„Cross“ Staffel 1: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Prime Video Serie „Cross“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der 1. Staffel beantwortet.

Die Amazon Prime Video Serie „Cross“ stellt den Zuschauern Alex Cross vor, den gefeierten Detective aus der bekannten Buchreihe von James Patterson. Diese Saga folgt Cross, während er das dunkle Rätsel um einen gerissenen Serienmörder löst und gegen die Zeit antritt, um zu verhindern, dass ein weiterer Mensch sterben muss. Neben dieser Jagd steht Alex vor einer zutiefst persönlichen Herausforderung: die Identität eines Stalkers aufzudecken, der es auf ihn und seine Liebsten abgesehen hat. Im Laufe der Ermittlungen gelingt ihm ein lang erwarteter Durchbruch im Fall des Mordes an seiner Frau, ein Rätsel, das die Polizei von Washington, D.C., seit über einem Jahr beschäftigt.

Die Handlung von „Cross“ Staffel 1:

Aldis Hodge as Alex Cross
(c) Keri Anderson/Prime Video
Detective Alex Cross beginnt, die unheilvolle Wendung der Ereignisse zu erahnen, als eine beunruhigende Reihe von Handlungen von harmlosen Gesten zu Drohungen gegen ihn und seine Familie eskaliert. Zunächst erhält Alex täglich Blumenlieferungen in sein Büro, die seine Kollegen scherzhaft einem anonymen Verehrer zuschreiben. Sie necken ihn wegen seines guten Aussehens oder seines heldenhaften Rufs bei der Polizei, aber Alex tut diese Bemerkungen ab und schüttelt den Kopf. Sein Unbehagen wächst jedoch, als die Lieferungen zu ihm nach Hause verlagert werden, was auf eine mögliche Sicherheitslücke hindeutet. Einmal erblickt er einen Mann, der Blumen vor seiner Haustür abstellt, aber als er ihn darauf anspricht, behauptet der Kurier, nichts über den Absender zu wissen, da seine Aufgabe auf die Zustellung beschränkt sei.

Die Situation nimmt eine beunruhigende Wendung, als Alex zur Schule seines Sohnes Damon gerufen wird, nachdem der Junge mit einem Schal erwischt wurde, der gegen die Kleiderordnung der Einrichtung verstößt. Als Alex dort ankommt, erkennt er entsetzt, dass es sich bei dem Schal um denselben handelt, den seine Frau Maria am Tag ihrer Ermordung trug – ein Beweisstück, das auf mysteriöse Weise vom Tatort verschwunden war. Damon gibt zu, den Schal in einem Schrank zu Hause gefunden zu haben, was Alex zu der Erkenntnis bringt, dass jemand – möglicherweise Marias Mörder – in sein Haus eingedrungen war, um den Gegenstand dort zu platzieren. Diese Tat soll ihn eindeutig mit einer Erinnerung an den tragischen Tod seiner Frau verspotten.

Alex schickt den Schal zur Analyse an die Forensik, in der Hoffnung, Hinweise auf seine Herkunft zu finden. Die Drohungen eskalieren jedoch weiter, als ein weiterer Blumenstrauß zusammen mit einem zutiefst verstörenden Foto vor seiner Haustür ankommt. Auf dem Bild sind Maria und ihre beiden Kinder Damon und Janelle zu sehen, aber Marias Augen wurden herausgekratzt – eine erschreckende Warnung, dass der Mörder nun seine Kinder ins Visier nehmen könnte. In diesem Moment erhält Alex einen Anruf von einer unbekannten Frau, die kryptisch Marias letzte Worte vor ihrem Tod erwähnt und ihm bedrohlich mitteilt, dass sie sich bald treffen werden. Dies bestätigt, dass Alex‘ Familie in unmittelbarer Gefahr ist.

Die Drohungen hören damit nicht auf. Ein Eindringling bricht in Alex‘ Haus ein, deaktiviert die Sicherheitskameras und versucht, die junge Janelle zu terrorisieren. Während Alex seine Ermittlungen zu einer Reihe von Serienmorden fortsetzt, wird ein weiterer Anschlag auf sein Leben verübt. Eine verzweifelte Frau, die mit dem Versprechen von Drogengeld manipuliert wurde, wird gezwungen, ihn zu ermorden. Die Waffe, die sie benutzt, ist jedoch manipuliert, sodass sie ihr Ziel verfehlt. Alex ist gezwungen, sie in Notwehr zu töten und erkennt, dass das gesamte Szenario nicht darauf abzielte, ihn zu eliminieren, sondern seine Angst zu verstärken und ihn in Atem zu halten.

