„La Dolce Villa“: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „La Dolce Villa“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

Die Handlung von „La Dolce Villa“

„La Dolce Villa“ ist ein italienisches Liebesdrama mit Herz, das in der malerischen Stadt Montezara spielt. Als Eric erfährt, dass seine Tochter Olivia sich in Italien ein neues Leben aufbaut, packt ihn ein überwältigendes Gefühl. Er kann sich nicht vorstellen, wie jemand, der so jung ist, kaum Mitte zwanzig, eine so lebensverändernde Entscheidung treffen kann. In der Überzeugung, dass ihr die Weisheit und Erfahrung fehlt, um eine solche Entscheidung zu treffen, macht er sich auf die Reise, um sie zurückzuholen.

Doch Italien ist für ihn nur mit schlechten Erinnerungen verbunden. Jeder Besuch in der Vergangenheit ist mit Unglück behaftet, so dass das Land in seinen Augen fast verflucht zu sein scheint. Dennoch ist er fest entschlossen, Olivia vor dem zu bewahren, was er für einen impulsiven Fehler hält, und er stellt sich seinen eigenen Bedenken und reist über den Ozean. Doch als er die sonnenüberfluteten Straßen Montezaras betritt und den unbestreitbaren Zauber Italiens erlebt, beginnt er seine Mission in Frage zu stellen. Wird es ihm gelingen, Olivia davon zu überzeugen, nach Hause zurückzukehren? Oder wird das Land, das er einst gefürchtet hat, sein Herz auf eine Weise verändern, die er nie erwartet hätte?

Das Ende von „La Dolce Villa“ erklärt:

Findet Eric seine Bestimmung in Montezara?

Eric ist fest entschlossen zu beweisen, dass das Ein-Euro-Haus-Projekt nichts weiter als ein Schwindel ist, und kommt skeptisch in Montezara an. Seine Tochter Olivia verliebt sich in die Idee, sich in der kleinen italienischen Stadt niederzulassen, und macht ihn mit Francesca bekannt, der leidenschaftlichen Bürgermeisterin, die ihre schrumpfende Gemeinde wiederbeleben möchte. Während die meisten der jüngeren Generation auf der Suche nach besseren Möglichkeiten abwandern, sieht Francesca in Olivia einen Leuchtturm der Hoffnung. Sie ist bereit, alles zu tun, um sie zum Bleiben zu überreden, denn sie weiß, dass neue Einwohner für das Überleben der Stadt entscheidend sind. Obwohl viele der verfügbaren Häuser dringend renovierungsbedürftig sind, fällt Olivia ein bestimmtes Haus ins Auge – es ist genau das, wonach sie gesucht hat.

Das Haus gehörte einst Mario, einem Mann, der im Jahr zuvor verstorben ist. Im Gegensatz zu den offiziellen Ein-Euro-Angeboten gibt es bei dieser Immobilie einige rechtliche Komplikationen, aber Francesca versichert Olivia, dass die Probleme gelöst werden können. Im Vertrauen auf ihr Versprechen übergibt sie das Haus an Olivia, die sich darauf freut, es zu ihrem Zuhause zu machen. Überraschenderweise ist auch Eric von diesem Ort fasziniert. Die hohen Decken, die kunstvollen Fresken und die umliegenden Olivenhaine lösen etwas in ihm aus. Was als kurze Reise gedacht war, wird zu einem längeren Aufenthalt, als er beschließt, Olivia bei der Restaurierung des Hauses zu helfen.

Trotz seiner Verpflichtungen als Restaurantberater und der Warnungen seiner Sekretärin vor verpassten Chancen beschließt Eric, in Montezara zu bleiben. Die Zeit mit Olivia ist wichtiger als das Geschäft. Für sie geht es nicht nur darum, ein Haus zu kaufen, sondern auch darum, sich einen Traum zu erfüllen, den sie einst mit ihrer verstorbenen Mutter teilte. Sie sprachen immer davon, nach Italien zu ziehen, und nun ist Olivia entschlossen, ihre italienischen Wurzeln zu ehren und diesen Traum zu verwirklichen. Eric bleibt jedoch skeptisch. Er wird das Gefühl nicht los, dass Olivia eines Tages ihre Meinung ändern könnte, und geht die Renovierung mit dem Gedanken an, den Wert des Hauses zu steigern, nur für den Fall, dass sie es verkaufen müssen. Aber Olivia macht ihm klar, dass das Haus nicht verkauft werden soll.

