Die 21 größten Bösewichte in Serien

Die Besten unter den Schlechten: 21 beeindruckende Serien-Bösewichte

Was wären unsere Helden schon ohne Gegenspieler? Als Zuschauer erfahren wir über Figuren häufig am meisten, wenn sich diese mit schier unüberwindbaren Herausforderungen konfrontiert sehen. Gleichzeitig beschränkt sich ein guter Bösewicht keineswegs darauf, bloßer Stichwortgeber für den Protagonisten zu sein – er (oder sie) verleiht Konflikten durch nachvollziehbare Motive oder ureigene Merkmale bestenfalls zusätzliche Spannung und Tiefe. Manchmal wiederum sind sie schlicht so abgrundtief hassenswert, dass man ihren Niedergang kaum erwarten kann!

Eine obligatorische Warnung vorab: Wir legen mit teils drastischen Details dar, wodurch sich die hier Vertretenen ihren Listenplatz verdient haben – mitunter ziemlich harter Tobak und handfeste Spoiler zur jeweiligen Serie sind somit zu erwarten.

John Ross „J. R.“ Ewing

Aus „Dallas“, dargestellt von Larry Hagman


Einer der berühmtesten Cliffhanger der TV-Geschichte befasste sich in den frühen Achtzigern mit der bohrenden Frage, wer im Finale der dritten „Dallas“-Staffel wohl die potentiell tödlichen Pistolenschüsse auf J.R. Ewing abgefeuert hat. Nicht, dass es an infrage kommenden Kandidaten gemangelt hätte: Der manipulative Öl-Magnat hat sich nie viel aus Mitgefühl gemacht und entsprechend unbeirrt die größtmögliche Vermehrung seines Reichtums in den Mittelpunkt gerückt; notfalls zum eklatanten Nachteil anderer Menschen und mithilfe äußerst zwielichtiger Methoden. Aus diesem Grund wollten damals mehr als 80 Millionen TV-Zuschauer allein in den USA wissen, wer den Abzug drücken durfte!

James Moriarty

Aus „Sherlock“, dargestellt von Andrew Scott


Batman und der Joker mögen sich schon eine ganze Weile bekriegen, doch zwischen Sherlock Holmes und James Moriarty tobt nicht weniger als eine der langwierigsten Fehden unserer Popkultur: Schon seit dem späten 19. Jahrhundert messen sich der britische Meister-Detektiv und der Professor miteinander. Die BBC-Adaption von Sir Arthur Conan Doyles Werken verlegt das Duell ins London unserer Zeit und stellt Holmes (Benedict Cumberbatch) einen in vielerlei Hinsicht ebenbürtigen Bösewicht gegenüber. Dass er sich letztlich sogar das Leben nimmt, um seinem Erzfeind ein Schnippchen zu schlagen, verrät verdammt viel über seine Besessenheit!

Wilson Fisk

Aus „Daredevil“, dargestellt von Vincent D’Onofrio


Wilson Fisk ist eine in der Unterwelt gefürchtete Schlüsselfigur, die sich gleichzeitig aufrichtig um das Wohlergehen von Hell’s Kitchen sorgt – auf eigene Art und Weise zumindest. Seine imposante Statur verleiht ihm nahezu übermenschliche Körperkraft, die ihm im Kampf gegen innere Unsicherheiten jedoch keine Hilfe ist: Wenige Schauspieler wissen das bedrohliche Brodeln im Inneren eines Menschen so glaubhaft darzustellen wie Vincent D’Onofrio; ob auf der großen Leinwand oder dem längst nicht mehr so kleinen Bildschirm daheim. Neben meisterhaften Actionszenen und einer starken Titelfigur war es vor allem seiner nuancierten Performance zu verdanken, dass „Daredevil“ seinerzeit durch die Decke ging!

Ramsay Bolton

Aus „Game of Thrones“, dargestellt von Iwan Rheon


…wo sollen wir bloß anfangen? Das Wappen von Haus Bolton ziert ein gehäuteter Mann, der kopfüber am Kreuz hängt. Und Ramsay gibt sich alle Mühe, dieser alten Familientradition gerecht zu werden! Seinen Vater ersticht er trotzdem, als er seine Möglichkeit zur Thronfolge in Gefahr sieht. Nachdem er die lästige Stiefmutter an die Hunde verfüttert, provoziert er Jon Snow zur Schlacht der Bastarde und erschießt sowohl Rickon Stark als auch Wun Wun vor dessen Augen. Wenigstens bekommt Jons Ziehschwester Sansa, die vom jungen Lord Bolton misshandelt und vergewaltigt worden ist, wenig später Gelegenheit zur Rache – auch im Sinne von Theon Greyjoy, den Ramsay lange vorher auf elaborierte Weise gefoltert, entmannt und entmenschlicht hat.

