Die 101 besten und erfolgreichsten Serien aller Zeiten
Es ist wahr: Wir leben in einem goldenen Zeitalter des Fernsehens. Einige der besten Fernsehserien aller Zeiten wurden in den letzten Jahren ausgestrahlt. Popkultur.de stellt dir die erfolgreichsten Fernsehsendungen aller Zeiten vor!
Völlig egal, ob es um bekannte Fernsehfamilien, eine Freundesclique, Cartoon-Figuren oder eine Gruppe von Helden bzw. Anti-Helden geht, wir lieben unsere Serien. Wir lachen, weinen, schreien, seufzen und staunen über liebenswerte, charmante, trottelige, hasserfüllte oder hochintelligente Charaktere, denen wir im Durchschnitt zwanzig bis sechzig Minuten zusehen und Woche für Woche mitfiebern. Suchst du auch immer nach neuen Serien, die du tagtäglich genießen kannst, ganz gleich, ob stückweise oder in einer Sitzung beim Binge-Watching? Dann präsentieren wir dir 101 Möglichkeiten, deine Zeit mit großartigen Charakteren, spannenden Storys und lustigen Momenten zu verbringen.
Nachfolgend erzählen wir dir mehr über die 101 besten, bekanntesten und erfolgreichsten Serien, die das TV-Business hervorgebracht hat. Einige kennst du sicherlich schon, andere landen vielleicht sofort auf deiner Watchlist.
Nur wenige Serien auf diesem Planeten erreichen die Qualität von Die Sopranos. Wenn du schon immer nach einer Serie gesucht hast, die eigentlich ein Kinofilm ist, der in Staffeln erzählt wird, dann bist du hier an der richtigen Stelle. In dem Mafiaepos geht es um Familienvater und Mafiaboss Tony Soprano, der mit psychischen Problemen und einem gestörten Verhältnis zu seiner Familie kämpft, während er als Großkrimineller agiert und vielfache Probleme zu lösen hat.
Mit der richtigen Mischung aus Realismus und Cineasmus konnte die Serie nicht nur 5 Golden Globes gewinnen, sondern sich qualitativ direkt neben Filmen wie Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia, Casino und Der Pate einordnen. Und das ist für eine Serie eine reife Leistung. Diese Show solltest du gesehen haben und ihr auch dann eine Chance geben, wenn das Thema Mafia sonst nicht deinen Geschmack trifft.
2. Breaking Bad, 2008 – 2013
Breaking Bad offenbarte recht schnell, dass Bryan Cranston weit mehr kann, als nur den lustigen Familienvater zu spielen. In Malcolm Mittendrin brachte er uns zum Lachen, aber als Breaking Bad kam, stockte uns allen der Atem. Den Namen Walter White aka Heisenberg wirst du so schnell nicht vergessen – das ist so sicher wie der Fakt, dass du mit Breaking Bad so schnell nicht mehr aufhören kannst, sobald du die erste Folge gestartet hast. Walter White ist ein Chemielehrer, der an Lungenkrebs erkrankt und gemeinsam mit seinem Schüler Jesse Pinkman versucht, durch den Verkauf von selbst produziertem Crystal Meth genug Geld anzusammeln, sodass seine Familie auch nach seinem Tod versorgt wäre. Die wundervolle Story bietet unendliche Spannung und Dramatik, die Darsteller spielen sich selbst in den Serienhimmel und auch der Humor kommt an mancher Stelle nicht zu kurz (Stichwort: Die Pizza auf dem Dach).
3. Die Simpsons, 1989 – heute
Wer Die Simpsons nicht kennt, der muss 30 Jahre in einem Erdloch verbracht haben. Aber das heißt ja nicht, dass du sie seit 1989 verfolgt hast. Vielleicht bist du später eingestiegen oder hast früh aufgehört. So oder so: Es lohnt sich einmal ganz vorn anzufangen und Die Simpsons in ihrer Gesamtheit zu genießen. Es ist eine der intelligentesten, liebenswertesten, witzigsten und besten TV-Shows und weit mehr als nur ein Cartoon. Die Simpsons, das sind Homer, Marge, Lisa und Bart, betreiben seit 1989 bissige Sozialkritik, erzählen herzerwärmende Storys, bringen uns zum Lachen, Weinen, feiern Weihnachten und Halloween mit uns und sind genauso mit uns gewachsen wie unsere Familienmitglieder und Freude im realen Leben. Es lohnt sich immer wieder eine Folge einzuschalten und Springfield zu besuchen – die (in der Form fiktive) Heimat der Simpsons hat bei jedem Besuch etwas Neues zu bieten und begeistert uns mit einem bunten Reigen an Charakteren und Geschichten, die im wortwörtlichen Sinn Gott und die Welt behandeln.
