Die besten Musikfilme aller Zeiten

Der Musikfilm stellt bis heute eine der größten Kunstformen der letzten Jahrzehnte dar. So verschmelzen Bild- und Tonsprache zu einem Medium an Unterhaltung, das die emotionalsten, dramatischsten, schönsten und tragischsten Geschichten erzählen und dabei den Zuschauer in seinen magischen Bann ziehen kann. Obwohl es schwer ist, unter allen, existierenden Werken eine Abstufung zu vollziehen, haben wir hier eine Mischung aus zeitlosen Klassikern und Geheimtipps aufgelistet, die jedes Herz höherschlagen lassen, das sowieso schon für Musik schlägt: Die 41 besten Musikfilme aller Zeiten.

1. Ray

„Ray“ ist ein Biografie-Film über Soul-Legende Ray Charles mit Jamie Foxx in der Hauptrolle, welcher 2005 in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ mit diesem Film den Oscar für sich beanspruchen konnte.

Ray Charles galt als visionärer Künstler, der ständig mit seiner Existenz zu kämpfen hatte und trotz seiner Blindheit zu einer Legende wurde, indem er Jazz, R ’n‘ B, Rock ‘n’ Roll, Gospel, Country & Western in seine Musik einfließen ließ und damit eine neue Art der Musikerfahrung für die Welt erschuf.

Der Zuschauer verfolgt den jungen, blinden Ray, wie er, vollständig auf sich alleine gestellt, in Seattle in der Jazz-Szene dank seines überragenden Talents Fuß fasst. Sein Werdegang zum Weltstar ist dabei auch nicht von Liebesaffären und Drogengeschichten befreit. Die überragende Verkörperung von Jamie Foxx macht den Film zu einem authentischen Erlebnis.

2. A Star is Born

Der gestandene Musiker Jackson Maine (Bradley Cooper) entdeckt – und verliebt sich in die kämpferische Künstlerin Ally (Gaga). Sie hat ihren Traum, als Sängerin groß rauszukommen, fast aufgegeben – bis Jack sie ins Rampenlicht lockt. Aber selbst als Ally’s Karriere startet, bricht die persönliche Seite ihrer Beziehung zusammen, da Jack einen ständigen Kampf mit seinen eigenen inneren Dämonen austrägt.

Trotz eines bedeutsamen Regiedebüts und der Leistung von Bradley Cooper hinterlässt Lady Gaga den bleibenden Eindruck in „A Star Is Born“, einer wunderschönen Produktion, die perfekt geeignet ist, den Superstar als Top-Darstellerin wiederzubeleben. Am spannendsten sind die Bühnensequenzen. Cooper filmt oft Allys tausende schreiende Fans aus ihrer Sicht – und versetzt uns für eine Minute in ihre glücklichen Lage… Es ist dieses Gefühl der Begeisterung, das „A Star Is Born“ zu einem der besten Film des Jahres 2019 machte.

3. 8 Mile

Der Rapper Eminem gab in 8 Mile sein Schauspiel-Debüt und verkörpert den jungen Jimmy, für den Rap das Wichtigste überhaupt in seinem Leben darstellt. Mit ihm erhofft er sich den großen Durchbruch, um für sich, seine Mutter, seine Schwester und seine Freunde einen Ausbruch aus dem Leben in der sozialen Unterschicht zu sorgen. Das Titellied des Films „Lose Yourself* „, das aus Eminems eigener Feder stammt, gewann den Oscar als bester Song.

Wer eine Affinität zu Hip-Hop besitzt, wird mit diesem Film Zeuge einer spannenden Geschichte, die nicht nur musikalisch begeistert, sondern auch dramatisch realistisch den sozialen Abgrund innerhalb einer verzweifelten Familie widerspiegelt.

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film 8 Mile an.

