Die besten Spielfilme über den Klimawandel

Der Klimawandel ist nicht nur ein wissenschaftliches Phänomen oder ein politisches Streitthema. Der Klimawandel ist auch eine Quelle intensiver, bewegender und oft erschütternder Geschichten, die Filmemacher auf der ganzen Welt inspirieren. Ob düstere Zukunftsvisionen, spannende Katastrophenszenarien oder berührende persönliche Geschichten: Filme haben die Kraft, komplexe Themen wie Umweltzerstörung, menschliche Verantwortung und Hoffnung auf Wandel in packenden Erzählungen zu verdichten.

In dieser Liste präsentieren wir die besten Spielfilme, die den Klimawandel und seine Auswirkungen thematisieren – mal dramatisch, mal actiongeladen, mal tiefgründig, aber immer mit einer Botschaft, die zum Nachdenken anregt.

1. Interstellar (2014)

IMDb Bewertung: 8,7/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 73 %

Der Filmemacher Christopher Nolan ist bekannt dafür, tiefgründige Themen zu erforschen und filmische Grenzen zu überschreiten. Nolan ist für seine erfinderische Herangehensweise an das Geschichtenerzählen bekannt und festigte seinen Ruf als Meister des Science-Fiction-Genres mit „Interstellar“. Die Geschichte spielt in einer düsteren Zukunft, in der die Umwelt der Erde unter rauen, Staub-ähnlichen Bedingungen zusammenbricht. Im Mittelpunkt steht ein Team von Astronauten, die die Aufgabe haben, eine neue bewohnbare Welt für die Menschheit zu finden. Ihre Reise führt sie durch ein Wurmloch, in einem verzweifelten Versuch, das Überleben der Menschheit zu sichern.

Mit einem herausragenden Ensemble, zu dem Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain und Michael Caine gehören, wird „Interstellar“ sowohl als visuelles Wunderwerk als auch als akustisches Fest gefeiert. Kritiker und Publikum waren gleichermaßen von der fesselnden Erzählweise und der bahnbrechenden Umsetzung des Films fasziniert, was seinen Platz unter Nolans meistgefeierten Werken festigt.

2. Don’t Look Up (2021)

IMDb Bewertung: 7,2/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 56 %

Einer der wirkungsvollsten Filme, die sich mit dem Klimawandel befassen, ist „Don’t Look Up“, ein Netflix-Blockbuster mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Diese düster-komische Satire folgt einem Universitätsprofessor und seiner Studentin, die einen riesigen Kometen entdecken, der auf die Erde zurast und die globale Vernichtung droht. Ihre Mission ist es, die Öffentlichkeit zu alarmieren und Regierungsbeamte zum Handeln zu bewegen, aber ihre Warnungen stoßen auf Skepsis, politische Apathie und Chaos in den sozialen Medien.

Der Komet dient als ergreifende Metapher für die drohende Gefahr des Klimawandels und verdeutlicht die schlimmen Folgen der Gleichgültigkeit und Untätigkeit der Menschheit. Der Film unterstreicht die Dringlichkeit der Krise und übt scharfe Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Prioritäten. Letztendlich dient der Film als eindringliche Mahnung, dass die Zeit knapp wird, um diese existenziellen Herausforderungen anzugehen.

3. Snowpiercer (2013)

IMDb Bewertung: 7,1/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 94 %

„Snowpiercer“ spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der der Versuch, die globale Erwärmung rückgängig zu machen, fehlschlägt und die Erde in eine Tiefkühltruhe stürzt. Die Überreste der Menschheit überleben an Bord eines sich selbst versorgenden Zuges, der ständig die Erde umkreist. An Bord ist die Gesellschaft streng geteilt: Die wohlhabenden Eliten genießen vorne Opulenz, während die verarmten Massen hinten im Zug Elend erdulden. Curtis Everett, ein entschlossener Anführer unter den Unterdrückten, organisiert einen Aufstand, um die Kontrolle über den Zug zu übernehmen. Während die Rebellen durch die Waggons vorrücken, decken sie schockierende Wahrheiten über ihre Existenz und den Betrieb des Zuges auf.

