Die 50er Jahre waren eine magische Zeit für die Musikwelt, in der neue Genres entstanden und herausragende Künstlerinnen den Weg ebneten. Denke nur an die souligen Melodien von Ella Fitzgerald oder die herzzerreißenden Balladen von Patsy Cline. Diese Damen haben nicht nur ihre Ära, sondern auch nachfolgende Musikgenerationen geprägt.
In diesem Artikel laden wir dich ein, die erfolgreichsten Sängerinnen der 50er Jahre zu entdecken und ihre unvergesslichen Beiträge zur Musikszene zu feiern.
1. Doris Day
Doris Day, die berühmte Sängerin und Schauspielerin, machte erstmals 1937 mit einem Radioauftritt in „Carlin’s Carnival“ von sich reden und erregte damit die Aufmerksamkeit des Jazzmusikers Barney Rapp. Beeindruckt von ihrer gefühlvollen Darbietung von „Day After Day“, ermutigte Rapp sie, „Day“ als ihren professionellen Namen anzunehmen. Der Schlüsselmoment ihrer frühen Karriere kam mit ihrer Kriegshymne „Sentimental Journey“, die während des Zweiten Weltkriegs unzählige Herzen berührte.
Nach ihrem bahnbrechenden Hit im Jahr 1955 spielte Day die Hauptrolle der Ruth Etting in dem gefeierten Film „Tyrannische Liebe“ und festigte damit ihren Status als feste Größe sowohl in der Musik- als auch in der Filmindustrie. In ihrer Karriere, die mehr als 650 Songs und zahlreiche Filmrollen umfasste, erzielte sie bemerkenswerte Erfolge, wie die Verleihung des Grammy Lifetime Achievement Award und dreier Grammy Hall of Fame Awards an sie beweist. Auch nach ihrem Rücktritt im Jahr 2012 und ihrem Tod im Jahr 2019 wird Doris Day weiterhin für ihre einflussreichen Beiträge zu Musik und Film gefeiert.
2. Peggy Lee
Peggy Lee begann ihre Gesangskarriere im zarten Alter von 16 Jahren und begeisterte das Publikum in den 1950er Jahren mit ihrer faszinierenden Stimme. Sie begann ihre Reise in die Musikindustrie mit Auftritten beim Radiosender KOVC in Valley City und moderierte schließlich jeden Samstag ihr eigenes 15-minütiges Radioprogramm. Ein Vorsingen bei WDAY in Fargo führte dazu, dass sie den Künstlernamen „Peggy Lee“ annahm, den ihr der Radiomoderator Ken Kennedy vorgeschlagen hatte.
Ihr Aufstieg zum Star erfolgte schrittweise. 1942 erschien ihre erste Hitsingle „Somebody Else Is Taking My Place“ und ein Jahr später „Why Don’t You Do Right?“, die sich über eine Million Mal verkaufte. Während ihrer sechs Jahrzehnte währenden Karriere erhielt Peggy Lee Auszeichnungen wie den Grammy Lifetime Achievement Award, einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und 13 Grammy Award-Nominierungen. Trotz ihres Todes im Jahr 2002 bleibt Peggy Lees Vermächtnis in der Musikindustrie bestehen, das von ihrem großen Einfluss und ihrem außergewöhnlichen Talent geprägt ist.
3. Patti Page
Patti Page wurde in den 1950er Jahren zur herausragenden Sängerin, die in ihrer glanzvollen Karriere mehr als 100 Millionen Platten verkaufte. Im Alter von 18 Jahren nahm sie ihren Künstlernamen Patti Page an, der eine Hommage an ihren ersten Auftritt war. Ihre Karriere blühte auf, nachdem sie 1948 ihren ersten Plattenvertrag mit Mercury Records unterzeichnet hatte.
Ihre erste Platin-Single „With My Eyes Wide Open I’m Dreaming“ (1950) und der legendäre „The Tennessee Waltz“ (1951), der sich 30 Wochen lang an der Spitze der Billboard-Charts hielt, untermauerten Page’s musikalisches Können. Während ihrer sechs Jahrzehnte währenden Karriere war Page regelmäßig in Fernsehshows und auf Konzertbühnen zu sehen und blieb bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2012 aktiv.