4. Game Of Thrones, 2011 – 2019
„Du musst unbedingt Game Of Thrones gucken“ – das ist ein Satz, den auch du bestimmt schon 100x gehört oder selbst gesagt hast. Und das geschieht zu Recht, handelt es sich doch fraglos um das größte, epischste TV-Spektakel, das du jemals gesehen hast oder sehen wirst. Stell dir Herr der Ringe vor, multipliziere es mit 100 und male es dir in Serienform aus – dann weißt du, was dich in Game Of Thrones erwartet.
Die Serie hat mehr Emmys gewonnen, als wir zählen können und heimste auch einen begehrten Golden Globe ein. Dabei gestaltet sich die Story auf dem Papier sehr einfach: Es geht um die Großfamilien von Westeros, die um den eisernen Thron kämpfen. Das Ganze wurde meisterhaft inszeniert und erzählt, die Storylines erreichen unglaubliche Tiefe, die Charaktere werden dich nie mehr loslassen – Game Of Thrones ist ein Must-See und sollte auf deiner Bucket-Liste auftauchen.
5. The Wire, 2002 – 2008
„The Wire“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Fans ein möglichst differenziertes Bild der Drogenwelt von Baltimore aufzuzeigen. Zu diesem Zwecke werden die Geschehnisse nicht nur durch die Perspektive einer einzigen Instanz wiedergegeben, sondern durch die Augen der verschiedensten Akteure präsentiert. So erhalten wir als Zuschauer einen Einblick in die kriminelle Unterwelt, der uns die Beweggründe, Sorgen und Ängste der verschiedenen Parteien glaubhaft aufzeigt.
Die raue Atmosphäre der US-amerikanischen Produktion legt sich wie ein passgenauer Schleier über die exzellent inszenierten Dialoge. Es gibt sogar viele Stimmen aus der Fanwelt, die „The Wire“ als die beste Serie aller Zeiten ansehen.
6. Mad Men, 2007 – 2015
Suchst du eine Serie, die dich in die 60er-Jahre versetzt und dich an dem damaligen Leben in all seinen Facetten teilhaben lässt? Legst du zudem Wert auf eine ruhige, aber intensive Geschichte in wundervollen Bildern? In dem Fall kommst du an Mad Men nicht vorbei. Zugegeben: Ein bisschen scheiden sich die Geister an der Show. Manche empfinden sie als handlungsarm, andere schwören darauf, dass es kaum etwas Besseres gibt. 5 Golden Globes sprechen jedoch eine klare Sprache. Mad Men machte Jon Hamm, der Don Draper spielt, zum Star. In New Yorks prestigeträchtigster Werbeagentur hält er alle Fäden in der Hand, während er nebenbei sein Privatleben auf Kurs hält. Die Show überzeugt vor allem optisch mit dem 60er-Jahre-Setting und all den kräftigen Farben und Motiven, die zum Teil selbst an gestochen scharfe Werbespots erinnern und dem Gesehenen einen sehr passenden Kontext geben. Eine stilvollere Show wirst du auf dieser Liste kaum finden!
7. Seinfeld, 1989 – 1998
Hier könnten natürlich nun viele Comedyshows einen Platz finden. Aber kaum eine Show ist einzigartiger als Seinfeld: Es ist die „show about nothing“, also die Show, die sich um nichts dreht. Comedian Jerry Seinfeld und Kreativschreiber Larry David schafften eine Show, welche auf eine Gruppe neurotischer New Yorker blickt, die sich den ganzen Tag mit den kleinen Dingen des Lebens beschäftigen. Allerdings haben alle die Eigenart, sich zu 100% hineinzusteigern und ihre Umwelt nach Leibeskräften hineinzuziehen. In der Regel endet dann alles in einem großen Knall und wenn du Pech hast, knallt bei dir zumindest vor Lachen eine Sicherung durch. Seinfeld gehört zu den lustigsten, intelligentesten und ungewöhnlichsten Comedyshows, die es gibt. Du darfst jedoch keine klassische Sitcom erwarten, sondern musst dich auf etwas Anderes einlassen. Dann wirst du eine Reise durch eine ganz andere, völlig verrückte Comedywelt erleben.
