Der Netflix-Film „True Spirit“ erzählt die Geschichte einer jungen Seglerin, die den Rekord als jüngste Weltumseglerin brechen will. Sie begibt sich auf ein gefährliches Abenteuer und ist fest entschlossen, das zu erreichen, was viele für unmöglich halten – aber gelingt ihr das auch?
Die wahre Geschichte, die Netflix zu True Spirit inspiriert hat, werden wir in diesem Artikel genauer beleuchten.
Basiert „True Spirit“ auf einer wahren Begebenheit?
Ja. Der Film „True Spirit“ ist von der realen Reise der 16-jährigen Jessica Watson inspiriert, die die jüngste Person war, die jemals im Alleingang die Welt umsegelt hat.Jessica konnte nicht in einem Hafen oder auf einem anderen Schiff anlegen, also musste sie mit dem auskommen, was sie wusste und was sie auf ihrer Reise dabei hatte.
Gelegentlich beriet sie sich mit anderen über Funk. Jessicas Reise war ein unglaublicher Kraftakt, denn sie überwand mehrere Hindernisse wie Stürme, kaputte Ausrüstung und raue Umweltbedingungen. Sie hat Geschichte geschrieben, indem sie als jüngste Person die Erde alleine und ohne Hilfe in 210 Tage umrundet hat.
Auf ihrer Reise geriet sie in starke Stürme, ihr Boot „Ella’s Pink Lady“ hatte technische Probleme und Jessica selbst litt unter Schlafmangel.
Ist Jessica, bevor sie die Welt umsegelt, mit einem Frachtschiff zusammengestoßen?
Obwohl sie für viele Dinge kritisiert wurde, erregte ein Ereignis, das sich während des Probelaufs ereignete, die meiste Aufmerksamkeit.
Am 9. September gegen 2:00 Uhr morgens kollidierte Jessicas Schiff „Ella’s Pink Lady“ mit dem 63.000 Tonnen schweren Frachter Silver Yang. Jessica übersah den Kollisionskurs der Schiffe, weil sie schlief. Obwohl die Silver Yang ihr Boot bemerkte, war es zu spät um auszuweichen.
Hat Jessica die riesigen Wellen, die im Film zu sehen sind, auch selbst erlebt?
Ja. Auf ihrer Reise erlebte sie sieben Kenterungen. Das ist, wenn ein Boot durch Wind oder Wellen in einem Winkel von 90 Grad oder weniger auf die Seite gekippt wird. Das Boot ist so weit gekentert, dass der Mast im Wasser liegt, ein Segelnotfall.Ella’s Pink Lady wurde bei einem der heftigsten Kenterungen kopfüber in die Wellen geschleudert. Sie klammerte sich um ihr Leben an den Haltegriffen fest.
Jessica war gegen Ende ihrer Reise Windgeschwindigkeiten von 50 Knoten und gigantischen Wellen von bis zu 12 Metern Höhe ausgesetzt, die von drei Monstertiefdruckgebieten verursacht wurden.
Musste Jessica Watson auf der Weltreise ihr Boot reparieren?
Ja. Watson hat tatsächlich eine Reihe von Bootsreparaturen durchführen müssen. Jessica Watson hat in ihrem Blog dokumentiert, dass sie unter anderem das Großsegel, den Batteriemonitor, den Kocher, die Toilette (zweimal), den Wasserkocher und die Flügel des Windgenerators instand gesetzt hat. Nachdem sie am Ende ihrer Expedition Probleme mit dem Motor hatte, tauschte sie schließlich einen Ersatzwindgenerator aus und reparierte die defekte Kraftstoffpumpe.Wie lange war Jessica Watson alleine auf dem Meer unterwegs?
Jessica brauchte 210 Tage (etwa sieben Monate) und 24.285 Seemeilen für ihre Weltumsegelung. Am 18. Oktober 2009 verließ sie den Hafen von Sydney, und am 15. Mai 2010 kehrte sie zurück.Inwieweit steuerte das Boot von Jessica Watson selbstständig?
