Warum Musik für Kinder wichtig ist – Musik fördert die Entwicklung

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Kinder – Entwicklung – Musik? Folgend möchte ich auf die folgenden grundsätzlichen Fragen und Sachverhalte eingehen: Was fördert Musik bei Kindern und wie sieht die entsprechende Wirkung von Musik auf Kleinkinder aus?

Bedeutung von Musik für die kindliche Entwicklung:

Die gesunde Erziehung und die bestmögliche Förderung von einem Kindeskind liegt wohl allen Eltern am Herzen. Die Frage ist nur, wie solch eine Begleitung aussehen kann. Das Angebot von ‚erfolgsversprechenden‘ Konzepten ist endlos. Aus meiner eignen Erfahrung möchte ich erzählen, dass ich nach ganz grundsätzlichen Bausteinen unseres Lebens suchte, also Dinge, die für mich transparent und nachvollziehbar sind. Nur so, war ich der Meinung, kann ich mein Baby auch begleiten, verstehen und natürlich vor unangemessenen Einflüssen schützen. So kam ich auf die Musik! Auch wenn ich von meinem Baby spreche, denke ich, sind die Erfahrungen für sämtliche Babys und Kleinkinder allgemein gültig.

Musik fördert Sozialverhalten:

Der frühe Kontakt und Bezug zum Hören und Spielen von Musik beeinträchtigt die geistigen Tätigkeiten unserer Hirnstrukturen positiv und stimuliert somit die Leistungsfähigkeit des Hirns eines Babys. Kleinkinder sind natürlich ebenso positiv betroffen, egal ob dieser Bezug zur Musik daheim oder im Kindergarten hergestellt wird. Sprechen wir bis hierher über die Auswirkung auf das Gehirn, so kann wohl jeder aus der persönlichen Erfahrung sagen, dass Musik noch vielmehr Einfluss hat. Sie schult das Gehör, vermittelt den Kindern ein erstes rhyth­misches Verständnis, fördert das Gemeinschaftsgefühl beim Singen und berührt die Babys und Kleinkinder emotional.

Musik fördert Sprachentwicklung:

Die moderne Hirnforschung hat belegt, dass unsere Hirnstrukturen sowie die allgemeine Leistungsfähigkeit des Gehirns von Musik optimal beeinflusst wird. Somit ist es also egal, ob es sich nun um das reine Zuhören oder um das aktive Musizieren handelt. Das menschliche Gehirn wird auf beiden Kanälen ganzheitlich stimuliert. Die kleinen Gehirne werden umfassend angeregt und die Sektionen für das Lernen, die Erinnerung und die Kreativität aktiviert. Schon daher finden Sprachmotorische Therapien oft mit musikalischer Untermalung statt. Durch das direkte Musizieren, bilden sich Synapsen zwischen beiden Gehirnhälften und steigern weiterhin die Leistungsfähigkeit unser Kinder. Ja, es ist schon seltsam, wenn man über seine Babys oder Kleinkinder spricht und dauernd das Wort ‚Leistungsfähigkeit‘ fällt. Aber wenn wir genau nachdenken, ist Musik praktisch ein enormes ‚Upgrade‘ und eine fantastische Bereicherung für unsere Kinder.

Ist Musik für jeden Menschen zugänglich?

Melodie und Rhythmus sind feste Bestandteile unseres Lebens und daher ist auch jeder von uns musikalisch. Auch wenn es vielen Menschen nicht bewusst ist, so ist unser Hauptkommunikationsmittel, nämlich die Sprache, voller Phrasierungen, Tonlagen, Pausen und Tonwechseln. Kinder erlernen unsere Sprache spielerisch und zwar über genau diesen musikalischen Kanal. Somit besteht der Kontakt zur Musik von dem Moment an, wenn das erste Mal zu ihnen gesprochen wird. Dieser Ersteindruck bildet nun die Grundlage für eine weitere nachhaltige Förderung und positive Entwicklung des Kindes.

Musik fördert die Konzentrationsfähigkeit:

Durch fokussiertes Zuhören und praktisches Musizieren bilden Kinder die Fähigkeit, diverse Dinge zu koordinieren und auf verschiedene Sachen gleichzeitig zu achten. Solch eine Gruppenarbeit fordert und fördert die Kleinkinder ganz besonders. Das Merken und Singen von Texten muss mit dem rhythmischen Klatschen und der Melodie von Instrumenten koordiniert werden. Hierbei kann man schon von einer kleinen Meisterleistung unserer Kinder sprechen. Sind uns all diese Dinge nicht mehr bewusst, so sind es doch grundlegende Details, die Kinder erst lernen müssen. Und an dieser Stelle ist im Kindergarten noch lange nicht Schluss, denn gerade in dem Kleinkindalter spielt die Körperkoordination eine sehr wichtige Rolle. Dies gipfelt oft in sogenannten Bewegungsliedern, bei denen sich die Kinder zusätzlich drehen, ducken oder in die Luft springen.

Was geschieht emotional?

Wenn Kinder gemeinsam musizieren, werden sie emotional bewegt. Diese emotionale Bewegung ist allerdings nicht allein auf die tonalen Schwingungen der Instrumente oder des Gesangs zurückzuführen. Sie werden ebenso von der Gruppendynamik positiv berührt und mitgenommen. Die emotionale Welt der Kinder wird auf verschiedenen Wegen aktiviert. Oft genug kann man sehen, wie Kinder reagieren, wenn sie Musik für nur zwei Sekunden hören. Manche lächeln sofort, andere tanzen direkt oder umarmen sich umgehend.

Fassen wir kurz zusammen:

Musik fördert die Entwicklung der Kleinkinder auf diversen Wegen. Grundsätzlich werden die Gehirnsektionen stimuliert, die für das Lernen, das Erinnern und die Kreativität zuständig sind. Wichtig ist auch die Tatsache, dass sich bei dem aktiven Musizieren, beide Hirnhälften mit zusätzlichen Synapsen verknüpfen. Diese Synapsen bilden die entscheidende Grundlage für eine enorm effektivere Hirnleistung dar. Bei sämtlichen Tätigkeiten, die Ihr Kind folgend leistet, kann sich das Gehirn zur Optimierung des Vorgangs, an dem Leistungspotential beider Hirnhälften bedienen. Darüber hinaus, werden die Kinder emotional berührt, was weiterhin eine sozialisierende Auswirkung hat. Die Kinder identifizieren sich mit der Gruppe, der guten Laune und der positiven Atmosphäre. Diese positiven Erfahrungen bilden eine optimale Grundlage für sämtliche Aktivitäten, die in diesem Alter stattfinden sollten. Musik stellt somit einen positiven Zugang zum Gehirn der Kinder dar, der benutzt werden kann, um schneller Lern- und Entwicklungserfolge bei den Kindern zu sehen.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de