4. Blues Brothers

John Landis iniziierte mit „Blues Brothers“ eine musikalische Komödie, in der die Figur Jake Blues zusammen mit seinem Bruder Elwood versucht, durch das Wiederentstehen ihrer alten, gemeinsamen Band Konzerte zu geben, mit deren Erlösen sie das Waisenhaus retten wollen, in dem sie großgezogen wurden, das Gefahr läuft, ans Kultusministerium verkauft zu werden. Die einzige Möglichkeit besteht für sie darin, innerhalb von 11 Tagen die Grundsteuer des Gebäudes zu bezahlen.

Der Musikfilm ist bis heute beliebt und glänzt mit seinen kreativ geschriebenen Figuren, einer herrlich locker unterhaltenen Atmosphäre und seiner originellen, den Film passend untermalenden Musik.

5. Der Zauberer von Oz

Der älteste Film dieser Empfehlungsliste ist ein zeitloses Werk, das gut gealtert ist: Der Zauberer von Oz aus dem Jahre 1939 erzählt die Geschichte der kleinen Dorothy, deren Haus durch einen Sturm in das magische Land Oz geweht wird, wo sie den Zauberer der Stadt aufsucht, um eine Möglichkeit zu finden, wieder nach Hause zu kommen. Auf dem Weg dorthin lernt sie besondere Figuren kennen und erlebt unvergessliche Momente.

Lieder wie „Somewhere over the Rainbow“ und „Follow The Yellow Brickroad“ sind bis heute beliebt und zählen zu Klassikern der Musical-Geschichte. Die Regisseure des Films legten einen Meilenstein im Bereich des Technicolor und verarbeiteten den Übergang des Schwarz-Weiß-Films zu farbigen Bildern im Werk selbst.

6. Kings of Rock – Tenacious D

Tenacious D erzählt die Geschichte von Jack Black und Kyle Glass und ihrer Band Tenacious D auf dem Weg zu ihrem Ruhm. Neben der skurrilen, abgedrehten und teilweise dämlichen Handlung zeigt sich bei diesem Film bei beiden Schauspielern eine tiefgehende und künstlerisch verständliche Liebe zum Musikgenre Rock. Wem der besondere, polarisierende Humor nichts ausmacht, findet mit diesem Werk ein Tribut zur Musik, das sich nicht zu ernst nimmt und dennoch charmant und hingebungsvoll produziert ist.

Die Band Tenacious D existiert auch außerhalb des Films und wird von den beiden Schauspielern verkörpert. Das Projekt hielt sich nach dem Film weiter, sodass beide sogar auf Tournee gingen und bis heute Musik zusammen machen, womit ganz aktuell sogar eine Fortsetzung des Streifens von 2006 angekündigt wurde.

7. La La Land

Damien Chazelle stellte nach seinem Film-Debüt Whiplash (s. Platz 11) mit La La Land seine Souveränität im Bereich der Musikfilme erneut unter Beweis. Der Film von 2016 erzählt die Geschichte von Musiker Sebastian (Ryan Gosling) und Schauspielerin Mia (Emma Stone), die gemeinsam versuchen, ihre Karrieren aus dem Amateur-Bereich an die Spitze zu heben und dabei eine erfüllende Beziehung zu führen, was sich im Verlauf der Handlung als eine echte Herausforderung herauskristallisiert.

Das mit mehreren Oscars ausgezeichnete Werk gilt einerseits sowohl als Hommage an die alten Musical-Filme der ’60er und ’70er, andererseits als Kritik an heutigen Hollywood-Produktionen, die meist ihre Geschichten nach Schema F erzählen. Der Regisseur zeigt eindrucksvoll, welche Hürden das Leben tatsächlich bietet, wenn man seine Träume verfolgt. Der Film überzeugt mit einem herausragenden Cast, toller Musik, die Jazz und Filmmusik ineinander vereint und vielen visuellen und erzählerischen Kunstelementen, die zu Tränen rühren können.

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film La La Land an.

