In der schillernden Welt des Kinos haben zahlreiche lesbische Schauspielerinnen ihre einzigartigen Spuren hinterlassen. Ihr beeindruckendes Talent und ihre starke Präsenz haben sie zu leuchtenden Ikonen gemacht, die nicht nur die Filmindustrie, sondern auch die LGBTQ+ Bewegung stark beeinflusst haben.
In diesem Artikel laden wir dich ein, einige der erfolgreichsten lesbischen Schauspielerinnen aller Zeiten kennenzulernen, die mit ihrem bemerkenswerten Talent und ihrer Offenheit die Welt verändert haben.
1. Jodie Foster
Jodie Foster, eine gefeierte Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin, begann ihre erfolgreiche Karriere bereits als Kind und erhielt ihre erste Oscar-Nominierung mit nur vierzehn Jahren für ihre Rolle in „Taxi Driver“. Im Laufe der Jahre hat Foster einen beeindruckenden Lebenslauf mit kommerziellen und schauspielerischen Erfolgen wie „Das Schweigen der Lämmer“, „Little Man Tate“ und „Inside Man“ aufgebaut und dabei unglaubliche 199 Preisnominierungen und 76 Auszeichnungen erhalten, darunter zwei Oscars und drei Golden Globes.Auch als Regisseurin hat sie sich einen Namen gemacht, indem sie TV-Episoden für Serienhits wie „Orange is the New Black“ und „Black Mirror“ inszeniert hat.
Foster, über die in den Medien spekuliert wurde, sie sei eine „verkappte Lesbe“, bekannte sich in ihrer Dankesrede für den Cecil B DeMille Award zu ihrer Identität. Ihr Coming-out war ein entscheidender Moment, der von ihren Fans mit Unterstützung und Jubel aufgenommen wurde. Foster, die sich stark für LGBTQ+-Rechte einsetzt, heiratete 2014 die Schauspielerin und Fotografin Alexandra Hedison.
2. Kristen Stewart
Kristen Stewart strebte ursprünglich nie die Schauspielkarriere an, die ihr weltweiten Ruhm einbringen sollte. Der Durchbruch gelang ihr mit der Rolle von Jodie Fosters Tochter in „Panic Room“, die ihr weitere Rollen in Filmen wie „Cold Creek Manor“ und „Into The Wild“ einbrachte. Ihr Aufstieg zum Star wurde durch ihre Darstellung der Bella Swan in „Twilight“ gefestigt, eine Rolle, die sie im Laufe der Serie immer wieder übernahm. Nach Twilight wechselte sie mit Filmen wie „Still Alice“ und „Die Wolken von Sils Maria“ zum Independent-Kino, bevor sie mit „Charlie’s Angels“ und „Spencer“ zum Mainstream-Kino zurückkehrte.2017 outete sich Stewart in Saturday Night Live öffentlich als bisexuell und erklärte, dass ihr öffentliches Auftreten ihr geholfen habe, mit ihrer Identität in Einklang zu kommen.
3. Sarah Paulson
Sarah Paulson ist eine herausragende Schauspielerin, die für ihre Rollen im Fernsehen und in Filmen zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Ausgehend von den Horton Foote-Stücken des Signature Theaters hat sie sich mit Rollen in Filmen wie „Was Frauen wollen“ und „The Post“ sowie in Serien wie „American Horror Story“ ihren Weg in der Branche gebahnt. Paulsons Auftritte in von der Kritik gefeierten Werken wie „12 Years a Slave“, „Carol“ und „Ratched“ haben ihren Platz in Hollywood gefestigt.Neben ihrer Schauspielkarriere ist sie auch für ihren Einsatz für die LGBTQ+-Gemeinschaft bekannt. Während sie früher mit Cherry Jones liiert war, ist sie seit 2015 in einer festen Beziehung mit der Schauspielerin Holland Taylor. Paulson lehnt Etiketten ab, die ihre Identität einschränken. Sie bezeichnet sich selbst als geschlechtsneutral und betont, dass die Liebe wichtiger ist als gesellschaftliche Normen.