Der Film liefert eine eindringliche Allegorie über die verheerenden Folgen der Ignoranz gegenüber dem Klimawandel und präsentiert eine gefrorene Erde als deutliche Warnung vor der Vernachlässigung der Umwelt. Der Film betont die Gefahren der sozioökonomischen Ungleichheit, wobei der Zug als Mikrokosmos der zerrütteten Welt der Menschheit dient.

Einer der eindrucksvollsten Momente des Films ereignet sich am Ende, wenn Überlebende aus den Trümmern in die eisige Wildnis auftauchen. Inmitten der kargen, gefrorenen Landschaft deutet die Erscheinung eines Eisbären auf die Möglichkeit hin, dass es auch jenseits des Zuges Leben gibt, und bietet einen Hoffnungsschimmer für die Widerstandsfähigkeit der Menschheit und die Erholung des Planeten.

4. Prinzessin Mononoke (1997)

IMDb Bewertung: 8,3/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 93 %

Hayao Miyazakis „Prinzessin Mononoke“ befasst sich meisterhaft mit dem uralten Kampf zwischen Natur und menschlichem Fortschritt in einer fantastischen, reichhaltig imaginierten Welt. Die Erzählung folgt einem jungen Krieger, der in einen heftigen Konflikt zwischen den Göttern und Geistern der Natur und den Menschen verwickelt wird, die von industrieller Expansion und Ressourcenausbeutung angetrieben werden. Dieser Konflikt offenbart die Fähigkeit der Menschheit zur Umweltzerstörung durch unerbittlichen Bergbau, Überproduktion und Krieg.

Im Kern ist der Film eine poetische Meditation über das fragile Gleichgewicht zwischen Entwicklung und Erhaltung natürlicher Lebensräume. Die Reise des Protagonisten, diese gegensätzlichen Kräfte zu überbrücken, zeigt die Möglichkeit der Koexistenz auf. Durch seine bezaubernde Erzählweise erinnert „Prinzessin Mononoke“ die Zuschauer daran, welch bleibenden Schaden die Menschheit der Umwelt zufügen kann, und unterstreicht die Bedeutung, Harmonie mit der Natur zu finden.

5. WALL-E (2008)

IMDb Bewertung: 8,4/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 95 %

Pixars Meisterwerk aus dem Jahr 2008, WALL-E, ist eine kraftvolle und zugleich herzerwärmende Geschichte über Umweltvernachlässigung und ihre Folgen. Der Film spielt im 29. Jahrhundert und stellt uns WALL-E vor, den letzten funktionierenden Roboter auf der Erde, der unermüdlich einen Planeten säubert, der von Müll und giftiger Luft überflutet ist. Die Menschheit hat die Erde aufgrund ihres unbewohnbaren Zustands verlassen und lebt nun an Bord der Axiom, einem luxuriösen Raumkreuzer, auf dem ein sitzender Lebensstil zu weit verbreiteter Fettleibigkeit und Abhängigkeit von Technologie geführt hat.

WALL-E, der in Jahrhunderten der Einsamkeit eine schrullige Persönlichkeit entwickelt hat, trifft auf EVE, einen fortschrittlichen Roboter, der auf die Suche nach Anzeichen für nachhaltiges Leben geschickt wurde. Seine Zuneigung zu ihr löst eine Reise durch den Weltraum aus, die sich in ein episches Abenteuer der Hoffnung und Wiederherstellung verwandelt. WALL-E ist zwar unbeschwert und charmant, dient aber auch als eindringliche Erinnerung an die Umweltgefahren, denen die Menschheit ausgesetzt ist und bietet eine optimistische Vision für die Erlösung.