8. Lost, 2004 -2010
Die Fernsehserie „Lost“ ist für viele Zuschauer ein zweischneidiges Schwert. Während besonders der Beginn der US-Produktion in höchsten Tönen gelobt wurde, erntete das Finale der Show aufgrund seiner abstrusen und teilweise undurchsichtigen Offenbarungen eine große Anzahl negativer Rezensionen. Für sich allein betrachtet bleibt „Lost“ jedoch ein einzigartiges Machwerk, das besonders durch sein unverbrauchtes Setting punkten kann. Der Plot der Show sieht vor, dass wir eine Gruppe von Protagonisten begleiten, die sich im Zuge eines Flugzeugabsturzes auf einer mysteriösen Insel im Pazifik wiederfindet. Die Enthüllungen, die uns im Laufe der Story gewahr werden, werfen ein stetig neues Licht auf die handelnden Akteure. Wer das Gesamtbild der Serie möglichst umfassend begreifen möchte, sollte bis zum kontroversen Ende durchhalten.
9. The Office (US), 2005 – 2013
Bei The Office handelt es sich um die Mutter aller Mockumentarys. Erfinder Ricky Gervais perfektionierte die Idee einer Fake-Doku, die den Alltag in einem durchschnittlichen Büro aufs Korn nimmt. Fans streiten sich bis heute, ob Rickys Originalshow oder die US-Version mit Steve Carrell besser ist. Wir nehmen hier die US-Version der Show auf, auch wenn beide Varianten sehenswert sind. Die Show brachte einige der denkwürdigsten Charaktere aller Zeiten hervor: Michael Scott, Jim, Pam, Dwight, Kevin, Oscar, Angela und Stanley gehörten zum Team und machten jeden Moment der Show zu einem Leckerbissen der Komik und manchmal auch Tragik. Präsentiert wird der wahnsinnige Alltag in einem Unternehmen, das Papier produziert und von skurrilen Figuren geprägt wird. Tägliche Streiche, Machtkämpfe, unsinnige Meetings, verrückte Ideen, Liebesbeziehungen, Feierlichkeiten – The Office bietet dir alles und lädt dich zum sicheren Binge-Watching ein.
10. Friends, 1994 – 2004
Friends startete die Karriere von unter anderem Jennifer Aniston, Courteney Cox, David Schwimmer und Matt LeBlanc. Wer kann die Freundesclique bestehend aus Ross, Rachel, Monica, Phoebe, Joey und Chandler jemals vergessen? Gemeinsam stolperte die Gruppe zeitgenössisch durch die neunziger Jahre, verliebte sich zum Teil ineinander, stritt miteinander, lachte oder weinte gemeinsam und gab uns immer das Gefühl, echten Freunden zuzusehen. Es handelte sich nie um eine Standard-Sitcom, sondern um eine wundervoll geschriebene Show mit modernem Setting, das viele Inside-Jokes und Sprüche prägte („How u doin?“) und mit „I’ll be there for you“ einen Introsong präsentierte, der uns alle dazu verleitete, aufzuspringen und in einem Brunnen zu tanzen (das verstehst du erst, wenn du es mit eigenen Augen gesehen hast). Wir werden die wunderhübsche Rachel, den etwas simplen Joey, die wundersame Phoebe, den liebenswerten Ross, die energiegeladene Monica und den zynischen Chandler niemals vergessen.
11. Squid Game, 2021
Die koreanische Serie „Squid Game“ hat in kürzester Zeit alle Rekorde auf Netflix gebrochen. Während diese Zuschauerrekorde auf Netflix normalerweise die ersten vier Wochen abdecken, ist keine dieser Serien so in die Höhe geschossen wie Squid Game. Die überwältigende positive Resonanz führte zu viralen Herausforderungen und Memes, die auf TikTok auftauchten und sich auch im restlichen Internet verbreiteten. Die Serie, die weiße Vans zum Seltenheitswert verholfen hat, hat die Welt in Atem gehalten und ist die erste koreanische Serie, die die Netflix-Charts der weltweit meistgesehenen Serien anführt. 111 Millionen Zuschauer schalteten in den ersten 17 Tagen ein (11 Tage später waren es bereits 142 Millionen).
