Romancero: Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in der 1. Staffel der Prime Video Serie „Romancero“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende der ersten Staffel beantwortet.

Die Amazon Prime Serie „Romancero“ erzählt die Geschichte von zwei jungen Menschen, die in eine alptraumhafte Tortur geraten. Im Laufe der Geschichte lernen wir Jordan und Cornelia kennen. Sie sind Fremde, die auf der Suche nach Zuflucht vor einer aggressiven Meute zu einer Allianz gezwungen werden. Sie wissen kaum etwas voneinander, doch ihr Überleben hängt von ihrem gegenseitigen Vertrauen ab.

Die Handlung von „Romancero“:

Jordan lebt unter dem bedrückenden Schatten seines tyrannischen Vaters und wird täglich hart bestraft. Im Gegensatz zu seinen Altersgenossen, die sich der Kriminalität und der Sucht hingeben, um ihrer düsteren Realität zu entkommen, bleibt Jordan am Rande und kämpft gegen den Druck an, sich den Taten seiner Freunde anzuschließen. Als er eines Tages dem Druck seiner Freunde nachgibt, beteiligt er sich an einem Diebstahl in einem Einkaufszentrum, wird aber festgenommen. Glücklicherweise erweist sich der Sicherheitsdienst des Einkaufszentrums gnädig und erspart ihm den Zorn seiner Eltern und rät ihm, sich von seinen schlechten Freunden zu trennen.

Tragischerweise geht Jordans Versuch, seine Mutter und seine Geschwister vor ihrem gewalttätigen Vater zu schützen, nach hinten los. Der Vater, ein berüchtigter Schläger, hat den Vorfall im Einkaufszentrum mitbekommen. Jordans Einsatz für seine Familie artet in eine gewalttätige Auseinandersetzung aus, die erst durch das unerwartete Eingreifen eines monströsen Mädchens unterbrochen wird, das seinen Vater tötet. Als sein Vater seinen letzten Atemzug tut, sieht Jordans Mutter entsetzt zu, wie ihr Sohn mit dem geheimnisvollen Mädchen flieht, das nun von der rachsüchtigen Bande des verstorbenen Vaters gejagt wird.

Die Serie enthüllt nach und nach Cornelias Vergangenheit und zeigt sie als ein Wesen, das von einem unersättlichen Blutdurst verzehrt wird. Sie verwandelt sich von einem unschuldigen, literaturbegeisterten Mädchen in eine furchterregende Kraft, nachdem sie in einem Obdachlosenlager schwer misshandelt wurde. Hier trifft Cornelia auf Tabata, eine wohlwollende Frau, die Cornelias Qualen wahrnimmt. Entschlossen, Cornelia zu unterstützen, gibt Tabata ihr eigenes Blut und erweckt damit das Monster in Cornelia.

Cornelia, die nun durch das Blut, das sie zu sich genommen hat, mit Tabata verbunden ist, nimmt den Tod ihrer Beschützerin aus der Ferne wahr. Cornelia jagt diejenigen, die ihre früheren Peiniger widerspiegeln. Jordans Vater passt in dieses Bild und ist nur eines von vielen Opfern. Cornelia lebt alleine, bis zu dem Abend, an dem sich ihre Schicksale mit denen Jordans kreuzen und sie auf einen Weg voller Gefahren führen.

Stirbt Jordan?

Die Polizisten Teodoro und Sorroche jagen Jordan und Cornelia unerbittlich. Jordan stellt die Sicherheit von Cornelia über seine eigene. Cornelias unerwartete Freundlichkeit und die Tatsache, dass sie ihn vor der tyrannischen Herrschaft seines Vaters gerettet hat, bringen Jordan dazu, sie um jeden Preis zu schützen. Als sie schließlich den Polizisten gegenüberstehen, will Sorroche sie festnehmen. Teodoro hingegen ist rücksichtslos rachsüchtig und die Situation eskaliert.