8. High Fidelity

In der 2000er Romanverfilmung „High Fidelity“ geht es um den Musikliebhaber Rob Gordon (John Cusack). Rob besitzt ein Geschäft mit einer großen Vinyl-Platten-Sammlung, für die er Feuer und Flamme ist. Eines Tages geht er den Grund nach, warum jede seiner Beziehungen bisher immer damit geendet haben, dass er von seinen Partnerinnen verlassen wurde. Dabei geht der Film erfolgreich damit vor, Schwächen von Menschen empathisch zu beleuchten, verträumte, Kind gebliebene Charaktere zu schaffen und dennoch mit Witz daherzukommen.

Mit Tim Robbins, Jack Black und Drake Bell in den Nebenrollen wartet der Film mit musikalischen Schauspielern auf. John Cusack spielt nicht nur den wehmütigen Rob überzeugend, sondern wirkte auch selbst am Drehbuch mit.

9. Almost Famous

Der schüchterne William Miller, der begeisterter Rockmusik-Fan ist, begibt sich in „Almost Famous“ auf ein Konzert, wo er die junge Penny Lane kennenlernt und sich in sie verliebt. So findet er auch schnell Zugang zu ihrer Lieblingsband Stillwater und bekommt das Angebot, mit dieser auf Tour zu gehen und über sie für das „Rolling Stone“-Magazin zu schreiben. Er setzt sich dabei gegen den Willen seiner Mutter durch und begleitet die Band und lernt in dieser Zeit viel über Sex, Drogen und natürlich: Rock ’n‘ Roll.

Hier werden auf sympathische Weise das Erwachsenwerden und das Verlieren der eigenen Unschuld thematisiert.

Drehbuchautor und Regisseur des Films war Cameron Crowe. Dieser verarbeitete mit diesem Streifen seine eigene Erfahrung auf Tour mit der Allman Brothers Band, weshalb die Handlung sehr autobiographische Züge aufweist.

10. Searching for Sugar Man

Dieser Musikfilm zählt zu einem der besten Dokumentarfilme überhaupt und zeigt zwei Fans auf der Suche nach dem Folk-Sänger Sixto Rodriguez, der in Südafrika seit 40 Jahren als Legende zählt, in seiner Heimatstadt Detroit jedoch nicht besonders erfolgreich ist und nichts von seinem Ruhm im Süden Afrikas ahnt. Seine politisch geprägten Lieder fanden ihren Weg auf kopierten Kassetten dorthin und spiegelten den dort herrschenden Kampf um die Bürgerrechte wider. Im Glauben, zwei Flop-Alben produziert zu haben, arbeitet er als Bauarbeiter, während seine Musik eigentlich bereits millionenfach verkauft wurde. Der Film verbeugt sich vor Rodriguez, seiner Musik und seiner Geschichte und berührt bis tief in die Seele.

11. Rocketman

Rocketman ist eine musikalische Fantasie über die fantastische menschliche Geschichte von Elton Johns bahnbrechenden Jahren.

Fletcher ist der eigentliche Star dieser Show, ein Regisseur, dessen Begeisterung für das musikalische Geschichtenerzählen durch jedes Bild scheint und alle emotionalen Höhen trifft. Die schiere, brutale Kraft von Hauptdarsteller Egerton hält alles zusammen. Und trotz einiger dunklerer Themen ist Rocketman immer noch eine ziemliche Wucht. Es ist mehr ein Musical als eine Standardbiografie.

12. Les Miserables

2012 gelang eine Wiederbelebung des Musical-Genres in den Kinos mit „Les Miserables“. Das Kult-Musical, das 1980 uraufgeführt wurde und die fiktive Geschichte des Jean Valjean während der französischen Revolution erzählt, fand mit Hugh Jackman, Anne Hathaway, Russell Crowe und weiteren bekannten Schauspielern eine unglaublich talentierte Besetzung, die den Stoff gekonnt und realistisch umsetzen konnten. Anzumerken ist hier, dass der Gesang in allen Szenen live während den Drehs aufgenommen wurde, was die Schauspieler gleich doppelt forderte. Anne Hathaway bekam für ihre herzzerreißende Interpretation von „I Dreamed a Dream*„, die ganz ohne Schnitt auskam, einen Oscar für die beste Nebenrolle.

