Hypnotic (2023): Die Handlung & das Ende erklärt

Was passiert in dem Thriller „Hypnotic (2023)“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

In „Hypnotic“ (2023) tauchen wir in das außergewöhnliche Reich der menschlichen psychischen Fähigkeiten ein. Diese filmische Erkundung verbindet die Rollen von übersinnlichen Phänomenen und Erinnerung, indem sie die Reise von Rourke, einem Polizeidetektiv, der mit dem Verlust seiner Tochter zu kämpfen hat, beschreibt.

Als Rourke die Ermittlungen in einem Banküberfall leitet, gibt es subtile Hinweise, die den Vorfall mit der mysteriösen Abwesenheit seiner Tochter in Verbindung bringen. Während wir uns durch Rourkes komplizierte Geschichte bewegen, wollen wir in diesem Beitrag auf mögliche Fragen eingehen, die die Zuschauer zum Höhepunkt des Films haben könnten.

Die Handlung von „Hypnotic“ (2023):

Der Film „Hypnotic“ beginnt dramatisch: Ein Auge reißt plötzlich auf, als der Name „Rourke“ ertönt. Das anhaltende Ticken einer Uhr und das synkopische Klopfen eines Stifts holt Rourke, gespielt von Ben Affleck, aus seiner kurzen Trance zurück. Diese Elemente und die Umgebung lassen schnell das Bild einer laufenden Therapiesitzung entstehen.

Während er erzählt, wohin seine Gedanken gewandert sind, enthüllt Rourke eine herzzerreißende Episode über seine entführte Tochter und nennt einen möglichen Verdächtigen.

Bald stellt sich heraus, dass Rourke ein Detective der Polizei von Austin ist, der sich für die Suche nach seinem vermissten Kind einsetzt. Aber sein introspektiver Moment beim Therapeuten wird durch seine beruflichen Verpflichtungen unterbrochen – ein dringender Hinweis auf einen drohenden Bankraub in Austin.

Am Tatort beobachten Rourke und sein Team aufmerksam die Umgebung der Bank, bis ein merkwürdiger Mann Rourkes Aufmerksamkeit erregt. Dieser Mann kommt Rourke aus zwei Gründen seltsam vor: Erstens kommt er ihm bekannt vor, und zweitens kann er mit einem lockeren Gruß oder bloßem Augenkontakt das Verhalten der Leute scheinbar manipulieren.

Als er sich in den Schließfachraum der Bank wagt und das Schließfach aufbricht, auf das der Tipp hinweist, stellt Rourke fest, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Raub handelt. Es geht um eine sehr persönliche Angelegenheit. In dem Schließfach befindet sich ein erschreckender Hinweis: ein Polaroid seiner verschwundenen Tochter, begleitet von einer knappen Nachricht: „Finde Lev Dellrayne“.

Der mysteriöse Anrufer entpuppt sich bald als Diana Cruz (Alice Braga), eine Expertin für Hellsehen. Gleichzeitig wird der rätselhafte Mann, der Rourkes Spuren verfolgt, als der schwer fassbare Dellrayne identifiziert.

Durch Cruz lernt Rourke das weite Feld der Hypnose und die zwielichtige Organisation The Division kennen, die sich die hypnotischen Kräfte der Menschen zunutze machen will.

Dellrayne, so erklärt sie, ist eine Ikone in diesem Bereich, ein unübertroffener Hypnotiseur, der Menschen dazu bringt, eine von ihm geschaffene Realität zu sehen. Obwohl Cruz selbst über diese hypnotischen Fähigkeiten verfügt, gibt sie zu, dass sie bei ihren Begegnungen nicht in Rourkes Geist eindringen konnte, was darauf hindeutet, dass Rourke über einen einzigartigen psychischen Abwehrmechanismus verfügt.

Sie warnt davor, dass sie vielleicht scheitert in Dellraynes Geist einzudringen. Was folgt, ist eine unerbittliche Serie von erschütternden Fluchtversuchen vor Dellrayne, während sie mehr über seine Besessenheit mit dem „Projekt Domino“ herausfinden.

Jeder Hinweis, den sie entdecken, deutet auf eine erschreckende Möglichkeit hin: dass Rourkes Tochter Minnie eine zentrale Rolle in Dellraynes dunklen Plänen spielt.

Warum ist Rourke besonders?

Hypnotic: Ben Affleck
(c) Hypnotic Film Holdings LLC
In einem entscheidenden Moment wird Rourkes einzigartiges Potenzial deutlich. Während einer Flucht, bei der Dellrayne eine tödliche Falle aufstellt, nutzt Rourke unerwartet seine übersinnlichen Kräfte, um Dellrayne zu überwältigen. Als der verwirrte Rourke das plötzliche Auftauchen dieser Kräfte hinterfragt, deutet Diana an, dass es vielleicht vergessene Aspekte seiner Fähigkeiten gibt. Die Dringlichkeit in ihrer Stimme deutet auf die verdrehte Realität hin, in der sie leben.

