Verschwunden in Lørenskog: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Netflix-Serie „Verschwunden in Lørenskog“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der ersten Staffel beantwortet.

Die Netflix Thriller-Serie „Verschwunden in Lørenskog“ erzählt von den Ermittlungen im Fall der verschwundenen Frau eines wohlhabenden Geschäftsmannes. Die Geschichte wird aus der Sicht der an den Ermittlungen Beteiligten erzählt und wir werden Zeuge, wie das Opfer und die potenziellen Entführer bzw. Mörder von verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.

Die norwegische Netflix-Serie hebt die menschliche Komponente der Geschichte hervor, indem sie die Hintergrundgeschichten der Ermittler näher beleuchtet und den Zuschauern gekonnt durch all die Details führt, die diesen Fall so spannend machen.

In diesem Artikel schlüsseln wir die Handlung und das Ende von „Verschwunden in Lørenskog“ auf.

Zusammenfassung der Handlung von „Verschwunden in Lørenskog“:

Verschwunden in Lørenskog - Produktionsstandbild
(c) John-Erling H. Fredriksen / Netflix
Der Millionär Tom Hagen entdeckt, dass seine Frau Anne-Elisabeth am 31. Oktober 2018 aus ihrem gemeinsamen Haus verschwunden ist. Er meldet ihr Verschwinden der Polizei. Die Entführer haben jedoch einen Erpresserbrief hinterlassen, in dem ausdrücklich davor gewarnt wird die Polizei einzuschalten.

Die Polizei entscheidet sich den Fall diskret zu lösen. Die Ermittler haben Grund zu der Annahme, dass die Entführer die ganze Situation im Auge behalten.

In der Lösegeldforderung werden neun Millionen Euro in einer nicht zurückverfolgbaren Kryptowährung namens Monero gefordert. Tom wurde außerdem von einem schwarz gekleideten Mann ausspioniert, wie eine Überwachungskamera zeigt.

Die Polizei beschließt, mit den Entführern zu verhandeln. Als die Polizei die Lösegeldforderung der Entführer untersucht, stellt sie fest, dass das fragliche Konto ein Scheinkonto ist, das von mehreren Personen benutzt wird.

Als der Journalist Erlend Moe Riise sich mit dem Fall befasst, findet er Anzeichen dafür, dass Tom selbst in das Verschwinden seiner Frau verwickelt sein könnte. Vor allem, weil ein Ehevertrag besagt, dass Anne-Elisabeth fast nichts von Toms Vermögen erhält.

Erlend erhält Hilfe von einem Informanten aus dem Polizeirevier. Erlend erfährt schnell von Toms Eifersucht und seinen akribischen Vorbereitungen seine Frau loszuwerden. Es gibt auch die Theorie, dass Tom seine Frau ermordet hat, weil sie die Scheidung wollte.

Tom Hagen wird von der Polizei verhaftet, weil sie glaubt, dass er hinter der Entführung steckt, aber Hagens Anwalt gelingt es, die Vorwürfe der Polizei zu widerlegen und seinen Mandanten freizubekommen.

Die Journalistin Aleks Zaretski untersucht einen Fall aus dem Jahr 2005 mit auffälligen Parallelen. Sie entdeckt, dass der Typ, der Tom ausspioniert hat, einen ähnlichen Gang hat wie ein Mitglied einer Bande in Vestfold.

Die Polizei untersucht unterdessen den gefälschten Ausweis, der für die Lösegeldforderung verwendet wurde und stößt dabei auf die gleichen Leute aus Vestfold.

Der Fall bekommt eine neue Richtung, als die Polizei von einem Informanten angesprochen wird, der behauptet Beweise zu dem Fall zu haben.

Das Ende von „Verschwunden in Lørenskog“ erklärt:

Der Informant Ivar Eng erzählte der Polizei, dass er und Tom über Bitcoins und Monero gesprochen hatten. Es ist die gleichen Währungen, die von den Entführern als Lösegeld gefordert wurden.

Tom Hagens häufige Hinweise an die Polizei, sein Blut an den Tatorten, Anne-Elisabeths Wunsch nach einer Scheidung und Hagens Löschung von zwei Anrufen zu seiner Frau am Tag ihres Verschwindens führen zu seiner Verhaftung.

Verschwunden in Lørenskog - Produktionsstandbild
(c) John-Erling H. Fredriksen / Netflix

Die Polizei hat zwar keine belastbaren Beweise, aber Tom Hagens Anwalt muss trotzdem die Unschuld seines Mandanten beweisen. Sein Anwalt findet heraus, dass Toms Handy nur die letzten sechs Anrufe von derselben Nummer speichert. Tom hat also acht Anrufe an seine Frau getätigt und die entsprechenden Anruflisten nicht gelöscht.