4. Cara Delevingne
Vom Modeln bis zur Schauspielerei hat Cara Delevingne einen bemerkenswerten Weg in der Unterhaltungsbranche hinter sich. Ihre Karriere nahm nach den British Fashion Awards 2012 Fahrt auf und führte zu Kooperationen mit renommierten Modehäusern wie Chanel und Burberry. Ihr Übergang zur Schauspielerei wurde durch einen Cameo-Auftritt in „Anna Karenina“ markiert, gefolgt von wichtigen Rollen in Filmen wie „Paper Towns“ und „Suicide Squad“. Neben ihren beruflichen Aktivitäten ist Delevingne eine begabte Musikerin, die Schlagzeug und Gitarre spielt und sogar Beatboxing beherrscht.Sie bekennt sich offen zu ihrer fließenden Sexualität und war mit der amerikanischen Sängerin St. Vincent und der Schauspielerin Ashley Benson liiert. Als einflussreiche Persönlichkeit setzt sich Delevingne für Offenheit in Bezug auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität ein.
5. Evan Rachel Wood
Evan Rachel Wood, eine Emmy- und Golden Globe-nominierte Schauspielerin, ist bekannt für ihre Auftritte in Fernsehserien wie „Westworld“ und „True Blood“. Sie begann ihre Schauspielkarriere 1994 in Fernsehfilmen und schaffte schnell den Sprung auf die große Leinwand, wo sie in von der Kritik gefeierten Filmen wie „Träume bis ans Ende der Welt“ und „The Wrestler“ zu sehen war. Woods schauspielerisches Können hat ihr zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter einen Young Artist Award und einen Critics Choice Television Award.Neben ihrer Schauspielkarriere hat sie offen über ihre Bisexualität und ihre Erfahrungen als Überlebende von sexuellem Missbrauch gesprochen und maßgeblich zur Verabschiedung des Phoenix Act zum Schutz der Opfer häuslicher Gewalt in Kalifornien beigetragen. Ihr Weg von einer Kinderschauspielerin zu einer anerkannten Persönlichkeit in Hollywood dient vielen aufstrebenden Künstlern als Inspiration.
6. Tessa Thompson
Tessa Thompson begann ihre künstlerische Reise auf der Bühne mit Shakespeare-Aufführungen in der Schule und erhielt den NAACP Image Theater Award für ihre Darstellungen der Ariel in „Der Sturm“ und der Julia in „Romeo and Juliet“. Ihre Leinwandkarriere umfasste bemerkenswerte Rollen in Filmen wie „Mississippi Damned“, „Selma“ und „Creed“ sowie in Fernsehserien wie „Veronica Mars“ und „Westworld“. Doch vor allem ihre Darstellung der Walküre in den Marvel Cinematic Universe-Filmen hat ihren Namen in die Popkultur eingebrannt.Im Jahr 2018 erklärte Thompson öffentlich, dass sie sich sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlt. Sie entschied sich, sich nicht als bisexuell zu bezeichnen, setzt sich aber weiterhin vehement für LGBTQ+ Rechte ein.
7. Aubrey Plaza
Aubrey Plaza, bekannt für ihre unverwechselbare Art in der Comedy-Serie „Parks and Recreation“, begann ihre Karriere mit Improvisation und Sketch-Comedy. Nach ihrem Abschluss an der New York University’s Tisch School of the Arts übernahm sie Rollen in Fernsehserien und Filmen. Sie war in „Criminal Minds“, „30 Rock“, „Legion“ und Filmen wie „Scott Pilgrim vs. the World“ und „Life After Beth“ zu sehen.In einem Interview mit The Advocate aus dem Jahr 2016 hat Plaza ihre Bisexualität offenbart und erklärt, dass sie sich sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlt. Derzeit ist sie mit Jeff Baena verheiratet, mit dem sie seit 2021 zusammen ist.
