16 traurige Serien: Die emotionalsten Serien aller Zeiten

Bei diesen Serien bleibt kein Auge trocken!

Seitdem Streamingdienste wie Amazon Prime und Netflix in die Serienproduktion eingestiegen sind, werden wir nahezu mit ausgezeichneten Serien überhäuft. Viele dieser Serien sind extrem emotional und die lange Laufzeit einer Serie erlaubt es, dass wir uns länger an Charaktere gewöhnen und sie hassen oder lieben lernen. So ist es auch durchaus möglich, dass der Tod eines Charakters uns emotional stärker berührt, wenn wir einen Charakter über viele Staffeln begleitet haben. Manche Serien dagegen berühren uns mit den Themen, die sie ansprechen.

1. The Handmaid’s Tale

In einer Welt, in der die Umweltverschmutzung und atomare Katastrophen nach und nach zur Unfruchtbarkeit vieler Menschen geführt hat, wird die Ordnung auf den Kopf gestellt. Die Welt wird neu organisiert. Frauen verlieren jegliche Rechte, über ihre Bankkonten, über ihre Karrieren, über ihre Körper. In Kommunen müssen sogenannte Mägde – gebärfähige Frauen – ihrem Commander Kinder gebären. In The Handmaid’s Tale verfolgt der Zuschauer June Osborne, die nach Einführung der neuen Maßnahmen sowohl ihren Ehemann als auch ihre kleine Tochter verloren hat. June weiß nicht, ob ihre Familie noch lebt oder schon ermordet wurde.

In Handmaid’s Tale müssen Menschen ungeheure Entscheidungen treffen, um ihr eigenes Leben zu retten oder vielleicht sogar zu opfern. Wenige Serien der letzten Jahre sind so düster und qualvoll anzusehen wie The Handmaid’s Tale – mit Abstand eine der emotionalsten Serien. Die Serie basiert auf einem Roman von Margaret Atwood.

2. Rectify

Die Serie Rectify („richtigstellen“/„wiedergutmachen“) umfasst 4 Staffeln und lief von 2013 bis 2016. Sie handelt von Daniel Holden, welcher der Vergewaltigung und des Mordes beschuldigt wird und im Gefängnis landet. Auf ihn wartet die Todesstrafe. Grund für seine Inhaftierung waren Zeugenaussagen, dass er seine 16-jährige Freundin Hanna vergewaltigt und stranguliert haben soll. Nach 19 Jahren im Gefängnis stellt sich mit Hilfe von DNA-Analysen jedoch heraus, dass die DNA am Körper des Mädchens nicht von Daniel Holden stammte. Als Folge dessen wird Daniel aus dem Gefängnis entlassen und muss sich in seiner Heimatstadt, in der sich vieles verändert hat, ein neues Leben aufbauen. Ein Ankläger Daniels ist jedoch noch immer von seiner Schuld überzeugt und auf Grund seines hohen Ranges in der Gesellschaft, steht Daniel ein starker Gegner gegenüber.

Rectify bietet Zuschauern eine packende und emotionale Charakterstudie in den Tiefen des amerikanischen Südens.

3. A Million Little Things

In der Serie A Million Little Things geht es um eine Gruppe von Freunden, die mit dem Selbstmord eines gemeinsamen Freundes umzugehen versucht. Der überaus erfolgreiche Geschäftsmann Jon, nimmt sich nach einer Verhandlung unerwartet das Leben. Sein näheres Umfeld ist geschockt von seinem plötzlichen Ableben, wirkte sein Leben als Familienvater und Geschäftsmann nahezu perfekt. Mit der Nachricht seines Selbstmords löst er unter seinen Freunden ein Umdenken aus. Die Freunde fragen sich, ob sie ihr Leben gänzlich zu ihrer Zufriedenheit leben und ob sie den Tod ihres Freundes vielleicht hätten verhindern können. Mit der Zeit tun sich Risse in Jons scheinbar perfektem Leben auf und auch die Freunde merken, dass ihre Leben alles andere als perfekt sind.

4. Six Feet Under

In fünf Staffeln erzählt die Serie Six Feet Under die Geschichte der Familie Fisher, dessen Leben sich verändert, als Vater und Ehemann Nathaniel Fisher bei einem Autounfall ums Leben kommt. Der Bestattungsunternehmer vererbt seinen Söhnen Nate und David sein Unternehmen.

