Die 25 erfolgreichsten schwedischen Sänger & Sängerinnen

Exportschlager aus dem hohen Norden.

Schweden ist bekannt für seine Landschaft, ein besonders erfolgreiches Möbelhaus und seine sympathische Königsfamilie. Darüber hinaus scheint Schweden aber auch eine Art Epizentrum für musikalische Welterfolge zu sein. Wer dabei nur an ABBA denkt, hat Nachholbedarf. Was das Erfolgsgeheimnis dieser Sängerinnen und Bands wirklich ausmacht, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Einige führen den internationalen Erfolg der Musik aus dem hohen Norden darauf zurück, dass Englisch die Zweitsprache im Land ist. Hinzu kommen großzügige staatliche Förderprogramme für außerschulische musikalische Aktivitäten, sowie ein breites Spektrum an Subventionen für Musik-Projekte aller Art. Die Fakten jedenfalls sprechen für sich, wie die folgende Hit-Liste eindrucksvoll zeigt:

Platz 1: ABBA


Mit ihnen hat der schwedische Erfolgskurs in Sachen Musikgeschichte begonnen, sie dürfen als ungekrönte Könige der schwedischen Popmusik daher auch guten Gewissens diese Liste anführen.

Der Erfolg von ABBA auf der ganzen Welt war beispiellos, zumal sie in den 1970er-Jahren noch ganz ohne Internet und Social Media ihre Fans auf die altmodische Weise gewinnen mussten. Eine Welttournee jagte die nächste, ein Superhit nach dem anderen wurde wie am Fließband produziert.

ABBA war ein Familienbetrieb, jedenfalls zu Beginn ihrer Karriere. Die beiden Ehepaare bestehend aus Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad schienen sich perfekt zu ergänzen. Das Schreiben der Songs oblag den Männern, die musikalisch perfekte und teilweise technisch äußerst anspruchsvolle Umsetzung war Sache der Frauen. Diese wurden bald zum modischen Aushängeschild der Band. ABBA war eine der ersten Gruppen überhaupt, die bei ihren Live-Auftritten auf effektvolle Showeinlagen und fantasievolle Kostüme setzte.

Nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 1974 mit „Waterloo“ katapultierte sich die schwedische Popgruppe in den Olymp der internationalen Musikwelt. Ihre Singles und Alben erlangten Weltruhm, und ABBA feierte von den 1970ern bis in die frühen 1980er-Jahre konstante Erfolge, die bis zur Auflösung der Gruppe 1982 andauerten.

Verlässliche Verkaufszahlen gibt es bis heute nicht. Die Schätzungen belaufen sich auf 140 Millionen bis über 500 Millionen verkaufte Tonträger. Seit 1974 waren sie in den internationalen Charts so gut wie immer mit mindestens einer Single oder einem Album vertreten. Diese Beständigkeit verschaffte den sympathischen Schweden aber auch eine Menge Kritik. Ihr Anspruch, die Welt mit ihrer Musik einfach nur unterhalten zu wollen, passte nicht so recht in die politisch gefärbte Bewusstseinsbildung dieser Zeit. Gerüchte über ein mögliches Comeback gab es immer wieder. 2021 war es dann so weit.

Platz 2: Roxette


Das rockige Duo rund um Per Gessle und Marie Fredriksson konnte während seines Bestehens immerhin 80 Millionen Tonträger verkaufen. Gegründet in den 1980er-Jahren verschaffte ihnen ihr Album „Look Sharp!“ 1989 den ersehnten internationalen Durchbruch. Hits wie „The Look“ oder „Listen to your Heart“ begeisterten die Fans weltweit und ließen Schweden als Exportland für musikalische Ausnahmetalente fast wieder nahtlos an den ABBA-Hype anschließen.

Für die Hollywood-Romanze „Pretty Woman“, die Julia Roberts über Nacht zum Weltstar machte, steuerten sie die Ballade „It must have been Love“ bei, was ihnen zusätzliche Aufmerksamkeit auf internationalem Parkett bescherte.

Für ihre Verdienste erhielten Roxette im Frühjahr 2003 vom schwedischen Königspaar eine Ehrenmedaille, zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen folgten. Marie Fredrikkson verstarb 2019 an einem Gehirntumor, was auch das Ende von Roxette bedeutete.