Als die Gefahr zunimmt, leitet Alex eine doppelte Untersuchung ein. Einerseits sucht er nach Antworten über das Tuch und die Verbindung zu Marias Mörder. Andererseits muss er seine Familie schützen, während er den schwer fassbaren Serienmörder „Fanboy“ jagt. Beide Fälle sind miteinander verflochten und bringen Alex an seine Grenzen, während er darum kämpft, einen unerbittlichen Gegner zu überlisten, der darauf aus ist, ihn und die Seinen zu vernichten.

Warum wurde absichtlich eine Haarsträhne auf dem Schal zurückgelassen?

Als Alex Marias Schal zur Analyse an die Forensik weiterleitet, wird eine überraschende Entdeckung gemacht: Im Stoff ist eine lange Haarsträhne eingewebt. Die Farbe und Textur des Haares lassen darauf schließen, dass es nicht von Maria stammen kann. Außerdem deutet die Art und Weise, wie es platziert wurde, darauf hin, dass es nicht zufällig dort zurückgelassen wurde – es wurde absichtlich so positioniert, dass es gefunden wird. Bei der Analyse des Haares wird es auf die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Susan Kowaleski zurückgeführt.

Alex erinnert sich an seine frühere Zusammenarbeit mit Susan an einem aufsehenerregenden Fall, in dem es um eine junge Frau, Deirdre Nolan, ging. Sie stand wegen des brutalen Mordes an einem Mann vor Gericht. Obwohl Alex nicht direkt an den Ermittlungen beteiligt war, wurde er aufgrund seines Doktortitels in Psychologie als Sachverständiger hinzugezogen. Seine Aufgabe bestand darin, den psychischen Zustand von Deirdre Nolan zu beurteilen, da sie keine Vorstrafen hatte, aber beunruhigende psychologische Merkmale aufwies. Alex kam in seiner Beurteilung zu dem Schluss, dass Deirdre Nolan aufgrund ihrer psychischen Störung eine Gefahr für die Gesellschaft darstellte, was die Entscheidung des Gerichts beeinflusste, sie zu lebenslanger Haft zu verurteilen. Tragischerweise wurde Deirdre Nolan während ihrer Haftzeit schwer misshandelt und beging schließlich Selbstmord, eine Wendung der Ereignisse, die Alex zwar bekannt war, die er aber längst hinter sich gelassen hatte.

Die Verbindung zwischen Susans Haaren und Marias Mord gibt Alex Rätsel auf. Als er Susan zur Rede stellt, enthüllt sie ein beunruhigendes Ereignis aus jüngster Zeit: Ihr Hund wurde getötet und sie vermutet, dass in ihr Haus eingebrochen wurde, was möglicherweise erklärt, wie jemand an ihre Haare gelangt sein könnte. Trotzdem behauptet Susan, nichts über den Mörder oder ein mögliches Motiv zu wissen, das ihn dazu veranlassen könnte, sie ins Visier zu nehmen.

Das Rätsel löst sich am Ende der Staffel auf und liefert den entscheidenden Kontext für Susans Beteiligung. Wie sich herausstellt, hatte Susan Zugang zu sensiblen Dokumenten im Zusammenhang mit dem Fall Deirdre Nolan, die während des Prozesses nicht vorgelegt wurden. Unter diesen Akten befanden sich Beweise, die darauf hindeuteten, dass Nolan einen Komplizen gehabt haben könnte, der eine bedeutendere Rolle bei dem Mord spielte als ursprünglich angenommen. Marias Mörder schien zu glauben, dass Nolan zu Unrecht verurteilt worden war und wollte, dass Alex den Fall erneut untersuchte. Indem der Mörder Susans Haar auf dem Schal hinterließ, legte er eine Spur, die Alex dazu bringen sollte, sich erneut mit dem Staatsanwalt in Verbindung zu setzen und die vertuschten Details des Nolan-Prozesses erneut zu untersuchen.

Das Ende der 1. Staffel von „Cross“ erklärt:

Aldis Hodge as Alex Cross. Photo Credit: Keri Anderson/Prime Video.
(c) Keri Anderson/Prime Video
Der tragische Mord an Alex Cross‘ Frau erschüttert ihn zutiefst und in den folgenden Monaten bestimmen Trauer und Verzweiflung sein Handeln. Entschlossen, die Identität ihres Mörders aufzudecken, verfolgt Alex jede Spur mit unerbittlicher Leidenschaft und überschreitet dabei oft die Grenzen der Vorschriften. Als ein wichtiger Hinweis auftaucht – der Mitarbeiterausweis eines Arbeiters, der vom Mörder benutzt wurde – führt Alex ihn schnell zu Phineas Carter, einem jungen Mann mit einer Vorgeschichte von Gewalttaten. Überzeugt von seiner Beteiligung, stellt Alex Phineas direkt zur Rede. Die Begegnung eskaliert, als Phineas flieht, was Alex dazu veranlasst, ihn zu verfolgen und in einer öffentlichen Auseinandersetzung gewaltsam festzunehmen, um ein Geständnis zu erzwingen.