Die Serie handelt von 456 verzweifelte Kandidaten treten in einem ebenso mysteriösen wie tödlichen Überlebensspiel gegeneinander an. Sie müssen mehrere Runden von Kinderspielen überstehen, um ein Preisgeld von 45,6 Milliarden Won zu gewinnen, das sie aus ihrer Misere befreien kann.
Squid Game könnte eine schwer zu toppende Serie sein. Normalerweise explodieren Serien nicht so. Sag niemals nie, aber Squid Game könnte die Krone noch eine Weile halten.
12. Chernobyl, 2019
Wie es der Titel der Serie bereits erahnen lässt, befasst sich die US-amerikanisch-britische Miniserie „Chernobyl“ mit den Folgen der berühmten Nuklearkatastrophe im Jahre 1986. Innerhalb ihrer Inszenierung hält sich die Sendung zu weiten Teilen detailgetreu an die tatsächlichen Gegebenheiten des historischen Ereignisses, wodurch der Show naturgemäß ein hoher Grad an Authentizität innewohnt. Das unverbrauchte Setting wurde mitsamt seiner Untergangsstimmung exzellent eingefangen. Zudem erlaubt „Chernobyl“ dem Zuschauer, die international beachteten Geschehnisse aus einem individuellen Standpunkt heraus zu durchleben, wodurch sich ein völlig neues Bild über die persönlichen Konsequenzen der Nuklearkatastrophe ergibt.
13. South Park, 1997 – heute
South Park muss man gesehen haben, um zu verstehen, woher der Hype rührt. Vom ersten Tag an handelte es sich um eine eklige, gemeine, beleidigende, den guten Geschmack ignorierende, alberne und schwachsinnige Show – und war dabei einfach absolut genial. Mittlerweile hat sich South Park in etwas Anderes verwandelt. Hauptsächlich handelt es sich um eine bitterböse und gesellschaftskritische Show, die vor keinem Thema halt macht und sehr oft aktuelle Geschehnisse verwurstet. Schräge Charaktere, darunter ein sprechendes Stück Kot und mit Kenny ein Junge, der in vielen Folgen sterben muss, prägen das Geschehen in South Park. Dabei wirken die Kinder in der Serie oftmals wesentlich vernünftiger und gedankenklarer als die Erwachsenen, was den Charme von South Park aber ebenso ausmacht wie der absichtlich minimalistische Animationsstil (obgleich dieser über die Jahrzehnte an Qualität gewonnen hat).
14. The Americans, 2013 – 2018
Der Kalte Krieg fühlt sich so viel kühler an in dieser originellen Serie, die das Leben zweier russischer Schläferagenten verfolgt, die im Washington der 1980er Jahre sehr aufgeweckt wirken. Kompliziert, leidenschaftlich und von Mutter Russland zusammengewürfelt sind Philip (Matthew Rhys) und Elizabeth Jennings (Keri Russell) faszinierende Schöpfungen: angetrieben vom Patriotismus, aber zerrissen durch den Sog ihrer Wahlheimat und der amerikanischen Familie, die sie als Tarnung aufzogen. Sie sind Killer im Zwiespalt, die Menschen ermorden, wenn es die Mission erfordert – und die Show scheut die dunklen Seiten ihrer Natur nicht, indem sie erfinderische Wege findet, unschuldige und nicht so unschuldige Opfer zu beseitigen. Die Show bietet eine erstklassig erzählte Geschichte. Manchmal bösartig, oft rührend, immer hervorragend.
15. Community, 2009 – 2015
Community entstand 2009 als College-Sitcom, die zunächst relativ simpel begann. Lustig waren die Geschichten seit dem ersten Tag. Aber der wahre Wert der Show entfaltete sich erst in den ersten beiden Staffeln, wo sie zu einer völlig abgedrehten, innovativen Konzeptshow wurde, die mit den Gesetzen der Sitcom spielt und jedes erdenkliche Konzept mit XXL-Spezialepisoden auf den Kopf stellt (wir sagen nur: Paintball). Die Show bietet einen sehr intelligenten und dennoch simplen Humor, der wirklich, wirklich einfach lustig ist (verrückte Idee, oder?). Dazu sind die Charaktere der Show liebenswürdig und CHEVY CHASE ist auch dabei. Was gibt es noch zu überlegen? Community trifft den Zeitgeist, eignet sich für Nerds und Normalos und bringt alle Zuseher vor Lachen zum Weinen. Diese Show muss man gesehen haben.
