Ragnarök Staffel 3: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 3. Staffel der Netflix-Serie „Ragnarök“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der dritten Staffel beantwortet.

In der dritten Staffel von Ragnarök wird den Zuschauern eine Geschichte präsentiert, die die Grenze zwischen sagenhaften Erzählungen und wahren Ereignissen verwischt. Das Finale ist verworren und bietet zwei Ergebnisse: eines, das erwartet wurde, und eines, das eingetreten ist. Im Kern geht es in der Serie darum, die Fakten von den ausgeklügelten Erfindungen von Magnes verunsicherter Psyche zu unterscheiden.

Die Handlung der 3. Staffel von „Ragnarök“:

Ragnarok. (L to R)David Stakston as Mange in Ragnarok. Cr. Courtesy of Netflix © 2023
Produktionsstandbild
(c) Christian Geisnaes / Netflix
Unsere Hauptfigur Magne ist in ein moralisches Dilemma verstrickt. Während in der Antike die Götter das Chaos bändigten, indem sie die Riesen auslöschten, ist in Magnes heutiger Welt das Gesetz der erklärte Hüter des Friedens. Ist dieses System perfekt? Magnes Glaube an die Gerechtigkeit schwindet, weil die Polizei die Wahrheit über den Tod von Isolde Eidsvoll nicht aufgedeckt hat. Er ist der Meinung, dass Vidar Jutul, eine mächtige Persönlichkeit in der Stadt, für Isoldes Tod verantwortlich ist. Doch die offizielle Version schreibt ihren Tod einem Gleitschirmunfall zu und schließt damit das Kapitel Isolde ab.

Magne kämpft damit, diese Geschichte zu akzeptieren, und versucht, das Geheimnis um Isoldes Schicksal zu lüften. Im weiten Feld der menschlichen Kreativität könnte er die gesamte nordische Mythologie neu erfunden haben, um sein inneres Chaos zu bewältigen.

Das Ende der 3. Staffel von Ragnarök erklärt:

Ragnarok. (L to R) Benjamin Helstad as Harry, Vebjørn Enger as Jens, Jonas Strand Gravli as Laurits, David Stakston as Magne, Bjørn Sundqvist as Wotan, Ruben Rosbach as Kiwi and Danu Suntharasigamany As Iman. in Ragnarok. Cr. Courtesy of Netflix © 2023
(c) Christian Geisnaes / Netflix

Wie hat Magne sein Schicksal umgeschrieben?

Ragnarok Staffel 3 beschäftigt sich mit Magnes Arroganz, die ihn dazu bringt, sich für unaufhaltsam zu halten. Er nimmt die Rolle eines selbstverliebten Gottes an und bedroht die Jutuls mit seinem Hammer. Er scheint neidisch auf den Luxus der Jutuls zu sein und will ihn für sich selbst.

Seine aufkeimende Beziehung zu Saxa, die scheinbar nur auf finanziellen Gewinn aus ist, entfremdet Signy, die sich schwer damit tut, den einst respektierten Thor in ihm zu sehen. Odin schaltet sich ein und weist darauf hin, dass die Macht des Hammers über Magne nicht richtig ist; er sollte ihm helfen und ihn nicht kontrollieren. Odin betont, dass der rechtmäßige Benutzer einem größeren Zweck dienen und persönlicher Gier widerstehen sollte. Er erinnert Magne an sein Hauptziel: Isolde zu rächen, und warnt ihn vor vorübergehenden Ablenkungen.

Nach dieser Einsicht übernimmt Magne eine entscheidende Rolle und führt den Angriff gegen die Riesen an. Er arrangiert einen Showdown mit den verbliebenen Riesen Ran, Fjor und Saxa in einem verlassenen Lagerhaus. Obwohl die Götter den Riesen zahlenmäßig überlegen sind, verfügen die Riesen über beeindruckende alte Waffen. All das scheint jedoch irrelevant zu sein, denn das erwartete Ragnarök findet in Magnes Welt nie statt.