Ohne dass Alex davon weiß, hat Phineas nichts mit dem Mord an Maria zu tun. Er hat zwar eine kriminelle Vergangenheit, aber sein Leben geändert. Als Schwarzer fürchtet Phineas jedoch instinktiv den Kontakt zur Polizei, was dazu führt, dass er vor Alex davonläuft. Was ein Missverständnis hätte sein können, entwickelt sich zu einem katastrophalen Vorfall, als Alex‘ tätlicher Angriff auf Phineas von einem Passanten auf Video festgehalten wird.

Dieses Filmmaterial wird zu einer Waffe in den Händen von Ed Ramsey, dem Hauptverdächtigen im Fall des Serienmörders „Fanboy“. Als Ramsey merkt, dass Alex ihm auf die Schliche kommt, gibt er das Video weiter, um den Detective zu diskreditieren. Das Filmmaterial verbreitet sich schnell im Internet und löst in der Öffentlichkeit, die bereits von polizeilichem Fehlverhalten genervt ist, Empörung aus. Die Tatsache, dass Alex, selbst ein Schwarzer, jemanden aus seiner eigenen Gemeinschaft angreift, verstärkt die Gegenreaktion und brandmarkt ihn als Heuchler und Symbol für systemische Probleme in der Strafverfolgung.

Die Folgen sind schnell und schwerwiegend. Alex wird zum Ziel weit verbreiteter Kritik und die Proteste verstärken die Forderungen nach Rechenschaftspflicht. Seine Handlungen führen zu einer Suspendierung von der Polizei und der Vorfall belastet seine persönlichen Beziehungen, insbesondere zu seinem engen Freund und Kollegen John Sampson. John ist besorgt über Alex‘ psychischen Zustand seit Marias Tod und meldet den Angriff bei ihrer Abteilung, da er dies für die beste Vorgehensweise hält. Doch Alex sieht dies als Verrat an und der Graben zwischen ihnen wird noch tiefer.

Schließlich versucht Alex, die Angelegenheit wieder gutzumachen. Er erkennt seine Fehler ein, entschuldigt sich öffentlich für sein Handeln und nimmt an einem Fernsehinterview mit Phineas Carter teil. Während des Gesprächs verspricht Alex, sich für systemische Reformen einzusetzen und darauf hinzuarbeiten, dass es in Zukunft nicht mehr zu einem ähnlichen Machtmissbrauch kommt. Dieser Akt der Reue markiert einen Wendepunkt, da Alex beginnt, seinen Ruf und das Vertrauen in seine Gemeinde wiederherzustellen.

Wer ist der Serienmörder in „Cross“ Staffel 1?

Ryan Eggold as Ed Ramsey, Aldis Hodge as Alex Cross. Photo Credit: Keri Anderson/Prime Video.
Amazon MGM Studios
In Folge 7 von „Cross“ scheint Ed Ramsey Alex und sein Team auszutricksen, indem er eine ausgeklügelte List inszeniert, die den Anschein erweckt, er habe sich das Leben genommen, um einer Festnahme zu entgehen. Die List täuscht zunächst alle, sodass Ramsey unbemerkt entkommen kann. Doch Alex‘ Instinkt sagt ihm etwas anderes. Da er Ramseys Besessenheit kennt, weiß Alex, dass jemand wie er seine Fixierung nicht so einfach aufgeben würde.

Diese Erkenntnis veranlasst Alex, Ramsey im Krankenhaus abzufangen, wo er versucht, Shannon zu töten. Als Ramsey sich seinem Ziel nähert, taucht Alex mit gezogener Waffe aus dem Schatten auf und erklärt: „Es ist vorbei, Ramsey.“ Mit diesem entscheidenden Schritt wird Ramsey verhaftet und das Team entdeckt eine überwältigende Menge an Beweisen, um ihn zu überführen, darunter ein Sammelalbum, das seine Verbrechen und seine verdrehten Gedanken detailliert beschreibt.

