Ganz egal, ob wir selbst der Fraktion der disziplinierten Hantelschwinger angehören, oder im Lexikon doch eher unter dem Begriff „Bewegungslegastheniker“ zu finden wären: Sobald wir Sportfilme anschauen, wird in uns der Tiger geweckt. Die cineastischen Geschichten über Einzelsportler oder Mannschaften haben inhaltlich jedoch weitaus mehr zu bieten als die schnöde Abbildung eines sportlichen Wettkampfs. Hier geht es um Freundschaft, Aufstieg und Zusammenhalt. An dieser Stelle haben wir für euch die unserer Meinung nach besten 41 Sportfilme heraus gekramt, die in den letzten Jahren ihren Weg in die Kinosäle fanden. In diesem Sinne: Es lebe der Sport – wenn schon nicht im Fitnessstudio, dann wenigstens Zuhause vor der Glotze!
Platz 1: Million Dollar Baby (2004)
Der Film funktioniert dank seiner dichten, zugänglichen Atmosphäre, die uns Zuschauer auf Anhieb in ihren Bann zieht. Auch die unvorhergesehenen Wendungen machen „Million Dollar Baby“ zu einem jener Sportfilme, die sich zwar im ersten Blick an die altbewährte Formel des Genres zu halten scheinen, in Wahrheit aber ganz eigene, unkonventionelle Wege einschlagen. Welche Qualitäten der Streifen besitzt wird auch durch einen Blick auf die Liste seiner Auszeichnungen klar. Neben vier Oscars, darunter jene Trophäe in der Kategorie „Bester Film“, wurde die Produktion zusätzlich mit zwei Golden Globe Awards prämiert.
Platz 2: Voll auf die Nüsse (2004)
Die Plattitüde „Sport ist Mord“ greift bei der Verfilmung, bei der Ben Stiller und Vince Vaughn in die Hauptrollen schlüpfen, keineswegs. Die körperliche Betätigung auf der Mattscheibe ist hier vor allem eines: Spaß. Doch habt Acht: Es kann sein, dass ihr am Morgen nach dem Film mit fiesem Muskelkater im Zwerchfell aufwacht!
Platz 3: Warrior (2011)
Das Drama aus dem Jahre 2011 weiß durch seine Intensität und seine spannenden Wendungen zu überzeugen. In dem Film offenbart sich, wie weit die Tragweite des Sports im Allgemeinen ist: Die körperliche Ertüchtigung bewegt – und dies nicht nur im buchstäblichen Sinne.
Platz 4: Space Jam (1996)
Wer mit den kunterbunten Charakteren aus dem von Warner Bros. geschaffenen Universum vertraut ist, weiß, dass dabei so einiges schief geht und kein Auge trocken bleibt. Vor allem die Mischung aus Realfilm und Zeichentrickelementen ist überraschend gut gealtert und lässt sich auch fast 25 Jahre nach der Premiere von „Space Jam“ noch immer ohne jeglichen beschönigenden Nostalgiefaktor genießen.
Platz 5: Blind Side – Die große Chance (2009)
„Blind Side“ basiert auf einer realen Geschichte und beschreibt den Werdegang des American-Football-Spielers Michael „Big Mike“ Oher. Vor allem der allgegenwärtige Rassismus, der in der Produktion aus dem Jahre 2009 transportiert wird, regt den Zuschauer zum Nachdenken und Mitfühlen an.
Platz 6: Rush: Alles für den Sieg (2013)
Der Wechsel von rasanten Rennszenen und den emotionalen Schicksalsschlägen ist eine funktionierende Mischung, die auch Zuschauer außerhalb des Motorsport-Kosmos begeistern wird.
Platz 7: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (2011)
Die Geschichte, die innerhalb des Films erzählt wird, basiert auf der Vergangenheit der „Moneyball Years“, die mittlerweile als „Oakland Atheltics“ in den Stadien auflaufen. Auch wenn ihr mit Baseball grundsätzlich nichts am Hut habt, ist „Moneyball“ aufgrund seiner mitreißenden Story auf alle Fälle einen Blick wert.
Platz 8: The Fighter (2010)
„The Fighter“ ist ein sinnbildlicher Kampf der Gesellschaftsschichten und porträtiert glaubhaft die Schwierigkeiten, vor denen ein Mitglied der Arbeiterklasse steht, das sein angestammtes Milieu verlassen möchte.
Platz 9: Ricky Bobby – König der Rennfahrer (2006)
Während sich das auf Platz 6 unserer Liste vorgestellte Machwerk jedoch den nachvollziehbaren Realismus groß auf die Fahnen schreibt, möchte „Ricky Bobby“ vor allem unterhalten und dabei unsere Lachmuskeln kitzeln. Und das gelingt dem hervorragenden Cast um Will Ferrell in rund 110 Filmminuten zu jeder Zeit.