Als die Spannungen zunehmen, wirft Magne seinen Hammer weg, und die anderen tun es ihm gleich. Er denkt an seine unbeabsichtigte Ermordung von Vidar in der vorherigen Staffel und setzt auf Versöhnung statt auf Konflikt. Anstatt sich an die traditionellen nordischen Geschichten zu halten, fordert Magne dazu auf, ihre eigene Geschichte zu schreiben. Die Riesen erkennen die gegenseitigen Herausforderungen und entscheiden sich für Harmonie statt Feindschaft.

In diesem sich entwickelnden Szenario steigt Saxa an die Spitze des Unternehmens auf und markiert damit eine Veränderung in der Dynamik der Riesen. Nach Grys Weggang beginnt Fjor eine romantische Beziehung mit seiner Sekretärin und scheint vom Geschäftsbetrieb abgekoppelt, während Saxa sich für umweltfreundliche Praktiken in ihrem Unternehmen einsetzt.

Nach Vidars tragischem Ende findet Ran Trost und erwägt möglicherweise eine Beziehung mit dem Therapeuten der Schule, Sindre. Gleichzeitig konzentrieren sich die jüngeren Götter, vor allem die Schüler, auf ihr Studium und stellen sich eine bessere Zukunft vor.

Hat Ragnarök in Edda stattgefunden?

David Stakston as Magne. Courtesy of Netflix © 2023
(c) Courtesy of Netflix
Magne scheint den Frieden, den er sich wünscht, zu erlangen, ohne dass Blut vergossen wird. Doch dieses Ergebnis gibt ihm nicht den Abschluss, nach dem er sich so sehr sehnt. Auch wenn die Götter und Riesen ihre Waffen niedergelegt haben, bleibt ihre eigentliche Macht bestehen. Magne macht seine Kraft weiterhin zu schaffen. Er sehnt sich danach, diese Doppelrolle abzulegen und in den normalen Schulalltag einzutauchen.

In den traditionellen Überlieferungen steht Ragnarök für das endgültige Ende, aber in Magnes Realität ist es immer noch ein schemenhaftes Konzept. Deshalb bastelt er einen imaginären Kampf zwischen den Göttern und Riesen seines Reiches. Bei einer Schulabschlussfeier tauchen in seinem Kopf Visionen von Baldrs tragischem Schicksal auf, dem Vorläufer von Ragnarök. Dadurch gerät er in einen erbitterten Kampf mit den Göttern und Riesen, der im Untergang der Götter mündet. Auf dem Höhepunkt dieser Schlacht kämpft Magne gegen die bedrohliche Midgardschlange. Es gelingt ihm zwar, dieses Wesen mit seinem Hammer zu bezwingen, aber ihr tödliches Gift befällt ihn. Wie in den Erzählungen der nordischen Mythologie oder in den bekannten Comics schreitet Thor neun Schritte vorwärts und fällt dann tot um.

Magne scheint den ständigen Konflikt zwischen Göttern und Giganten überwunden zu haben. Nach Thors Untergang erlebt Magne ein Gefühl einer Wiedergeburt in einer neuen Welt. Mit der aufrichtigen Absicht, sich mit Signy zu versöhnen, versucht er, ihre Beziehung wieder aufleben zu lassen.

Als Magne nach den Geschehnissen seine Comics entsorgt, bedeutet das, dass er bereit ist, sich von den Geschichten über Thor und Ragnarök zu lösen und seinen Blick auf eine hoffnungsvolle Zukunft zu richten.

Geschah alles nur in Magnes Kopf?

David Stakston as Magne in Ragnarok. Courtesy of Netflix © 2023
(c) Courtesy of Netflix
Was wäre, wenn sich alles nur in Magnes Kopf abspielt? Seine Begegnung mit Edda in der ersten Staffel von Ragnarok könnte der Auslöser für diese mentale Saga gewesen sein. Seine Mutter Turid betonte sein Zögern, Edda wieder zu besuchen, ein Zögern, das aus dem herzzerreißenden Tod seines Vaters resultierte. In seiner Trauer fand der junge Magne Trost in Superhelden-Comics, die langsam die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verwischten.

Als Magne in Edda ankam, begegnete er einer älteren Frau, Wenche. In seiner Erzählung spiegelte sie die Zauberin wider, die ihm die begehrten Kräfte verlieh, was einer Comicszene sehr ähnlich war. Könnte es sein, dass dieser Vorfall nur ein Hirngespinst von ihm war?

