Kriminalromane nehmen uns Leser mit auf eine fesselnde Katz-und-Maus-Jagd, und erlauben uns dabei, auf unserem heimischen Sofa selbst in die Rolle des ermittelnden Detektivs zu schlüpfen. In unserer Bestenliste präsentieren wir euch 100 Krimis, die sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserer Auswahl!
Platz 1: Arthur Conan Doyle – Der Hund der Baskervilles
England im späten 19. Jahrhundert: Die Familie Baskerville scheint das Opfer eines dämonischen Fluchs zu sein. Der Legende nach treibt ein übernatürlicher Hund in einem naheliegenden Moor sein Unwesen, der ein Familienmitglied nach dem anderen auf bestialische Art und Weise zerfleischt. Während in der Region die Angst vor dem mystischen Monster wächst, macht sich der weltberühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes an die Aufgabe, dem abergläubischen Spuk mit irdischen Beweismitteln ein Ende zu setzen.
„Der Hund der Baskervilles“ zählt zu den bekanntesten Fällen des gleichermaßen beliebten wie berühmten Ermittlers. Ganz so, wie wir es von Arthur Conan Doyle gewohnt sind, besticht auch der im Jahre 1902 veröffentlichte Roman durch seine innere Komplexität, seinen mitreißenden Spannungsbogen und natürlich das geniale Genie des Ausnahmedetektivs. Ein bedeutsamer Eintrag in der renommierten Liste der Weltliteratur, der auch noch heute zeitlos-gut erscheint.
Platz 2: Agatha Christie – Alibi: Ein Fall für Poirot
Werken wie „Alibi: Ein Fall für Poirot“ ist es zu verdanken, dass sich Agatha Christie endgültig in der Riege der internationalen Ausnahmeautoren etablieren konnte. Das Buch, das erstmals im Jahre 1926 erschien, behandelt dabei einen spannend inszenierten Fall, den wir Leser durch die Augen des Detektivs Hercule Poirot nacherleben. Im Zentrum der Story, die aus der Ich-Perspektive erzählt wird, steht der rätselhafte Tod der wohlhabenden Witwe Mrs. Ferrars. Die plötzlich verstorbene Dame stand im Verdacht, ihren eigenen Mann getötet zu haben. Als Roger Ackroyd damit beginnt, seine Zweifel über den angeblichen Suizid zu äußern, verliert auch er das Leben. Doch wer steckt hinter diesem heimtückischen Verbrechen?
„Alibi“ besticht durch seine klassische Aufmachung. Demnach bekommen die unterschiedlichsten Charaktere präsentiert, die allesamt für die hinterhältigen Morde in Frage kommen. Die Jagd nach dem tatsächlichen Täter gleicht dabei einem literarischen Fest und wird euch viele schöne Lesestunden bescheren.
Platz 3: Mario Puzo – Der Pate
Die „Der Pate“-Reihe mit Marlon Brando und Al Pacino in den Hauptrollen zählt seit mehreren Jahrzehnten zu den absoluten Meilensteinen der Kinogeschichte. Was viele dabei schnell vergessen, ist die Tatsache, dass die mitreißende Geschichte der Corleone-Familie auf eine nicht minder gelungene Roman-Vorlage zurückgeht. Und tatsächlich schafft es die Buchvorlage, einige Erzählstränge der Mafia-Geschichte noch eingehender zu beleuchten. So erhalten wir tiefgreifende Einblicke in die Gedankenwelten und Beweggründe der handelnden Akteure und erfreuen uns einiger detailliert beschriebener Sequenzen, die es nicht in die Leinwandadaption geschafft haben. Die Geschichte um den kriminellen Aufstieg des Michael Corleone fesselt von der ersten Seite an, die skrupellosen Machenschaften der Mafia sind dabei gleichermaßen abschreckend wie faszinierend. Mario Puzo gelingt es, seine Schauplätze, Dialoge und Charaktere unnachahmlich lebhaft zu beschreiben.