8. Jane Lynch
Jane Lynch hat eine bemerkenswerte Karriere als Schauspielerin, Komikerin und Autorin hingelegt. Lynch hat ihre Wurzeln im Theater. Ihre Zusammenarbeit mit Christopher Guest, vor allem in „Best in Show“ und „A Mighty Wind“, war ein wichtiger Meilenstein in ihrer Filmografie und ergänzt ihre umfangreiche TV-Arbeit in Serien wie „Glee“, „The Marvelous Mrs. Maisel“ und „Criminal Minds“.Als offen lesbische Schauspielerin setzt sich Lynch leidenschaftlich für LGBTQ+-Rechte ein und ist derzeit mit Jennifer Cheyne verheiratet.
9. Ruby Rose
Ruby Rose ist bekannt für ihre offenherzigen Äußerungen zu ihrer Identität und identifiziert sich als Gender-Fluid. Im Rückblick auf ihre Kindheit erzählt Rose, dass sie sich schon früh eine Geschlechtsumwandlung wünschte, weil sie sich für einen Jungen hielt, sich dann aber aufgrund ihres Kinderwunsches dagegen entschied. Obwohl sie wegen ihrer unkonventionellen Selbstwahrnehmung stark schikaniert wurde, gelang es Rose, ihre Erfahrungen in eine blühende Karriere in der Öffentlichkeit zu verwandeln.Nachdem sie 2002 bei einem Model-Contest des Girlfriend Magazine den zweiten Platz belegt hatte, stieg sie schnell als Model auf. Ihre Schauspielkarriere begann mit bemerkenswerten Rollen in der Netflix-Serie „Orange Is the New Black“ und verschiedenen Actionfilmen und gipfelte in ihrer Rolle als Batwoman im Arrowverse. Durch ihre Arbeit und ihre Offenheit in Bezug auf ihre Identität ist Ruby Rose weiterhin eine prominente Verfechterin der Gender-Fluidität.
10. Elliot Page
Elliot Page, der für seine Rollen in „Juno“, „Inception“ und der Netflix-Serie „The Umbrella Academy“ bekannt ist, hat sich 2020 öffentlich als Transgender geoutet und seine Umwandlung und seine Pronomen als he/they bekannt gegeben.Als Ellen Page geboren, hatte sich Elliot immer als Mann identifiziert und sich für die Umwandlung entschieden, um diese Identität authentisch zu leben. Diese Ankündigung folgte auf seine frühere Erklärung im Jahr 2014, als er sich auf einer Veranstaltung der Human Rights Campaign als queer outete.
Seine Schauspielkarriere begann mit dem Film „Hard Candy“. 2007 erhielt er eine Oscar-Nominierung für „Juno“ und liefert seitdem immer wieder denkwürdige Leistungen ab. Seine Geschlechtsumwandlung wurde in die Handlung seiner Figur in „The Umbrella Academy“ integriert, was die zunehmende Akzeptanz und Sichtbarkeit von transsexuellen Personen in den Mainstream-Medien zeigt. Als Fürsprecher der LGBTQ+-Gemeinschaft inspiriert Page mit seiner mutigen Reise unzählige Menschen, die ihren eigenen Weg zur Selbstbestätigung gehen.
11. Cynthia Nixon
Die bekannte amerikanische Schauspielerin, Theaterregisseurin und Aktivistin Cynthia Ellen Nixon ist vor allem für ihre preisgekrönte Darstellung der Miranda Hobbes in der Serie „Sex and the City“ bekannt, eine Rolle, die sie auch in den nachfolgenden Filmen und der Serie „And Just Like That“ übernahm.Schon bevor sie sich öffentlich geoutet hat, war Nixon eine unerschütterliche Verfechterin der LGBTQ+-Rechte und der Gleichstellung der Ehe. 2002 lernte sie ihre zukünftige Frau bei einer LGBTQ+-Kundgebung kennen. Nixon hat darüber gesprochen, wie befreiend es sich für sie anfühlt, sich als queer zu bezeichnen, da sie damit ihr früheres heterosexuelles Leben anerkennt. Die Darstellung von Miranda, die als „queere“ Ikone gilt, spiegelt diesen Aspekt ihrer Identität wider. Durch ihre Schauspielrollen und ihre persönlichen Erfahrungen, einschließlich der Unterstützung ihres transsexuellen Sohnes Samuel, setzt sich Nixon weiterhin für verschiedene Identitäten und deren Darstellung ein.