Charles Montgomery Burns

Aus „The Simpsons“, im Original gesprochen von Harry Shearer


Das Offensichtliche vorweg: Montgomery Burns ist Besitzer des Kernkraftwerks von Springfield und ein empathieloser Bilderbuch-Kapitalist, der seinen unterwürfigen Assistenten Smithers (ebenfalls von Harry Shearer gesprochen) als Fußabtreter nutzt. Darüber hinaus wird mitunter allerdings vergessen, dass Mr. Burns den Hund des jungen Homer einschläfern lassen wollte und sowohl Mitglied der SS als auch Kriegslieferant der Nazis war. Oder Lisas Recycling-Initiative zur Auslöschung des Seelebens umfunktioniert, ein Biowaffen-Labor betrieben und die Sonne verdunkelt hat. Oder, oder, oder… der milliardenschwere Miesepeter ist definitiv mehr als „nur“ ein schrecklicher Boss!

Kilgrave

Aus „Jessica Jones“, dargestellt von David Tennant


Manchmal ist das Verhältnis zwischen Verflossenen schwierig. Kommen auch noch übernatürliche Fähigkeiten hinzu, ist Ärger quasi programmiert: Der als Kevin Thompson geborene Brite litt als Kind unter einer seltenen Krankheit, deren Heilung unter fragwürdigen Umständen mit der Macht zur Gedankenkontrolle einherging. Unter dem deutlich bedrohlicher anmutenden Pseudonym Kilgrave nutzt Kevin diese Kraft mit Vorliebe, um andere Menschen schockierende Morde begehen zu lassen – Jessica Jones (Krysten Ritter) eingeschlossen. Die abscheuliche Figur beleuchtet Missbrauch in einer massentauglichen Comic-Adaption und wird dabei von einem David „Doctor Who“ Tennant in Höchstform verkörpert. Wer sein „Jessicaaaaaa!“ einmal gehört hat, vergisst es nicht wieder!

Nina Myers

Aus „24“, dargestellt von Sarah Clarke


Dieser Verrat! Im Laufe weiterer Staffeln mag der „Loyaler CTU-Mitarbeiter entpuppt sich als Maulwurf“-Twist mehr als ausgereizt worden sein, doch seine Premiere hat vielen Serienfans kurz nach der Jahrtausendwende den Boden unter den Füßen weggezogen. Vom leidgeplagten Jack Bauer (Kiefer Sutherland) ganz zu schweigen: Zwar kann er die enttarnte Doppelagentin am Ende des Tages an der Flucht hindern, seine Ehefrau erschießt Myers vorher dennoch. Zu allem Überfluss wird sie wenig später begnadigt und bringt Bauer bis zur dritten Staffel an den absoluten Rand seiner Beherrschung – dann entscheidet er, dass sie keine weiteren wertvollen Informationen mehr für ihn hat.

Homelander

Aus „The Boys“, dargestellt von Anthony Starr


In der Goldenen Ära der Superhelden entstanden einige der bekanntesten und bedrohlichsten Schurken, von denen Homelander der unvergesslichste und furchterregendste ist. Homelander, dargestellt von Anthony Starr, ist der Anführer der Sieben und verkörpert eine brutale und verdrehte Version von Superman, der sich selbst als Gottheit unter den Menschen sieht.

„The Boys“ nehmen das Superhelden-Genre meisterhaft auf die Schippe, indem sie Homelander als bösartigen Narzissten darstellen, der mit allen erdenklichen Kräften ausgestattet ist. Im Grunde verkörpert er das Gegenteil eines Superhelden, der sich durch seine Wildheit, Rücksichtslosigkeit, Herzlosigkeit, Unsicherheit, Rachsucht, Selbstverliebtheit, Misstrauen und schiere Boshaftigkeit auszeichnet. Als Quintessenz des modernen Zeitalters ist Homelander eine unbesiegbare Kraft der Zerstörung ohne Mitgefühl und ein Beispiel für die Doppelmoral, die in den einflussreichsten Institutionen der Welt vorherrscht.