Am Ende entpuppt sich Diana als Vivian, die Rourkes verdrängte Erinnerungen auffrischen will. Wir erfahren, dass Rourkes Besonderheit in seiner Zugehörigkeit zur Welt der Hypnose und seiner früheren Verbindung zur Division liegt. Um seine Tochter zu schützen, hat er seine eigenen Erinnerungen ausgelöscht und sogar die Erinnerung an seine Frau Vivian.

Die Abfolge der Ereignisse – vom Banküberfall bis zur Reise nach Mexiko, um Jeremiah zu finden, der angeblich Dianas Aufpasser ist – ist in Wirklichkeit ein ausgeklügelter Plan von The Division. Sie bauen Szenarien in Rourkes Bewusstsein auf, um Hinweise auf Minnie zu erhalten.

Die Umgebungen, die Rourke scheinbar mit Diana durchquert, sind nur eine Fassade, die von The Division aufgebaut wurde. Als Jeremiah erzählt, wie Dellrayne seine eigenen Erinnerungen löschte und damit den Auslöser für die Suche nach Domino setzte, wird klar, dass diese Geschichten erfunden sind.

All diese Geschichten wurden von The Division inszeniert, um Rourkes Gedächtnis zu stimulieren. Ihre Theorie: Indem sie Rourkes Prozess des Versteckens von Minnie nachspielen, könnten sie einen Durchbruch in seinen Erinnerungen herbeiführen. Dianas Erwähnung von Rourkes „psychischer Blockade“ bezieht sich tatsächlich auf dieses Erinnerungsvakuum.

Wer ist Lev Dellrayne, und was ist sein Projekt Domino?

Hypnotic : Bild William Fichtner
(c) Hypnotic Film Holdings LLC
An einem früheren Punkt des Films erfüllt Dianas Charakterisierung von „Dellrayne“ als Legende einen doppelten Zweck. Einerseits stellt die „Legende“ Dellrayne als eine beeindruckende Figur innerhalb der hypnotischen Gemeinschaft dar. Andererseits suggeriert er einen mythischen Aspekt und deutet die Möglichkeit seiner Nichtexistenz an.

Diese Zweideutigkeit wird verdeutlicht, wenn „Lev Dellrayne“ als cleveres Anagramm für „Deer Valley Lane“ enthüllt wird – den Ort, an dem Rourke seine Tochter beschützt hat. Es ist ein verschlüsseltes Leuchtfeuer, das Rourke geschaffen hat, um seine Tochter zu finden, nachdem er seine eigenen Erinnerungen gelöscht hat.

Später, in Rivers Versteck, setzt sich Rourkes Erinnerung wieder zusammen. Die Frau, die er zuvor als seine Ehefrau erkannt hat, beginnt sich in seinen Erinnerungen mit Diana zu überschneiden. Das bedeutet, dass Rourkes Erinnerungen wieder auftauchen und zeigen, dass Diana wirklich seine Frau ist.

Als Rourke weiter nachforscht, dringt er in eine Datenbank ein und entdeckt Diana Cruz‘ alternative Identität: Vivian. Hier taucht ein bisher nicht erwähnter Name auf: Dominique. Das System enthüllt, dass Dominique ein Deckname für Minnie ist. The Division bezeichnet sie bei ihren geheimen Operationen als „Domino“.

Das Ende von „Hypnotic (2023)“ erklärt:

Wer hat Minnie entführt?

Hypnotic: Ben Affleck
(c) Hypnotic Film Holdings LLC
Rourke war derjenige, der Minnie „entführt“ hat, indem er sie an einem geheimen Ort versteckte und seine eigenen Erinnerungen löschte, um alle Spuren zu verwischen, denen The Division folgen konnte.

Minnie wurde als Tochter von Rourke und Vivian geboren und verfügt über unvergleichliche hypnotische Fähigkeiten, die sogar die rätselhafte „Dellrayne“ übertreffen. Rourke und Vivian sind sich bewusst, dass The Division ihre Gabe für ihre Zwecke nutzen will, und sie sind entschlossen, ihre Tochter zu schützen.

Ist Diana Teil der Pläne von The Division?

Hypnotic: Alice Braga
(c) Hypnotic Film Holdings LLC
Diana Cruz, die als einfache Hellseherin dargestellt wird, ist nur eine Illusion; sie existiert nicht wirklich. Die wahre Identität hinter Diana ist Vivian, Rourkes Frau. The Division nutzt Vivian für ihre große Strategie, um Rourkes Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Spätere Enthüllungen zeigen, dass Vivian genau wie Rourke ihr Gedächtnis gelöscht hat, um ihre Tochter zu schützen.

