Wir waren wie Lieder: Zusammenfassung & Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „Wir waren wie Lieder“ Hier findest du eine Zusammenfassung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

„Wir waren wie Lieder“ ist ein spanischsprachiger Liebesfilm. In dem Film geht um Maca, eine junge Frau, die in einer Sackgasse festsitzt und deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als ihr Ex, der ihr das Herz gebrochen hat, wieder in ihr Leben tritt.

Die Geschichte ist vielen modernen Frauenfilmen nicht unähnlich, die die Vorstellungen von älteren Darstellungen von Romantik im Kino in Frage stellen. Dennoch hat sie einen charmanten Humor, spannende Konflikte und einen beeindruckenden Höhepunkt, der die Zuschauer/innen sicherlich dazu zwingt, sich selbst auf die Suche nach ihrem eigenen Herzen zu machen.

Im Folgenden erfährst du alles, was du über das Ende von „Wir waren wie Lieder“ wissen musst.

Wir waren wie Lieder – Zusammenfassung der Handlung

Maca und Leo in Wir waren wie Lieder
(c) MARIA HERAS/NETFLIX
Die Handlung dreht sich um Maca, die in Madrid lebt und für eine unausstehliche Social Media Influencerin namens Pipa arbeitet. Nach der Trennung von ihrem letzten festen Freund Leo hat sich Maca auf sich selbst und ihre Karriere konzentriert, die wegen Pipas Art scheinbar ins Leere läuft. Raquel, eine Bekannte von Maca, bietet ihr an, ihr bei der Suche nach einem neuen Job zu helfen. Maca erfährt, dass Raquel mit Leo zusammen ist.

Macas Freundinnen Adriana und Jimena haben unterdessen auch mit ihren eigenen Beziehungsproblemen zu kämpfen. Adriana ist in einer unbefriedigenden Ehe gefangen, während es für Jimena schwierig ist, sich von ihrem verstorbenen Freund Santi zu lösen. In Rückblenden erfahren wir, dass Leo und Maca kurz davor waren, zusammenzuziehen, aber Leo hat sie aus heiterem Himmel verlassen und sich nie entschuldigt. Das hat Maca das Herz gebrochen und ihr ein emotionales Trauma beschert.

In der Gegenwart bringt Maca Leo dazu, sich bei ihr zu entschuldigen, für das, was er getan hat. Bald lernt sie die reifere Seite von Leo kennen und die beiden verlieben sich wieder ineinander. Durch Raquels Kontakte bekommt Maca einen Job angeboten, der ihre Karriere ankurbeln würde. Allerdings ist der Job in Paris. Maca muss sich also entscheiden, ob sie ihre Zukunft in die Hand nehmen oder bei Leo bleiben will.

Das Ende von „Wir waren wie Lieder“: Bleibt Maca bei Leo?

Wir waren wie Lieder Maca und Leo
(c) MARIA HERAS/NETFLIX
Auf dem Höhepunkt des Films bringt Leo Maca zu dem Haus, in das sie vor all den Jahren zusammenziehen wollten. Maca entscheidet sich jedoch für den Job in Paris und zieht weg, was Leos Herz bricht. In den letzten Szenen sehen wir eine selbstbewusste Maca, die ihr Leben in vollen Zügen genießt. In den letzten Momenten sieht man Maca jedoch, wie sie Leo küsst, der ihr scheinbar nach Paris gefolgt ist.

Wir versichern dir, dass dies nicht bedeutet, dass Maca und Leo am Ende zusammen sind, und das aus gutem Grund! Erstens sehen wir in der Szene, in der Maca und Leo sich die Wohnung ansehen, wie Maca mit einem jüngeren Leo spricht und ihn anfleht, der jungen Maca zu sagen, dass er nach Boston zieht. Die Szene zeigt, dass Maca jetzt das Dilemma versteht, in dem Leo damals steckte, denn sie steht vor einer ähnlichen Entscheidung. Sie schließt Frieden mit ihrer Vergangenheit und erzählt Leo von ihrer Entscheidung, nach Paris zu ziehen. Sie sagt Leo jedoch, dass er gerne mit ihr kommen kann, aber er will seinen Job nicht aufgeben.

Maca entscheidet sich also für sich selbst und ihre Zukunft, anstatt mit Leo zusammen zu sein. In früheren Szenen, wenn sie sich überfordert fühlt, sieht man Maca von rechts nach links laufen. Das kann als ein Motiv dafür gesehen werden, dass sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Nachdem sie ihre Entscheidung getroffen hat, fühlt sich Maca befreit und wir sehen sie zum ersten Mal von links nach rechts laufen, was bedeutet, dass sie bereit ist, ihre Zukunft anzunehmen, was auch Macas abschließendes Voice-over bestätigt.

So wird Maca von einer Frau, die über ihre Macht und Selbstliebe spricht, sich aber wegen ihrer Vergangenheit traumatisiert fühlt, zu einer unabhängigen und selbstständigen Frau. Ihr Ende mit Leo zu verknüpfen, würde daher die Wirkung von Macas Selbstfindungsreise im Laufe des Films zunichte machen. Wir wissen, dass Maca die Angewohnheit hat, sich Momente einzubilden, und ihr Kuss mit Leo in Paris ist nur einer dieser Momente.

Macht Adriana mit Julian Schluss? Mit wem kommt Jimena am Ende zusammen?

FUIMOS CANCIONES (L to R) ELISABET CASANOVAS als JIME, MARÍA VALVERDE als MACA, SUSANA ABAITUA als ADRIANA
(c) MARIA HERAS/NETFLIX
Am Ende schickt Maca eine Videobotschaft an Adriana und Jimena, in der sie sich nach ihrem Streit mit ihnen versöhnt und ihre Entscheidung, nach Paris zu ziehen, erklärt. Ihre Botschaft motiviert Adriana und Jimena dazu, in ihrem Leben ähnliche befreiende Entscheidungen zu treffen.

Zu Beginn des Films verliebt sich Adriana in ein Mädchen und fühlt sich nicht mehr zu ihrem Mann hingezogen. Trotzdem versucht sie, ihre Ehe fortzusetzen. Am Ende kommt Adriana jedoch mit einer Tasche bei ihrer Freundin an. Die Szene deutet darauf hin, dass Adriana mit Julian Schluss gemacht hat und bereit ist, ihrer Beziehung eine Chance zu geben, obwohl sie zuvor gezögert hat, mit einem neuen Partner neu anzufangen.

Auf der anderen Seite erfährt Jimena die Wahrheit über Jorge, der ihr erzählt, dass er ein Schauspieler ist, der von ihren Freunden angeheuert wurde und vorgibt, eine Reinkarnation von Santi zu sein. Obwohl er sie wirklich mag, wird Jimena klar, dass sie sich nur zu ihm hingezogen fühlt, weil er Santi ähnelt. Jimena versöhnt sich mit Samuel, einem Physiotherapeuten, zu dem sie ging, bevor Jorge in ihr Leben trat. Wie ihre Freundinnen beschließt auch Jimena, einen Neuanfang in ihrem Leben zu machen und ihre Gefühle für Santi hinter sich zu lassen.

Das gemeinsame Ende von Maca, Adriana und Jimena macht deutlich, dass es nie zu spät ist, das Leben neu zu beginnen, und dass man sein Glück zu seinen eigenen Bedingungen finden sollte. Die drei Freundinnen lassen das Publikum mit der Botschaft zurück, dass man lernen muss, sich selbst zu lieben, bevor man einen anderen lieben kann.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de