Der Netflix-Thriller „The Good Nurse“ handelt von einer liebevollen Krankenschwester und einem Serienmörder, die Freunde werden und im selben Krankenhaus arbeiten.
Die Oscar-Preisträger Jessica Chastain und Eddie Redmayne spielen in dem von Filmkritikern hochgelobten Film ihre realen Gegenstücke Amy Loughren bzw. Charles Cullen.
Zusammenfassung der Handlung von „The Good Nurse“:
Amy ist eine gefühlsvolle, engagierte und hart arbeitende Krankenschwester, die immer für ihre Patienten da ist und ihr Bestes gibt. Amy ist eine alleinerziehende Mutter, die mit einem lebensbedrohlichen Herzleiden zu kämpfen hat. Früher oder später braucht sie eine lebensrettende Herztransplantation. Da sie erst seit kurzem im Parkfield Memorial Hospital arbeitet, hat sie kein Anspruch auf eine vernünftige Krankenversicherung und bezahlten Urlaub.Die Ärzte sind besorgt, dass Amy sterben könnte (durch Dinge wie Schlaganfall oder Herzversagen), wenn sie weiterarbeitet. Der Arzt geht sogar so weit und rät Amy, dass ihre Tochter lernen soll, die Warnzeichen für einen Schlaganfall zu erkennen.
Als Charles ‚Charlie‘ Cullen, ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, beginnt die Last der Nachtschichten für Amy leichter zu werden. Er teilt Amys Einfühlungsvermögen und die beiden werden schnell Freunde.
Als eines Tages bei Amys Schichtwechsel ein Patient unerwartet verstirbt, startet das Krankenhaus eine siebenwöchige Untersuchung, bevor sie die Polizei informiert. Im Laufe dieser sieben Wochen kommen sich Charlie und Amy näher und sie erlaubt ihm sogar, auf ihre Kinder aufzupassen.
Das Krankenhaus hält wichtige Informationen zurück, was es den Ermittlern erschwert, zu ermitteln. Die Polizei überprüft alle Angestellten und stoßen dabei auf Charlie, der eine Vorgeschichte von Hausfriedensbruch und Belästigung hat.
Das Krankenhaus besteht außerdem darauf, dass ein Risikomanager bei den Verhören der Mitarbeiter anwesend ist. Während Amy befragt wird, nutzen die Ermittler eine kurze Pause, in der die Risikomanagerin in einem anderen Raum ist.
Amy liefert die entscheidenden Informationen, die darauf hindeuten, dass das Opfer von einem Unbekannten Insulin bekommen haben könnte.
Amy wird auch zu Charlie befragt, aber sie behauptet vorerst, dass sie ihn gut kennt und er ihr Freund ist. In der Folge stirbt ein zweiter Patient, nachdem ihm Insulin gespritzt wurde.
Die Ermittler kontaktieren Amy erneut und erzählen ihr, dass Charlie an neun verschiedenen Krankenhäuser gearbeitet hat. Alle Krankenhäuser haben obendrein die Kooperation verweigert.
Amy beschließt, Charlies Fall auf eigene Faust zu untersuchen. Sie trifft sich mit einer alten Bekannten, die mit Charlie zusammengearbeitet hat. Amy erfährt, dass in diesem Krankenhaus alle Charlie des Mordes beschuldigt haben. Wie im Parkfield Memorial Hospital wurde Insulin in Kochsalzbeuteln entdeckt. Die nächtlichen Notfälle stoppten, als Charlie das Krankenhaus verließ.
Amy untersucht daraufhin die Kochsalzbeutel in ihrem Krankenhaus und stößt, in einem von ihnen, auf Insulin.
Von diesem Zeitpunkt an ist sie in Charlies Nähe besonders vorsichtig und beginnt, verdeckt mit der Polizei zusammenzuarbeiten.
Das Ende von „The Good Nurse“ erklärt:
Amy erzählt den Polizisten, dass Charlie Insulin in die Kochsalzbeutel gespritzt haben könnte. Auch die Möglichkeit, dass Digoxin im Spiel ist, wird von den Ermittlern diskutiert.Amy sieht sich die Krankenhausunterlagen an, die die Polizei erhalten hat, und stellt fest, dass ihnen wichtige Informationen fehlen.
Es ist möglich, dass Charlie für diese Morde verantwortlich ist, und Amy bietet an, den PYXIS-Bericht als Beweis vorzulegen.
(Das PYXIS ist ein automatisiertes Medikamentenausgabesystem).
Amy offenbart der Polizei, dass ein zweiter Patient ebenfalls an den Folgen des Insulins gestorben ist. Die PYXIS-Aufzeichnungen zeigen, dass Charlie womöglich Insulin und Digoxin verabreicht hat. Das Problem ist nur, dass die Aufzeichnungen zeigen, dass Charlie Insulin und Digoxin zunächst bestellt, dann aber storniert hat. Charlie hat geschickt eine Schwachstelle im System ausgenutzt.
Bevor die Ermittler weitere Schritte einleiten können, entlässt das Krankenhaus Charlie, weil er auf seiner Bewerbung ein falsches Datum angeben hat. Damit will sich das Krankenhaus natürlich vor teuren Rechtsstreitigkeiten schützen.
Wie wird Charles ‚Charlie‘ Cullen überführt?
Auch wenn Charlie seinen Job verloren hat, gibt Amy weiterhin vor, mit ihm befreundet zu sein. Die Ermittler arrangieren ein Treffen zischen Amy und Charlie, bei dem sie ihn über seine Entlassung und die Todesfälle im Krankenhaus ausfragen soll. Am Ende reagiert er wütend, geht dem Thema aus dem Weg und verlässt das Diner.Die Polizei nimmt ihn kurz darauf trotzdem fest. In Gegenwart der Polizei behält er seine Schuld für sich, aber Amy gegenüber öffnet er sich.
Amy verhält sich ihm gegenüber, als wäre er ein Freund und kein potenzieller Mörder. Sie sagt, dass es ihr leid tut, dass sie ihn getäuscht hat und weiß seine Unterstützung zu schätzen.
Schließlich lässt Charlie seine Fassade fallen und gibt die Morde zu. Am Ende fragt Amy schließlich, was wir uns alle fragen: Warum hat er es getan? „Sie haben mich nicht aufgehalten“, antwortet Charlie.
Was passiert mit Amy und Charlie?
Indem Charlie sich des 29-fachen Mordes schuldig bekennt, entgeht er der Hinrichtung. Weitere Ermittlungen haben ergeben, dass Hunderte von Menschen durch Charlies Hand umgekommen sein könnten. Charlie hat nie gesagt, was ihn zu diesen Gewalttaten getrieben hat.
Charles Cullen verbüßt aktuell 18 aufeinanderfolgende lebenslange Haftstrafen.
Gegen die Krankenhäuser, in denen Charles Cullen als Krankenpfleger gearbeitet hat, wurde nie ein Strafverfahren eröffnet.
Amy konnte sich einer Herzoperation unterziehen. Sie ist immer noch eine ausgezeichnete Krankenschwester und lebt mit ihren Kindern und Enkelkindern in Florida.