Vivians Entscheidung, Rourke gemeinsam mit den Agenten von The Division festzunehmen, um Minnie (bekannt als Domino) zu finden, beruht also auf der Erzählung, die The Division in ihr leeres Gedächtnis gepflanzt hat. Ironischerweise spielt die kurze Manipulation von Vivian durch The Division Rourke und Minnie in die Hände und nutzt Vivian als Köder, um die Mitglieder der Division zu Minnie zu locken.

Der Höhepunkt ist die Konfrontation des Trios mit den Agenten von The Division, angeführt von der sogenannten „Dellrayne“. Als sie auf einer Ranch in der Deer Valley Ln ankommen, die Rourkes Adoptiveltern gehört, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Division und Vivian, die Rourkes Eltern gegenüberstehen. Vivian, oder Diana, ist kurzzeitig verwirrt, als das ältere Paar sie liebevoll anspricht und ihr seine Liebe und Sehnsucht nach ihr ausdrückt. Sie streitet jede Vertrautheit ab.

Dieser Moment lässt vermuten, dass mehr hinter Dianas Geschichte stecken könnte. Als die Agenten die Eltern erschießen, ist Vivians Verzweiflung offensichtlich. Verzweifelt fragt sie die sterbende Mutter nach Minnies Aufenthaltsort und beschuldigt Rourke des Betrugs. In diesem Moment tritt Rourke hervor und enthüllt, dass Vivians Äußerungen lediglich Manipulationen von The Division sind.

In einer spiegelnden Aktion ahmt Rourke Vivians frühere Handlungen nach, um ihr Gedächtnis wiederherzustellen. Schließlich kommt es zu einem rührenden Wiedersehen zwischen Minnie und Vivian, bei dem Minnie ihren Stolz zum Ausdruck bringt.

Es stellt sich heraus, dass die Ranch eine von Minnie geschaffene psychische Illusion ist. Der Hauptgegner ist wütend über das, was er als Vivians Verrat empfindet. In einer schockierenden Wendung werden die Agenten durch Minnies psychischen Einfluss zu einem gewalttätigen Kampf gegeneinander gezwungen.

Am Ende stellt Minnie Vivians wahre Erinnerungen wieder her.

Minnies außergewöhnliche Kräfte, die das Interesse von The Division geweckt haben, werden dann von Vater und Tochter detailliert beschrieben. Die Absicht von The Division, Minnie zu kontrollieren, werden von Rourke und Vivian nicht geteilt. Angesichts der überwältigenden Macht von The Division haben sie eine Strategie entwickelt, um sich ihr nicht nur zu entziehen, sondern sie letztendlich zu zerschlagen.

Die Strategie von Rourke und Vivian basierte auf der Entwicklung von Minnies Fähigkeiten. Sie stellten sich vor, dass Minnie, sobald sie ihre Kräfte voll ausschöpft, ungewollt The Division anlockt und als erster „Domino“ eine Reihe von Ereignissen auslöst, die zum Untergang The Division führen. Für ihre Eltern symbolisierte „Domino“ nicht nur Minnies Decknamen, sondern auch den Katalysator für die bevorstehende Katastrophe.

Die bewusste Entscheidung von Rourke und Vivian, ihre Erinnerungen zu löschen, war eine Schutzmaßnahme gegen die Agenten von The Division, um sie daran zu hindern, Minnies Aufenthaltsort herauszufinden.

Rourke glaubt fest daran, dass trotz des Gedächtnisverlustes die tief sitzenden Erinnerungen an Liebe und Verbundenheit irgendwann wieder auftauchen würden. Er war der Meinung, dass die Erinnerungen, auch wenn sie vorübergehend verloren gingen, sie schließlich zueinander zurückführen würden.

Am Ende der Geschichte löst sich das Trio – Rourke, Vivian und Minnie – von The Division und schlägt seinen eigenen Weg ein.

Was passiert in der Mid-Credit-Szene?

In der Mitte des Abspanns stellt sich heraus, dass Dellrayne, von dem man bisher glaubte, er sei durch Minnies psychische Manipulationen gestorben, tatsächlich noch am Leben ist. Er hat Minnie geschickt dazu gebracht, ihn als Rourkes Ziehvater wahrzunehmen – eine mentale Illusion. Das letzte Bild des Films zeigt Dellrayne, der das Schlachtfeld mit einer bedrohlichen Absicht verlässt.

„Hypnotic“ deutet eindeutig die Möglichkeit einer Fortsetzung an. Ob diese Fortsetzung das Licht der Welt erblicken wird, ist ungewiss und hängt vor allem von der Reaktion des Publikums auf das komplizierte Finale des Films ab.

Trailer zu „Hypnotic (2023)“:

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Andreas Engels, passioniert für Filme und Serien seit seiner Jugend, studierte Filmwissenschaften an der Universität Mainz und arbeitet seit 2018 als freier Filmredakteur bei popkultur.de. Er ist eine wichtige Stimme in der Branche und bringt umfangreiche Erfahrungen und Fachkenntnisse mit.

E-Mail: andreas.engels@popkultur.de

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