6. The Day After Tomorrow (2004)

IMDb Bewertung: 6,5/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 45 %

Roland Emmerichs „The Day After Tomorrow“ ist ein fesselnder Science-Fiction-Katastrophenfilm, der die verheerenden Folgen eines plötzlichen Zusammenbruchs der Zirkulation des Nordatlantiks vorwegnimmt. Dennis Quaid spielt einen Paläoklimatologen, der sich auf eine gefährliche Reise von Washington, D.C., in das vom Sturm verwüstete New York City begibt, um seinen Sohn, gespielt von Jake Gyllenhaal, zu retten. Auf dem Weg dorthin muss er sich unerbittlichen extremen Wetterbedingungen und dem Beginn einer neuen Eiszeit stellen, was seine Mission fast unmöglich erscheinen lässt.

Der Film, der auf dem Buch „The Coming Global Superstorm“ von Art Bell und Whitley Strieber basiert, wurde zu einem Kassenschlager. Obwohl der Film wegen wissenschaftlicher Ungenauigkeiten kritisiert wurde, fand „The Day After Tomorrow“ beim Publikum Anklang, da der Film die Rolle der Menschheit beim ökologischen Niedergang des Planeten hervorhob. Die zugrunde liegende Botschaft dient als eindringliche Warnung vor den Folgen nicht nachhaltiger Praktiken und der Vernachlässigung der Umwelt.

7. 2012 (2009)

IMDb Bewertung: 5,8/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 40 %

Der Katastrophenfilm 2012 zeigt die entfesselte Natur in ihrer gewalttätigsten und unerbittlichsten Form. Der Film zeigt, wie die Erde mit katastrophalen Ereignissen wie massiven Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und globalen Überschwemmungen zurückschlägt. 2012 romantisiert die Natur keineswegs, sondern zeigt sie als unaufhaltsame Kraft, die die menschliche Zivilisation in einer viszeralen und kompromisslosen Darstellung der Zerstörung auslöscht.

Obwohl der Klimawandel nicht im Mittelpunkt steht, untersucht der Film umfassendere Themen wie den Zusammenbruch der Umwelt und die gesellschaftliche Ungleichheit. Regierungen manipulieren Informationen und verschweigen das Ausmaß des Verlusts an ökologischer und biologischer Vielfalt, um eine Panik in der Bevölkerung zu vermeiden. Währenddessen sichern sich die Reichen den exklusiven Zugang zu Überlebensmaßnahmen und überlassen den Rest der Menschheit dem drohenden Aussterben. Durch die dramatische Darstellung einer Welt, die am Abgrund steht, betont „2012“ die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens und die unnachgiebige Kraft des Planeten.

8. Avatar (2009)

IMDb Bewertung: 7,9/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 81 %

James Camerons „Avatar“, ein filmisches Phänomen, entführt die Zuschauer nach Pandora, einem Mond voller Leben und ökologischer Wunder. Unter seiner visuell atemberaubenden Oberfläche verbirgt sich eine warnende Geschichte über Umweltzerstörung, die durch ungezügelten menschlichen Ehrgeiz angetrieben wird. Nachdem die Menschen die Ressourcen der Erde erschöpft haben, versuchen sie, die reichen Vorkommen an Unobtainium auf Pandora auszubeuten, wodurch das empfindliche Ökosystem gestört und die Ureinwohner, die Na’vi, gefährdet werden.

Der Film kritisiert die koloniale Denkweise und die ungezügelte industrielle Expansion und zeigt die verheerenden Folgen auf, die entstehen, wenn Profit über die Unantastbarkeit der Natur gestellt wird. Durch die spirituelle Verbindung der Na’vi zu ihrer Umwelt feiert Avatar die Verbundenheit allen Lebens und die Notwendigkeit des Gleichgewichts. Obwohl der Film in einem fiktiven Universum spielt, hat die Erzählung eine starke Ähnlichkeit mit den realen ökologischen Herausforderungen und bietet einen eindrucksvollen Kommentar zur Verantwortung der Menschheit, die Natur vor irreversiblen Schäden zu schützen.