Erics Begeisterung wächst, als er auf einen alten Holzofen stößt, der im Haus versteckt ist. Als Chefkoch stellt er sich sofort die perfekte Küche für Olivia vor. Seine Begeisterung wird noch größer, als er Giovanni kennenlernt, einen talentierten einheimischen Koch, der in Rom ausgebildet wurde, aber nach Montezara zurückgekehrt ist, um mit den traditionellen Rezepten seiner Familie zu experimentieren. Inspiriert davon schmiedet Eric einen Plan: Wie wäre es, wenn sie einen Teil des Hauses in eine professionelle Küche umwandeln würden, in der einheimische Köche den Touristen beibringen können, wie man authentische regionale Gerichte kocht? Die Idee passt perfekt zu Francescas Vision – schließlich soll die Ein-Euro-Haus-Initiative Montezara neues Leben einhauchen, indem sie Unternehmen und Besucher anlockt.

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlt sich Eric wirklich in seinem Element. Essen war schon immer seine Leidenschaft, und hier, in dieser ruhigen Stadt, findet er einen Weg, seine Liebe zum Kochen mit einem sinnvollen Projekt zu verbinden. Was als Versuch beginnt, einen Betrug aufzudecken, führt ihn zu etwas Unerwartetem – zu einem neuen Gefühl der Sinnhaftigkeit.

Warum beschließt Eric die Stadt zu verlassen?

Eric fühlt sich in Montezara pudelwohl. Er beaufsichtigt den Bau einer brandneuen Großküche und arbeitet gemeinsam mit Giovanni an der Perfektionierung von Rezepten – er taucht voll und ganz in sein neues Leben ein. Entschlossen, die Kochkurse zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, nimmt er sogar die Herausforderung an, Italienisch zu lernen. Seine größte Leistung ist es, drei ältere Frauen aus der Gegend davon zu überzeugen, ihre lang gehüteten Backgeheimnisse mit den Schülern zu teilen. Alles, was noch zu tun bleibt, ist die Beschaffung der erforderlichen Genehmigungen, eine Aufgabe, die in den Händen von Bernardo liegt. Für Eric ist dies mehr als nur ein geschäftliches Unterfangen – es ist ein leidenschaftliches Projekt, das ihm ein Gefühl der Zugehörigkeit gibt.

Aber Montezara gibt ihm mehr als nur ein Ziel; es gibt ihm Liebe. Francesca, die feurige und engagierte Bürgermeisterin, wird zu einer besonderen Person. Ihre gemeinsamen Verluste verbinden sie auf eine Weise, die keiner von ihnen erwartet, und während sie Seite an Seite an der Renovierung des Hauses arbeiten, vertieft sich ihre Bindung. Sie ist nicht nur ein Teil der Stadt – sie wird ein Teil seines Lebens. Obwohl es keine leichte Entscheidung ist, alles, was er in den USA aufgebaut hat, hinter sich zu lassen, ist Eric sicher, dass Montezara der Ort ist, an dem er sein soll.

Währenddessen hat Olivia ihre eigene Offenbarung. Sie befürchtet, dass ihr Vater ihre Entscheidung, nach Rom zu ziehen, um dort eine Ausbildung bei einem bekannten Innenarchitekten zu absolvieren, ablehnen wird, doch zu ihrer Überraschung unterstützt Eric sie. Er glaubt, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht – der Kauf des Hauses hat Olivia dazu gebracht, ihre wahre Leidenschaft zu entdecken, und nun hat sie die Möglichkeit, daraus eine Karriere aufzubauen. Da die Zukunft seiner Tochter feststeht, ist Eric mehr als bereit, zurückzubleiben und die Dinge in Montezara am Laufen zu halten.

Alles scheint sich zu fügen – bis es das nicht mehr tut. Bernardo, der Eric bei den rechtlichen Angelegenheiten der Kochschule geholfen hat, deckt seine Beziehung zu Francesca auf. Seit Jahren hegt er Gefühle für sie, und als er erfährt, dass sie sich stattdessen für Eric entschieden hat, erfüllt ihn das mit Groll. Der einzige Grund, warum er bereit war, die Genehmigungen durchzusetzen, ist seine Hoffnung, sie für sich zu gewinnen. Jetzt will er nur noch, dass Eric scheitert.