Im Laufe der Serie werden Themen wie Selbstfindung, die Auflösung patriarchalischer Strukturen, psychische Erkrankungen, Rassenkonflikte, Homosexualität und Drogensucht angesprochen. Als Einleitung einer jeden Folge dient ein Todesfall und dessen Beisetzung durch die Familie Fisher. Dabei reichen die Gründe für den Todesfall von komisch bis hin zu tieftraurig. Jedoch sind nicht nur die Todesfälle sehr emotional, sondern auch die Entwicklungen innerhalb der Familie Fisher.

5. 13 Reasons Why

In der US-amerikanischen Serie 13 Reasons Why (Tote Mädchen Lügen Nicht) geht es um den Selbstmord einer Schülerin. Die Serie aus dem Jahr 2013 basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher. Die Schülerin Hannah Baker hat vor ihrem Tod ein Päckchen für ihren Mitschüler Clay Jensen vorbereitet, in dem sich sieben Audiokassetten befinden. Auf jeder dieser Kassetten ist eine Geschichte zu hören, die zu Hannahs Entscheidung geführt hat, sich selbst das Leben zu nehmen. Während Clay die Kassetten hört, tun sich nach und nach verschiedene Abgründe auf. Viele von Hannahs Mitschülern tragen an ihrem Tod eine Mitschuld und einige von ihnen haben sogar gegen das Gesetz verstoßen.

13 Reasons Why ist ein harscher Blick auf den Alltag an amerikanischen Highschools. Hannahs Geschichte wird von Folge zu Folge bedrückender und es entwickelt sich ein trauriges Schicksal. In weiteren Staffeln wird die traurige Geschichte von Hannahs Mutter und die Auswirkungen von Hannahs Tod an der Liberty High School geschildert.

6. The Leftovers

Alles beginnt mit dem Verschwinden von zwei Prozent der Weltbevölkerung. Darunter Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Kinder und Freunde. Gänzlich ohne Erklärung verliert ein Großteil der Bevölkerung einen geliebten Menschen, was eine traurige und verzweifelte Welt hinterlässt. Die Serie Leftovers aus dem Jahr 2014 spielt 3 Jahre nach dem Verschwinden der Menschen und folgt dem Polizeichef Kevin Garvey, seiner Frau Laurie, dem Sohn Tommy und der Tochter Jill in den Hauptrollen. Die Tragödie hat dafür gesorgt, dass sich in der Stadt Kulte gebildet haben. Eine dieser Vereinigungen sind die „Schuldig Hinterbliebenen“, die versuche, immer mehr Menschen für ihre Bewegung zu gewinnen.

The Leftovers überzeugt mit einer düsteren Stimmung und einem ausgezeichneten Soundtrack von Max Richter. Die stets bedrückende Atmosphäre sorgt für eine traurige Grundstimmung, in der jeder Versucht, irgendwie mit dem Verlust umzugehen.

7. Broadchurch

Die britische Serie Broadchurch beschäftigt sich mit dem Thema Tod eines Kindes und welche Auswirkungen dieser auf die Bevölkerung einer britischen Kleinstadt hat. Der elfjährige Danny wird ermordet und die Serie beleuchtet, wie sich die Kleinstadt durch diesen Vorfall verändert. Anders als in vielen anderen Serien, steht nicht die Aufklärung des Mordes im Mittelpunkt, sondern die Reaktion der Stadtbewohner auf den Vorfall. In der Kleinstadt kennt jeder jeden. Und so kommt es nach anfänglichem Mitleid auch schnell zu den ersten Verdächtigungen unter den Bewohnern von Broadchurch. Zuständig für die Auflösung des Falls sind der aus der Stadt versetzte Polizist Alec Hardy und die Polizistin Ellie Miller, die sowohl das Opfer als auch dessen Mutter bestens kennt.

Auf emotionale Weise zeigt die Serie, wie der Mord an einem Kind eine ganze Stadt verändern kann.

8. This Is Us

In der US-Serie This Is Us geht es um die Familie Pearson. Die Eltern Jack und Rebecca Pearson verlieren im Jahr 1980 bei einer eigentlichen Drillingsgeburt eines ihrer Kinder. Sie beschließen daraufhin, ein weiteres Kind zu adoptieren, welches am gleichen Tag geboren wurde. Randall wurde von seinem Vater vor der Feuerwehrwache ausgesetzt und gelangt so in das gleiche Krankenhaus, wie die Pearsons. Die Serie erzählt die Geschichte der Eltern Jack und Rebecca sowie die spätere Entwicklung ihrer drei Kinder Randall, Kate und Kevin. Alle drei Kinder entwickeln sich unterschiedlich und suchen jeder auf seine eigene Weise nach dem Sinn des Lebens. Kevin versucht sich in der Welt der Schauspielerei zu behaupten, Randall führt ein Leben als erfolgreiche Geschäftsmann und Kate strebt eine Karriere als Musikerin an.