Platz 10: Gegen jede Regel (2000)
Wieder einmal wird uns gewahr, welche Power der Sport hat, indem er es schafft, geistige Schranken zu sprengen und verfeindete Lager zu unzertrennlichen Freunden zu machen.
Platz 11: Ali (2001)
Mit seiner Verkörperung der 2016 gestorbenen Ikone bewies Will Smith schließlich jedoch zwei Dinge: Erstens: Der amerikanische Schauspieler ist durchaus dazu in der Lage, einen vielschichtigen, kantigen Charakter zu porträtieren. Und natürlich zweitens: Wer fest an sich und seine Lebensziele glaubt, kann diese allen Widerständen zum Trotz erreichen.
Platz 12: Karate Kid (1984)
„Karate Kid“ ist einer Perle der 80er Jahre und besitzt heute einen unantastbaren Kultstatus. Anstatt bloßer, plumper Prügeleien bekommt der Zuschauer in der US-amerikanischen Produktion auch viele lehrreiche Lebensweisheiten kredenzt.
Platz 13: Fighting with My Family (2019)
Die amerikanische-britische-Produktion basiert auf dem Leben des Wrestlers Ricky Knight und dessen engstem familiären Umfeld. Der Film weiß ganz besonders durch seine Warmherzigkeit zu begeistern und spricht in seiner Machart auch Wrestling-fremde Zuseher an.
Platz 14: I, Tonya (2018)
Für den Streifen aus dem Jahre 2018 stieg Margot Robbie in die Rolle der Protagonistin. Die Gebiete, die der Film inhaltlich streift, gehen weit über die Grenzen des Eisfeldes hinaus. So werden anspruchsvolle Themen wie Erfolgsdruck im Profisport, die Auswirkungen der medialen Hetze auf ein Individuum sowie das Finden der eigenen Identität ausführlich beleuchtet.
Platz 15: Hooligans (2005)
Der Film, der uns Elijah Wood zur Abwechslung einmal nicht im Hobbit-Kostüm präsentiert, gewährt uns den Einblick in eine Szene, die für Außenstehende normalerweise unzugänglich ist. Die Gewalt sowie die brutale Härte, mit der die rivalisierenden Gruppierungen gegeneinander vorgehen, sind erschreckend und faszinierend zugleich.
Platz 16: Rocky (1976)
Die Machwerke rund um den eigenwilligen Boxer, der von Sylvester Stallone verkörpert wird, erfreut sich einer unerschütterlichen, Millionen zählenden Fangemeinde. Insgesamt zählt die Reihe zusammen mit den „Creed“-Ablegern acht Teile und garantiert Filmspaß über unzählige Stunden hinweg.
Platz 17: Real Steel – Stahlharte Gegner (2011)
Allein die Andersartigkeit macht „Real Steel“ zu einem Sportfilm, den jeder geneigte Zuschauer zumindest einmal gesehen haben sollte. Zudem lassen sich die technologischen Entwicklungen, die hier auf den Bereich des Sports projiziert werden, auch auf gesamtgesellschaftliche Bewegungen übertragen und regen somit zum Nachdenken an.
Platz 18: Kick It Like Beckham (2002)
Die Geschichte rund um Jess und ihrer Freundin Jules, die allen Widerständen zum Trotz an ihrem großen Traum festhält, weiß auf emotionale Weise zu berühren, ohne dabei jedoch in den Bereich des Kitsch abzudriften.
Platz 19: Unbroken (2014)
Platz 20: The Wrestler (2008)
In der Geschichte geht es um den gealterten Wrestler Randy, der nicht nur mit seinem schwindenden Ruhm zu kämpfen hat, sondern auch versucht, eine Brücke zu seiner entfremdeten Tochter zu schlagen und eine alleinerziehende Mutter zu erobern. Die Geschichte ist ein emotionsgeladenes Spektakel, eine Oper des menschlichen Geistes, die durch die herausragende Darstellung von Rourke noch verstärkt wird.
Platz 21: Miracle – Das Wunder von Lake Placid (2004)
Abschließend noch eine Empfehlung für alle Eishockey-Freunde: „Miracle – Das Wunder von Lake Placid“ erzählt die Geschichte des amerikanischen Olympia-Teams, dem es im Jahre 1980 gelang, die übermächtigen Spieler der Sowjetunion im Finale des Turniers zu schlagen. Eine gehörige Portion Pathos und Dynamik runden den Streifen so richtig ab.