16. Band of Brothers – Wir waren wie Brüder, 2001
Wenn dir „Der Soldat James Ryan“ von Steven Spielberg aus dem Jahre 1998 gefallen hat, wirst du „Band of Brothers“ lieben. Dies ist keineswegs ein Zufall, denn Spielberg beteiligte sich auch an der Gestaltung der 2001 erschienen Kriegsserie und trat hierbei als Produzent in Erscheinung. Wie auch schon sein Hollywood-Blockbuster-Kollege, zeigt „Band of Brothers“ schonungslos die Brutalität und das Leid, welches die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges für Soldaten und Zivilbevölkerung mit sich brachten. Die zehnteilige Sendung schafft den Spagat zwischen Heroismus und Schrecken und beleuchtet glaubhaft den Konflikt zwischen Notwendigkeit und Wahnsinn eines Krieges. Mit der Fülle der gezeigten Charaktere offenbart uns „Band of Brothers“ einen Querschnitt der unterschiedlichsten Menschen und Figuren, welche zwischen den Jahren 1942 und 1945 den Herausforderungen der größten menschlichen Katastrophe des 20. Jahrhunderts ausgesetzt waren.
17. It’s Always Sunny In Philadelphia, 2005 – heute
Wenn wir gesagt haben, dass Seinfeld die Show über nichts ist, dann müssen wir uns für Sunny (= die Kurzform des langen Shownamens) etwas Anderes überlegen. Sunny wird von Fans oft liebevoll als „Seinfeld on drugs“ bezeichnet. Auch hier gehen die Charaktere ihrem Alltag nach, der meist daraus besteht, aus Mücken übergroße Elefanten zu machen. Dabei sind die Charaktere aber nicht bloß neurotisch, sondern auch überzeichnet, mindestens soziopathisch und vielleicht sogar psychopathisch. Die „Gang“ (so der offizielle Titel der Gruppe) besteht aus wirklich urkomischen, bis zum Start der Serie recht unbekannten Darstellern, zu denen später Danny Devito hinzugestoßen ist. Heute kennst du Charlie Day wahrscheinlich noch am ehesten, der sich durch einige Hollywood Filme wie Horrible Bosses oder Fist Fight einen größeren Namen machen konnte. Sunny ist eine sehr unkonventionelle, teils bitterböse und sarkastische Show, die seit vielen Jahren läuft und sobald nicht enden wird. Aktuell handelt es sich um die am längsten laufende TV-Show der US-Fernsehhistorie (abgesehen von Cartoons). Das sagt wohl alles.
18. Stranger Things, 2016 – heute
Stell dir vor, dass Steven Spielberg und Stephen King in den 80er-Jahren zusammengearbeitet hätten, um eine Serie zu schaffen. Herausgekommen wäre Stranger Things. Diese Show spielt in einer amerikanischen Kleinstadt eben zu dieser Zeit und behandelt in der ersten Staffel das Verschwinden eines kleinen Jungen – seine Mutter ist überzeugt, dass übernatürliche Kräfte am Werk sind, allerdings schenkt nur der etwas heruntergekommene Sheriff ihrer Story Glauben. Beide machen sich auf die Suche und das ist erst der Anfang. Es entwickelt sich eine Story, die sich sehr weit erstreckt und nicht nur Fans von Science-Fiction in seinen Bann zieht. Heimlicher Star der Show: Millie Bobby Brown als mysteriöse „Eleven“. Aber auch der Rest des Casts, unter anderem eine Winona Ryder in Topform, lässt jeden Zuseher begeistert zurück.
19. Sherlock Holmes, 2010 – 2017
Sherlock Holmes ist eine Figur, deren Geschichte in einer Vielzahl von Medien erzählt wurde. Es gibt Bücher und Filme sowie die TV-Show Elementary. Es ist jedoch die BBC-Version mit dem einfachen Titel Sherlock, die die Zuschauer besonders lieben gelernt haben. Damit begann die erfolgreiche Karriere von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, die beide als Sherlock und Watson erfolgreich wurden.
