The Tender Bar: Die Handlung und das Ende erklärt

Was passiert in dem Amazon-Prime-Video-Film „The Tender Bar“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

Der Amazon-Prime-Video-Film „The Tender Bar“ ist eine bewegende Geschichte über das Erwachsenwerden aus der Sicht von JR, der im Haus seines Großvaters aufwächst. JR hegt den tiefen Wunsch Schriftsteller zu werden, zweifelt aber an seinen Fähigkeiten. Sein Onkel Charlie will, dass er ein richtiger Mann wird. Seine Mutter wünscht sich hingegen, dass er Anwalt wird.

Zusammenfassung der Handlung von „The Tender Bar“:

The Tender Bar
(c) Claire Folger / Amazon Content Services
Zu Beginn des Films sehen wir, wie JR und seine Mutter in das Haus seines Großvaters ziehen. In dem Haus herrscht immer Leben und JR lernt viel von seinem stumpfen aber freundlichen Onkel Charlie. JRs Vater ist Radio-Moderator der von Stadt zu Stadt reist. JRs Großvater mag seinen Vater nicht. Trotzdem versucht JR die Radiosendungen seines Vaters zu hören, wann immer er kann. Doch schon nach wenigen Begegnungen wird klar, dass der fehlende Vater sich nicht wirklich um sein Kind kümmert.

Dank seines Onkels Charlie, der den Jungen mit den Wundern der Literatur vertraut macht, blüht in JR die Liebe zum Lesen auf. So beeindruckt er zum Beispiel die Stammgäste in der Kneipe seines Onkels, indem er ein Rätsel der Lokalzeitung löst.

Zwischensequenzen zeigen den jungen JR auf dem Weg nach Yale zu einem Vorstellungsgespräch. Auf dem Weg dorthin sagt er zu einem Priester, dass er an seiner Aufnahme zweifelt.

Schließlich nimmt Yale JR an und gewährt ihm ein Stipendium. Während seines Studiums verliebt er sich in Sidney, aber als er zu Weihnachten in ihrem prächtigen Anwesen ankommt, macht Sidney mit ihm Schluss. JR ist während des gesamten Studiums in Sidney verliebt, aber sie macht immer wieder mit ihm Schluss. Nach einer ihrer häufigen Trennungen im letzten College-Jahr rät sie JR, über eine Bewerbung bei der New York Times nachzudenken.

Das Ende von „The Tender Bar“ erklärt:

The Tender Bar
(c) Claire Folger / Amazon Content Services
Die Ausbildung bei der New York Times führt nicht zu einer Vollzeitstelle als Reporter, also verlässt JR die Zeitung. Da er davon überzeugt ist, dass er ein Buch schreiben will, verbringt JR seine Tage im Pub seines Onkels, wo er ununterbrochen schreibt und trinkt.

Während dieser Zeit wird sein Wunsch größer seinen Vater wiederzusehen. Sie treffen sich schließlich in einem Diner. Das Wiedersehen verläuft aber alles andere als gut und JR sieht sich gezwungen die Polizei zu rufen, nachdem sein Vater im betrunkenem Zustand eine Frau schlägt.

JR erzählt seinem Onkel, dass er und ein Freund aus Yale nach Manhattan umziehen werden. Wir sehen wie JR mit seinem neuen Auto, das ein Geschenk von Onkel Charlie war davonfährt und am Ende des Films über seine Memoiren nachdenkt.

Es ist möglich, dass JR seine Memoiren schreibt, obwohl wir gerade erst den Beginn seiner literarischen Karriere erleben. JR erzählt mit seiner Off-Stimme, dass er sich glücklich schätzen kann, seine Memoiren in einer Zeit zu schreiben, in der das Genre so beliebt ist. Es ist kein Geheimnis, dass JR an seinem Buch arbeitet, und er nutzt den Film als Gelegenheit, dem Publikum zu erzählen, wie er zu dem Punkt kam, an dem er mit dem Schreiben begann.

JRs Coming-of-Age-Geschichte ist ein weiterer dramatischer Handlungsstrang, der in den letzten Minuten des Films endet. Er verlässt schließlich das Haus seines Großvaters. Er scheint Onkel Charlies Vorstellungen davon, was es heißt, „ein Mann zu sein“, erfüllt zu haben – mit Ausnahme eines Autos, das der Onkel ihm schenkt.

Haben sich JR und sein Vater wieder versöhnt?

JR hält während der meisten Zeit seiner Jugend an seinem Vater fest. Obwohl er selbst als Teenager ständig ignoriert wird, versucht JR eine Beziehung zu seinem Vater aufzubauen. JRs letztes Treffen mit seinem Vater wird für ihn zu einer Offenbarung. Nachdem er gesehen hat, wie sein Vater eine Frau angegriffen hat, kommt JR zu dem Schluss, dass sein Vater nicht mehr zu retten ist und lässt ihn verhaften. JR und sein Vater versöhnen sich also nicht mehr. Unmittelbar nach diesem Erlebnis erwähnt JR, dass er keinen mehr Vater hat.

Unsicherheit und Versagensängste plagen JR, aber Onkel Charlies rechtzeitiger Rat rettet ihn aus einer drohenden Alkoholkrankheit. Im Finale des Films erkennt JR, dass er immer die schlechten Eigenschaften seines Vaters in sich tragen wird.

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de