Teodoro schießt auf Jordan, der trotz seiner Schussverletzung Cornelia zu einem Geheimgang bringt. Mit letzter Kraft lenkt er die Polizisten ab und sichert ihr die Flucht. Die Schwere des Schusses überwältigt ihn und er bricht zusammen, bevor Sorroche ihn erreichen kann. Als Sorroche Jordans leblosen Körper sieht, überfluten ihn Reue und Vorwürfe, die Teodoros unüberlegte Tat verurteilen. Teodoro beharrt darauf, dass es nur ein Reflex war, doch es bleiben Zweifel.

Inmitten dieses Chaos wird Carmen von ihrer Trauer überwältigt, weil sie keine Gelegenheit hatte, sich von ihrem Mann und nun auch von ihrem Sohn zu verabschieden. In einem ergreifenden Gespräch mit Sorroche enthüllt sie, dass Teodoro, der in seiner eigenen schwierigen Vergangenheit verstrickt ist, Jordans entfremdeter Vater ist. Ein Mann, dessen Verachtung für Jordan vielleicht ein Echo seiner eigenen Fehler ist.

Das Ende von „Romancero“ erklärt:

In einer dramatischen Verkettung von Ereignissen findet Diego Sorroche, der für seine vorurteilsbehaftete Durchsetzung des Gesetzes berüchtigt ist, sein Ende in den Händen genau der Gemeinschaft, die er lange unterdrückt hat. Nachdem er zuvor einen Schwarzen unrechtmäßig verhaftet und angegriffen hat, sieht sich Sorroche nun mit einem öffentlichen Aufstand direkt vor den Toren des Reviers konfrontiert. Von seinem Gewissen geplagt und mit Halluzinationen kämpfend, sieht sich Sorroche dem Zorn eines eskalierenden Protests ausgesetzt. Sein Sturz in Ungnade gipfeln darin, dass er zum Ziel des Höhepunkts des Protests wird – eine tödliche Kugel von einem Jugendlichen aus der Gegend, verkörpert den zerstörerischen Kreislauf der Gewalt. Diego Sorroche stirbt.

Gleichzeitig findet sich Teodoro in einem düsteren Kapitel wieder, das er selbst geschrieben hat. Auf der verzweifelten Suche nach Vergebung bittet er Carmen um Verständnis und beharrt darauf, dass Jordans Tod ein tragischer Fehler war. Doch als er ihr zu nahe kommt, erteilt Carmen, die von Rachegelüsten zerfressen ist, mit einer Glasscherbe eine tödliche Abrechnung. Teo stirbt durch die Hand seiner Ex-Geliebte.

Auf dem Polizeirevier wird Jordan zum Mittelpunkt von Cornelias verzweifeltem Versuch, ihn mit ihrem Blut wiederzubeleben. Dieses Vorhaben wird von Caterina unterbrochen, einer furchterregenden übernatürlichen Feindin, die Cornelia zerstören will. Gerade als der Tod unausweichlich scheint, erhebt sich Jordan, um Caterinas tödliche Absicht zu vereiteln und Cornelia zu retten. Im Morgengrauen fliehen Jordan und Cornelia, die nun durch ihren Blutdurst und ihr unsterbliches Schicksal miteinander verbunden sind. Sie fliehen in eine Zukunft voller Ungewissheit.

Das Ende von „Romancero“ zeigt nicht nur die Wiederauferstehung Jordans, sondern auch die subtile Linderung des Herzschmerzes seiner Mutter. Carmen findet inmitten des Tumults ihrer Taten ein gewisses Maß an Frieden, als sie erfährt, dass ihr Sohn weiterlebt. Jordan und Cornelia neue Realität ist voller übernatürlicher Elemente, aber ihre Entschlossenheit, sich gegenseitig zu beschützen, bleibt unerschütterlich. Die unmittelbare Gefahr durch Caterina ist zwar gebannt, aber der Schatten anderer potenzieller Bedrohungen lauert. Dennoch erleben Jordan und Cornelia jetzt die Freiheit, die ihnen verwehrt war, und ihre Geschichte findet ein besinnliches Ende – zumindest für diesen Moment.

Trailer zu „Romancero“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de