Die Integration von Magne in die neue Schulumgebung ist eine Herausforderung. Isolde, die einzige Person, die ihm ihre Freundschaft anbietet, wird sein Anker. Doch ihr mysteriöser Tod erschüttert Magne. Um damit fertig zu werden, stellt er die Theorie auf, dass Vidar Jutul, der umweltschädliche Industrielle der Stadt, hinter ihrem Tod steckt. Als Jugendliche sehen wir uns oft als Protagonisten in unseren Geschichten, die gegen vermeintliche Ungerechtigkeiten kämpfen. Vielleicht hat Magne die Absicht, Isolde zu rächen, auch wenn ihr Tod ein Unfall war.

Nach diesen Ereignissen ist es schwierig, die Fakten von Magnes Erfindung zu unterscheiden. Vidars Tod könnte ein natürlicher sein, vielleicht ein Herzinfarkt, oder eine einfache Auseinandersetzung mit Magne, die keine Fantasy-Elemente enthält.

Da Magne die einzige Person ist, die uns einen Einblick in diese Welt gibt, und seine Schilderungen immer suspekter werden, bleibt die Grenze zwischen Realität und Illusion verschwommen.

Warum wurde Magne zu Thor?

Thor Comic-Heft
(c) Courtesy of Netflix
In der gesamten Serie wird Magnes Zwiespalt deutlich. Einerseits ist er ein College-Student mit einem moralischen Kompass, der die mächtigen Industriegiganten, die Edda beherrschen, bekämpfen will. Andererseits fühlt er sich gegenüber solch einflussreichen Gegnern machtlos. Diese empfundene Unzulänglichkeit lässt eine alternative Version von Magne entstehen, die an Götter aus Legenden erinnert. Die Welt der Fantasyliteratur, einschließlich Comics und Romane, bietet oft eine Fluchtmöglichkeit, indem sie eine Realität schafft, in der man sich mächtig fühlt. Für Magne bedeutet diese Flucht, dass er sich als jugendlicher Thor vorstellt, der den Superhelden aus seinen Comics nachempfunden ist.

Als Magnes Fixierung auf Isoldes Tod immer stärker wird, sucht Turid psychiatrische Hilfe für ihn. Die Diagnose? Schizophrenie. In seinen Sitzungen drückt Magne eine überwältigende Verantwortung aus, das Ende der Welt zu verhindern. Trotz der Empfehlung des Arztes, Medikamente zu nehmen, verzichtet Magne darauf und liefert uns damit die fantastische Geschichte von Netflix‘ „Ragnarok“.

Die Theorie, dass sich alles nur in Magnes Kopf abspielt, steht jedoch vor einer Herausforderung: seiner Brille. Magne ist nach seiner Übertragung der Kräfte nicht mehr auf sie angewiesen, was darauf hindeutet, dass seine neu gewonnenen Fähigkeiten seine Sehkraft verbessern. Doch in der Mitte von Staffel 2, als ihm die Kräfte genommen werden, setzt er sie wieder auf. Das Fehlen der Brille scheint ein Zeichen für seine Stärke zu sein. Doch am Ende der dritten Staffel ist die Brille verschwunden. Könnte es sein, dass Magne auf Kontaktlinsen umgestiegen ist, ohne dass die Zuschauer das mitbekommen haben? Oder haben die Macher der Serie die Zweideutigkeit absichtlich kultiviert, um die Zuschauer zum Grübeln zu bringen?

Ist Magne geheilt?

Im Finale von Ragnarok sieht Magne beim Wiedersehen mit Schulkameraden in einem Café eine Vision von Isolde neben Saxa. Diejenigen, die ein gutes Gedächtnis haben, erinnern sich vielleicht an Isoldes offensichtliche Schwärmerei für Saxa.

Könnte Magnes Flirt mit Saxa in der dritten Staffel ein Versuch sein, Isoldes unausgesprochenen Wunsch zu erfüllen? Unabhängig davon unterstreicht die Illusion von Isolde den ungelösten Kummer von Magne. Dieses stimmungsvolle Ende deutet an, dass die Bewältigung psychischer Herausforderungen ein ständiges Unterfangen ist.

Die Zukunft der Hauptcharaktere?