Somit gibt es keine Beweise dafür, dass Tom Hagen die Entführung inszeniert hat.

Wer ist für die Entführung von Anne-Elisabeth Hagen verantwortlich?

Die Polizei erlangt zwei Jahre später überraschend einen Telefonanruf von einem Gefangenen namens Mattis. Er bietet wichtige Informationen zum Fall an, wenn er im Gegenzug in ein anderes Gefängnis verlegt wird.

Mattis informierte die Polizei, dass er und Peter Vam nach Warschau gereist waren, um ein Prostitutionsgeschäft für reiche Geschäftsmänner aufzubauen. Astoria war eines der Mädchen, die für sie arbeitete.

Peter Vam führt die Polizei schließlich zu Edon Imani und der Kirap-Gang.

Mattis behauptet, dass Peter, der Toms immensen Reichtum kannte, ihn über Astoria ausspionieren ließ. Die beiden Männer, Edon und Allan Kirap, taten sich später mit Peter Vam zusammen.

Edon machte einen Spaziergang und sah sich nach Einbruch der Dunkelheit in Toms Haus um. Am nächsten Morgen brachen sie ein und nahmen Hagens Frau als Geisel. Mattis sagte, dass sie sie vielleicht in einem Sumpf geworfen haben.

Selbst wenn Mattis die Wahrheit sagt, braucht die Polizei immer noch Beweise, die einen der Täter mit Hagen in Verbindung bringen. Die Behörden versuchen, Peter Vam festzunehmen, aber es gelingt ihm, sich der Festnahme zu entziehen, indem er mit dem Flugzeug nach Dubai fliegt. Jetzt, wo er verschwunden ist, ist die Polizei bei ihren Ermittlungen gegen Imani und Kirap in eine Sackgasse geraten.

Der Selbstmord von Mattis im Gefängnis ist nicht nur ein tragischer Verlust, sondern entzieht der Polizei auch die Möglichkeit den Fall weiter zu verfolgen.

In der Zwischenzeit gibt Hagen ein Interview, in dem er seine Sicht der Dinge darlegt und seine Frustration über die Versuche der Polizei zum Ausdruck bringt, ihm das Verbrechen anzuhängen.

Ist Anne-Elisabeth Hagen noch am Leben?

Das Fehlen des wichtigsten Beweisstücks – der Leiche – macht es sehr schwierig, Fälle von Verschwinden zu lösen. Das ungelöste Verschwinden von Anne-Elisabeth ist auch deshalb ein Rätsel, weil die Art und Weise ihrer Ermordung Hinweise auf ihren Mörder liefern könnte. Da es keinen Kontakt zu den Entführern gab, ist sich die Polizei so gut wie sicher, dass Anne-Elisabeth tot ist.

Seit Anne-Elisabeth im Oktober 2018 verschwunden ist, hat es keine wesentlichen Fortschritte bei den Ermittlungen in ihrem Fall gegeben. Im Internet kursieren viele Theorien und Vermutungen. Einige Leute spekulieren, dass sie von ihrem Ehepartner ermordet wurde, andere vermuten, dass sie einfach aus einer unglücklichen Ehe weggezogen ist.

Die Polizei hat auch Tom Hagens mögliche Verbindungen zu Kriminellen untersucht, die er bestochen hat, um den Job zu erledigen, aber bisher hat sie keine Beweise gefunden, die diese Theorie unterstützen. Das bedeutet, dass die einzigen Beweise, die sie in diesem Stadium haben, Indizien sind, was für Vermutungen in Ordnung ist, aber nicht für ein Gerichtsverfahren.

Die Frage, was mit Anne-Elisabeth Hagen passiert ist, konnte noch nicht endgültig geklärt werden. Der Fall ist bis heute offen.

Tipp:
Basiert "Verschwunden in Lørenskog" auf einer wahren Geschichte?

Trailer zu „Verschwunden in Lørenskog“:

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de

5 Gedanken zu „Verschwunden in Lørenskog: Die Handlung & das Ende erklärt“

  1. Ein Fall, der scheinbar den Tatsachen entspricht und bis heute nicht abgeschlossen wurde und so wenige interessante Details beinhaltet , eignet sich nicht zur Verfilmung. Er hinterlässt nur Frustration. Rein Zeitverschwendung.

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