Platz 4: Stieg Larsson – Verblendung
Nachdem der Journalist Mikael Blomkvist einen folgenschweren Artikel veröffentlicht, in dem er den milliardenschweren Geschäftsmann Wennerström einiger schwerwiegender Wirtschaftsverbrechen bezichtigt, sieht er sich bald einer Verurteilung wegen Verleumdung gegenüber. Als der investigative Schreiberling aus der Haft entlassen wird, wendet sich der ehemalige Unternehmer Vanger an den Protagonisten. Er bietet ihm eine enorme Geldsumme an, damit dieser ein jahrzehntelanges Geheimnis entschlüsselt.
„Verblendung“ sorgte bereits bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 2005 für große Schlagzeilen. Das fesselnd inszenierte Machwerk konnte bislang über 30 Millionen Leser begeistern, gewann zwei bedeutende Literaturpreise und bekam überdies eine Hollywoodverfilmung mit Daniel Craig und Rooney Mara spendiert.
Platz 5: Daphne du Maurier – Rebecca
Das Leben der namenlosen Ich-Erzählerin scheint sich endlich zum Guten zu wenden. Die Protagonistin, die aus einfachen Verhältnissen stammt, lernt während eines Aufenthaltes an der Côte d’Azur den wohlhabenden Witwer Maxim de Winter kennen. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf und dürfen schon bald ihre Verlobung feiern. Auf dem prunkvollen Landsitz des Ehegatten angekommen, beginnt das Glück des Liebespaares jedoch schnell zu bröckeln. Demnach machen nicht nur die Bediensteten des Hauses den Alltag der Protagonistin zur Hölle, auch der Geist von Maxims verstorbener erster Frau Rebecca scheint sein Unwesen in der prachtvollen Villa zu treiben. Als Rebeccas lange verschollener Körper entdeckt wird, gerät Maxim in das Fadenkreuz der Ermittler.
Daphne du Maurier gelang der Kunstgriff, in ihrem Roman viele verschiedene Stilelemente stimmig miteinander zu vereinen. Demnach ist das Buch gespickt mit Horror, Romantik und Krimi-Einschlägen, die aus „Rebecca“ einen sicheren Tipp für alle Leser machen, die sich in komplexen, spannenden Geschichten verlieren möchten.
Platz 6: Philip Marlowe – Der große Schlaf
„Der große Schlaf“ dürfte alle krimiaffinen Leser unter euch ansprechen, die auf komplexe Charakterkonstellationen stehen. Der erste Fall des Detektivs Philip Marlowe strotz nämlich vor den unterschiedlichsten Akteuren, die ihre wahren Absichten erst in den späteren Abschnitten der Story kundtun. Den Ausgangspunkt der Geschichte bildet der Hilferuf des gebrechlichen Generals Sternwood, welcher den Ermittler zur Aufklärung einiger Erpressungsversuche engagiert. Im Fortlauf des Romans spinnt Philip Marlowe schließlich ein spannendes literarisches Netz aus verschiedenen unvorhergesehenen Momenten, welche den ermittelnden Detektiv vor immer neue Rätsel stellen.
Der spannende Fall und der flüssige Schreibstil des Autors sorgen dafür, dass „Der große Schlaf“ vollkommen zurecht zu den großen Klassikern der Literaturgeschichte zählt.
Platz 7: Patricia Highsmiths – Zwei Fremde im Zug
Der Stoff von „Zwei Fremde im Zug“ ist vielen Menschen durch die weltberühmte Verfilmung „Der Fremde im Zug“ von Alfred Hitchcock ein Begriff. So ist es nicht verwunderlich, dass Fans des Filmklassikers auch die Romanvorlage des Streifens lieben werden. Das Buch der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith erzählt den Fall zweier fremder Personen, die in dem Zug New York-Texas aufeinandertreffen und fortan ein folgenschweres Komplott planen. Der erste Roman der Autorin beweist uns auf eindrucksvolle Art und Weise, dass Tugenden wie Moral und Unschuld äußerst dehnbare Begriffe sind.