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film Les Miserables an.

13. Whiplash

Die meisten Musikfilme funktionieren durch das Vermitteln von positiven, dramatischen oder melancholischen Gefühlen. In Whiplash, in dem J.K. Simmons und Mike Teller die Hauptrollen verkörpern, findet hier eine kleine Ausnahme statt. Hier werden bedrückende und unangenehme Töne angeschlagen. Dabei ist die überzeugende Darstellung der Schauspieler deutlich gewichtiger als die Handlung, die sich einfach zusammenfassen lässt: So möchte der 19-jährige Schlagzeuger Andrew Neiman unbedingt Mitglied in einer der anspruchsvollsten Jazz-Bands der Welt werden, die von Terence Fletcher geleitet wird. Dieser von Perfektionismus gesteuerte Mentor lässt ihn jedoch nicht den kleinsten Fehler durchgehen und striezt Andrew, der sich psychisch stark in seine Verbesserung hineinsteigert, bis ihm wortwörtlich die Finger bluten.

Ein psychisch belastender, wenn auch sehr origineller Film, der mit toller Musik aufwarten kann.

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film Whiplash an.

14. Charlie und die Schokoladenfabrik

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Roald Dahl erzählt dieser Film vom kleinen Charlie, der mit seiner armen Familie neben der Schokoladenfabrik von Willy Wonka wohnt und zusammen mit 4 anderen Kindern die einmalige Chance bekommt, eine Führung durch die Fabrik zu machen, die seit 15 Jahren keine fremde Person gesehen hat, und deren Erbe zu werden. Dort werden sie Zeuge einer magischen Welt voll fantasievollen Gestalten und natürlich viel Schokolade.

Für den musikalischen Beitrag sorgen die berühmten Oompa Loompas, koboldähnliche Fantasiewesen, die eingestimmt zu jedem Lied eine bunte Choreographie einstudiert haben.

15. Once

Die Low-Budget-Produktion dreht sich um den Straßenmusiker Guy (Glen Hansard), der von einer großen Karriere als erfolgreicher Musiker träumt, in der er vor einem Publikum spielt, das ihm, im Gegensatz zur Wirklichkeit, für seine Stücke Anerkennung schenkt. Irgendwann lernt er jedoch eine junge Pianistin kennen, die von seiner Musik begeistert ist. So entwickelt sich langsam eine Freundschaft, in deren Zentrum das gemeinsame Musizieren steht, welches auf beide nachhaltig Auswirkungen auf ihre Leben hat.

Ein Musikfilm voller Liebe, wobei weniger das Bündnis der beiden Figuren, als eher der Bezug zur Musik gemeint ist. Trotz geringem Budget konnte der Film auf vielen Filmfestivals Kritiker begeistern und sogar einen Oscar für den besten Song („Falling Slowly*„) abräumen.

16. Moulin Rouge

Im Jahr 1899 wird Christian, der sich weniger erfolgreich als Schriftsteller versucht, als Autor für ein neues Theaterstück in dem legendären Nachtclub „Moulin Rouge“ angeheuert. Dort trifft er auf den Stern des Stücks: Satine. Diese träumt von einer großen Schauspielkarriere und verführt somit den reichen Duke, um sich ihre finanzielle Situation zu sichern. Sie wird vor eine Entscheidungsfrage gestellt, als sie Christian trifft und sich in ihn verliebt, ob ihr der Traum oder die Liebe wichtiger ist.

Der Film wartet mit Gesangs- und Tanzeinlagen auf, die es in sich haben. Mancher Zuschauer würde hier schon von einer Reizüberflutung sprechen. Von lockeren und fast albernen Stücken bis zu kitschigen Balladen wird hier vieles geboten, was dem Musikerfreund beliebt und sorgt für eine ausgiebige Zeit an audiovisueller Unterhaltung.