Negan

Aus „The Walking Dead“, dargestellt von Jeffrey Dean Morgan


Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck – und kaum ein Bösewicht hat dieses Prinzip so sehr verinnerlicht wie Negan. Wir lassen dabei wohlwollend außen vor, dass sein Debüt durch einen Cliffhanger im Staffelfinale unglücklich aufgeteilt worden ist und fokussieren uns aufs Wesentliche: Den brutalen Mord an zwei beliebten Hauptfiguren, begleitet vom amüsierten Kommentar eines unangenehm charismatischen Sadisten. Negans Macht fußt auf konsequenter Einschüchterung und drakonischer Bestrafung – mal mit dem Bügeleisen, mal mit dem nach seiner verstorbenen Frau benannten Baseballschläger Lucille. Aber nahezu immer mit einem (un)passenden Spruch auf den Lippen!

William

Aus „Westworld“, dargestellt von Jimmi Simpson und Ed Harris


William folgt seinem überschwänglichen Schwager Logan zunächst nur widerwillig in den titelgebenden Vergnügungspark der etwas anderen Art, in welchem Wildwest-Träume täuschend echt ausgelebt werden dürfen. Seine anfängliche Skepsis weicht einer waschechten Obsession mit der künstlichen Welt, in der „Billy“ im Laufe der Jahrzehnte zum gefürchteten Man in Black mutiert: Wenn er seine Langeweile an immergleichen Abläufen nicht gerade durch Brutalität gegen Hosts vertreibt, widmet er sich seiner Privatfehde mit Parkschöpfer Robert Ford (Anthony Hopkins) um die tiefsten Geheimnisse von Westworld. Und sein Schwager? Nachdem er diesen nackt auf ein Pferd fesselt und sich in sein Familienunternehmen wieselt, erliegt Logan der Drogensucht; seine von Williams Wandlung entsetzte Schwester wählt den Freitod.

Lorne Malvo

Aus „Fargo“, dargestellt von Billy Bob Thornton


Für Lorne Malvo ist der Mensch im tiefsten Inneren immer noch ein Gorilla, der sich nicht um die ihm aufgezwungenen Regeln der Zivilisation scheren sollte. Der charismatische Killer lebt sein moralloses Mantra ungeniert aus, kann sich den gängigen Gepflogenheiten der Gesellschaft bei Bedarf jedoch ebenso mühelos anpassen – eine potente Kombination, die ihn zum unberechenbaren Agenten des Chaos erhebt. Da Lornes Job per Natur mit Schandtaten einhergeht, sei hier stattdessen sein sagenhaft schlechter Einfluss auf Lester Nygaard (Martin Freeman) unterstrichen, der für ungefilterte Freiheit nach Malvo-Manier einfach nicht gemacht ist. Ein wohlverdienter Golden Globe für Billy Bob Thornton!

Hannibal Lecter

Aus „Hannibal“, dargestellt von Mads Mikkelsen


Dr. Lecter ist gebildet, kultiviert, wortgewandt, stilsicher und (Mads Mikkelsen sei Dank) mit einer mysteriösen Attraktivität ausgestattet. Niemand würde deshalb vermuten, dass es sich bei dem anerkannten Psychiater um einen kannibalistisch veranlagten Serienmörder handelt, der das FBI mit Leichtigkeit auf falsche Fährten führt! Hannibal manipuliert, tötet und diniert in beängstigender Seelenruhe. Als Zuschauer fiebert man deshalb weniger um seinetwillen selbst mit – vielmehr gestaltet sich sein gleichgültiges Schachspiel mit den Schicksalen anderer Menschen derart raffiniert, dass eine perverse Form von Bewunderung nicht ausbleibt.

Al Swearengen

Aus „Deadwood“, dargestellt von Ian McShane


Der Wilde Westen verdankt seinen Namen insbesondere der teils sehr losen Durchsetzung des Gesetzes, die diese aufregende Phase der amerikanischen Geschichte geprägt hat. Menschen wie Al Swearengen konnten in diesem Umfeld florieren: Der erklärte Feind der Pinkertons fungierte in Deadwood als Saloon-Besitzer und Bordell-Betreiber, wodurch ihm kaum eine relevante Information entging. Schon sein offizielles Berufsfeld zeichnete sich im ausgehenden 19. Jahrhundert keineswegs durch Feingefühl aus, doch gerade außerhalb seiner eigenen Wände wies Swearengen manch einem Leben herzlich wenig Wert zu… „Deadwoods“ denkwürdiger Bösewicht basiert auf der realen historischen Figur und hat Ian McShane einen Golden Globe eingebracht!