Platz 8: Umberto Eco – Der Name der Rose
„Der Name der Rose“ erblickte das literarische Licht der Welt im Jahre 1980 und gilt als einer der bekanntesten Kriminalromane des gesamten Jahrhunderts. Das Erstlingswerk des italienischen Autors Umberto Eco avancierte auf Anhieb zum viel beachteten Welterfolg und nimmt uns Leser mit in die Epoche des dunklen Mittelalters. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird ein Kloster im Norden Italiens von einer rätselhaften Mordserie heimgesucht. Der Mönch William von Baskerville versucht zusammen mit seinem Schüler Adson, dem großangelegten Komplott auf die Schliche zu kommen.
Umberto Eco gelang der Kunstgriff, eine zeitgenössische Detektivgeschichte in ein mittelalterliches Setting zu transportieren, ohne dass die historische Authentizität der Story an Glaubwürdigkeit einbüßt. Die gelungene Kombination der Genres sowie der einzigartige Schreibstil des Autors, der vor allem von seinen zahllosen Querverweisen lebt, machen aus „Der Name der Rose“ ein literarisches Meisterwerk, das seinesgleichen sucht.
Platz 9: Thomas Harris – Roter Drache
Im US-Bundesstaat Florida ist nichts mehr wie bisher. Ein grausamer Mörder treibt sein einiger Zeit sein Unwesen in der Region, bislang fielen dem Killer bereits zehn Menschen zum Opfer. Dabei ist der wahnsinnige Täter von der Vorstellung besessen, die Verkörperung des berühmten Kunstmotivs „Der Rote Drache“ von William Blakes darzustellen. Um dem kaltblütigen Mörder auf die Schliche zu kommen, entschließen sich die Verantwortlichen zu einem gewagten Unterfangen: Der ehemalige Massenmörder Dr. Hannibal Lecter soll mit Hilfe seiner eigenen Erfahrungswerte in die Psyche des Killers eintauchen und die nächsten Schritte des Wahnsinnigen vorhersehen. Der erste Auftritt des ikonischen Kannibalen präsentiert sich auf höchstem literarischem Niveau. Die Story verknüpft analytische Verfahren mit den persönlichen, emotionalen Ebenen der handelnden Akteure und bietet euch einen gelungenen Kriminal-Thriller in Reinkultur.
Platz 10: Dennis Lehane – Mystic River
„Mytsic River“ erschien hierzulande auch unter dem Titel „Spur der Wölfe“ und behandelt die Geschichte der drei Jugendfreunde Sean, Jimmy und Dave. Das Trio verliert sich im Laufe der Jahre jedoch aus den Augen, ehe es unter tragischen Umständen erneut zusammengeführt wird. Nachdem die Leiche von Jimmys Tochter Katie entdeckt wird, soll Sean, der inzwischen als Polizist arbeitet, den Mord aufdecken. Allerdings sieht sich der Ermittler schon bald einem moralischen Konflikt gegenüber, da sein langjähriger Wegbegleiter Dave in das Fadenkreuz der Beamten rückt.
Der eindrucksvoll inszenierte Roman von Dennis Lehane sollte nach seiner Veröffentlichung im Jahre 2001 zahlreiche Preise einheimsen. Zudem adaptierte Hollywood den Stoff der literarischen Vorlage im Rahmen eines gleichnamigen Filmes. Der Streifen, der unter der Regie von Clint Eastwood entstand, konnte zwei Oscars gewinnen.
Platz 11: Gillian Flynn – Gone Girl: Das perfekte Opfer
Als Nick mit seiner Frau Amy den fünften gemeinsamen Hochzeitstag feiern möchte, fehlt von der Gattin jede Spur. Nachdem Amy auch in der Folgezeit nicht wiederauftaucht, gerät Nick selbst in den Verdacht, seine Ehefrau kaltblütig ermordet und anschließend verscharrt zu haben. Die Aussagen aus Amys Umfeld, die angeben, dass die Vermisste Angst vor ihrem Mann gehabt haben soll, nähren die Annahmen der Ermittler. Der verzweifelte Verdächtigte beteuert jedoch seine Unschuld. Als Nick schließlich einige mysteriöse Anrufe erhält, spitzt sich die Situation dramatisch zu.
„Gone Girl“ von Gillian Flynn ist schlicht und ergreifend brillant. Der Roman zeigt auf raffinierte Art und Weise, welch teuflischen Abgründe innerhalb der menschlichen Seele schlummern.