Jede Episode dauert etwa 90 Minuten, so dass sich jedes Geheimnis, das Sherlock aufdeckt, wie ein Film anfühlt. Er ist meisterhaft gedreht, brillant gespielt und enthält einige Wendungen, die Lust auf mehr machen. Die zweite Episode der Serie, „Der Reichenbachfall“, wurde von der Kritik gelobt und löste monatelange Online-Spekulationen über das Ende des Cliffhangers aus, was beweist, wie beeindruckend Sherlock für seine Fans ist.
20. Columbo, 1968 – 2003
Die etwas jüngeren Leser winken vermutlich ab und denken sich: „Ja, super, eine Detektivserie. Wer guckt so etwas heute noch?“. Aber wir sagen euch: Ihr MÜSST einfach Columbo kennengelernt haben. Der kauzig wirkende Inspektor im Trenchcoat, der etwas seltsam umhertrottet, gern viel redet, etwas realitätsfremd wirkt, aber den Mörder immer überführt. Wir kennen den Täter übrigens in jeder Folge – es handelt sich bei Columbo also nicht um eine „Murder Mystery“-Show, aber zu sehen, wie Columbo dem Täter Stück für Stück näherkommt und nicht nachlässt, bis der Fall geklärt ist, macht den Charme der Show aus und birgt einen Suchtfaktor, der auch heute noch genauso beeindruckend wirkt wie damals. Columbo ist ein Meisterwerk der Serienkunst, die du dir nicht entgehen lassen darfst.
21. The Walking Dead, 2010 – heute
Die Zombiestory, die niemals endet – so bezeichnet Erfinder Robert Kirkman die Idee, die hinter The Walking Dead steckt. Eine Horrorshow, die das etwas ausgelutschte Thema Zombies behandelt? Wie gut kann diese Show sein? Nun, du wirst es verstehen, sobald du sie mit eigenen Augen siehst. Es ist eine sehr besondere Serie, die zwar auch viel Zombieaction bietet, aber vor allem durch die Entwicklung der dargestellten Charaktere überzeugt. Man fühlt sich als Zuseher stets als Teil der Gruppe, die versucht zu überleben. Die Freunde der Gruppe werden deine Freunde. Die Feinde der Gruppe werden deine Feinde. Walking Dead nimmt dich mit auf die Reise in eine postapokalyptische Welt und blickt realistisch auf die Frage: Wie würde eine Welt aussehen, in der ein Virus den Großteil der Menschheit auslöscht und in Zombies verwandelt (auch wenn das Wort „Zombie“ in der Serie nie fällt)? Finde es heraus und begib dich mit Sheriff Rick Grimes auf die Reise durch das Universum von The Walking Dead.
How I Met Your Mother (kurz: HIMYM) wurde zu Beginn von vielen als Kopie der Show Friends angesehen, entwickelte aber schnell ein eigenes Konzept und avancierte zu einer der beliebtesten Shows aller Zeiten, die unsere Sprache und Kultur in vielerlei Hinsicht von „Suit Up“ über „Beercules“ bis zum „Bro-Code“ geprägt hat. Leider gehört die Show auch zu den Serien, die mit ihrem Ende enttäuschten und viele Fans wütend machen. Aber mach dir doch einfach selbst ein Bild. Zudem: Bis dahin hast du erstmal viele Staffeln voller Spaß, Freude, Tränen und Begeisterung vor dir. HIMYM erzählt die Story von Ted Mosby und seinem Weg bis zu dem Tag, an dem er seine Ehefrau kennenlernte. Begleitet wird er von einem unglaublichen Cast (u.a. Neil Patrick Harris als Barney Stinson mit einer Darstellung für die Ewigkeit), der dich durch eine ganz eigene Serienwelt voller Charme, Kreativität und Witzigkeit führt.