4. Patsy Cline
Als eine der wichtigsten Stimmen der 1950er-Jahre war Patsy Cline die Vorreiterin der Country-Musik und ebnete den Weg für nachfolgende Sängerinnen aus Nashville. Den Durchbruch schaffte sie mit ihrem kultigen Song „Walkin‘ After Midnight“, der auf Platz zwei der Billboard Hot Country and Western Charts landete. Es folgten bald darauf gefeierte Songs wie „Crazy“ und „I Fall to Pieces“.
Die 1932 als Virginia Patterson Hensley geborene Cline wagte den Sprung in die Musikbranche, indem sie Clubauftritte mit einem Tagesjob in einer Drogerie verband, nachdem ihr Vater die Familie verlassen hatte. Schon früh schloss sie sich Bill Peers Melody Boys and Girls.
Der Wechsel zu Decca Records im Jahr 1960 beflügelte ihre Karriere und führte zu Chart-Toppern sowohl im Country- als auch im Pop-Genre. Tragischerweise wurde ihr aufkeimender Erfolg durch einen tödlichen Flugzeugabsturz im Jahr 1963 abrupt gestoppt, nur acht Jahre nach ihrer glanzvollen Karriere. Trotzdem wurde sie in die Country Music Hall of Fame aufgenommen, erhielt einen Grammy Lifetime Achievement Award und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
5. Jo Stafford
Jo Stafford war für die Klarheit ihrer Stimme bekannt und gehörte in der Nachkriegszeit zu den führenden Künstlerinnen, die einen wichtigen Beitrag zur traditionellen amerikanischen Popmusik leisteten. Sie begann als Backgroundsängerin in der Filmindustrie mit ihren Schwestern und wechselte 1938 zur Popmusik, als sie der Band „The Pied Pipers“ beitrat. Ihr Weg zum Soloerfolg begann 1942, als sie sowohl bei Columbia Records als auch bei Capitol Records unterschrieb.
Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Musiker Paul Weston, fügte Stafford ihrem Repertoire eine einzigartige Note hinzu, indem sie unter den Pseudonymen Jonathan und Darlene Edwards Parodiealben mit klassischen Liedern schuf. Obwohl sie sich Mitte der 60er Jahre für den Halb-Ruhestand entschied, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren, wirkte Staffords musikalischer Einfluss bis weit in die 90er Jahre hinein. Jo Stafford verstarb im Juli 2008, doch ihr Vermächtnis wirkt in der Musikbranche weiter, wie ihre drei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame zeigen.
Zu ihren bekanntesten Songs zählen „I’ll Never Smile Again“, „You Belong to Me“, „Make Love to Me“ und „A-Round the Corner“.
6. Connie Francis
Die aus New Jersey stammende „First Lady of Rock and Roll“ Connie Francis wurde in den 1950er Jahren zu einer führenden Persönlichkeit der Popmusik. Sie begann ihre Musikkarriere als Teenager und trat zwei Jahre lang in der Fernseh-Sendung „Startime Kids“ auf. Nach einem schwierigen Start gelang ihr 1957 der Durchbruch mit „The Majesty of Love“, einem Duett mit Marvin Rainwater, das sich einen Platz in den Billboard Hot 100 sicherte.
Richtig berühmt wurde Francis 1958 mit ihrem Hit „Who’s Sorry Now?“, der in den USA und in Großbritannien die Hitparade anführte. Trotz eines traumatischen sexuellen Übergriffs im Jahr 1974, der sie veranlasste, sich vorübergehend aus dem Rampenlicht zurückzuziehen, nahm sie ihre Karriere 1989 erfolgreich wieder auf. Francis gilt als eine der einflussreichen Sängerinnen in der Musikszene, denn sie war die erste Frau, die es auf Platz eins der Billboard Hot 100 (US-Charts) schaffte.