Der endgültige Schlag kommt am Tag der Freskenenthüllung. Gerade als Eric sich auf die Feier vorbereitet, trifft Bernardo mit einem unerwarteten Gast ein – Marios amerikanischem Erben. In einem Augenblick bricht alles zusammen. Das Haus, die Schule, der Traum, in den er sein Herzblut gesteckt hat – alles ist in Gefahr. Montezara gibt ihm alles, aber im Handumdrehen wird ihm alles genommen.

Wer sind Larry und Tracey?

Eric und Olivia werden überrumpelt, als die wahren Erben der Villa auftauchen. Larry und Tracey Longo treffen in Montezara ein und sind entschlossen, ihr Eigentum zurückzufordern – vor allem, nachdem sie die beeindruckenden Renovierungsarbeiten gesehen haben. Es ist klar, dass Bernardo diesen Rückschlag inszeniert hat, um sicherzustellen, dass Erics Vision für das Anwesen niemals verwirklicht wird. Mit juristischen Dokumenten bewaffnet beweist Larry, dass seine Ururgroßmutter, Maria Leoni, tiefe Wurzeln in Montezara hat und tatsächlich Marios Urgroßmutter ist.

Francesca ist überrumpelt. Sie hat in der Vergangenheit mehrfach versucht, mit den Longos in Kontakt zu treten, aber nachdem sie keine Antwort erhalten hat, nimmt sie an, dass diese kein Interesse an ihrem angestammten Zuhause haben. Als sie nun erfährt, dass Bernardo ihnen absichtlich Bilder der renovierten Villa geschickt hat, ist sie wütend. Schuldgefühle lasten schwer auf ihr – sie hat sich schwer verrechnet, und jetzt zahlen Eric und Olivia den Preis dafür. Sie durchforstet die Dokumente nach einem Schlupfloch, das ihnen helfen könnte, den Besitz zu behalten, aber die Wahrheit ist unbestreitbar: Larry ist Marios engster lebender Verwandter, und rechtlich gesehen gehört die Villa ihm.

Obwohl Eric untröstlich ist, hat er sich bereits auf dieses Ergebnis eingestellt. Die Chancen, das Haus zurückzubekommen, sind gering, und im Moment geht es ihm vor allem darum, dass Olivia das Geld zurückbekommt, das sie in die Renovierung gesteckt hat. Ein Rechtsexperte bestätigt ihre schlimmsten Befürchtungen: Der Anspruch der Longos auf die Immobilie ist zwar solide, aber sie könnten die Rückzahlung der getätigten Investitionen aushandeln. Ein Kampf vor Gericht wäre kostspielig und in Olivias Augen sinnlos. Sie ist bereit, ihre Ausbildung in Rom fortzusetzen, und Eric erkennt, dass es vielleicht auch für ihn an der Zeit ist, in die USA zurückzukehren.

Obwohl Italien seine Leidenschaft für Essen und Gemeinschaft neu entfacht hat, erschüttert der Verlust der Villa seinen Glauben daran, dass er sich dort wirklich ein Leben aufbauen kann. Zweifel schleichen sich ein, und er fragt sich, ob er nicht einem unmöglichen Traum hinterherjagt. Seine Beziehung zu Francesca ist noch neu, und er ist sich nicht sicher, ob er bereit ist, nur wegen ihr in Montezara zu bleiben. Eric akzeptiert die Realität und wendet sich an Larry und Tracey, um eine Rückzahlung auszuhandeln. Er erklärt ihnen, dass Olivia Geld investiert hat, das ihr von ihrer verstorbenen Mutter hinterlassen wurde. Die Longos verstehen die Situation und erklären sich bereit, ihr das Geld zurückzuzahlen. Damit bereitet sich Eric darauf vor, die Villa zu verlassen – seine Träume von einem Aufenthalt in Italien sind so schnell geplatzt wie sie entstanden sind.

Gehört Eric und Olivia endlich das Ein-Euro-Haus?