23. True Detective, 2014 – 2019
Ihr habt keine Lust auf ellenlange TV-Shows, die unzählige Staffeln brauchen, um endlich auf den Punkt zu kommen? Dann solltet ihr euch einmal die US-Produktion „True Detective“ zu Gemüte führen. Das Konzept der Sendung sieht vor, dass jede der drei Staffeln eine in sich geschlossene Geschichte erzählt, die unabhängig von den Inhalten der später produzierten Folgen existiert. Inhaltlich bietet uns „True Detective“ beste Krimikost, die uns dank der Ausrichtung der Show zu immer neuen Schauplätzen und verschiedenen mitreißenden Fällen führt. Die Atmosphäre, welche der 24 Episoden fassenden Show innewohnt, kann als durchaus schauerlich beschrieben werden. Besonders der authentische Cast und die toll geschriebenen Dialoge sorgen dafür, dass „True Detective“ zu einem sicheren Garanten für gelungene Fernsehabende wird.
24. Scrubs, 2001 – 2010
Eine Krankenhausserie muss auch dabei sein. Und wie kann es eine andere Show sein als Scrubs? Die Show wirft einen meistens lustigen, aber auch realistischen Blick auf die Ausbildung im Krankenhaus. Zach Braff mimt J.D., der uns während der gesamten Zeit an seinen Gedanken teilnehmen lässt, die sich um seinen besten Freund Turk, sein „Love Interest“ Elliot oder seinen einzigartig mies gelaunten, genialen Mentor Dr. Cox drehen. Scrubs gibt dir wirkliche Einblicke in das Leben im Krankenhaus und lässt auch die großen Dramen nicht aus. Meistens gelingt es der Show, die Spur zurück zur Comedy zu lenken, aber es gibt auch Folgen die… nun ja… schluchz… … So oder so gehört Scrubs zu den besten Dramedys (mit deutlichem Comedy-Schwerpunkt), die es gibt.
25. Rick & Morty, 2013 – heute
Einen Cartoon haben wir noch für dich parat: Was erhältst du, wenn du Aliens, Zeitreisen, Weltraumstorys, unfassbare Wesen, verrückte Professoren, einen kleinen, hypernervösen Jungen und seine total bekloppte Familie in einen Mixer steckst, kräftig durchschüttelst und das Ergebnis ausschüttest? Simpel: Du bekommst die TV-Show Rick & Morty ins Glas serviert. Es hat nur drei Staffeln gedauert, bis Rick & Morty zu einer der beliebtesten Serien überhaupt geworden ist. Stellenweise erinnert das Verhältnis von Rick & Morty an Doc & Marty aus Zurück In Die Zukunft, nur mit einem bitterbösen Twist, der dich jedes Mal aufs Neue erstaunen wird. Die Kreativität von Rick & Morty hat es in sich und all die Innovationen, Ideen und verrückten Storys werden dich umhauen. Du wirst diese Show mehrmals sehen wollen und immer wieder etwas Neues dabei entdecken.
26. Peaky Blinders, 2013 – heute
Bei Dialogen, die so scharf sind wie die Rasierklingen, die in die Flatcaps der Verbrecherfamilie eingenäht sind, ist es vielleicht nicht weiter verwunderlich, dass das Drama von Steven Knight immer intensiver wird. Mit Cillian Murphys Thomas Shelby als Hauptdarsteller hat Peaky Blinders die Kämpfe, Triumphe und den Terror der Familie Shelby ergründet, als sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Schneise durch Birmingham und darüber hinaus zog.
Peaky Blinders ist im Laufe der Jahre aufgeblüht und hat sich weiterentwickelt und immer größere Namen angezogen (Tom Hardy, Adrien Brody), ohne jedoch jemals die Geschichte zu opfern.
27. The X-Files, 1993 – 2002 / 2016 – 2018
In ihrer Blütezeit in den 90er Jahren war die Serie von Chris Carter der perfekte Mix aus Verschwörungstheorien, Liebesdrama, Monstern und genau die richtige Portion Humor, wenn sie gebraucht wurde. Ungelöste Rätsel kommen nie aus der Mode und The X-Files war bereit, sie alle zu erforschen. Monster-Folgen vermischten sich mit großen Mythologiebögen, und die emotionalen Einsätze stiegen, als sich die Gefahren zuspitzten und wir mehr von den Menschen in Mulder und Scully’s Leben trafen. Selbst als die gespenstischen, regennassen Wälder nach dem Umzug der Serie nach LA einer helleren Anstrich bekamen, blieben die Geschichten überzeugend. Im Kern des Ganzen verdienen David Duchovny und Gillian Anderson einen Platz im TV-Olymp.