Platz 3: Ace of Base


Ihr Hit „All that she wants” machte sie über Nacht weltberühmt. Auch in diesem Fall war der Erfolg Familiensache: Jonas Berggren holte seine beiden Schwestern in die Band, ergänzt durch den gemeinsamen Freund Ulf Ekberg. Ursprünglich sahen sich die Vier als Techno-Formation, kreierten aber schon bald ihren eigenen Nischen-Sound. Die gefällige Collage aus Pop, Reggae und tanzbaren Techno-Elementen kam beim internationalen Publikum sofort gut an.

Es folgten im Laufe der 1990er-Jahre weitere Singleauskoppelungen wie „The Sign“, „Don’t turn around“ oder „Life is a Flower“, die Achtungserfolge in den internationalen Charts einheimsen konnten. Doch ab 2010 häuften sich Unstimmigkeiten innerhalb der Band, was 2015 zu ihrer vorläufigen Auflösung führte.

Platz 4: The Cardigans


Die sympathische Truppe rund um Frontfrau Nina Persson wurde durch ihren Titelsong zum Hollywood-Streifen „Romeo + Julia“ mit Leonardo DiCaprio über Nacht weltberühmt. Die Single „Lovefool“ stürmte die Charts im Nu. Ihr Sound wurde von Kritikern immer wieder als gelungene Mischung aus Indie-Pop und Alternative-Rock in den höchsten Tönen gelobt. Es folgten acht Studioalben, eine bemerkenswerte Zusammenarbeit mit Altmeister Tom Jones (Burning Down The House) und zahlreiche Tourneen und Live-Auftritte. Nach einer selbstverordneten Pause fand die Band 2005 wieder zusammen. Nina Persson konnte zudem mit ihrem Solo-Projekt A Camp eine respektable Punktlandung für sich verbuchen.

Platz 5: Avicii


Sein tragischer und viel zu früher Tod werden den DJ und das Ausnahmetalent Avicii wahrscheinlich ohnehin unvergessen machen. Doch auch seine Musik setzt ihm in den heiligen Hallen des Pop für immer ein Denkmal. Der mit bürgerlichem Namen als Tim Bergling 1989 in Stockholm geborene Musiker wurde vom eigenen Erfolg in sehr jungen Jahren selbst überrascht.

Bereits 2011 schaffte er mit seiner Debutsingle „Levels“ über Nacht den weltweiten Durchbruch. 2013 folgte sein erstes Studioalbum „True“, dessen erste Single-Auskopplung „Wake Me Up“ in mehr als 20 Ländern sofort Platz 1 der Charts für sich beanspruchen konnte. 2015 folgte das zweite Album „Stories“. Es enthielt seinen nächsten großen Hit „Waiting for Love“ der ebenfalls in mehreren Ländern auf Platz 1 landete. Andere Größen der Techno- und DJ-Szene wurden alsbald auf ihn aufmerksam. Seine Zusammenarbeit mit David Guetta brachte ihm 2012 für den Song „Sunshine“ seine erste Grammy-Nominierung ein, 2013 folgte für „Levels“ gleich die zweite.

2016 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend von der Bühne zurück. Im April 2018 wurde er im Oman auf dem Anwesen der königlichen Familie tot aufgefunden. Er hatte sich im Alter von nur 29 Jahren das Leben genommen.

Platz 6: Icona Pop


Der klingende Name des dynamischen Duos rund um die DJs und Sängerinnen Aino Jawo und Caroline Hjelt bedeutet nichts anderes als „Popstar“ auf Italienisch. Mit ihrem Hit „I Love It“ stürmten die Schwedinnen, die sich selbst dem Genre des Elektropop zuordnen, die Spitzen sämtlicher internationaler Charts. Doch ihr Erfolg begann schon vorher. 2011 veröffentlichten sie gemeinsam mit der US-amerikanischen Hip Hop-Formation „Chiddy Bang“ den Song „Mind Your Manners“. Das Album „Breakfast“ stieg daraufhin bis auf Platz 11 der australischen Singlecharts und erreichte Doppelplatinstatus. Im November des gleichen Jahres erschien die EP „Nights like This“. Im Frühjahr 2012 folgte bereits die zweite EP mit dem Titel „Iconic“. Die Single „I Love It“ kletterte bis auf Platz 2 der nationalen Charts. In Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte sie zusätzliche Fans für sich begeistern, nachdem sie für den Werbespot eines bekannten Getränkeherstellers verwendet wurde. Die Single verkaufte sich im Anschluss insgesamt über 8 Millionen Mal und bildete damit den bislang größten kommerziellen Erfolg der schwedischen Popikonen.