Ragnarok. (L to R) Billie Barker as Signy and David Stakston as Magne in Ragnarok. Cr. Courtesy of Netflix © 2023
(c) Christian Geisnaes / Netflix
Nachdem Laurits das elterliche Nest verlassen hat, scheint er sich auf ein erfülltes Leben mit Jens einzustellen. Ihre gemeinsame Zukunft birgt wahrscheinlich schöne Erinnerungen und tiefe Bindungen. Turids romantisches Schicksal ist mit dem von Erik, Magnes Geschichtslehrer, verwoben. Beide wurden einst von Trauer heimgesucht, aber gemeinsam haben sie Trost gefunden. Es ist denkbar, dass sich ihre Wege für immer vereinen.

Magne bleibt in Turids Haus, aber seine aufkeimende Beziehung zu Signy deutet auf zukünftige Heiratspläne hin. Ihre gemeinsame Widerstandsfähigkeit lässt vermuten, dass sie gemeinsam für die Gerechtigkeit kämpfen werden.

In der Zwischenzeit schlagen die Jutuls ein neues Kapitel in ihrem Leben auf: Harry und Iman streben nach sportlichem Erfolg bzw. nach einer erfolgreichen Karriere als Influcener an.

Das Schicksal der Midgardschlange bleibt unklar. Wenn sie in der Realität von Magne lebt, hat sie vielleicht in den Tiefen des Ozeans Zuflucht gesucht, weit weg von den Blicken der Menschen. Die Meereswelt der Erde birgt unzählige Geheimnisse, die es der Schlange ermöglichen, unauffällig zu leben. Wenn diese Kreatur jedoch nur eine weitere Manifestation von Magnes Psyche ist, könnte ihr Verschwinden ein Zeichen für seine fortschreitende geistige Genesung sein. Signys zentrale Rolle könnte Magne dabei helfen, sich mit vergangenen Traumata auseinanderzusetzen und sie zu heilen. Ihre gemeinsame Reise könnte zu der Zufriedenheit führen, die wir uns alle für ihn wünschen.

Trailer zu „Ragnarök“ Staffel 3:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

14 Gedanken zu „Ragnarök Staffel 3: Die Handlung & das Ende erklärt“

  1. Die ersten zwei Staffeln waren super, aber was aus der 3 gemacht wurde ist lächerlich! Ein hin-und her ohne Sinn, plötzlich ist er ohne Grund verändert und so geht es weiter, was ist hier ab 16??? Es wird alles offen gelassen und nur erzählt, aber nichts gezeigt! Diese Staffel ist 😞 und völlig überflüssig! Für mich vertane Zeit!

  2. @ Probekatze, Magne ist so anders weil der Hammer ihn kontrolliert. Das ist eigentlich gut gelöst vom Regisseur.

    Dennoch war auch ich enttäuscht über Staffel 3. Das ganze hatte bis dato mega Potenzial und mir wurde es dann zu lächerlich dargestellt mit den Göttern die dazugestossen sind.

    Eine epische Endschlacht wäre wünschenswerter gewesen. Aber heute muss ja jede Serie modern sein & auf Weltprobleme hinweisen etc.

  3. Mega-enttäuschend. Man erwartet eine Superhelden-Geschichte und bekommt am Ende diese Psycho-Scheiße… Damit hat man aus einer Erfolgsgeschichte einen Rohrkrepierer gemacht.

  4. Ich bin absolut enttäuscht von der dritten Staffel, für mich ist nun Magne ein schizofrener Sonderling, der in seinen Wahnvorstellungen lebt und sogar unschuldige Menschen dadurch bedroht hat. Für einen Menschen mit Paranoias sind die Wahnvorstellungen real, eben Wahn. Ich kenne selbst mehrere solche Menschen. Das nimmt aber der Serie den ganzen Zauber, insbesondere die letzte Episode.

  5. Das Ende á la „es war alles nur in seiner Fantasie“ sorgt schon in einem 120-Minuten-Film bei mir für Augenrollen (und wir alle kennen genug davon). Nach drei Staffeln bzw. 12,5 Stunden möchte ich die Fernbedienung in den Bildschrim werfen! Dieses „ätsch, veräppelt“ ist der älteste Trick der Welt! Jeder kennt ihn, keiner mag ihn. Die ersten zwei Staffeln waren aber richtig gut!