Francesca ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass Eric bereits beschlossen hat, Montezara zu verlassen. Sie macht sich Vorwürfe, weil sie die rechtlichen Komplikationen nicht vorausgesehen hat, und wendet sich an die weisen Ältesten der Stadt – drei ältere Frauen, die sich oft am Brunnen treffen. Als sie in Erinnerungen an die Geschichte Montezaras schwelgen, stößt Francesca auf ein entscheidendes Detail – es gab einst zwei prominente Familien in der Stadt: die Familie Leoni und die Familie Leone.

Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, taucht Francesca in die Archive des Rathauses ein. Sie ist nicht allein – aufgewühlt von Erics und Olivias Notlage scharen sich die Bürger der Stadt um sie und durchkämmen alte Aufzeichnungen auf der Suche nach Antworten. Die stundenlange Suche führt schließlich zu einem Durchbruch – eine lange vergessene Akte, die in den Akten vergraben ist. Als Francesca die Dokumente einscannt, wird die Wahrheit klar. Es gab nicht nur eine Maria; es gab zwei. Maria Leoni, Marios Urgroßmutter, ist tatsächlich mit der Villa verbunden, aber die amerikanischen Longos sind eigentlich Nachkommen von Maria Leone, einer anderen Frau, die nur wenige Monate nach ihrer Namensvetterin geboren wurde. Die Longos haben also keinen rechtmäßigen Anspruch auf das Haus.

Aber was wäre ein romantisches Märchen ohne eine dramatische Verfolgungsjagd? Ohne eine Sekunde zu verlieren, springt Francesca auf ihr Fahrrad und rast zum Bahnhof. Sie befürchtet, dass sie zu spät kommt, aber da steht Eric auf dem Bahnsteig. Obwohl er überzeugt ist, abzureisen, hat sich sein Herz bereits entschieden, zu bleiben. Er hat sich in Francesca verliebt, und zum ersten Mal seit Jahren fühlt er etwas Echtes – etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Er weiß nicht, wie sie es schaffen werden, aber eines weiß er ganz sicher: Er ist nicht bereit, sie zu verlieren. Als Francesca ihm atemlos die Neuigkeiten mitteilt, hat Eric umso mehr Grund zu bleiben. Sein Traum ist noch nicht verloren – er kann endlich seine Kochschule eröffnen und sich das Leben aufbauen, von dem er nie wusste, dass er es wollte.

Larry und Tracey werden von Francesca zu einem anderen Haus geführt – dem tatsächlichen Anwesen ihres Vorfahren. Es hat nichts mit Marios Villa zu tun, aber irgendetwas daran spricht die beiden an. Larry, der sich wieder mit seinen Wurzeln verbinden möchte, sieht in dem alten Haus ein großes Potenzial. Er beschließt, es zu restaurieren und Montezara zu seinem Zuhause zu machen, indem er sich die Familiengeschichte zu eigen macht, die er erst kürzlich entdeckt hat.

In der Zwischenzeit trifft Eric eine mutige Entscheidung: Anstatt in die USA zurückzukehren, schließt er einen Vertrag über die Fusion seines Unternehmens mit einem Konkurrenten ab, der es ihm ermöglicht, die italienische Abteilung zu leiten, während er in Montezara bleibt. Francescas Vision für die Stadt erwacht zum Leben. Das Ein-Euro-Haus-Programm hat neues Interesse geweckt, Montezaras erste Kochschule ist offiziell eröffnet, und der Tourismus nimmt zu. Sogar ein großes Unternehmen für Elektrofahrzeuge, Testa Travel, plant, Montezara als Haltestelle in seine landschaftlich reizvolle Route aufzunehmen. Bei einem Treffen mit Regierungsvertretern legt Francesca eine Finanzprognose vor, die für das nächste Jahr einen Haushaltsüberschuss vorsieht – eine beeindruckende Leistung, die ihr die Bewunderung der Stadt einbringt.

Die Geschichte von „La Dolce Villa“ endet mit einem freudigen Ereignis: Die Stadt versammelt sich zum Feiern in der neuen Kochschule. Erics Reise hat den Kreis geschlossen – was als widerwillige Reise begann, hat sich zu einem lebensverändernden Abenteuer entwickelt. Er hat die Liebe gefunden, seine Leidenschaft für das Essen wiederentdeckt und, was am wichtigsten ist, eine Zukunft aufgebaut, in der er seinen Traum mit Olivia teilen kann.

Trailer zu „La Dolce Villa“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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