Es folgten noch zwei weitere EPs und zahlreiche Single-Produktionen. Namhafte Gastauftritte und Angebote für die Zusammenarbeit mit international bekannten Künstlern krönten den Erfolg. Auf einen Grammy muss das Power-Duo bislang noch warten, zwei Grammis – die schwedischen Äquivalente dazu – gab es dafür jeweils 2013 und 2014.

Platz 7: Eric Prydz


Kaum ein Techno-Event und kaum ein Fitnessstudio kommt ohne seinen Welthit „Call on Me“ aus. Der Schwede Eric Prydz machte sich mit diesem Klassiker als House-DJ und Produzent schnell international einen Namen in der Techno-Szene.

Einen interessanten Rekord der etwas anderen Art stellte „Call On Me“ aus kommerzieller Sicht auf. Die Single erreichte 2004 Platz 1 der britischen Singlecharts und blieb dort mit kurzer Unterbrechung für 5 Wochen an der Spitze. Nie zuvor hatte eine Single oder ein Künstler diese Meisterleistung mit so wenigen verkauften Tonträgern geschafft. Das Original stammt von Steve Winwood und wurde 1982 als „Valerie“ veröffentlicht. Dieser war von dem gelungenen Remake so angetan, dass er seinen Gesang extra dafür noch einmal aufnehmen ließ. Das 2. Studioalbum von Eric Prydz, „Opus“, erschien 2016, konnte an den Erfolg von „Call On Me“ jedoch nicht anschließen.

Platz 8: Swedish House Mafia


Sie tragen mit Stolz ihre Herkunft im Namen und auch „House“ ist Programm in ihrem Schaffen. Die drei DJs Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso gründeten die Formation 2010. Ihre erste Single „One“ konnte unter Fans von Techno und House international punkten. Den offiziellen Ritterschlag erhielten die Drei 2012, als sie bei den Grammys für „Save the World“ eine Nominierung in der Kategorie „Best Dance Recording“ einheimsen konnten. Noch im selben Jahr jedoch folgte die Abschiedstournee der House-Mafia, 2018 wurde ein Comeback zelebriert.

Platz 9: Europe


Die klassischen Rocker mit der üppigen Haarpracht konnten sich mit ihrem größten Hit „The Final Countdown“ aus dem Jahr 1986 ein echtes Denkmal setzen. Das markante Intro wurde zu ihrer ganz persönlichen Signatur.

Gegründet wurde die Hardrock-Formation bereits 1979 unter dem Namen „Force“. Die Erfolge blieben auf nationaler Ebene allerdings überschaubar. Der Frontman Joey Tempest meldete daraufhin die Band 1982 zu einem Talentwettbewerb an, für welchen er den Bandnamen kurzerhand in „Europe“ verwandelte, um einen internationaleren Touch zu erzielen. Prompt gewannen sie den ersten Preis, einen Vertrag bei dem schwedischen Plattenlabel Hot Records. Ihr erstes Album „Europe“ folgte 1983. Das zweite Album „Wings of Tomorrow“ enthielt ihre erste erfolgreiche Hitsingle „Rock The Night“. Ende des Jahres 1985 unterschrieb die Band einen Plattenvertrag bei Epic Records. Dort entstand ihr drittes und erfolgreichstes Album „The Final Countdown“. Der Produzent im Hintergrund war kein Geringerer als Kevin Elson, der zuvor mit Bands wie Lynyrd Skynyrd oder Journey gearbeitet hatte. Die Vorabsingle „The Final Countdown“ wurde im Februar 1986 veröffentlicht, die für Europe den weltweiten kommerziellen Durchbruch bedeutete. Sie erreichte in mehr als 20 Ländern Platz 1 der Charts und verkaufte sich fast 8 Millionen Mal.

Die Ballade „Carrie“ sorgte ebenfalls für zunehmende Popularität, auch wenn sich das Image der Band dadurch zu ändern begann. Aus den Hardrockern von einst hatte sich die Band zu einer Poprock-Band weichgespült, deren Frontman Joey Tempest zu einem Mädchenschwarm avancierte. In der Folge wandten sich nicht nur die Fans der ersten Stunde von Europe ab, auch innerhalb der Band sorgte der Imagewechsel für Differenzen, die 1992 ihre Auflösung zur Folge hatte.