7. Dinah Washington
In den 1950er Jahren wurde Dinah Washington als eine der bedeutendsten schwarzen Künstlerinnen ihrer Zeit gefeiert. Im zarten Alter von 15 Jahren trat sie bereits regelmäßig in verschiedenen Nachtclubs in Chicago auf und bekam von einem Clubbesitzer den Künstlernamen Dinah Washington verpasst. Ihr Talent erregte die Aufmerksamkeit des Jazzmusikers Lionel Hampton und führte zu ihrer frühen Karriere als Sängerin in seiner Band.
Washingtons Solokarriere, die bei Mercury Records begann, brachte ihr mit ihrer Debütsingle „Ain’t Misbehavin'“ den Durchbruch. Ihre Interpretation von „What a Difference a Day Makes“ aus dem Jahr 1959 brachte ihr einen Grammy Award für die beste Rhythm & Blues Performance ein und machte sie zu einer einflussreichen Figur in der Musikszene. Obwohl sie ihr ganzes Leben lang mit Depressionen zu kämpfen hatte, lebt Washingtons Vermächtnis in Pop, Blues und R&B weiter, auch nach ihrem frühen Tod 1963.
8. Kay Starr
Kay Starr wurde in den späten 1940er und 1950er Jahren zu einer der bekanntesten Sängerinnen in der Welt der Pop- und Jazzmusik. 1922 in Oklahoma geboren, wurde Starrs einzigartiges Talent im Alter von sieben Jahren von ihrer Tante entdeckt, die ihren ersten Radioauftritt arrangierte.
Im Laufe der Zeit machte sie durch mehrere Siege bei Gesangswettbewerben auf sich aufmerksam und bekam schließlich ihre eigene 15-minütige Radioshow, in der sie vor allem Pop- und Countrysongs vortrug. Starrs Weg führte sie durch zahlreiche Auftritte, bevor sie ihren Rhythmus als Solokünstlerin fand und erfolgreiche Hits wie „Wheel of Fortune“ produzierte, der 10 Wochen lang die Charts anführte.
Trotz ihrer indianischen Herkunft machte sich Starr mit ihren dynamischen und fesselnden Auftritten einen Namen in der Musikbranche. Ihre Interpretation von „Crazy“, das später von Patsy Cline bekannt gemacht wurde, ist ein Beweis für ihr vielseitiges Talent.
9. Ella Fitzgerald
Ella Fitzgerald, die als „Königin des Jazz“ bezeichnet wird, hat die Musikwelt mit ihrer klangvollen Stimme und ihrer bemerkenswerten Scat-Fähigkeit beglückt. Geboren in Virginia, waren ihre bescheidenen Anfänge geprägt von Schwierigkeiten in der Jugend, die sie dazu brachten, Trost in der Musik zu suchen. Der Durchbruch gelang ihr 1938 mit ihrer Interpretation von „A-Tisket, A-Tasket“ an der Seite des Chick Webb Orchestra.
Ihre Karriere erreichte 1945 mit der Scat-Interpretation von „Flying Home“ neue Höhen. Um ihre Karriere weiter anzukurbeln, schloss sie sich mit ihrem Manager Norman Ganz zusammen und brachte das gefeierte „Ella Fitzgerald Sings The Cole Porter Song Book“ heraus, eines von acht gefeierten Songbüchern, die sie aufnehmen sollte.
Auch wenn ihre Soloarbeit außergewöhnlich war, brachte Fitzgeralds Zusammenarbeit mit Musiklegenden wie Louis Armstrong, Duke Ellington und The Ink Spots einige ihrer größten Hits hervor, wie „Dream a Little Dream of Me“ und „Cheek To Cheek“. Ihr musikalisches Vermächtnis, das über 40 Millionen verkaufte Alben und zahlreiche Grammy-Auszeichnungen umfasst, ist in den Sammlungen der Smithsonian Institution und der U.S. Library of Congress verewigt.