Platz 12: Lee Child – Größenwahn
Nachdem Jack Reacher für rund drei Jahrzehnte im US-Militär gedient hat, genießt der Veteran seine zurückgewonnene bürgerliche Freiheit. Allerdings soll der neue Lebensabschnitt des Protagonisten schon bald eine unerwartete Wendung erfahren. Aus heiterem Himmel wird Jack verhaftet und wegen Mordes angeklagt. Der Vorwurf: Er soll einen Mann in einem abgeschiedenen Lagerhaus kaltblütig erschossen haben. Um die Behörden von seiner eigenen Unschuld zu überzeugen, widmet sich der Titelheld fortan der Aufgabe, den wahren Mörder ausfindig machen. Auf der Suche nach dem Täter gerät Jack bald in ein verworrenes Netz krimineller Verbände, die dem Agenten nach dem Leben trachten.
Der erste Auftritt der Titelfigur, die später noch in zahllosen weiteren Romanen im Mittelpunkt steht, hebt sich durch ihre Andersartigkeit von vergleichbaren Auskopplungen des Krimigenres ab. Demnach ermittelt der Protagonist auf äußerst unorthodoxe Art und Weise und handelt nicht selten moralisch fragwürdig.
Platz 13: Wilkie Collins – Die Frau in Weiß
„Die Frau in Weiß“ von Wilkie Collins verheißt Spannung vom ersten bis zum letzten Kapitel. Der Klassiker der Kriminalliteratur, welcher erstmals im Jahre 1860 auf den Markt gebracht wurde, handelt von dem ungewöhnlichen Werdegang des Kunstlehrers Walter Hartright. Dieser schlüpft auf eigene Faust in die Rolle eines hartnäckigen Detektives, will er doch eine großangelegte Verschwörung offenlegen.
Der Erzählstil des Romans war seiner eigenen Zeit weit voraus. So durchleben wir die Geschichte nicht durch die Augen eines allwissenden Erzählers, sondern ziehen anhand der zahlreichen Berichte und Briefe, die innerhalb des Buches detailliert abgebildet werden, unsere eigenen Schlüsse. „Die Frau in Weiß“ besticht nicht zuletzt durch seine zahlreichen literarischen Feinheiten, die zusammengefügt einen komplexen Einblick in die menschliche Psyche gewähren.
Platz 14: Scott Turow – Aus Mangel an Beweisen
Wer die gleichnamige Verfilmung des Romans mit Harrison Ford in der Hauptrolle mochte, wird auch die literarische Vorlage des Hollywoodstreifens mit Genuss lesen. Nachdem eine hochrangige Staatsanwältin heimtückisch ermordet wurde, gerät das Justizsystem ins Wanken. Rusty Sabich wird von seinem Vorgesetzten mit der Aufgabe betraut, die undurchsichtige Beweislage zu durchkämmen, und den wahren Mörder zu überführen. Allerdings gerät der Protagonist schon bald selbst in den Fokus der Ermittler.
Ein gelungener Justizthriller, der nicht davor zurückschreckt, die Schwächen des US-amerikanischen Rechtssystems schonungslos offenzulegen.
Platz 15: John le Carré – Der Spion, der aus der Kälte kam
Unglaublich, aber wahr: Laut eigenen Angaben schrieb John le Carré sein Meistwerk „Der Spion, der aus der Kälte kam“ in gerade einmal fünf Wochen. Im Zentrum des 1964 erschienen Romans steht Alec Leamas, welcher als Leiter einer Außenstelle des britischen Secret Service in West-Berlin lebt. Nachdem der Protagonist in einer waghalsigen Aktion als angeblicher Verräter in die DDR übersiedelt, lernt er, welchen Schrecken der langwierige Ost-West-Konflikt in Wahrheit in sich birgt.
Der Roman punktet durch seine fesselnde Spannungskurve. Dramatische Momente, unerwartete Twits und ein packender Showdown sorgten dafür, dass sich der britische Schriftsteller mit „Der Spion, der aus der Kälte kam“ in die Liste der bedeutsamen Weltautoren eintragen konnte.