17. Inside Llewyn Davis

In dem Musikfilm Inside Llewyn Davis geht es um einen mittellosen, abmühenden Musiker, der gerne Teil der Aufbruchstimmung in der New Yorker Musikszene der 1960er Jahre wäre, dafür aber nicht gewürdigt wird. Auch im Privatleben läuft es bei ihm nicht rund, weshalb sich auch seine Beziehung zur Sängerin Jean Berkey als eine Enttäuschung entpuppt. Der Film begleitet ihn auf dem Weg nach Chicago, wo er den Jazz-Musiker Roland Turner kennenlernt und beginnt, sich selbst in Frage zu stellen.

Die Coen-Brüder verleihen mit diesem Werk ihrer Liebe zur Folk-Musik zum zweiten Mal Ausdruck. Die Figur Llewyn Davis, die überzeugend von Oscar Isaac dargestellt wird, basiert lose auf dem Leben des Dave Van Ronk. Ein Film, der die Härte des Lebens eines ambitionierten Musikers realistisch und authentisch erfolgreich erzählt.

18. Walk the Line

Joaquin Phoenix spielt in dem Biopic die Country- und Folklegende Johnny Cash und erzählt dessen Erfolgsgeschichte sowie die Beziehung zu seiner zweiten Frau June Carter ab dem Jahr 1955. Der Titel ist dabei eine Anspielung auf den Song des amerikanischen Musikers „I Walk The Line*„. Neben der Karriereleiter wird außerhalb des Ruhms auf dramatische Weise die familiären Differenzen seines Lebens beleuchtet, sowie Probleme mit dem Konsum von Alkohol und Drogen.

Phoenix überzeugte Cash-Fans und Kritiker mit seiner Personifizierung des berühmten Sängers, die zum Verwechseln anregt. Gelobt wird vor allem die exakte Mimik und Gestik, die er sich vom realen Vorbild abgeschaut hat.

19. The Broken Circle

Didier und Elise sind zwei Freigeister, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Er spielt Banjo in einer Bluegrass-Band, sie besitzt ein Tattoo-Studio in der Stadt. Er ist überzeugter Atheist, ihren Rücken ziert ein großes Tattoo eines Kruzifix. Er träumt von der großen, romantischen Liebe, während sie ihre Liebhaber gerne häufig wechselt. Doch als sie sich kennenlernen, ist es Liebe auf den ersten Blick, die im Laufe von „The Broken Circle“ auf eine harte, emotionale Probe gestellt wird.

Der Film wurde für die Oscars nominiert und konnte Kritiker und Zuschauer gleichermaßen überzeugen. Typisch für viele Musikfilme: Der musikalische Beitrag wird von Konzertmitschnitten der Band geliefert, während die Liebesgeschichte den inhaltlichen, roten Faden bildet.

20. Crazy Heart

Jeff Bridges gelang mit der Darstellung von Bad Blake in „Crazy Heart“ eine Oscar-Preiskrönung als einer der ältesten Gewinner. Die Figur Blake ist eine Country-Legende, die inzwischen stark am Alter zu nagen hat: Häufig betrunken lebt er in seinem Auto und Motels von Auftritt zu Auftritt und sieht seinem wesentlich jüngeren, ehemaligen Schüler Tommy Sweet dabei zu, wie dieser musikalischen Ruhm abgreift. Als er jedoch die Reporterin Jean Craddock kennenlernt und sich mit ihr anfreundet, beginnt sein Leben wieder an Sinnhaftigkeit zu gewinnen, auch wenn er immer noch nicht die Finger vom Alkohol lassen kann.

Die Verkörperung des Musikers gilt für manche als Bridges beste Darstellung. Die Konzert-Szene wurde während eines echten Country-Konzerts gedreht, weshalb die Stimmung im Film eindeutig passt.