Cersei Baratheon

Aus „Game of Thrones“, dargestellt von Lena Headey


Der jungen Cersei Lannister wird prophezeit, dass sie drei Kinder haben – und diese zu Grabe tragen – wird. Einige Details behält Wahrsagerin Maggy allerdings für sich: Cerseis völliges Versagen in der Erziehung von Joffrey (mehr dazu später) ebnet den Weg zur Purpurnen Hochzeit, während sie Ellaria Sand zum Mord an ihrer Tochter Myrcella motiviert und ihren jüngsten Sohn Tommen durch die Sprengung des Roten Bergfried in den Suizid treibt. Und wir haben bisher nur einen Teil des Unheils behandelt, das sie allein über ihre eigene Familie bringt! Neben ihrem unerträglich selbstgefälligen Grinsen sei deshalb noch betont, dass sie dem Krieg der Fünf Könige durch das inzestuöse Verhältnis zu ihrem Bruder überhaupt erst die Grundlage liefert.

Arthur Mitchell

Aus „Dexter“, dargestellt von John Lithgow


Er tötet eine Frau in der Badewanne, zwingt eine Mutter zum Suizid und zertrümmert einem Vater per Hammer den Schädel, ehe er die Arme der Opfer jeweils auf ein wenig verstreute Asche seiner Schwester weisen lässt: Der sogenannte Trinity Killer verarbeitet ein tiefsitzendes Familientrauma durch seine Taten und übt zunächst eine gefährliche Faszination auf Dexter Morgan (Michael C. Hall) aus, der sich dem vermeintlich friedliebenden Familienvater unter falscher Identität nähert. Nachdem Mitchell seinen echten Namen erfährt, erschlägt Dexter ihn… und findet das letzte Opfer des Trinity Killers zu seinem Entsetzen in der heimischen Badewanne vor. John Lithgow wurde für seine komplexe Darstellung mit dem Golden Globe geehrt!

Die Borg

Aus „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“, Star Trek Voyager


Widerstand ist zwecklos: Bei den Borg handelt es sich um eine stetig nach Expansion strebende Gesellschaft, die auf ein kollektives Bewusstsein baut. Das bedeutet, dass sowohl Lebewesen als auch technische Errungenschaften rücksichtslos assimiliert werden, um die eigene Gemeinschaft – und die ihr vorstehende Königin – weiter zu stärken. Mitglieder des Kollektivs werden der vermeintlichen Perfektion durch mechanische Implantate nähergebracht; die individuelle Existenz ihrer Drohnen löschen die Borg dabei gezielt aus. Optisch wie ideologisch ergibt sich daraus eine handfeste Horrorvision für freiheitsliebende Wesen, der sich selbst Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) bereits am eigenen Leib ausgesetzt sah!

Gustavo Fring

Aus „Breaking Bad“, dargestellt von Giancarlo Esposito


Von der ersten bis zur letzten Episode ist „Breaking Bad“ eine herausragende Serie, doch ihre Hochphase ist eng mit Gustavo Fring verknüpft. Dieser macht sich mit seinem höflichen Auftreten nicht nur bei den Gästen seiner Los-Pollos-Hermanos-Filiale, sondern auch bei den örtlichen Behörden beliebt. Hinter der sorgsam konstruierten Fassade ist er allerdings ein methodisch kalkulierender Meth-Baron, der alle denkbaren Stolpersteine für sein Unternehmen emotionslos aus dem Weg räumt! Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel zwischen Gus und seinem seinerseits reichlich durchtriebenen Geschäftspartner Walter White (Bryan Cranston) entbrennt, das Heisenberg für sich entscheidet. Doch selbst im (halben) Angesicht des Todes lässt sich Gus nicht um seine gespenstische Gemütsruhe bringen…

Joffrey Baratheon

Aus „Game of Thrones“, dargestellt von Jack Gleeson


Vom Apfel und dem Stamm: Seiner Mutter haben wir die zweifelhafte Ehre bereits erwiesen, doch niemand in ganz Westeros brachte das Zuschauerblut schneller in Wallung als Cerseis ältester Spross. Zunächst ist Joffrey „nur“ das klägliche Paradebeispiel eines völlig verzogenen Thronfolgers, der schon im Kindesalter einige wirklich beunruhigende Charakterzüge an den Tag legt. Schließlich stürzt seine Il­le­gi­ti­mi­tät als Herrscher den Kontinent in den Krieg, von dessen Schlachtfeldern sich der verhätschelte Joffrey jedoch erfolgreich fernhalten kann. Stattdessen foltert er Prostituierte in seinen Gemächern und terrorisiert die gefangene Sansa Stark mit spöttischer Freude, nachdem er ihren Vater öffentlich hat hinrichten lassen. Die Purpurne Hochzeit kam keinen Tag zu früh!