Platz 10: Neneh Cherry


Dass Rap nicht zwangsläufig aus einem US-amerikanischen Problemviertel stammen muss, bewies Neneh Cherry mit ihren Erfolgshits „Buffalo Stance“ (1988) und „Manchild“ (1989). Die als Neneh Marianne Karlsson in Stockholm geborene Musikerin begann ihre Karriere als erfolgreiche Songwriterin und Jazz-Sängerin, ihre beiden bislang größten Erfolge waren jedoch ihrem Ausflug in das Genre des Hip-Hop geschuldet. In den 1990er-Jahren konnte sie an diese Erfolge noch ein wenig anknüpfen. Die Hits „7 Seconds“ (1994) gemeinsam mit Youssou N’Dour und „Woman“ (1996) konnten immerhin Achtungserfolge für sich verbuchen. Das Video zu „Woman“ bescherte ihr einen BRIT-Award. Bis heute hat Neneh Cherry insgesamt fünf Studioalben veröffentlicht.

Platz 11: Eagle-Eye Cherry


Dass Talent in der Familie liegen kann, bewies gleich der ganzen Welt der kleine Halbbruder von Neneh Cherry, Eagle-Eye, mit Bravour. Sein musikalisches Talent wurde früh erkannt. Seine Eltern, ein Jazz-Musiker und eine Malerin, schickten ihn bereits mit 12 Jahren nach New York auf eine Musikschule. Anschließend war er als Drummer für verschiedene Bands tätig.

Im Alter von 28 Jahren veröffentlichte er sein Debütalbum „Desireless“ welches bereits seine größten Hits „Save Tonight“ und „Falling in Love Again“ beinhaltete. Danach folgten fünf weitere Alben, die jedoch nicht so recht an den Erfolg seines Debuts anschließen konnten. Die nationalen schwedischen Musikpreise, die Grammis, ehrten ihn 2019 mit einer Nominierung als besten Singer-Songwriter des Jahres.

Platz 12: Robyn


Aufgewachsen in einer Schauspielerfamilie wurde Robin Miriam Carlsson, so ihr bürgerlicher Name, schon früh mit den schönen kreativen Künsten vertraut gemacht. Ihr musikalisches Talent entdeckten Scouts, nachdem sie mit 12 Jahren den Titelsong für eine schwedische Fernsehserie aufgenommen hatte. Bald darauf folgte ihr erster Plattenvertrag. Ihre erste Single veröffentlichte sie mit nur 16 Jahren, die immerhin in Schweden ein Hit wurde.

1997 war sie als Autorin und Produzentin am schwedischen Beitrag für den Eurovision Song Contest beteiligt. Das Lied, gesungen von Cajsalisa Ejemyr, landete auf dem 4. Platz. Robyns internationaler Durchbruch ließ daraufhin nicht lange auf sich warten. Ihre Hits „Show Me Love” und „Do You Know What It Takes” stürmten in den USA die Top 10 der Billboard-Charts. Nach Differenzen mit ihrer Plattenfirma, die den neuen Elektro-Sound, der Robyn vorschwebte, nicht goutierte, gründete sie 2005 kurzerhand ihr eigenes Musiklabel mit dem Namen „Konichiwa“. Der Fehler im Namen war beabsichtigt.

Bis 2019 veröffentlichte sie 9 Studioalben. Nominierungen für 2 Grammys, einen BRIT-Award und einen MTV Music-Award waren bislang die Highlights an internationalem Feedback. Gemeinsame Projekte mit namhaften KünstlerInnen wie Kelis oder Snoop Doggy Dog kürten ihr kreatives Schaffen. Und sogar für Madonna sang sie bereits im Vorprogramm im Rahmen ihrer Sticky & Sweet Tour.

Platz 13: Zara Larsson


Ihre Karriere begann 2008, als sie im Alter von 9 Jahren die schwedische Version von „Supertalent“ gewann. Sie beeindruckte Publikum und Jury nicht nur mit ihrem Talent, sondern auch mit der durchaus ambitionierten Auswahl ihrer Songs: Whitney Houstons „The Greatest Love of All“ und „One Moment in Time“ sicherten ihr einen Fixplatz im Finale. Dort legte sie sich die Latte noch erheblich höher und gewann mit ihrer Interpretation von Céline Dions „My Heart Will Go On“. Ihre Coverversion dieses Filmhits aus dem Hollywood-Blockbuster „Titanic“ wurde dann auch als erste Single veröffentlicht.

Fünf Jahre später erschien Zara Larssons erste EP „Introducing“. Der Song „Uncover“ schaffte es sofort auf Platz 1 der schwedischen und norwegischen Charts. Nur wenige Wochen später durfte sie sich über Platin-Status freuen.