21. Control

„Control“ reiht sich in die Liste autobiographischer Musikfilme ein und erzählt die tragische Geschichte des Sängers Ian Curtis, der mit 19 Jahren Debbie kennenlernt, sie kurz darauf heiratet und eine Familie mit ihr gründet. Als Frontmann der Band „Joy Division“ wird er mit seiner besonderen Stimme und seiner düsteren Ausstrahlung schnell auch außerhalb seiner Heimatstadt Manchester beliebt. Doch mit dem Ruhm ist Curtis überfordert, was die Affäre zur Journalistin Annike nicht besser macht und das Ende seiner Ehe herbeiführt. Schwere Depressionen und Epilepsie plagen ihn, womit die Tragik um die Person ihren Lauf nimmt.

Der Film ist passend zum Musik-Genre Post-Punk in schwarz-weiß gehalten und veranschaulicht die Gefahren des schnellen Erfolgs im Rampenlicht, der manchmal unerwartete Folgen nach sich ziehen kann.

22. Bohemian Rhapsody

Bohemian Rhapsody ist eine Feier von Queen, ihrer Musik und ihrem außergewöhnlichen Leadsänger Freddie Mercury. Freddie trotzte Stereotypen und zerbrach Konventionen, um einer der beliebtesten Entertainer auf dem Planeten zu werden. Der Film zeichnet den kometenhaften Aufstieg der Band durch ihre ikonischen Songs und ihren revolutionären Sound nach.

Du wirst kein perfekteres und unvollkommeneres Rock’n’Roll-Biopic sehen als Bohemian Rhapsody, das viele Dinge extrem gut macht, andere Dinge eher durchschnittlich, und eines einwandfrei: das immense Charisma und den Elan von Queen-Sänger Freddie Mercury einzufangen.

23. Grease

Als Inbegriff des Highschool-Musicals besticht dieser Blockbuster durch seinen doppelten nostalgischen Reiz: Er versetzt die Zuschauer in die 1950er Jahre zurück und weckt gleichzeitig Erinnerungen an die 1970er Jahre.

Die klassische Liebesgeschichte mit dem rebellischen John Travolta und der lebensfrohen Olivia Newton-John hat einen ungebrochenen Reiz. Außerdem unterstreicht der Film auf subtile Weise die paradoxe Natur von Auflehnung und Konformität und zeigt, wie sie untrennbar miteinander verbunden sind, wie zwei Facetten einer einzigen Münze.

Weitere großartige Musikfilme sind:

24. Straight Outta Compton

25. Can a Song Save Your Life?

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film Can a Song Save Your Life? an.

26. Sing Street

27. Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Hinweis: Höre dir die Songs aus dem Film Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt an.

28. Wayne’s World

29. Prince – Purple Rain

30. Cheyenne – This Must Be the Place

31. Saturday Night Fever

32. Metallica: Some Kind of Monster

33. Mistaken For Strangers

34. Pretty In Pink

35. Rocky Horror Picture Show

36. Berlin Calling

37. The Wall

38. Fame – Der Weg zum Ruhm

39. The Other F Word

40. This is Spinal Tap

41. Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft

Mit dieser Liste haben wir eine bunte Mischung der besten Musikfilme zusammengestellt, sodass hoffentlich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Außerhalb dieser Liste gibt es eine Menge nennenswerter Musikfilme, die auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen und mit verschiedenen Musikstilen Zuschauer auf der ganzen Welt begeistern.

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Lisa Borch entdeckte früh ihre Leidenschaft für Musik und Filme und studierte Kommunikationswissenschaften und Medienkultur. Seit 2016 ist sie als Musik- und Filmredakteurin bei popkultur.de tätig und teilt gerne ihre Meinungen und Empfehlungen mit ihren Lesern.

E-Mail: lisa.borch@popkultur.de

1 Gedanke zu „Die besten Musikfilme aller Zeiten“

  1. Moin, schon nicht schlecht, da fehlen aber auf jeden Fall noch „The Commitments“, „Oh Brother, where art though“, „Diva“, „Help!“, etc. etc.

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