Platz 16: Martin Cruz Smith – Gorki Park
Für den nächsten Platz in unserer heutigen Auswahl bleiben wir in der Ära des Kalten Krieges, siedeln dafür jedoch vom geteilten Deutschland nach Moskau über. Im Jahr 1980 werden in der russischen Hauptstadt drei Leichen im titelgebenden Gorki Park entdeckt. Um wen es sich bei den Ermordeten im Detail handelt, ist zunächst allerdings vollkommen unklar. Arkadi Renko, ein renommierter Ermittler, nimmt sich des Falls an. Recht schnell trifft der Chefinspektor auf die rätselhafte Schönheit Irina, welche die emotionale und berufliche Welt des Protagonisten ins Chaos stürzt.
Bei „Gorki Park“ handelt es sich um ein faszinierendes Machwerk, das ganz ohne überbordende Serienmorde auskommt. Das konträre Aufeinandertreffen von West und Ost gibt uns überdies einen authentischen Einblick in den damaligen Zeitgeist.
Platz 17: James M. Cain – Der Postbote klingelt immer zweimal
Frank Chambers steht vor den Scherben seines Lebens. Als mittelloser Tunichtgut streift der Titelheld ziellos durch die Lande, eher er schließlich in einem kalifornischen Diner strandet, welches vom Ehepaar Papadakis und Cora betrieben wird. Während Cora schon bald ein Auge auf den Rumtreiber wirft, verfolgt Papadakis Franks Treiben von Anfang an mit Argwohn. Um den eifersüchtigen Gatten aus dem Weg zu räumen, schmieden Cora und Frank einen heimtückischen Plan.
Der Roman von James M. Cain, der zur Zeit der Weltwirtschaftskrise spielt, zeigt auf bedrückende Art und Weise, wozu Menschen bereit sind, um ihre eigenen Gelüste zu stillen.
Platz 18: Robert Louis Stevenson – Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde
„Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ wurde im Laufe der Zeit zum literarischen Sinnbild des Doppelgängermotivs. Im Zentrum des weltberühmten Klassikers steht demnach die gespaltene Persönlichkeit des Arztes Dr. Jekyll. Durch die Einnahme eines Elixiers verwandelt sich der Doktor jede Nacht ein den teuflischen Mr. Hyde, der mit seinen Gräueltaten die Straßen des viktorianischen Londons in Angst und Schrecken versetzt. Schon bald verliert Dr. Jekyll jegliche Kontrolle über das Monster, das er selbst erschaffen hat. Ein absoluter Meilenstein der Literaturgeschichte, der viele nachfolgende Werke maßgeblich beeinflussen sollte.
Platz 19: John Grisham – Die Jury
Nachdem seine kleine Tochter bestialisch missbraucht wurde, richtet Carl den Schänder seiner Tochter in Selbstjustiz. Innerhalb des darauffolgenden Gerichtsverfahrens sieht sich die zuständige Jury einigen tiefgreifenden Moralkonflikten gegenüber. Wie soll das Verbrechen des traumatisierten Täters eingeordnet werden?
John Grishams Buch gefällt vor allem aufgrund seiner inneren Komplexität, die durch ihre tiefgreifende Vielschichtigkeit begeistert. Der Bestseller von 1989 sollte wenige Jahre später mit einem hochdekorierten Cast auf die Kinoleinwand gebracht werden.
Platz 20: Caleb Carr – Die Einkreisung
Im Jahr 1896 steckt das Feld der Psychoanalyse noch in den Kinderschuhen. Aus diesem Grund treffen die Ausführungen des Psychiaters Dr. Kreisler in dessen Umfeld nicht immer nur auf Zuspruch. Als jedoch ein unbekannter Mörder in New York damit beginnt, zahllose Kinder bestialisch zu verstümmeln, lernen die Ermittler, dass die unorthodoxen Methoden des Doktors womöglich doch wichtige Erkenntnisse bringen können. Ein düsterer Roman, der euch mit seiner schonungslosen Erzählweise das Schaudern lehren wird.
Die Plätze 21-100 der besten Krimi-Romane aller Zeiten:
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