The Power of the Dog ist einer dieser Filme, die jeder zumindest einmal gesehen haben sollte. Die Geschichte dreht sich um Phil Burbank (Benedict Cumberbatch), einen Ranchbesitzer, der unausstehlich ist und keine Ahnung von Liebe hat. Er ist fies und abweisend gegenüber anderen und gibt ihnen das Gefühl, wertlos zu sein.
Sein Bruder George (Jesse Plemons) hingegen ist ein gutmütiger Mensch, der weiß, wie wichtig Einfühlungsvermögen und Mitgefühl im Leben ist. Er lernt die Witwe Rose Gordon (Kirsten Dunst) kennen, in die er sich verliebt und die er schließlich heiratet. Sie hat einen Sohn aus ihrer ersten Ehe, Peter (Kodi Smit-McPhee), der zur Schule geht. Die Dinge spitzen sich zu, als Rose mit George auf die Ranch zieht.
„The Power of the Dog“ ist ein bewusst langsam angelegter Film. Der Western-Film ermöglicht es dem Zuschauer, sich in die Figuren einzufühlen und ihre Emotionen mitzuerleben. Aber das Finale des Films ist unerwartet. Was passiert also am Ende der Geschichte? Hat Phil jemals gelernt, was es heißt, verliebt zu sein? Oder steht ihm etwas Schreckliches bevor?
„The Power of the Dog“ – Zusammenfassung der Handlung:
Zu Beginn des Films findet Phil es lästig, dass Rose nun zur Familie gehören. Er fährt fort, sie ohne ersichtlichen Grund zu belästigen und ihr unaufhörlich unangenehme Dinge zu sagen. Rose spricht ihn mit „Bruder Phil“ an, woraufhin er antwortet, dass er nicht ihr Bruder sei. Eines Tages entdeckt George ein wunderbares Instrument für seine Frau und nimmt es mit nach Hause, damit sie darauf spielen kann, wenn der Gouverneur mit seiner Mutter und seinem Vater zum Abendessen zu Besuch kommen.Rose ist überglücklich und schließt alle Türen, um zu üben. Währenddessen betritt Phil das Haus und lässt die Eingangstür offen. Sobald Rose mit dem Klavierspiel beginnt, geht er in sein Zimmer und holt sein Banjo heraus. Er tut das, um sie zu ärgern. Als Rose das herausfindet, bricht sie in Tränen aus.
Ein paar Tage später zieht Peter (McPhee) ein und erfährt, dass Phil seine Mutter belästigt und sie deshalb zu trinken begonnen hat. Phil wiederum macht sich über Peters Aussehen und seine Kleiderwahl lustig. Andererseits hat Phil auch eine andere Seite: Wir erleben, wie er mit der Natur umgeht und sie zu schätzen weiß. Die Beziehung zwischen ihm und Rose verschlechtert sich jedoch zusehends. Phil sieht, wie Rose Alkohol trinkt und eine Falsche aus dem Garten stiehlt.
Eines Tages geht Peter in den Wald und entdeckt dort Phils Versteck, wo er einen Stapel „Physical Sculptures“-Magazine mit Fotos von nackten Männern findet. Er sieht wie Phil im Fluss badet. Als Phil Peter bemerkt rennt er ihm nach.
Überraschenderweise verbessert sich das Verhältnis von Phil und Peter, und es entsteht eine Freundschaft. Rose hingegen ist besorgt über Peters Nähe zu Phil, da er sie in letzter Zeit immer wieder schikaniert. Das Alkoholproblem von Rose wieder derweil immer schlimmer.
In einer anderen Szene sehen wir, wie Peter eine Kuh findet, die an Milzbrand (Anthrax) gestorben ist. Peter beschließt an ihr zu experimentieren, indem er der Kuh Eingeweide entfernt. Zurück auf der Ranch scheint Rose ihren Verstand verloren zu haben und verkauft Phils Felle an einen Indianer. Als Phil in seiner Scheune ankommt, stellt er fest, dass seine Felle verschwunden sind und ist wütend auf Rose. Peter hat Angst und bittet ihn, seiner Mutter gegenüber nichts zu sagen. Phil verspricht, dass er nichts sagen wird, George aber schon.
Währenddessen bricht Rose auf dem Feld zusammen und wird in ihr Zimmer gebracht, wo George feststellt, dass sie übermäßig viel getrunken hat. Sobald George in der Scheune ankommt, teilt er Phil mit, dass ihr Zustand kritisch ist. Phil entgegnet, sie sei süchtig nach Alkohol. Phil stürmt wütend aus der Scheune.
Ist Phil homosexuell?
Später in der Nacht kommt Phil zu Peter in die Scheune, um das Seil fertigzustellen, das er für ihn anfertigt. Phil taucht seine Hände in einen Wassertank und formt das Seil, wodurch wir zum ersten Mal erfahren, dass Phil „schwul“ ist. In der Scheune nehmen sie beide einen Zug von derselben Zigarette, wobei sich in ihren Augen eine gewisse Zuneigung füreinander zeigt.Das Ende von „The Power of the Dog“: Wer ist der Mörder von Phil?
Am nächsten Tag wird Phil in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus gebracht. Er kann nicht mehr gerettet werden und stirbt im Krankenhaus. Bei der Beerdigung umarmen George und Phils Mutter Rose und schenken ihr Schmuck, was Rose zum Weinen bringt. Phils Tod hingegen stellt sich als seltsam heraus, und es wird vermutet, dass er an Milzbrand gestorben ist.Schließlich stellt sich heraus, dass Peter derjenige ist, der Phil ermordet hat, indem er das Wasser, das Phil zur Herstellung des Seils verwendet hat, mit Milzbrand verseucht hat. Peter tat dies, um seiner Mutter zu helfen und ihr ein glückliches Leben zu ermöglichen. Nach Phils Tod gewinnt sie ihre Fröhlichkeit zurück, denn Phil hatte ihr das Gefühl gegeben, ein Niemand zu sein.
Peter hat sich also Phil angenähert, um ihm das Leben zu nehmen und das Leben seiner Mutter mit Glück zu erfüllen, damit sie nicht Selbstmord begeht, wie es sein leiblicher Vater getan hat.
Leider gibt es in dem Kommentar einige inhaltliche Ungenauigkeiten, zum Beispiel verkauft Rose die Felle nicht an die Indianer, sondern verschenkt sie. Was ich aber noch mehr bedauere, ist, dass in dem Kommentar der Film und seine Figuren wirklich stark reduziert werden auf Schablonen und die Subtilität des Films überhaupt nicht zum Ausdruck kommt. Schade!
Ganz ehrlich?! Ich wollte mit meinem Vater einen guten Western kucken,dieser hatte super Kritiken bekommen und dann sowas! Ich fand es sehr unangenehm. Ich bin nicht Homophob oder so,aber ein Western ist das bestimmt nicht!
Da gibt es noch ganz andere Ungenauigkeiten bzw. baren Unsinn. Phil stirbt nicht deshalb an Milzbrand, weil Peter das Wasser verseucht hat, sondern weil er – Peter – heimlich einem an Milzbrand vereendeten Rind die Haut abgezogen hat, aus der Phil später ein Seil herstellt. Da Phil aus Prinzip grundsätzlich ohne Handschuhe arbeitet und eine offene Wunde an einer Hand hat, infiziert er sich darüber. Das allerdings war genau so von Peter geplant. Der perfekte Mord.