9. Ice Age 2 – Jetzt taut’s (2006)

IMDb Bewertung: 6,8/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 56 %

In „Ice Age 2 – Jetzt taut’s“ begeben sich Manny, Sid und Diego auf eine gefährliche Reise, um ihrer schmelzenden Heimat zu entkommen, da die eisige Welt, die sie einst ihr Zuhause nannten, aufgrund steigender globaler Temperaturen zu tauen beginnt. Eine gewaltige Flut droht, ihren Lebensraum zu verschlingen und das Trio macht sich auf die Suche nach Sicherheit, bevor die Katastrophe eintritt.

Während ihres Abenteuers trifft Manny auf Ellie, ein Artgenosse, die glaubt, ein Opossum zu sein. Ihre Anwesenheit wirft die Frage auf, ob ihre Art, die einst als fast ausgestorben galt, eine Chance auf Überleben und Erneuerung haben könnte. Dieser zweite Teil der „Ice Age“-Reihe verbindet Humor und Abenteuer und thematisiert auf subtile Weise den Klimawandel aus der Sicht seiner beliebten Charaktere. Der Film war ein riesiger Kassenerfolg und wurde 2006 zum zweitumsatzstärksten Animationsfilm in Nordamerika und sicherte sich einen Platz unter den umsatzstärksten Filmen aller Zeiten.

10. First Reformed (2017)

IMDb Bewertung: 7,1/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 94 %

„First Reformed“ ist eine erschütternde Erkundung von Verzweiflung und Umweltzerstörung. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ethan Hawkes Figur, ein Pastor, der gegen den Alkoholismus kämpft und nach dem Selbstmord eines leidenschaftlichen Umweltaktivisten aus seiner Gemeinde in tiefe Verzweiflung stürzt. Dieses tragische Ereignis stürzt den Priester in eine Abwärtsspirale, da er von der drohenden Gefahr eines ökologischen Zusammenbruchs verzehrt wird.

Von der Trostlosigkeit der Zukunft der Menschheit verfolgt, beginnt er, drastische und gewalttätige Maßnahmen in Betracht zu ziehen, um ein Zeichen zu setzen. Der Film deutet zwar die Möglichkeit der Erlösung an, verzichtet aber auf einfache Lösungen oder Trost und liefert stattdessen eine schonungslose und zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit Glauben, Moral und dem fragilen Zustand der Umwelt. „First Reformed“ ist eine kompromisslose Erzählung, die die Zuschauer dazu herausfordert, sich mit dem Ernst der Klimakrise und der Rolle der Menschheit darin auseinanderzusetzen.

11. Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

IMDb Bewertung: 5,5/10 | Rotten Tomatoes Bewertung: 21 %

Diese Neuinterpretation des Science-Fiction-Klassikers von 1951 aus dem Jahr 2008 folgt einem Außerirdischen namens Klaatu und seinem robotischen Begleiter, die mit einer schrecklichen Mission auf der Erde eintreffen. Klaatu behauptet, sein Ziel sei es, den Planeten zu schützen. Aber seine Ankunft stößt auf Angst und Feindseligkeit. Dr. Helen Benson, eine Wissenschaftlerin, die gerufen wurde, um den Besucher zu untersuchen, hilft ihm bei der Flucht. Doch dann muss sie feststellen: Der Außerirdische will die Erde retten, indem er die Menschheit auslöscht. Klaatu betrachtet das zerstörerische Verhalten der Menschheit und die ungebremste Umweltzerstörung als Bedrohung für das Überleben der Ökosysteme des Planeten.

Die moderne Adaption verlagert den Fokus auf den Klimawandel als zentrales Thema und stellt die Menschheit als Auslöser der ökologischen Katastrophe dar. Der Film warnt eindringlich vor den Folgen von Umweltvernachlässigung und fordert die Zuschauer auf, über ihren Einfluss auf die Zukunft des Planeten nachzudenken.

Tipp:
50 Lieder über Umwelt, Klimawandel, Erde
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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de

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