Der Krebskandidat

Aus „Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI“, dargestellt von William B. Davis


Das Paradebeispiel des undurchsichtigen Drahtziehers im Hintergrund, der mit wenigen Worten große Verschwörungen in Gang setzen kann. In jüngeren Jahren war der „Cigarette Smoking Man“ unter anderem an den Attentaten auf John F. Kennedy, Martin Luther King oder Außerirdische beteiligt und hatte seine gelben Finger zudem beim Super Bowl oder den Oscar-Verleihungen im Spiel! Auch das Leben unserer X-Akten-Ermittler prägt er nachhaltig: Als Meister der Täuschung und Vertuschung ist er der natürliche Erzfeind des wahrheitssuchenden Mulder (David Duchovny), während er sich im Serienfinale darüber hinaus als Verantwortlicher für Scullys (Gillian Anderson) Sohn William zu erkennen gibt.

Gemma Teller Morrow

Aus „Sons of Anarchy“, dargestellt von Katey Sagal


Wenige Figuren dieser Liste illustrieren den Unterschied zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“ so überdeutlich wie die Mutter von Jax Teller (Charlie Hunnam): Im Herzen hat sie tatsächlich nur das Beste für SAMCRO im Sinn, doch ihre Selbstherrlichkeit, Impulsivität und ein Hang zu vorschnellen Urteilen stürzen den Club und seine Mitglieder zuverlässig in Schwierigkeiten. Gemma überspannt den Bogen des Erträglichen endgültig, als sie ihre eigene Schwiegertochter aufgrund eines falschen Verdachts umbringt und die Tat einer chinesischen Gang unterschiebt. Ihr Sohn verliert sich daraufhin völlig in Rachegelüsten und zettelt einen brutalen Bandenkrieg an, der dem Redwood Chapter einen furchtbaren Umbruch beschert…

Joker

Aus „Batman: The Animated Series“, im Original gesprochen von Mark Hamill


Nach dem bis dahin ungekannten Erfolg der allerersten „Star Wars“-Reihe war Mark Hamill untrennbar mit Luke Skywalker verbunden. Seiner Zukunft vor der Kamera war dieser Umstand nicht nur zuträglich, so dass er sich stattdessen vermehrt hinter dem Mikrofon eingefunden hat. Sein Ruf als herausragender Synchronsprecher wurde dabei insbesondere durch die Sprechrolle als Batmans berüchtigter Gegenspieler gefestigt! Hamill geht komplett in der Figur auf und vermittelt pure Schadenfreude – kein Wunder also, dass neben Ledger, Nicholson und neuerdings Phoenix auch sein Name fällt, wenn man Fans nach der besten Verkörperung des Clown Prince of Crime fragt.

Fazit:
Gerade in Anbetracht einer rasant wachsenden Serien-Landschaft könnte man diese Liste gewiss ewig weiterführen. Abschließend deshalb wenigstens noch einige „(dis)honorable mentions“: Benjamin Linus, Theodore Bagwell, Eric Cartman, Marlo Stanfield, Newman, Der Governor, Skeletor, Francis Underwood, Clay Morrow, Black Jack Randall, Bob aus „Twin Peaks“ oder diverse weitere „Game of Thrones“-Figuren haben es aufgrund ihrer zweifelhaften Qualitäten beinahe ebenso in die engste Auswahl geschafft. Auch an ihre Boshaftigkeit werden wir uns garantiert noch lange erinnern!

Tipp:
Die 22 größten Bösewichte in Filmen
War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Björn studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und ist seit 2018 Film- und Musikredakteur bei popkultur.de. Es gibt kaum etwas, das er mehr liebt, als seine Lieblingsfilme, TV-Serien und Musik mit anderen begeisterten Fans zu diskutieren.

E-Mail: bjoern.freiberger@popkultur.de