In den folgenden Jahren legte die sympathische Schwedin drei Studioalben nach und konnte schon bald weltweit große Erfolge feiern. 2017 zeichneten die BRIT-Awards sie mit 2 Nominierungen aus. Die MTV Europe Music-Awards ehrten sie mit 5 Nominierungen, von denen sie 2 gewann. Zara Larsson hat den Erfolg in jungen Jahren – so scheint es – gut verkraftet. 2021 veröffentlichte sie ihr 3. Studioalbum mit dem Titel „Poster Girl“.

Platz 14: Ann-Margaret


Die 1941 in Schweden geborene Künstlerin ist heute vielen Menschen eher als Schauspielerin ein Begriff. Tatsächlich begann sie ihre internationale Karriere aber als Sängerin. Die Familie wanderte 1946 in die USA aus, wo Ann-Margaret schon früh in Gesang und Tanz unterrichtet wurde. Ihr Talent blieb nicht lange unentdeckt, und so folgte 1961 ihr musikalischer Durchbruch mit der Single „I Just Don’t Understand“, der es auf Anhieb in die Top 20 der Billboard-Charts schaffte.

1964 nahm sie mit Al Hirt das Album „Beauty and the Beard“ auf. 1969 folgte gemeinsam mit Lee Hazlewood das Album „The Cowboy & the Lady“. Neben ihrer Hollywood-Karriere als erfolgreiche Schauspielerin gastierte sie auch weiterhin als gefragte Sängerin in Las Vegas. Insgesamt 18 Studioalben und zahlreiche Singles konnte sie veröffentlichen. Als Schauspielerin wurde sie mehrmals mit dem Golden Globe und anderen prestigeträchtigen Auszeichnungen gewürdigt.

Platz 15: Max Martin


Sein Name ist international vielleicht eher unbekannt, die MusikerInnen, für die er Welthits schrieb, sind es absolut nicht. Der 1971 in Stockholm geborene Produzent und Songwriter verhalf unter anderem Größen wie Céline Dion, Bon Jovi, Pink, Katy Perry, Britney Spears, den Backstreet Boys, *NSYNC, Coldplay und Taylor Swift zu Charterfolgen. Er zählt daher seit den späten 1990er-Jahren zu den kommerziell erfolgreichsten Songwritern überhaupt. Die Grammys ehrten ihn 2014 als besten Produzenten. Das gestrenge „Rolling Stone Magazine“ adelte ihn 2015 mit Rang 41 der 100 besten Songwriter aller Zeiten.

Weitere erfolgreiche Musiker aus Schweden:

Platz 16: Tove Lo


Die kühne schwedische Sängerin, die unter dem Namen Tove Lo bekannt ist, wird für ihre unverblümte Lyrik und düsteren Pop-Hymnen gefeiert. Nachdem sie ihre Jugend damit verbracht hatte, ihr Handwerk zu verfeinern, und ihr selbst komponiertes Demo durch einen glücklichen Zufall in die richtigen Hände gelangte, wurde sie in Los Angeles von dem schwedischen Branchenriesen Max Martin betreut. Bekannt für ihre bekenntnishaften Texte, die eindringliche Szenen eines hedonistischen Lebensstils malen, bringt ihr Durchbruchssong „Habits (Stay High)“ von ihrem Debütalbum „Queen of the Clouds“ diesen Ansatz auf den Punkt und katapultierte sie zu internationalem Ruhm.

Neben ihrer erfolgreichen Gesangskarriere wurde Tove Lo auch als Songschreiberin von namhaften Künstlern wie Ellie Goulding, Dua Lipa und Charlie XCX engagiert, was ihren Einfluss auf die zeitgenössische Popmusik unterstreicht. Die aus dem schwedischen Helsingborg stammende Nilsson hat sich von ihren frühen Rockmusik-Tagen mit der Band Tremblebee zu einer dominierenden Größe in der Popmusikszene entwickelt und wagte 2021 sogar den Sprung in die Schauspielerei. Mit ihrem einzigartigen, mehrdimensionalen Erzählstil im Songwriting hat das Rolling Stone Magazin sie treffend als „Schwedens dunkelsten Pop-Export“ bezeichnet.

Platz 17: Alesso

Platz 18: Dr. Alban

Platz 19: Alcazar

Platz 20: The Spotnicks

Platz 21: Vikingarna

Platz 22: Rednex

Platz 23: Basshunter

Platz 24: Army of Lovers

Platz 25: A-Teens

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de