Wie wurde Billie Eilish berühmt? – Die Erfolgsgeschichte

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Als Teenager schaffte sie im Internet den Durchbruch, auch viele Promis haben sich bereits als ihr Fan geoutet und ihre Musik für sich entdeckt: Billie Eilish. Die Amerikanerin mit dem Hang zu extravaganten Outfits und melancholischen Tönen ist der Shootingstar schlechthin und dadurch auf Spotify, Instagram und Co. beliebt.

Ihr musikalisches Talent wurde dem jungen Star Billie Eilish quasi in die Wiege gelegt. Schließlich galten schon ihre Eltern als echte Entertainment-Talente. Dass es am Ende nicht nur mit einer beeindruckenden Stimme, sondern auch mit dem nötigen Hype geklappt hat, ist vor allem jedoch dem genialen Einfall ihres Bruders zu verdanken. Heute spielt Billie Eilish auf der ganzen Welt in ausverkauften Hallen sowie auf Festivals und löst dabei regelrechte Hysterien aus.

Mit Entertainment im Blut geboren

Billie Eilish Pirate Baird O’Connell ist eigentlich der volle Name der Künstlerin, die schon mit zarten 14 Jahren ihren ersten Welthit landete. Schon ihr bürgerlicher Name zeigt, dass ein gewisser künstlerischer Background vorhanden ist. Geboren wurde Billie Eilish am 18. Dezember 2001 in Los Angeles und lebt bis heute in ihrer Heimatstadt. Ihre Eltern Maggie Baird und Patrick O’Connell mögen zwar jenseits des großen Teichs unbekannt sein, genießen in den USA jedoch einen gewissen Ruf als Entertainer und Künstler.

Wie es bei vielen Künstlern in Amerika normal ist, wurde auch Billie Eilish die meiste Zeit über in den eigenen vier Wänden unterrichtet. Dass ohne echten Schulalltag ein gewisser Ausgleich fehlt, ist da fast schon logisch. Daher versuchte sich Billie ab dem Alter von acht Jahren im örtlichen Chor, schrieb bald erste eigene Songs, drehte Videos und nahm darüber hinaus Tanzstunden.

Eine Besonderheit unterscheidet Billie Eilish von allen anderen Künstlerinnen. So leidet die junge Sängerin am Tourette-Syndrom, das sich vor allem durch optische Tics äußert. Davon lässt sich Billie jedoch nicht unterkriegen, sondern macht die Krankheit neben schrillen Outfits und außergewöhnlichen Interviews zu einem ihrer Markenzeichen.

Der Bruder brachte den Stein ins Rollen

Als musikalische Inspirationen nennt Billie Eilish öfters die Beatles oder Avril Lavigne. Jedoch dürfte auch ihr Bruder Finneas O’Connell zu den Vorbildern zählen, wobei dieser als einer der Ersten ihr musikalisches Talent entdeckt hatte. Nachdem dieser ihr den Song „Ocean Eyes“ vorspielte, den er ursprünglich für seine eigene Band geschrieben hatte, nahm ihn Billie kurzerhand mit ihrer Stimme neu auf, um ihn ihrem Tanzlehrer zu zeigen.

Der Song schien dem Geschwisterpaar jedoch mit Billies Stimme so zu gefallen, dass er von der Sängerin Anfang 2016 auf SoundCloud veröffentlicht wurde. Der Track der damals erst 14-jährigen Billie Eilish erreichte schnell die Marke von 10 Millionen Klicks und machte sie über Nacht berühmt. Das kurz darauf gedrehte einfache Musikvideo wurde bis heute auf YouTube über 100 Millionen Mal abgespielt. So schaffte es der Song auf Anhieb in die Charts und verkaufte sich darüber hinaus etwa 1,3 Millionen Mal, was Billie Eilish mit dem ersten Song auch gleich die erste Platin-Schallplatte einbrachte.

Das Plattenlabel Interscope Records wurde so bald auf das Wunderkind aufmerksam und nahm die schon längst bekannt gewordene Nachwuchskünstlerin Billie Eilish unter Vertrag. Wenig später folgten erste Konzerte, wobei auch Instagram zu ihrem Erfolg beitrug. Heute erreicht Billie, die auf ihrem Profil meist in extravaganten Outfits posiert, dort über 24 Millionen Fans.

Kein gewöhnlicher Teeniestar

Billie Eilish 2019
(c) Universal Music
Klanglich und vor allem textlich hebt sich Billie Eilishs Musik von anderen ehemaligen weiblichen Teeniestars wie Britney Spears (Erfolgsgeschichte) oder Miley Cyrus (Erfolgsgeschichte) deutlich ab. Dies ist wohl auch einer der Gründe, weshalb fast jeder Song innerhalb von Stunden auf YouTube durch die Decke geht.

So wurde 2018 auch Billie Eilishs heiß erwartete erste EP zum großen Erfolg. „Don’t Smile at Me“ stieß in ihrem Heimatland bis auf Platz 14 der Charts vor, wobei besonders der Song „Lovely“, der gemeinsam mit dem Sänger Khalid für die Netflix-Produktion „Tote Mädchen Lügen nicht“ aufgenommen wurde, zum Welthit wurde. Über 2 Millionen Verkäufe bescherten der jungen Sängerin den endgültigen Durchbruch, wobei der Song bis heute berühmt wie kaum ein Zweiter ist.

Doch noch immer lässt sich die oft als „It Girl“ bezeichnete Sängerin von ihrem Erfolg nicht beeindrucken. In ihren Interviews gibt sie sich gewohnt cool, nutzt ihre Zeit oft zum Schlendern in ihrer Nachbarschaft und spricht in sozialen Netzwerken unter anderem auch gerne Mal über ihre peinlichsten Erfahrungen bei der Urinprobe beim Arzt. Dieses natürliche Auftreten ließ die Vorfreude auf ihr für das Jahr 2019 geplante Album in die Höhe schießen.

Mit dem ersten Album an die Chartspitze

Direkt mit der ersten LP an die Spitze der Charts vorzustoßen, ist ein Traum, der nur für die wenigsten Musiker in Erfüllung geht, mögen sie später noch so bekannt sein. „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“ brach darüber hinaus jedoch noch zahlreiche weitere Rekorde. So wurde es bei Apple Music zum meist vorbestellten Album aller Zeiten und brach auch schnell alle Streaming-Rekorde auf Spotify. Mittlerweile war Billies Musik auch außerhalb der USA angekommen. In Deutschland wurde sie längst auch zum Star und konnte sich mit der Platte so beispielsweise auf Platz 3 positionieren. Auch die Single „Bad Guy“ schoss weltweit durch die Decke.

Ihr Auftritt beim beliebten Festival Coachella am 13. April 2019 galt als einer der am heißesten erwarteten Gigs des Events. Somit ist es auch kaum verwunderlich, dass die World Tour für das frisch erschienene Album, die sie immerhin erst mit 17 Jahren bestreitet, schon zu einem großen Teil ausverkauft ist. Nach Deutschland kommt der junge Star Billie Eilish während dieser Tour auch zu einigen Festivals. Es ist schwer vorstellbar, dass nicht auch ihre folgenden Singles und Alben mindestens genauso beliebt werden.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de