als sich die jugendliche Anna schließlich weigert, ihrer kranken Schwester weiterhin als menschliches Ersatzteillager zur Verfügung zu stehen, ist eine große Tragödie vorprogrammiert.
„Beim Leben meiner Schwester“ widmet sich wahrlich heiklen Themengebieten. Das ethische Dilemma, in welchem sich die handelnden Akteure befinden, wird dabei authentisch und fesselnd beschrieben.
Platz 20: Stephen Chbosky – Das also ist mein Leben
Zum Abschluss der Top 20 wollen wir euch ein Coming-of-Age-Roman der etwas anderen Art ans Herz legen. Der 16-jährige Charlie hat in seinem privaten und schulischen Umfeld mit großen Problemen zu kämpfen. In den Wirren des Erwachsenwerdens versucht der introvertierte Protagonist verzweifelt, seinen Platz in der Welt zu finden. Der Roman beschäftigt sich mit einigen tiefgreifenden Fragen des Lebens und regt dadurch wunderbar zum Nachdenken an.
Die Plätze 21-85 der besten emotionalsten und traurigsten Romane aller Zeiten:
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