Die Bezeichnung „Filmstar“ hat sich Brad Pitt redlich verdient. Die Liste seiner Filme umfasst mehr als 50 Werke. Darunter hochdotierte Meisterwerke wie „Sieben“, „Fight Club“ oder „Inglourious Basterds“. Die Beliebtheit des gutaussehenden Schauspielers lässt sich auch an seinen Nominierungen und Filmpreisen ablesen. Nicht zuletzt hat Pitt mit der Zeit ein beachtliches Vermögen zusammengetragen.
Jährliches Einkommen und Gesamtvermögen von Brad Pitt
In den Listen der bestbezahlten Schauspieler taucht Brad Pitt seit 1999 regelmäßig auf. So konnte das Publikum mitverfolgen, wie er reich und immer reicher wurde. 2015 hat er etwa 16 Millionen Dollar verdient. Ein Jahr später war das Einkommen fast doppelt so hoch. Auf der „Forbes“-Liste der 100 bestverdienenden Darsteller nahm er 2016 mit einem Einkommen von 31,5 Millionen Dollar einen respektablen 94. Platz ein. Insgesamt wird das Vermögen von Brad Pitt auf rund 300 Millionen Dollar beziffert.
Zwischen einer Handvoll Dollar und Traumgagen
Der Schauspieler erblickte am 18. Dezember 1963 in Shawnee, Oklahoma, als William Bradley Pitt das Licht der Welt. Nach der Highschool-Zeit in Springfeld, Missouri, begann er 1982 ein Journalismus-Studium an der Universität von Missouri. Allerdings brach Pitt das Studium ab und ging nach Hollywood, um Schauspieler zu werden. Kleinere Rollen für Filme und Serien zieren seine Filmografie der 1980er Jahre.
Ab 1991 begann die Karriere mit „Thelma & Louise“ Fahrt aufzunehmen. In diesem Roadmovie wurde Brad Pitt erstmals einem größeren Publikum bekannt. Sein damaliges Einkommen spielte sich noch in überschaubaren Bahnen ab: 6000 Dollar gab es für die Rolle als „J. D.“ was immerhin weit mehr war als die 38 Dollar, die Pitt 1987 für eine Statistenrolle in „Unter Null“ („Less Than Zero“) verdient hatte. Aber jedes Vermögen braucht nun einmal einen Grundstein …
Seit den 1990ern ist der Darsteller fester Bestandteil des Hollywood-Kinos. Mit zunehmendem Erfolg und Bekanntheitsgrad stiegen auch die Gagen. „Fight Club“ von 1999 bescherte Pitt beispielsweise ein Einkommen von 17,5 Millionen Dollar. 2001 gab es für „Ocean’s Eleven“ 30 Millionen Dollar, die unübertroffene Höchstgage. Die Rolle des Lieutenant Aldo Raine in Quentin Tarantinos Kriegsfilm „Inglourious Basterds“ brachte ihm 10 Millionen Dollar ein.
Brad Pitt – Einnahmen pro Film
Film: | Einnahmen: |
---|---|
Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (2011) | 10 Millionen US-Dollar |
Inglourious Basterds (2009) | 10 Millionen US-Dollar |
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (2007) | 1 Millionen US-Dollar |
Mr. & Mrs. Smith (2005) | 20 Millionen US-Dollar |
Troy (2004) | 17,5 Millionen US-Dollar |
Ocean’s Eleven (2001) | 30 Millionen US-Dollar |
Spy Game – Der finale Countdown (2001) | 17,5 Millionen US-Dollar |
The Mexican (2001) | 10 Millionen US-Dollar |
Fight Club (1999) | 17,5 Millionen US-Dollar |
Rendezvous mit Joe Black (1998) | 17,5 Millionen US-Dollar |
Sieben Jahre in Tibet (1997) | 10 Millionen US-Dollar |
Vertrauter Feind (1997) | 8 Millionen US-Dollar |
Sleepers (1996) | 10 Millionen US-Dollar |
Sieben (1995) | 4 Millionen US-Dollar |
Kalifornia (1993) | 500.000 US-Dollar |
Thelma & Louise (1991) | 6.000 US-Dollar |
Todesparty II (1989) | 12.000 US-Dollar |
Unter Null (1987) | 30 US-Dollar |
Unter Null (1987) | Gesamt-Einnahmen: 183.518.038 |
Ehe mit Angelina Jolie und gemeinsame Immobilien
Wenn es um Brad Pitt geht, fällt zwangsläufig auch der Name Angelina Jolie. Unter dem Etikett „Brangelina“ waren beide als langjähriges Traumpaar Hollywoods bekannt. Ein Paar, das sich auch sozial engagierte. Zusammen hatten sie 2006 die „Jolie-Pitt-Stiftung“ gegründet und bis 2010 mehr als 9 Millionen Dollar in humanitäre Hilfsprojekte investiert.