10. Mindy Carson
Die 1927 geborene Mindy Carson, die aus dem pulsierenden kulturellen Zentrum von New York City stammt, begann ihre Reise zum Ruhm in ihren Teenagerjahren in der Radioshow „Stairway To The Stars“. Gemeinsam mit Harry Cool produzierte sie den Chart-Hit „Rumors Are Flying“ und etablierte sich damit in der Musikszene. Ihr großer Durchbruch kam jedoch, als sie sich mit Guy Mitchell für den Song „Cause I Love You That’s-A-Why“ zusammentat, der sie in die Top 25 der Charts katapultierte.
Trotz der sich verändernden Musiktrends, die 1955 den Rock’n’Roll begünstigten, gelang es der Popsängerin Carson, mit ihrem Hit „Wake The Town and Tell The People“ ihre Relevanz zu bewahren. Nach einer Zusammenarbeit mit RCA, die 1959 ohne weiteren Chart-Erfolg endete, zog sich Carson allmählich aus dem Rampenlicht der Musik zurück. Ihre unverwechselbare Stimme und ihr einzigartiger Stil haben die Musik ihrer Zeit jedoch nachhaltig geprägt.
11. Rosemary Clooney
Rosemary Clooney beschloss im Alter von 15 Jahren, nach der Scheidung ihrer Eltern bei ihrer Schwester und ihrem Vater zu bleiben. Zusammen mit ihrer Schwester begann sie 1945 zu singen und schaffte ihren ersten Durchbruch bei einem lokalen Radiosender. Diese Duo-Nummer war ein Markenzeichen von Clooneys früher Karriere.
In den frühen 1950er Jahren wurde sie mit dem Hit „Come On-A My House“ zum Star. Hitparadenerfolge wie „This Ole House“, „Hey There“ und „Half As Much“ trugen zu ihrem Ruhm bei. Obwohl sie 2002 an Lungenkrebs starb, hallt Clooneys musikalisches Vermächtnis noch immer in den Annalen der Musikgeschichte nach.
12. Dinah Shore
Die aus Tennessee stammende Frances „Fanny“ Rose Shore gab ihr Gesangsdebüt bei einem Radiosender in Nashville nach ihrem College-Abschluss 1938. Nach ihrer erfolgreichen Zeit im Radio zog sie nach New York City und setzte ihre Reise durch verschiedene Vorsingen fort, bei denen sie ihren inzwischen legendären Song „Dinah“ vortrug. Ein Radio-DJ, der sich ihren Namen nicht merken konnte, nannte sie fortan „Dinah Girl“, was schließlich ihr Künstlername wurde.
Shores Stimme fand bei den Hörern des Radiosenders WNEW, wo sie an der Seite von Frank Sinatra sang, großen Anklang, was dazu führte, dass sie von dem bekannten amerikanischen Entertainer Eddie Cantor anerkannt wurde. Von Cantor ermutigt, veröffentlichte sie ihren ersten Song „Yes, My Darling Daughter“ bei Bluebird Records, der sich schnell über eine halbe Million Mal verkaufte. Dinah Shore, die durch Lieder wie „Blues in the Night“, „Baby, It’s Cold Outside“ und „Buttons and Bows“ unsterblich wurde, blieb bis zu ihrem Tod im Jahr 1994 eine aktive Kraft in der Unterhaltungswelt.
13. Julie London
Julie London landete noch in der High School mit dem Song „Nabonga“ von 1944 einen großen Erfolg in Hollywood. Ihr stimmliches Können blieb unbemerkt, bis sie 1955 in einem Jazzclub in Los Angeles auftrat und noch im selben Jahr ihr Debütalbum „Julie Is Her Name“ veröffentlichte. Von 1955 bis 1957 wurde sie drei Jahre in Folge zur beliebtesten Sängerin gekürt und hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikindustrie.
Ihr karrierebestimmender Moment war ihre blueslastige Jazzballade „Cry Me A River“ aus der Feder ihres ehemaligen Schulkameraden Arthur Hamilton, die bis auf Platz 9 der US-Single-Charts kletterte. Sie wurde 2001 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen. Ihre unverwechselbare rauchige Stimme, die sie dem Kettenrauchen seit ihrem 16. Lebensjahr verdankt, und ihr intimer, sinnlicher Gesangsstil machten sie zu einem einzigartigen Talent in der Welt des Jazz und Pop.