Die Serie ist auf Grund vieler Schicksalsschläge sehr emotional und nur die ganz Starken, können sich bei dieser Serie die Tränen verdrücken.

9. Call the Midwife

Call the Midwife aus dem Jahr 2012 ist ein historisches Drama, das in den späten 1950ern und 1960ern spielt. Die Serie basiert auf den Memoiren von Jennifer Worth, die in den 1950er Jahren als Hebamme in London tätig war. In Call the Midwife geht es um eine ganze Gruppe von Hebammen – im Fokus die frisch qualifizierte Jenny Lee – die in den 1950er Jahren im extrem verarmten Poplar-Distrikt in Ost-London mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben. Die medizinische Versorgung ist schlecht und die Gesellschaft ist geprägt von der Nachkriegszeit.

Die Serie spricht hoch emotionale Themen wie Gewalt in Familien, Alkoholabhängigkeit, Kriegstraumata oder auch Abtreibungen an.

10. Parenthood

In der US-Serie Parenthood stehen die vier Geschwister Adam, Crosby, Julia und Sarah zusammen mit ihren Kindern im Mittelpunkt. Parenthood beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Elternseins und zeigt, wie jeder der vier mit seiner Rolle als Elternteil umgeht. Adams Sohn steht unter Verdacht, am Asperger-Syndrom zu leiden. Sarah ist alleinerziehende Mutter und muss ihre beiden Teenagertöchter mit Hilfe von Aushilfsjobs versorgen. Crosby, dessen Freundin sich Kinder wünscht, erfährt bei einem Treffen mit einer Ex-Freundin, dass er bereits Vater ist. Julia, die Jüngste der Geschwister, arbeitet hart für ihre Karriere, während ihr Mann sich zuhause um die Kinder kümmert.

Schwerpunkt der Serie liegt auf dem Umgang der vier Geschwister mit ihrer Rolle als Elternteil und den emotionalen Entscheidungen, die sie treffen müssen.

11. The Sinner

Die US-Serie The Sinner basiert auf dem Roman Die Sünderin von Petra Hammesfahr. In der Hauptrolle der ersten Staffel ist Jessica Biel zu sehen, die eine Cora Tannetto spielt, eine Frau, die am Strand einen Mann ersticht, der ihr anscheinend vollkommen unbekannt ist. Für die Polizei ist der Fall anfangs klar. Die Frau ist schuldig. Der Detektiv Christopher Abbott, gespielt von Bill Pullman, zweifelt jedoch an der Schuld der Frau und macht es sich zur Aufgabe, die wahren Begebenheiten ans Tageslicht zu bringen. Nach und nach deckt Abbott neue traurige Fakten über das Leben von Cora auf und lernt, dass sich hinter dem Verbrechen mehr verbirgt, als ein zufälliger Mord. Die vielen Wendungen und die Verzweiflung von Cora sorgen für eine emotionale Achterbahnfahrt.

12. The Affair

In der Serie The Affair aus dem Jahr 2014 dreht sich alles um eine Affäre zwischen dem Autor Noah Solloway und der Kellnerin Alison Lockhart. Ihre Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und sorgt somit beim Zuschauer für reichlich Verwirrung. Eine eindeutige Wahrheit wird dem Zuschauer nicht präsentiert. Nach und nach scheinen die Erzählungen der beiden Protagonisten immer weiter voneinander abzuweichen. Alison Lockhardt versucht den Tod ihres Sohnes zu verarbeiten, während Noah Solloway mit seinen Selbstzweifeln als Autor kämpft.

Die Serie sorgt durch ihren Aufbau oft für eine bedrückende Stimmung und verdeutlicht die Auswirkungen einer außerehelichen Beziehung auf die Protagonisten und ihre Familien.