Die zwölfjährige Beziehung wurde 2014 durch eine Heirat gekrönt. Natürlich spielte in dieser Star-Ehe auch Geld eine Rolle. Als Jolie 2016 jedoch die Scheidung einreichte, war damit auch der 425-Millionen-Dollar-Ehevertrag Geschichte.
Nebenbei hatte das Paar in den langen, gemeinsamen Jahren eine stattliche Immobiliensammlung aufgebaut. So besaßen sie seit 2006 eine als „French-Quarter“ geläufige Villa in New Orleans. 2016 versuchte Jolie, das Haus aus dem 19. Jahrhundert für 6,5 Millionen Dollar zu veräußern. Neben einem Apartment im „Waldorf Astoria“ (New York), weiteren Villen in Los Angeles und Kalifornien zählten auch ausländische Immobilien zum gemeinsamen Vermögen. Darunter das 2012 für 60 Millionen Dollar erworbene „Chateau Miraval“ in der Provence oder eine Villa auf Mallorca für 3,7 Millionen Dollar.
Brad Pitts Einkommen aus Werbeverträgen
Brad Pitt ist nicht allein durch seine Filme reich geworden. Seine Beliebtheit sowie sein gutes Aussehen machen ihn auch für die Werbung attraktiv. 4,5 Millionen Dollar hat er für einen Spot der Bierbrauerei „Heineken“ verdient, der während des „Super Bowl“ 2005 die Runde machte.
Bis 2008 trat Brad Pitt als Markenbotschafler für die schweizerische Luxus-Uhrenmarke „TAG Heuer“ auf. Insbesondere das Modell „Carrera Chrono CV2010“ ist mit Pitts Namen verbunden. Der edle Zeitmesser ist natürlich auch für „Normalsterbliche“ zu haben – für ca. 3000 Euro.
Eher ungewöhnlich ist Brad Pitts Auftritt in einem Werbespot für Damenparfüm. Handelt es sich allerdings um einen der erfolgreichsten Damendüfte überhaupt, macht Mann auch mal eine Ausnahme. Der 2012 für „Chanel Nº 5“ abgedrehte Kurzfilm soll das Vermögen des Schauspielers um 7 Millionen Dollar aufgestockt haben. Etwas weniger Geld ließ der Autohersteller „Cadillac“ springen, als er 2013 mit Pitt einen Werbedeal einging. Verdient hat dieser für die auf dem chinesischen Markt lancierte Kampagne 3 Millionen Dollar.
Finanzieller Erfolg an der Kinokasse
Ein Mann wie Brad Pitt – reich, attraktiv, berühmt – spült jede Menge Geld in die Kinokassen, logisch. So sind denn auch acht- bis neunstellige Einnahmeergebnisse seiner Filme keine Seltenheit. Spitzenreiter ist hierbei „Deadpool 2“ aus dem Jahr 2018, der weltweit mehr als 740 Millionen Dollar eingespielt hat. Ein Streifen wie „World War Z“ (2013) kam auf einen Box-Office-Wert von 540 Millionen Dollar, gefolgt von „Ocean’s Eleven“ mit etwas mehr als 450 Millionen Dollar.
Kurioses Detail am Rande: Der Zombie-Streifen „World War Z“ ist mit Produktionskosten in Höhe von 200 Millionen Dollar einer der teuersten Filme des Genres. Entstanden auf dem Höhepunkt der Zombie-Welle, entpuppte sich der Film allerdings auch als einer der finanziell erfolgreichsten für Brad Pitt.
Ehre, wem Ehre gebührt
Dass Brad Pitt 1995 und 2000 vom „People“-Magazin zum „Sexiest Man Alive“ erkoren wurde, dürfte der Schauspieler geschmeichelt zur Kenntnis genommen haben. Wichtiger sind freilich die Preise der Filmbranche, von denen er die namhaften bereits ergattern konnte. Einen „Oscar“ in der Kategorie „bester Film“ gab es 2014 für die Mitarbeit an der Produktion zu „12 Years a Slave“.
Bereits 1996 war Pitt als bester Nebendarsteller in „12 Monkeys“ mit dem „Golden Globe“ geehrt worden. In der selben Kategorie erhielt er außerdem noch den „Saturn Award“, ein Preis, der speziell für das Genre-Kino (Horror, Fantasy, Science Fiction, Action) von Bedeutung ist. Dass Brad Pitt neben diesen erhaltenen Auszeichnungen zahlreiche Nominierungen vorweisen kann, versteht sich von selbst.