28. Sons Of Anarchy, 2008 – 2014
Mit seiner shakespearischen Inszenierung, Brutalität, dem beißenden Realismus, den knallharten Charakteren und interessanten, verwobenen Storys erreicht Sons Of Anarchy ein Niveau, dass man der Show vielleicht auf den ersten Blick nicht zutrauen würde. Es geht letztlich „nur“ um Jax Teller (Charlie Hunnam), der eine Balance zwischen seinem Leben als Familienvater und dem Dasein in einer Motorradgang finden muss. Beginnt die Show noch langsam, steigert sie sich fast schon in einen wilden Fiebertraum voller Wendungen und Dramen. Neben Hunnam begeistern hier Ron Pearlman und Katey Sagal als Stiefvater und Mutter von Hauptcharakter Jax. Sons Of Anarchy präsentiert von Beginn an eine zum einen Teil ruhige, zum anderen Teil actiongeladene Geschichte, die dich mitreißt und wie eine Achterbahnfahrt durch alle Höhen und Tiefen mitnimmt, die das Leben in einer berüchtigten Bikergang bereithält.
29. Killing Eve, 2018 – 2022
„Lesbische Attentäterin verliebt sich in MI5-Agentin, die damit beauftragt wurde, sie aufzuspüren“ klingt wie ein reißerischer Film, aber dank der Produzentin Sally Woodward Gentle, die Luke Jennings‘ Ausgangsromane ins Fernsehen brachte, wurden wir eines besseren belehrt. Killing Eve ist ein bahnbrechendes, geistreichse, gewagtes Drama, das wir kennen und lieben.
In Sandra Oh und Jodie Comer hat es zwei dynamische, anziehende Hauptrollen, die von Weltklasse-Schauspielern wie Fiona Shaw, Kim Bodnia und David Haig unterstützt werden. Im Kern aber ist es eine verdrehte Liebesgeschichte, eine, in der keiner der beiden Liebenden wirklich verliebt ist, aber keiner von beiden seine Besessenheit aufgeben oder erfüllen kann, ohne, nun ja, entweder zu töten… oder zu sterben.
30. Better Call Saul, 2015 – 2022
Wenn ihr unseren Tipp beherzigt und artig „Breaking Bad“ geschaut habt, werdet ihr euch wahrscheinlich fragen: „Und was schauen wir nun?“. Diese Frage können wir euch besten Gewissens mit „Better Call Saul“ beantworten. Der schrullige Anwalt entwickelte sich schon in „Breaking Bad“ zum heimlichen Star, der dort jedoch zuweilen im Abseits agierte. Mit dem Spin-off, welches seit dem Jahre 2015 ausgestrahlt wird, bekommt der Rechtsbeistand nun seine ganz eigen Serie spendiert, die uns zeigt, wie der unauffällige James McGill überhaupt erst zum extravaganten Saul Goodman mutierte. Dies geschieht selbstredend nicht, ohne dabei viele bekannte Gesichter wiederzusehen.
„Better Call Saul“ ist mehr als ein fader Aufguss seines ausgezeichneten Vorgängers. Die Show entwickelt über die Staffeln hinweg einen ganz und gar eigenen Charakter und weiß ihre Fans mit einer packenden Spannungskurve zu fesseln.
31. Voll daneben, voll im Leben, 1999 – 2000
Freaks & Geeks stellt den Beginn der Karriere von James Franco, Seth Rogen, und Jason Segel dar. Heute gehören diese drei zu den namhaftesten Hollywood-Stars. Hast du aber mal was von Freaks & Geeks gehört? Die Serie lief nur für eine Staffel und wurde dann zum Schock der Fans gecancelt. Bis heute gibt es Proteste deswegen, denn die Show galt und gilt als beste Highschool-Comedy, die es jemals gab. Diese beschäftigte sich mit realistischen Problemen, begeisterte mit authentischen Charakteren und zog dich hinein in die Welt der Pubertierenden. Da es nur eine Staffel gibt und die Show erstmal nicht nach etwas Besonderem aussieht, neigen Serienfans dazu, ihr keine Beachtung zu schenken. Wir raten dir jedoch dazu!
Haben wir dein Interesse geweckt? Kennst du einige der Serien vielleicht noch gar nicht? Wir wünschen dir in jedem Fall viel Spaß mit einigen der besten Serien aller Zeiten!
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Dominik Sirotzki
Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.