Das Boot von Jessica Watson hatte ein Windfahnensystem, mit dem sich das Boot selbst steuern konnte.
Was macht Jessica Watson heute?
Laut Jessicas Website hat sie einen Universitätsabschluss, einen MBA und ist Gründungsmitglied der App „Deckee“. Mit der App können Segler und begeisterte Bootfahrer das Wetter, Sicherheitswarnungen und viele weitere nützliche Informationen abrufen.
Sie war Unternehmensberaterin für die Human Capital Consulting-Abteilung von Deloitte und ist eine gefragte Rednerin für Unternehmen. Für den Netflix-Film True Spirit, war sie als Beraterin tätig.
Basiert der Ben Bryant auf einer echten Person?
Nein. Ben Bryant ist eine erfundene Figur, die stellvertretend für viele reale Personen steht, die eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, Jessica Watsons Reise zu ermöglichen.
„Die fiktive Figur Ben ist eines meiner Lieblingselemente des Films. Ben steht für ein ganzes Team von Menschen. Obwohl es viele gibt, die eine eigene Figur verdient hätten, hat @cliffcurtis_ den Geist dieser Männer, die so entschlossen waren, ein junges Mädchen die Welt erobern zu sehen, wunderbar eingefangen und sie sind einige meiner besten Freunde. Ich bin allen dankbar, die dazu beigetragen haben, dass diese Reise möglich wurde!“
Interessant zu wissen:
Die Weltumsegelung von Jessica Watson war Gegenstand intensiver Studien und wurde letztendlich nicht als rekordverdächtige Expedition in Bezug auf die Entfernung anerkannt. Nach den Kriterien des World Sailing Speed Record Council müssen 21.600 Seemeilen für eine Weltumsegelung zurückgelegt werden. Frau Watson fehlten rund weitere 1.600 Seemeilen für diese Auszeichnung. Außerdem war sie noch keine achtzehn Jahre alt, was ein rechtliches Problem darstellte.
Watson ist der jüngste Mensch, der die Welt ohne fremde Hilfe umrundet hat, obwohl sie nie offiziell für ihre Leistung geehrt wurde.
Für 300.000 Dollar kaufte die australische Regierung ihr Boot „Ella’s Pink Lady“, die seitdem im Queensland Maritime Museum in Brisbane, Australien, ausgestellt ist. Für ihre bemerkenswerte Leistung wurde Watson mit der Order of Australia Medal geehrt.
Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, das Drehbuch kam von Scientology.
Eine Wahre Heldin!
Da hat sich ein Fehler in den Artikel eingeschlichen. Dort steht: „Nach den Kriterien des World Sailing Speed Record Council lag Watsons Tour 21.600 Seemeilen unter der Weltumsegelung.“. Sie lag aber nicht 21.600 Seemeilen UNTER der Weltumsegelung. Sondern eine Weltumsegelung beträgt nach deren Kriterien min. 21.600 Seemeilen. Frau Watson hat mit ihren tatsächlich zurückgelegten knapp 20.000 Seemeilen ergo 1.600 Seemeilen unter der Weltumsegelung gelegen.
Super Film
Der Nachthimmel ist Hammer, als sie allein auf dem Meer ist. Sowas ist leider Dank Lichtverschmutzung für Normalsterbliche nicht mehr zu sehen, bzw. nicht mehr bezahlbar, an solche Orte zu gelangen.
Obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob es real tatsächlich so genial aussehen kann, wie im Film gezeigt? Wenn ja, wie weit müsste man wohl von Städten entfernt sein, um es so zu erleben? War ja auch schon ein paar Mal draußen, in den Bergen, mehr oder weniger, es sah aber nicht annähernd so toll aus, und die nächsten Dörfer oder Städte waren nie wirklich weit weg.
Klar kann man die Sterne gut sehen auch in Deutschland. nördlich von Templin bei Berlin. Galubs man nicht.. aber is so.. es lohnt sich: https://www.lightpollutionmap.info/#zoom=3.33&lat=50.8517&lon=20.5394&layers=0BFFFFFFFTFFFFFFFFFFF