The Manor: Handlung Zusammenfassung & Ende erklärt

Was passiert in dem Amazon Prime Video-Film „The Manor“? Hier findest du eine Zusammenfassung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In „The Manor“ geht es um Judith Albright, die in ihrer Jugend eine erfolgreiche Balletttänzerin war und jetzt als Tanzlehrerin in der Nachbarschaft arbeitet. An ihrem 70. Geburtstag erleidet sie einen Schlaganfall. Drei Monate später zieht sie in das Golden Sun Manor Pflegeheim, weil sie glaubt, dass sie ihrer Tochter Barbara und ihrem Enkel Josh zur Last gefallen ist.

Doch schon bald merkt sie, dass in der Einrichtung etwas nicht stimmt. Ihre Mitbewohnerin Annette murmelt ständig etwas von Bäumen. Judith hat beunruhigende Träume von einem Monster, das ihr Zimmer besucht, und bei ihr wird Demenz diagnostiziert. Als alle um sie herum, einschließlich ihres Enkels, beginnen, ihre geistige Klarheit in Frage zu stellen, muss Judith fest an ihren eigenen Verstand glauben, wenn sie das Heim überleben will. Hier erfährst du alle wichtigen Informationen über das Ende von „The Manor“.

Zusammenfassung der Handlung von „The Manor“:

The Manor
(c) Courtesy of Amazon Studios
Nachdem Barbaras Mann gestorben ist, holte Judith ihre Tochter und Josh nach Hause und zog sie praktisch auf. Die Zeit nahm ihr die Gaben, die ihr die Jugend geschenkt hatte, eine nach der anderen. Als sie nach dem Schlaganfall merkt, dass das Schlimmste noch bevorsteht, beschließt die stolze und unabhängige Frau, in ein Pflegeheim zu ziehen. Aber es dauert nicht lange, bis sie feststellt, dass sie sich von ihrem Gefühl der Selbstbestimmung trennen muss. Als sie protestieren will, wird ihr gesagt, dass das alles in dem Vertrag steht, den sie mit der Einrichtung unterschrieben hat.

Judiths Telefon wird ihr weggenommen. Sie und die meisten anderen Bewohner/innen dürfen nicht nach draußen gehen. Sie freundet sich mit drei Mitbewohnern an: Roland, Trish und Ruth. Sie scheinen lebensfroher und optimistischer zu sein als die anderen Bewohner/innen.

Das erste Mal sieht Judith das Monster, als sie es über Annettes Bett stehen sieht. Als sie versucht, dem Pflegeheimpersonal davon zu erzählen, tun diese es als Traum ab. Nach einer zweiten solchen Episode diagnostiziert der Heimarzt bei Judith eine Demenz. Ihre Medikamente werden erhöht und ihre Familie wird angewiesen, nicht auf Judiths Behauptungen einzugehen, da dies ihrer Behandlung abträglich sein könnte.

Bevor Annette stirbt, gibt sie Judith einen Zettel. Darauf hat Annette die Namen aller Personen aufgeschrieben, die das Monster gesehen haben. Die meisten von ihnen sind tot. Judith entdeckt, dass ihr Name ganz unten steht. Sie schließt daraus, dass etwas Übernatürliches in dem Herrenhaus vor sich geht und versucht zu fliehen. Mit der Hilfe ihres Enkels gelingt es ihr sogar, aus der Einrichtung zu fliehen, aber ihre Tochter informiert die Einrichtung und sie bringen sie dorthin zurück.

Das Ende The Manor: Was ist das Monster? Ist Roland tot?

In „The Manor“ ist das Monster Teil des keltischen Konzepts vom Baum des Lebens. Vermutlich ist es eine Gottheit, die Langlebigkeit und Regeneration gewährt. Wie Roland in der Schlusssequenz erklärt, müssen für Unsterblichkeit und Jugend jedoch ein hoher Preis bezahlt werden. Roland, Trish und Ruth sind Hexen. Sie opfern die verbleibenden Jahre ihrer Mitbewohner/innen ihrem Gott, um im Gegenzug ihre Jugend für die Zeit zwischen Mitternacht und Morgengrauen, der Geisterstunde, wiederzuerlangen.

Das tun sie schon seit langer Zeit mit Hilfe ihrer Familienmitglieder. Roland hat Ms. Benson, Trish hat Gary, und Ruth hat Elizabeth. Alle sechs haben wahrscheinlich das Siegel der Eiche auf ihren Armen, das sie miteinander und mit dem Baum des Lebens verbindet. Als Judith und Josh den Vorschlag von Trish und Ruth annehmen, sich ihnen anzuschließen, erscheint das Siegel auch auf ihren Armen.

Ja, Roland ist tot. Als Roland das Monster des Lebensbaums herbeiruft, glaubt er, dass das Haar, das er in der Hand hält, Judith gehört. Es stammt von dem Kamm, den er oder einer seiner Komplizen aus ihrem Zimmer gestohlen hat. Was er nicht weiß, ist, dass Judith ihr Haar durch sein eigenes ersetzt hat, als sie und Josh sich in sein Zimmer geschlichen haben. So opfert er sich ungewollt dem Baum des Lebens. Das Monster taucht aus dem Baum auf, saugt Roland das restliche Leben aus und kehrt dann zum Baum zurück.

Warum nehmen Judith und Josh das Angebot von Trish und Ruth an?

Judith war kurz davor, sich das Leben zu nehmen, bevor Josh in ihr Zimmer stürmte und ihr erklärte, dass er ihr glaubt. Die Zeit hat ihr viel genommen, und wie bereits erwähnt, hat sie nach dem Umzug in die Einrichtung ihre Handlungsfähigkeit verloren. Die Krankenschwestern um sie herum behandeln sie wie ein Kind, das ständig verhätschelt werden muss. Und Barbara scheint auch nicht besser zu sein. Aber der eigentliche Tiefpunkt kommt, als Josh ihr nicht glaubt. Entfremdet und mit gebrochenem Herzen beschließt sie, die einzige Entscheidung zu treffen, die sie noch treffen kann, und Roland und anderen die Chance zu verweigern, ihr die Reste ihres Lebens zu nehmen.

Aber Joshs plötzliches Auftauchen in ihrem Zimmer ändert das alles. Er beweist ihr, dass er ihr immer noch vertraut und an ihre Klarheit glaubt. Gestärkt durch diesen Gedanken bringt Judith Roland mit einem Trick dazu, sich für den Baum des Lebens zu opfern. Aber was Trish und Ruth danach vorschlagen, ist zu gewaltig und verlockend, um es zu ignorieren. Josh hat in seinem Leben schon viele Tode erlebt und möchte seine Großmutter nicht verlieren. Für Judith bietet der Vorschlag der beiden anderen Frauen einen Weg, den Fesseln des Alters zu entkommen. Sie wissen genau, dass sie, wenn sie zustimmen, genau das werden, was sie eben noch verachtet haben.

Letztendlich wird das aber unwichtig. Der Film ist in dieser Hinsicht ziemlich düster. Die Schlussszene zeigt, dass die Menschen von Natur aus egoistisch sind. Der Protagonist, dem das Publikum seit Beginn des Films zujubelt, erweist sich als nicht besser als der Antagonist. Der Film unterstreicht diesen Punkt, indem er zeigt, wie Judith Roland unter den Hexen ersetzt. Jede Nacht, während der Geisterstunde, wird die Zeit für sie zurückgedreht und sie kann nach Herzenslust tanzen.

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de