  6. Fand das Serienende ganz in Ordnung. Es gibt allerdings noch etwas was die Theorie, dass er sich alles nur eingebildet hat, unterstützt: In der letzen Folge in der Szene, wo Magne die Comics wegschmeißt und zum Haus der Jutuls hinaufschaut ändert sich das Aussehen des Hauses. Zuerst ist es das Haus, das man schon kennt, aber als er die Comics weggeschmissen hat und nochmals hochguckt, ist es ein ganz anderes (normaleres) Haus.

  7. enttäuschend, zwei staffeln wird eine geschichte aufgebaut und dannn mittendrin diese billige erklärung für alles. wenn alles nur in magnes kopf war was ist denn mit den therapiesitzungen der schulleiterin, sie hatte dann wohl die exakt gleiche wahnvorstellung?! oder das private gespräch von „loki“ und „balder“, die haben wohl auch die gleichen haluzinationen?
    die filale erklärung ergibt keinen sinn, die serie hätte anders aufgebaut werden müssen damit diese erklährung zieht, so wie es jetzt gelöst wurde ist es eine billige ausrede einen schnellen abschluss ohne viel arbeit zu finden.
    ich werde mir so schnell nichts mehr von netflix ansehen, geschweige denn von diesem regisseur…

  8. Ich fühle mich extrem an das Ende von Enterprise erinnert.
    Dort suggerierte die letzte Folge auch, dass alles, was man die Staffeln vorher sah, nur auf dem Holodeck zum Zwecke Rikers Entscheidungsfindung ablief.
    Diese Ende hier ist da etwas stimmiger und glaubwürdiger, aber auch wirklich nur etwas. Es spricht einiges gegen das dargestellte Ende, denn vieles lief ohne Ich Bezug auf Magne ab.

  9. Wenn man es böse interpretiert, ist das Ende Gaslighting extrem.
    Es ist ein verbreiteter Vorwurf, dem sich psychisch Kranke ständig entgegenstämmen müssen, dass sie sich das alles nur unbilden würden, und, dass sie das alles nur so warnähmen, nur, damit die Welt derer, die es nicht so sehen keinen Kratzer erhält.
    „Die Firma ist gut für die Gemeinde, die bringt Steuergelder und Arbeitsplätze!“ Und schon wird weggeschaut.
    Oder siehe Fall Gustl Mollath.
    Dass das Haus der Jotuls am Ende sein Erscheinungsbild änder, kann auch heißen, dass er jetzt selbst die Lüge glaubt.

  10. Lächerliches Finale für eine ursprünglich interessante und so fesselnde Serie.
    Ich bin wirklich maßlos enttäuscht, 12 Stunden meines Lebens für eine Serie verschwendet, die in einem derart beschämenden Epilog endet.
    Pfui Teufel, für so ein Drehbuch sollte man sich schämen!

  11. Tolles Ende. Nachdem die Serie mich nicht wirklich begeistern konnte, hat mich das Ende dann doch noch positiv überrascht. Psychische Krankheiten werden, außerhalb von reisserischen Thrillern oder Horrorfilen, meist zu wenig thematisiert.

  12. Ich kann die Kritiken hier absolut nicht nachvollziehen, für mich war das Ende eins der besten, befriedigensten und abgeschlossensten Enden.

    Auch wenn ich es anders verstanden habe, wie im Artikel beschrieben … ich habe es nicht als phanstasierten Kampf verstanden, sondern mehr wie eine Gegenüberstellung was passiert „wäre“ wenn Magne eine andere Entscheidung getroffen hätte. Und Magne im Verlauf dieser Gegenüberstellung endgültig begriffen hat, dass er nicht nur den besseren Weg gewählt sondern auch das Schicksal erfüllt hat … es nur in andere Bahnen gelenkt hat, ohne dass alles zerstört wird und er mit seinen grössten Ängsten konfrontiert wird und daran zerbrechen muss.

    Und wie das ganze in Szene gesetzt wurde mit den Vergleichen zur Realität war sehr eindrucksvoll und bewegend.

    Starke Serie und starkes Ende! Mir hat sie ausnahmslos gut gefallen!

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