13. Grey’s Anatomy

Seit dem Jahr 2005 können Zuschauer die Ärzte des Seattle Grace Hospitals begleiten und ihre emotionalen Geschichten miterleben. Zu Beginn der ersten Staffel wird das Leben einiger Assistenzärzte im Krankenhaus beleuchtet. In der Hauptrolle finden wir Meredith Grey, die nach Abschluss ihres Studiums nach Seattle zieht. Dort trifft sie auf ihre Kollegen, Cristina Yang, Izzie Stevens, George O‘Malley und Alex Karev. Während viele der Folgen der Serie emotionale und traurige Geschichten von Patienten erzählen, sind auch die Leben der Assistenzärzte nicht immer einfach.

Tod, Abtreibung, Trennungen und familiäre Probleme sind nur einige der Themen, welche die Serie anspricht. Ein sehr trauriges Ereignis führte letztendlich sogar zu einer Umbenennung des Krankenhauses in Grey Sloan Memorial Hospital. Im Laufe der Staffeln haben mehrere Charaktere die Serie verlassen. Besonders die talentierte Ärztin Meredith Grey scheint es im Laufe der Serie besonders hart zu treffen, wenn es um Schicksalsschläge geht.

14. The Walking Dead

Was ist emotionaler und trauriger als eine Welt, in der das Leben durch eine ständige Bedrohung so dermaßen verändert wurde, dass Vertrauen, Liebe und Sicherheit eine Ausnahme sind. In der US-Serie The Walking Dead herrscht stets eine hoffnungslose Stimmung. Eine kleine Gruppe Überlebender einer Zombie-Apokalypse kämpft zusammen für ihr Überleben. Doch die wild zusammengewürfelte Gruppe muss nicht nur gegen die Zombies kämpfen, sondern auch untereinander Vertrauen aufbauen und einen sicheren Ort für ihre Zukunft aufbauen. Die sich ständig verändernde Gruppe muss mit zahlreichen Schicksalsschlägen zurechtkommen und in den mittlerweile zehn Staffeln der Serie, gibt es vermutlich keinen einzigen Charakter, der nicht schon eine geliebte Person verloren hat.

Wenn eines sich ist, dann die Tatsache, dass in The Walking Dead niemand sicher ist. Zuschauer sollten sich auf ein emotionales Erlebnis einstellen.

15. The Wire

The Wire erkundete von 2002 bis 2008 die Drogenszene der Stadt Baltimore. Aus Sicht von Drogendealern und Ordnungshütern wird die raue Realität harter Kriminalität geschildert. Die große Anzahl an Charakteren sorgt nicht nur gelegentlich für Verwirrung, sondern bietet außerdem die Möglichkeit, eine Vielzahl an Geschichten zu erzählen. Die Geschichten der einzelnen Figuren sorgen für zahlreiche emotionale Momente, denn hinter jeder Figur versteckt sich eine menschliche Geschichte. Wo Kriminalität den Tagesablauf bestimmt, ist oft auch der Tod nicht weit. So wird The Wire besonders traurig, wenn Charaktere versuchen, sich aus dem Leben voller Kriminalität zu befreien, jedoch keinen Ausweg finden.

Was eine Serie emotional und traurig macht, ist für jeden Menschen unterschiedlich. Nicht immer muss ein Charakter ableben, um emotionale Reaktionen hervorzurufen. Manchmal reicht es, wenn wir das Gefühlschaos der Hauptfiguren miterleben dürfen (oder müssen).

16. Chernobyl

Die Miniserie „Chernobyl“ schildert eindringlich die erschütternden Ereignisse der berüchtigten Nuklearkatastrophe. Die Serie erzählt die Geschichten und den persönlichen Kampf von übersehenen Personen wie Feuerwehrleuten und Bergarbeitern, die von der Katastrophe schwer betroffen waren.

„Chernobyl“ zeigt gekonnt die tiefgreifenden Auswirkungen der Katastrophe auf diejenigen, die dafür kämpften, sie abzuwenden, und auf die Menschen, die direkt unter den Folgen litten. Außerdem unterstreicht die Serie die menschliche Arroganz und die Fehler, die zu dem tragischen Vorfall beigetragen haben. Die akribische Einhaltung der historischen Genauigkeit trägt nur dazu bei, die herzzerreißende Natur der Serie zu verstärken.

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Dominik ist begeisterter Blogger in den Bereichen Filme, Serien, Musik und Videospiele, der sein breites Wissen und seine Leidenschaft für die vielfältigen Aspekte der Popkultur mit Begeisterung teilt.

E-Mail: dominik.sirotzki@popkultur.de