Bald wird jedoch klar, dass dies alles Teil von Ramseys Plan ist. Er will, dass der Inhalt des Sammelalbums öffentlich gemacht wird, um sicherzustellen, dass sein Name in Schande gezeichnet wird. Als Alex und sein Team dies erkennen, entwickeln sie einen Plan, um ihm das Erbe zu verwehren, nach dem er sich sehnt. Sie richten eine Live-Videoübertragung in Ramseys Zelle ein und verbrennen das Sammelalbum vor seinen Augen, wodurch jede Chance zunichte gemacht wird, dass sein zweifelhafter Ruhm überdauert. Als er sieht, wie sein Lebenswerk in Flammen aufgeht, bricht Ramsey in einen Anfall von Wut und Verzweiflung aus und schreit hilflos aus seiner Zelle.

Trotz des Verlusts seines wertvollen Sammelalbums wird Ramsey noch immer seiner gerechten Strafe zugeführt. Die Polizei hat mehr als genug Beweise, um ihn mit dem Mord an dem Black-Lives-Matter-Aktivisten Emir Goodspeed in Verbindung zu bringen, was eine lange Haftstrafe – möglicherweise für den Rest seines Lebens – nach sich ziehen wird. Ramseys Versuch, sich einen Platz in der Geschichte zu sichern, ist gründlich gescheitert und hinterlässt bei ihm nichts als die Gewissheit seines eigenen Untergangs.

Wer hat Maria getötet und warum?

Die schockierende Wahrheit hinter Marias Mord und Alex‘ anhaltender Qual wird im Finale von „Cross“ enthüllt. Der Drahtzieher versteckt sich in aller Öffentlichkeit – in Alex‘ eigenem Zuhause. Vor Jahren führte Alex‘ psychologische Beurteilung im Fall Deirdre Nolan zu ihrer Verurteilung und lebenslangen Haftstrafe, ein Urteil, das ihren Geliebten, Peter Lenox, erschüttert. Sowohl Lenox als auch Nolan, die von einer Frau, die sie mit Liebe und Fürsorge großgezogen hat, aus dem Leben auf der Straße gerettet wurden, verdanken dieser „Straßenmutter“ ihr Überleben. Diese Person entpuppt sich als Miss Nancy, die kürzlich als Damons Klavierlehrerin in Alex‘ Haushalt eingetreten ist, mit dem ultimativen Ziel, seine Familie zu infiltrieren und eine kalkulierte Rache zu üben.

Alex entdeckt, dass das Verbrechen, das zu Nolans Inhaftierung führte, tatsächlich von Lenox begangen wurde. Nancy, die davon überzeugt ist, dass Lenox – ein Schwarzer – unweigerlich verurteilt werden würde, manipuliert Nolan, damit sie die Schuld auf sich nimmt. Sie glaubt, dass Nolan als weiße Frau mit einer weißen Weste eine mildere Strafe erhalten wird. Doch der Plan geht tragisch schief. Die harte Bestrafung von Nolan und die Misshandlungen, die sie im Gefängnis erdulden muss, treiben sie in den Selbstmord, wodurch Lenox am Boden zerstört und Nancy von dem Wunsch nach Rache an Alex verzehrt wird.

Nancy inszeniert eine Reihe von Ereignissen, um Alex‘ Leben zu zerstören. Sie weist Lenox an, Maria zu ermorden, und markiert damit den Beginn ihrer ausgeklügelten Rache. Im Laufe der Jahre nähert sie sich Alex‘ Familie an, um sie von innen heraus zu zersetzen. Ihr Plan erreicht einen schrecklichen Höhepunkt, als sie Alex‘ Kinder entführt und ihn in ein unerträgliches Dilemma zwingt: Er muss sich entscheiden, welches Kind er retten will.

Die Situation gerät außer Kontrolle, doch Alex‘ langjähriger Freund John Sampson schreitet heldenhaft ein, um Nancys tödlichen Plan zu vereiteln. In einem verzweifelten Akt setzt sich Nancy selbst in Brand, beendet ihr Leben und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Trotz der qualvollen Tortur schaffen es Alex, seine Kinder, John und seine neue Partnerin Elle zu überleben.

Nachdem Peter Lenox festgenommen wurde und für Marias Mord vor Gericht gestellt wird, kommt der lange ungelöste Fall endlich zu einem Abschluss. Die Wahrheit gibt Alex nicht nur die Antworten, nach denen er gesucht hat, sondern markiert auch das Ende eines dunklen und schmerzhaften Kapitels in seinem Leben.

Trailer zu „Cross“ Staffel 1:

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Björn studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und ist seit 2018 Film- und Musikredakteur bei popkultur.de. Es gibt kaum etwas, das er mehr liebt, als seine Lieblingsfilme, TV-Serien und Musik mit anderen begeisterten Fans zu diskutieren.

E-Mail: bjoern.freiberger@popkultur.de

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