14. Della Reese
Della Reese fand ihre Berufung im Gospelgesang unter der Anleitung von Mahalia Jackson. Nachdem sie aus einem Wettbewerb als Siegerin hervorging, erhielt sie das Angebot, eine Woche lang in einer bekannten Bar in Detroit aufzutreten, was sich schließlich auf acht Wochen ausweitete und ihr einen Plattenvertrag einbrachte.
Mit ihrem 1957 veröffentlichten Song „And That Reminds Me“, der sich nicht nur millionenfach verkaufte, sondern auch in den Top 20 der Pop-Hits landete, wurde Reese im selben Jahr von Billboard als „The Most Promising Singer“ ausgezeichnet. Ihr Chart-Hit „Don’t You Know“ sowie ihr Album „Della“ und der Hit „You Gave Me Love“ brachten ihr 2017 Grammy-Nominierungen und einen Rhythm & Blues Hall of Fame Award ein.
Neben der Musik hat sich Reese auch in der Welt des Fernsehens und des Films einen Namen gemacht, mit bemerkenswerten Auftritten in Serien wie „Touched By An Angel“, für die sie auch den Titelsong komponierte. Nach einer sieben Jahrzehnte langen Karriere zog sich Reese 2014 zurück und verstarb drei Jahre später, wobei sie ein starkes Vermächtnis in der Musik und der darstellenden Kunst hinterließ.
15. Teresa Brewer
Teresa Brewer war in den 1950er Jahren eine herausragende Stimme in der Musikwelt, die verschiedene Musikgenres miteinander verband. Sie lernte die Welt der Musik schon in jungen Jahren durch einen Auftritt in der „The Major Bowes Amateur Hour“ kennen und erhielt bald einen Vertrag mit London Records, der ihre Karriere begründete. Ihren ersten großen Durchbruch hatte sie mit dem unerwarteten Erfolg ihres 1949 veröffentlichten B-Seiten-Tracks „Music! Music! Music!“, der ein Riesenhit wurde und ihren einzigartigen Sound etablierte.
In den frühen 1950er Jahren stieg Brewers Popularität mit Hits wie „Till I Waltz Again with You“ und „A Sweet Old Fashioned Girl“ durch den Wechsel zu Coral Records sprunghaft an. Trotz eines Rückgangs ihrer Popularität definierte Brewer ihre Karriere als Jazzsängerin in den 1980er Jahren neu und nahm unter der Leitung ihres Mannes Bob Thiele auf. Brewer, die ein musikalisches Vermächtnis von 600 aufgenommenen Liedern hinterließ, zog sich nach Thieles Tod 1996 zurück und verstarb 2007.
16. Debbie Reynolds
Debbie Reynolds entpuppte sich als ein vielseitiges Talent in der Welt der Unterhaltung. Der Gewinn des Titels „Miss Burbank“ im Alter von 16 Jahren führte sie zu MGM und Warner Brothers, und es war Jack L. Warner, der ihr den Künstlernamen „Debbie Reynolds“ gab. Im florierenden Bereich der Musicals wechselte Reynolds zu MGM und bekam Rollen in bahnbrechenden Musicalfilmen wie „Singin‘ In The Rain“ und „How The West Was Won“.
Ihre Musikkarriere begann mit Soundtracks für Filme. Einer ihrer bekanntesten Songs war „Tammy“ für den Film „Tammy And The Bachelor“ von 1957, der eine goldene Schallplatte wurde. Später stellte Reynolds ihr vielseitiges Talent am Broadway unter Beweis, indem sie mit der Wiederaufnahme von „Irene“ Rekorde brach und eine Tony-Nominierung erhielt. Reynolds‘ beeindruckende Film- und Musikkarriere erstreckte sich über mehr als 70 Jahre bis zu ihrem Tod im Jahr 2016.