12. Samira Wiley
Samira Wileys bahnbrechende Rolle als Poussey Washington in „Orange Is the New Black“ brachte ihr eine Emmy-Nominierung ein. Als sie sich 2014 öffentlich outete, gab sie ihre Beziehung mit Lauren Morelli, einer Autorin der Serie „Orange Is the New Black“, bekannt – ein bedeutender Moment in ihrem Privatleben. Morelli, die von einem „magnetischen“ Funken zwischen den beiden sprach, verliebte sich in Wiley und fand in ihr ein Ventil für ihre eigene persönliche Reise. Gemeinsam haben sie eine Beziehung aufgebaut, die Morelli als „zu schön, um wahr zu sein“ beschreibt.Das Paar hat inzwischen eine Familie gegründet und eine gemeinsame Tochter.
13. Janelle Monáe
Das Multitalent Janelle Monáe, die als Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin und Rapperin gefeiert wird, hat neben ihrer erfolgreichen Musikkarriere auch in der Schauspielerei Fuß fassen können. So spielte sie in preisgekrönten Filmen wie „Hidden Figures“ und „Moonlight“ mit.Monáe machte in den letzten Jahren Schlagzeilen, als sie sich als pansexuell outete und offen über ihre Erfahrungen als queere schwarze Frau in Amerika sprach. Indem sie sich zu ihrer Identität bekennt, fördert sie weiterhin Gespräche über die Überwindung von Geschlechtertrennungen und die Identifizierung als nicht-binär.
14. Lily Tomlin
Lily Tomlin kann auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt und in den 1960er Jahren als Stand-up-Komikerin begann. Bekannt für ihren scharfen Witz und ihre unvergesslichen Charaktere, wechselte Tomlin zum Fernsehen und zum Film und verewigte sich mit Rollen in Klassikern wie „Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um?“, „Grandma“ und „I Heart Huckabees“.Über die Schauspielerei hinaus ist sie eine geschätzte Figur in der LGBTQ+-Gemeinschaft. Sie ist seit 1971 mit Jane Wagner liiert und heiratete sie 2013.
15. Michelle Rodriguez
Michelle Rodriguez, die für ihre actiongeladenen Rollen im Kino bekannt ist, begann ihre Karriere als regelbrechende Teenagerin. Auf ihrem unkonventionellen Weg wurde sie von fünf verschiedenen Schulen verwiesen, erwarb einen Realschulabschluss und schrieb sich an einer Wirtschaftsschule ein, nur um dann die Schauspielerei zu wechseln. Rodriguez schaffte ihren Durchbruch als Boxerin und Straßenkämpferin in „Girlfight“, eine Rolle, die ihr bei den Independent Spirit Awards und den Gotham Awards Anerkennung einbrachte. Seitdem hat sie in prominenten Filmen wie „Fast and Furious“ und „Resident Evil“ mitgespielt, aber auch in bekannten Fernsehserien wie „Lost“.Die Schauspielerin, die für ihre taffe Art bekannt ist, hat sich 2013 in einem Interview offen zu ihrer Bisexualität bekannt und erklärt, dass sie sich sowohl zu Männern als auch zu Frauen hingezogen fühlt. Rodriguez‘ kompromisslose Rollen und ihre Offenheit in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung haben dazu beigetragen, dass sie zu einer der einflussreichsten Actionfilmdarstellerinnen Hollywoods geworden ist.