Die schwedische Netflix-Serie „Barracuda Queens“ ist eine kreative Adaption der realen Einbruchsserie, die von einer Gruppe namens Lidingöligan in den späten 90er Jahren in Stockholm verübt wurde. In der Serie geht es jedoch nicht mehr um die männlich dominierte Bande, sondern um eine rein weibliche Gruppe von Einbrechern. Die beiden Banden haben ein gemeinsames Merkmal: Sie stammen aus privilegierten Verhältnissen.
Die Geschichte beginnt damit, dass die langjährigen Freundinnen Louise „Lollo“ Millkvist, Klara und Mia Thorstensson zusammen mit Klaras Schwester Frida nach einer ausschweifenden Partynacht eine Menge Schulden anhäufen.
Da sie sich nicht trauen, ihre Eltern um finanzielle Hilfe zu bitten, schmieden sie einen Plan, um bei ihrer reichen Nachbarin Amina Khalil einzubrechen. Sie sind überrascht, dass Amina während des Einbruchs im Haus ist. Anstatt die Polizei zu informieren, wird sie Teil der Bande, die sich nun auf ihre reichen, lästigen Nachbarn konzentriert.
Die Handlung der 1. Staffel von „Barracuda Queens“:
Hier treffen wir Lollo, Mia, Klara und Frida bei einer letzten, extravaganten Feier in einem luxuriösen Hotel in Båstad.
Der nächste Morgen ist chaotisch: Lollo findet sich nackt am Strand neben einem unbekannten Mann wieder, während Klara in einer überlaufenden Badewanne aufwacht, weil sie bei laufendem Wasserhahn eingeschlafen ist. Als Lollo in ihre Wohnung in Djursholm zurückkehrt, wird ihre Kreditkarte mit 100.000 Kronen belastet. Klara muss außerdem 75.000 Kronen für den Wasserschaden in ihrem Hotel bezahlen.
Die Barracuda Queens, so genannt nach ihrer Vorliebe, Jungs am Barracuda-Strand zu beobachten (wo sie vermutlich auch gefeiert haben), sind nicht alle gleich wohlhabend.
Im Gegensatz zu ihren Freundinnen wohnt Mia mit ihrer geschiedenen Mutter in einem einfachen Elternhaus und arbeitet als Hausangestellte bei Gunilla und Gustav Carlsson, einem wohlhabenden Ehepaar, das jede Gelegenheit nutzt, um sie unangemessen zu berühren.
Auf einer Party, die Lollos Eltern Margareta und Lars veranstalten, überlegen die Mädchen, wie sie ihre hohen Schulden begleichen können.
Klara kann als treue Tochter und hervorragende Jurastudentin nicht riskieren, dass ihre Eltern ihre betrunkene Eskapade in der Hotelbadewanne entdecken. Lollo hingegen sieht sich mit dem Drängen ihrer Mutter konfrontiert, die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
Auf der Veranstaltung stiehlt Klara die Uhr von Margareta. Klaras Schuldgefühle führen zu einem Geständnis und Lollo heckt einen Plan aus: Sie werden Aminas Familie ausrauben.
Obwohl Amina während des Einbruchs zu Hause ist, lässt sie die beiden nicht auffliegen und schließt stattdessen Freundschaft mit den Mädchen. Als ihre Eskapaden eskalieren, bestehlen sie Lollos Jugendfreund Tobias, dem das Herz gebrochen wurde, und stoßen mit ihrer Beute aus Kunst, teurem Wein und anderen Wertgegenständen an.
Als die Häufigkeit und Dreistigkeit der Raubzüge zunimmt, werden die Behörden aufmerksam. Lollo überredet ihren Cousin Carl-Johan, die gestohlenen Waren in seiner Scheune zu lagern.
Doch als Trisha, das Dienstmädchen der Khalils ihre Machenschaften aufdeckt, versucht sie, Amina zu erpressen.
Klara beendet ihre Beziehung mit ihrem Freund Niklas, während Amina und Lollos Bruder Calle eine kurzlebige Romanze haben. Die Spannungen zwischen Amina und Lollo führen jedoch zur Trennung.
Im Finale der Staffel findet ihre Diebstahlserie ein plötzliches Ende, als die Polizei gestohlenen Schmuck zu ihnen zurückverfolgt.
Das Ende von Barracuda Queens erklärt:
Als Amina von Trisha erpresst wird, übergibt sie gestohlene Ohrringe aus dem Haus der Carlssons. Als Trisha versucht, diese Ohrringe zu verpfänden, werden die Behörden alarmiert und nehmen sie ins Visier. Um sie daran zu hindern, ihr Geheimnis zu verraten, schüchtern die Mädels Trisha ein, damit sie schweigt. Später sorgen Aminas Eltern für ihre Abschiebung.
Werden die Barracuda Queens von der Polizei erwischt?
Bevor die Barracuda Queens ihre Geschichten abstimmen können, werden sie zu einem Verhör vorgeladen. Ihre Aussagen belasten sie ungewollt weiter.
Trotzdem haben sie Glück, als eine Gruppe männlicher Einbrecher in das Haus von Frida und Klara einbricht, während ihr Vater anwesend ist. Die Polizei wird alarmiert und erwischt die Einbrecher auf frischer Tat. Mehrere gestohlene Gegenstände, die Frida bei ihren zahlreichen Einbrüchen gesammelt hat, werden bei den festgenommenen Einbrechern sichergestellt, was den Verdacht auf sie lenkt.
Die Polizei durchsucht auch Carl-Johans Familienbesitz, findet die Scheune aber leer vor. Da keine Beweise mehr gegen sie vorliegen, werden die Barracuda Queens freigelassen.
Wer hat die gestohlene Gegenständige aus der Scheune weggebracht?
Als die Mädchen ihre Freiheit wiedererlangen, finden sie alle gestohlenen Gegenstände in der „Praxis“, wahrscheinlich ein Arbeitsraum des Millkvist-Familie. Es wird klar, dass es Margareta war, die sich für die Rettung der Mädchen eingesetzt hat.
In der Zwischenzeit entfaltet sich eine Nebenhandlung, die sich auf Margareta, Lars und ihre zerbrechende Ehe konzentriert. Lars ist in Viveca, die Mutter von Klara und Frida, verliebt und möchte seine jetzige Ehe verlassen.
In ihrer wohlhabenden Nachbarschaft sind heimliche Affären und Partnertausch unter Erwachsenen gang und gäbe, und Lars glaubt, dass er mit Viveca eine einzigartige Verbindung hat.
Margareta hat jedoch stets behauptet, dass Viveca ihren Mann nicht verlassen wird – eine Vorhersage, die sich als wahr herausstellt.
Am Ende der Serie genießt Margareta ihre Rechtfertigung und einen luxuriösen Hotelaufenthalt mit ihrem Mann.
Werden die Barracuda Queens ihre Diebstahlserie fortsetzen?
Die Tatsache, dass sie sich erfolgreich den rechtlichen Konsequenzen entzogen haben, könnte ihnen ein falsches Gefühl der Zuversicht und Unbesiegbarkeit vermitteln. Ähnlich wie die reale Gruppe, der sie nachempfunden sind, werden die Barracuda Queens ihre kriminellen Machenschaften wahrscheinlich jahrelang fortsetzen, bis sie schließlich gefasst und verurteilt werden.