17. Ruth Brown
Ruth Brown schlug einen denkwürdigen Weg in der Welt des Rhythm and Blues ein und hinterließ einen tiefen Eindruck in diesem Genre. Ihre Reise begann rebellisch im Alter von 17 Jahren, als sie ihre Gesangskarriere in Nachtclubs startete, die jedoch aufgrund eines Autounfalls unterbrochen wurde. Eine zufällige Begegnung mit einem Agenten von Atlantic Records im Jahr 1948 lenkte sie in Richtung R&B und brachte im folgenden Jahr ihren ersten Hit „So Long“ heraus.
Browns darauf folgender Song „Teardrops From My Eyes“ verhalf ihr zu weiterem Ruhm und machte sie zur „Miss Rhythm“ und zur „Queen of R&B“. Neben ihren musikalischen Erfolgen hinterließ sie ein bleibendes Vermächtnis als Vorkämpferin für die Rechte von Musikerinnen und Musikern auf Tantiemen, was zur Gründung der Rhythm and Blues Foundation führte. Nachdem sie 1975 nach einer Pause wieder ins Rampenlicht zurückgekehrt war und ihre Karriere über fünf Jahrzehnte andauerte, verließ Ruth Brown 2006 die Bühne, aber ihr lebendiger Einfluss auf den R&B ist nach wie vor inspirierend.
18. Judy Garland
Berühmt für ihre bezaubernde Darstellung der Dorothy in „Der Zauberer von Oz“, festigte Judy Garland ihre Position als ikonische Sängerin und Schauspielerin in den 1950er Jahren. Ihre unvergesslichen Hits wie „Over the Rainbow“, „The Man That Got Away“ und „The Trolley Song“ sind in der Grammy Hall of Fame verewigt worden.
Garland wurde 1962 mit einem Grammy für die beste weibliche Pop-Gesangsdarbietung ausgezeichnet und erhielt 1997 posthum einen Grammy Lifetime Achievement Award.
Trotz ihres frühen Todes im Alter von 47 Jahren haben ihre mitreißenden Melodien wie „Over The Rainbow“ und „I’m Just Wild About Harry“ auch heute noch eine große Wirkung. Ihr Einfluss reicht bis zu ihrer Tochter Liza Minnelli, die in Garlands Fußstapfen getreten ist und selbst eine beachtliche Musikkarriere hingelegt hat.
19. Toni Arden
Toni Arden stammt aus den belebten Straßen von New York City und machte sich einen Namen in der Musikwelt, indem sie in den 1940er Jahren ihre Stimme zunächst einer Big Band lieh, bevor sie 1949 bei Columbia Records eine erfolgreiche Solokarriere startete.
Ihr melodiöses Repertoire, das sich von dem ihres Vaters als Opernsänger unterschied, war tief in der traditionellen Popmusik verwurzelt und brachte denkwürdige Hits wie „I Can Dream, Can’t I?“, „Too Young“ und „Kiss of Fire“ hervor.
Das musikalische Talent scheint in ihrer Familie zu liegen. In den späten 1950er Jahren teilte Arden die Bühne mit ihrem Bruder Jan in der lebhaften New Yorker Nachtclubszene und trat sogar in der Ed Sullivan Show mit fesselnden Duetten auf.
20. Brenda Lee
In der Welt des Rock ’n‘ Roll zog die Stimme des jungen Wunderkinds Brenda Lee das Publikum auf der ganzen Welt in ihren Bann. Die gebürtige Georgierin, die in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs geboren wurde, begann ihre melodiöse Reise im zarten Alter von fünf Jahren und nahm schließlich mit 13 Jahren ihren ikonsichen Song „Rockin‘ Around The Christmas Tree“ auf. Sie wurde früh in den Strudel der Musikindustrie geworfen und überlebte nicht nur, sondern florierte, produzierte zahlreiche Hits wie „Sweet Nothings“ und wurde sowohl in Großbritannien als auch in Amerika zu einem Symbol der beliebtesten Sängerinnen der 50er Jahre.
Auch heute noch ist „Little Miss Dynamite“ unaufhaltsam und hat weltweit über 100 Millionen Platten verkauft.